Anregungen f. norwegische Anschlußtour nach einwöchiger Umsegelung Spitzbergens

[morit.z]

AW: Anregungen f. norwegische Anschlußtour nach einwöchiger Umsegelung Spitzberg

Google-Maps führte mich zu einer Darstellung, siehe angehängten Bildschirmausschnitt, wo keine rechte Insel, somit auch keine Westküste erkennbar. Bin etwas irritiert, habe da wohl was nicht begriffen.
Womöglich ist mein Bildausschnitt eine sehr große Insel und dann wäre Grunnfarnes an der Westküste.

Richtig, Senja ist eine sehr große Insel (wenn ich mich recht entsinne eine der größten Norwegens), die Deinen gesamten Bildausschnitt ausfüllt und teilweise überragt. Im Osten ist eine Meerenge bei Finnsnes wo sie mit dem Festland über eine Brücke verbunden ist. Mit der Westküste ist idR die Nordwestküste gemeint wo es sehr schicke Fjorde und Berge gibt die problemlos mit denen auf den Lofoten mithalten können --> zB Mefjord oder Ersfjord.

Zum Zelten: An sich sollte das machbar sein. Auf Campingplätzen (die dort idR auf Meereshöhe sind), ist der Schnee bis dahin weg, aber es kann durchaus noch etwas frisch sein (aber natürlich auch andersrum schon frühsommerlich warm; die Sonne scheint dann schließlich rund um die Uhr). Wie es in den Bergen aussieht kann man nicht so recht vorhersagen - mit Glück ist der Schnee schon so gut wie weg, mit Pech bist Du mitten in der Schneeschmelze (im Mai machen viele noch Skitouren wenn die Bedingungen passen).
So gesehen ist es nicht verkehrt einen Alternativplan (wie eben Kajakfahren) zum Wandern zu haben.

[Pseudemys]

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--- Vorschläge für Unterkunft auf Moskenesøya und Røst, Værøy erbeten ---

Mit bestimmten Unterkünften wurden vielleicht besonders gute Erfahrungen gemacht, mit manchen weniger.
Lehrt die Erfahrung, daß man es riksieren kann, ab den 8. Juni vor Ort Unterkünfte auf „meinen“ Inseln zu mieten oder sollte man wegen der Gefahr der Ausbuchung dies besser doch schon zu Hause machen?

Da ich den Ornithologen in mir nicht verleugnen kann, und obwohl ich diesbezüglich jetzt eigentlich kürzer trete, so kann ich auch „leider“ nicht die Vogelinsel Røst völlig ignorieren.
Ich wandere dann in der schönen Bergwelt von Moskenesøya und muß dann womöglich denken: Ach herje, was für schöne vogelkundliche Neuentdeckungen verpasse ich jetzt womöglich…!
Værøy, da so klein und womöglich ohne Unterkunftsangebot, besucht man wohl für einen Tagesausflug von Røst aus. Hier könnte ich also auch wandern, in Røst mache ich dann mehr Kajak-Touren.

Moskenesøya besuche ich, wenn nicht auf dieser Reise - ist noch nicht ausgeschlossen! -, vielleicht im Winter, wenn ich die Kajak-Wale-Tour in Tromsø mache. Natürlich werde ich dann da nicht wandern können, aber trotzdem doch wohl Schönes erleben können.

Bis Morgenfrüh (12. April) wäre es gut, wenn ich diesbezüglich noch Hinweise hätte, um dann meine Insel zu wählen. Denn der Reiseveranstalter würde schon gerne auch meinen Rückflug mit Hinflug buchen wollen - separat Hin und Zurück wird wohl erheblich teurer.

Ich danke gerne nochmal für die sehr gute Beratung!

[Pseudemys]

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Pläne verdichten sich…

Nach dem 7. Juni bietet die Flugsuche keinen Flug von Longyearbyen nach Røst an, auch keinen zum Flughafen Leknes, um (wohl mit Mietwagen) auf Moskenesøy zu kommen.
Nach Tromsø gibt es ab diesem Zeitraum Flüge.

Von Tromsø aus könnte man auch auf Senja kommen, und zwar mit der Fähre bis Finnsnes kai, mit dem Bus weiter bis Helleryggen, oder einem anderen Ort auf Senja, z.B. Lenvik, siehe unten. Die Fähre-Tour ist beidseitig mit Land begrenzt, so daß man einen guten Eindruck von der Landschaft bekommt - hoffe ich. Womöglich verläuft sie durch einen Fjord?
Für Senja habe ich im Thread schon diesen schönen Hinweis bekommen - tolle Wanderanregungen, danke nochmal Borgman! Danach ist das Naturschutzgebiet um die Gemeinde Lenvik mit seinen Feuchtgebieten auch ornithologisch interessant, und dahin sollte auch ein Weg von Finnsnes führen. Eine Option wäre auch, wie oben angeregt, der Besuch der Westküste mit Mefjord oder Ersfjord. Das kann ich alles später planen und in Ruhe.

