AW: [IS] ISLAND 2016 - Gefangen im schwarzen Eis
Es soll absolut jede_r so machen, wie es beliebt. Es wird in der Welt schon zu viel um Deutungshoheit gerungen. Ich finde manche Aussagen hier allerdings zu pauschal und zu wenig differenziert. Ein paar Anekdoten dazu:
Ich habe drei künstliche Bänder im Sprunggelenk. 3 Monate nach der OP habe ich die erste Tour noch mit Stiefeln gemacht. Alle weiteren nicht technisch-alpinen Reisen seither wieder in Trailrunnern.
Auch hatte ich Plattfüße und lief jahrelang mit Einlagen rum, bis mir die Physiotherapeutin im Zuge der Sprunggelenk-Reha nach einem Blick auf meinen Stand sagte: "Deine Füße machen wir gleich mit." Ein paar Monate später waren die Plattfüße weg. Da es sich bei der Problematik größtenteils um erschlaffte bzw. niemals im Leben trainierte Muskeln handelt, kann man das in den meisten Fällen prima wegtrainieren.
Als ich meinen Kumpel Gerald das erste mal traf – es muss 2014 gewesen sein – verweigerte er sich aufgrund von Bänder-Problemen im Sprunggelenk der Idee auf Stiefel zu verzichten. Ein Versuch kurze Zeit später war genug und er ist seither sicher mehr als 4000km auch durch gröbstes Gelände in Trailrunnern gelaufen.
Fazit: Bänder-Sorgen müssen nicht unbedingt im Vorhinein ein K.O. Kriterium sein. Das muss jeder für sich rausfinden.
Und allgemeiner zur Verwendung auf fordernden Touren fernab der Zivilisation:
Bernd Looft, der hier im Forum vermutlich die extremsten Touren geht, läuft seit ein paar Jahren exklusiv in Halbschuhen und Trailrunnern. Die ganze Riege der Alaska Boys & Girls um Luc Mehl und die Wilderness Classics bis Skurkas Alaska-Yukon Expedition sowieso.
Ich sage gar nicht, dass es für jeden die richtige Lösung ist. Ist es sicher nicht. Wäre auch völlig vermessen. Aber sich dem Neuen a priori zu verschließen, und das nicht nur für sich selbst, sondern auch pauschal auf andere ausgedehnt, halte ich für typische German Angst.
Es soll absolut jede_r so machen, wie es beliebt. Es wird in der Welt schon zu viel um Deutungshoheit gerungen. Ich finde manche Aussagen hier allerdings zu pauschal und zu wenig differenziert. Ein paar Anekdoten dazu:
Ich habe drei künstliche Bänder im Sprunggelenk. 3 Monate nach der OP habe ich die erste Tour noch mit Stiefeln gemacht. Alle weiteren nicht technisch-alpinen Reisen seither wieder in Trailrunnern.
Auch hatte ich Plattfüße und lief jahrelang mit Einlagen rum, bis mir die Physiotherapeutin im Zuge der Sprunggelenk-Reha nach einem Blick auf meinen Stand sagte: "Deine Füße machen wir gleich mit." Ein paar Monate später waren die Plattfüße weg. Da es sich bei der Problematik größtenteils um erschlaffte bzw. niemals im Leben trainierte Muskeln handelt, kann man das in den meisten Fällen prima wegtrainieren.
Als ich meinen Kumpel Gerald das erste mal traf – es muss 2014 gewesen sein – verweigerte er sich aufgrund von Bänder-Problemen im Sprunggelenk der Idee auf Stiefel zu verzichten. Ein Versuch kurze Zeit später war genug und er ist seither sicher mehr als 4000km auch durch gröbstes Gelände in Trailrunnern gelaufen.
Fazit: Bänder-Sorgen müssen nicht unbedingt im Vorhinein ein K.O. Kriterium sein. Das muss jeder für sich rausfinden.
Und allgemeiner zur Verwendung auf fordernden Touren fernab der Zivilisation:
Bernd Looft, der hier im Forum vermutlich die extremsten Touren geht, läuft seit ein paar Jahren exklusiv in Halbschuhen und Trailrunnern. Die ganze Riege der Alaska Boys & Girls um Luc Mehl und die Wilderness Classics bis Skurkas Alaska-Yukon Expedition sowieso.
Ich sage gar nicht, dass es für jeden die richtige Lösung ist. Ist es sicher nicht. Wäre auch völlig vermessen. Aber sich dem Neuen a priori zu verschließen, und das nicht nur für sich selbst, sondern auch pauschal auf andere ausgedehnt, halte ich für typische German Angst.
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