Morgen vormittag aber (12. April) will mein Veranstalter auch meinen Rückflug buchen (Buchung von Hin- und Rückflug soll deutlich günstiger sein als Hin und Zurück separat), so daß mein Zielort nach Spitzbergen klar sein sollte.
Moskenesøy wäre auch schön, aber ich sehe keinen Weg von Longyearbyen (Spitzbergen) direkt dahin (nächster Flughafen Leknes), vielleicht indirekt mit einer Fähre, mit einem Flug nicht möglich.

Da ich schon zehn Tage lang auf dem Segelschiff die See Norwegens gut kennenlerne, wäre ein Landgang mit Wanderung auch abwechslungsreicher (so interessant Røst ornithologisch bleibt, aber ich komme ja direkt nicht hin - und ich bin schon wieder „auf See“, wenn sicher auf eine andere Art reizvoll als Spitzbergen, auch soll einem auf Røst den Wind recht ordentlich um die Ohren blasen - und das tut er sicher schon reichlich auf dem Segelschiff um Spitzbergen).
Ja, Senja könnt es werden, mit der obigen PDF, die ich mir aufs Smartphone legen kann, hätte ich sehr schöne Wandervorschläge. Senja soll eine Miniaturabbildung der Landschaften Norwegens sein, auch wird es als die Karibik des Nordens beschrieben. Ich könnte hier das Land und auch eine Küste kennenlernen.
Und selbst, wenn ich mich noch für etwas anderes entscheide, Tromsø wird mein Ziel nach Spitzbergen, da ich da rasch und unkompliziert hinkomme und sich von da aus weitere Möglichkeiten bieten, wie ja schon Coenig schrieb, neben Senja eben.
Und womöglich, falls ich das doch noch unbedingt wollte, komme ich von Tromsø auch noch auf Moskenesøy mit seiner schroffen, bizarren Bergwelt.

Auf Røst und Inseln in der Umgebung kann man bestimmt die Mitternachssonne erleben (bin gerade zu der Zeit da).
Ist das auch auf Senja möglich? Wohl schon, nicht?

[Bielefelderin]

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Natürlich hast du da die ganze Zeit Mitternachtssonne, das ist soooo unglaublich schön, wenn man wochenlang Sonnenschein rund um die Uhr hat. Man braucht übrigens auch weniger Schlaf (3 Stunden reichen). Wir waren Ende Juni/Anfang Juli auf den Vesteralen und Lofoten, allerdings vor 20 Jahren mit Wohnmobil und kleinen Kindern. Damals gab es noch mehr Campingplätze als Tankstellen. Und wir haben nicht nur gepaddelt, sondern sogar im Meer gebadet - Golfstrom sei dank.

Falls du neben Vogelbeobachtungen und Gebirgswandern auch noch ein bisschen historisches Interesse aufbringst: Wikinger sind DAS Thema auf den Lofoten. Da gibt es auch allerhand zu sehen und anzufassen. Also wenn du kannst, häng ruhig noch ein paar Tage dran.

[Coenig]

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Du kannst eigentlich nicht viel falsch machen ;)
Alle deine Ideen klingen vielversprechend.

Eine Möglichkeit könnte auch eine Einwegmiete eines Autos von Tromsø nach Bodø sein.
Da liegen dann alle Ziele auf dem Weg, und Du kannst von Bodø zurück fliegen.
Aber wie vorher schon gesagt, weniger ist manchmal mehr.

PS: Mitternachtssonne kannst Du überall erleben. Dafür brauchst Du einfach nur freie Sicht nach Norden.

[Pseudemys]

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Da ja doch eine Extra-Thema, Anfrage verschoben:
Anregungen und Hinweise für Wanderung auf Senja & Moskenesøy Mitte Juni

[Pseudemys]

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Würdet Ihr es riskieren, den Rückflug erst gegen Ende des Aufenthaltes zu buchen?
Da gibt es ja vielleicht Erfahrungen.
Die Segeltour würde ich um mindestens 14 Tage verlängern wollen, vielleicht um noch mehr Tage.
Das Wetter kann mehrere Tage lang schlecht sein, und wenn es über eine lange Zeit wieder schön wird, so müßte ich bei Vorab-Buchung des Rückfluges verschwinden, was doch schade wäre.
Ich möchte maximal flexibel sein - aber nicht das Risiko eingehen, in der Hochsaison (ich würde Mitte Juni, um 20. bis 23. Juni, bzw. erst gegen Ende Juni zurückfliegen wollen), keinen Rückflug zu bekommen.
Vorab buchen sollte ich, und werde ich, meinen Flug nach Ende der Schiff-Fahrt von Spitzbergen nach Tromsø, wovon aus ich meine Anschluß-Tour starten möchte. Und sollte ich hin fliegen (statt fahren mit der Bahn), so buche ich natürlich zu Hause.

Allerdings, so habe ich inzwischen bemerkt, die gute alte Eisenbahn ist auch noch eine Option; für Hin überlege ich das ernsthaft, denn ich finde einen Wolken-Schau nicht so prickelnd, per Bahn dauert es nicht länger (es gibt keinen NonStop-Flug auf Spitzbergen, übernachten muß man in Oslo in jedem Falle), viele Umstiege sind nicht so schön, aber ich sehe von Dänemark, Schweden und Norwegen etwas, wohl gar nicht wenig.
Von Oslo aus, wo ich mit den Bahn ankäme (wenn ich sie denn nutzte), muß vorab ein Flug nach Spitzbergen gebucht werden.
Zurück würde ich schon gerne fliegen, könnte aber, wenn ausgebucht, zur Not auch mit dem Zug zurück.

[Bielefelderin]

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Da würde ich wohl den spätestmöglichen Rückflug buchen und im Zweifel versuchen, auf einen früheren Flug umzubuchen, falls ich doch früher zurück möchte.

[Pseudemys]

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Borgman, als offenkundig sehr erfahrener Norwegen-Reisender (gab außerdem einen PN-Austausch mit ihm), empfiehlt dringend eine Vorab-Buchung - die obige Frage ist nun eindeutig beantwortet.

Die Anreise auf und Abreise von Spitzbergen ist nun auch unter Dach und Fach.
Hatte schon für 135.- € ein Bahnfahrt Berlin - Oslo gebucht, doch dank Borgmans Hinweis auf Norwegian Air Shuttle habe ich einen Direktflug Berlin - Oslo für 63,90 € (mit selbstgewählter Platzreservierung) gekauft. (Bei der Bahn-Stornierung bleibe ich allerdings auf 25.- € sitzen.)
Diesen attraktiven Flug-Preis gab es nur zwei Tage (drumherum dreimal so teuer) vor meiner notwendigen Ankunft in Oslo, womit ich einen halben und einen ganzen Tag mir Oslo ansehen kann, bevor es weiter auf Spitzbergen geht, wo ich nach der Schiff-Fahrt einen Tag verbringen werde, da der Abflug nach Tromsø an diesem Tag besonders günstig (Nachbartage dreimal so teuer).
Auf Spitzbergen vielleicht in der „Russen-Exklave“ Barenburg übernachten?
Es wäre aber nur der eisigen Exotik willen, dann das Hotel (gibt ein Video über das Sowjet-Hotel) liegt über dreißig Kilometer vom Flugplatz entfernt.

[Daddyoffive]

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Ein Tag lässt sich auch in Longyearbyen gut rumkriegen. Schau dir z.B. das Muesum dort an. Für Ausflüge (ohne eigene Waffe) müsstest du dich einer geführten Tour (es gibt zahlreiche Anbieter vor Ort) anschließen.

Für arktisinteressierte Oslobesucher ist das Fram Museum eigentlich ein Muss.

[Pseudemys]

AW: Anregungen f. norwegische Anschlußtour nach einwöchiger Umsegelung Spitzberg

Vielen Dank!

[Pseudemys]

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Nun sind alle meine Aufenthalte und Flüge, außer auf Tromsø, wofür ich von Coenig schöne Hinweis bekommen, gebucht.
Der Rückflug findet am 5. Juli von Bodø aus statt.

Zum richtigen Zelt, leicht und stabil, muß ich jetzt noch kommen, und dazu verfolge ich schon Threads hier.

Weitere Anregungen zur Reisegestaltung sind nach wie vor sehr erwünscht.

[Pseudemys]

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Inzwischen bin ich aus Norwegen (vorzeitig) zurück - allerdings ohne Zeltwanderung mit Schlafsack und Kochen, da die Segelschifffahrt mit der „Noorderlicht“ um den Westen Spitzbergens, mit täglichen Landgängen und Ankerung über Nacht in wunderschönen Fjord-Buchten bei Mitternachtssonne, bis über den 80. Breitengrad hinaus unmittelbare an die Packeisgrenze von den phantastischen Eindrücken her, die ja auch alle verarbeitet sein wollen, abgerundet mir denen eines fünftägigen Abschlußes mit Tageswanderungen auf der Lyngenhalbinsel, bei durchgehendem Sonnenschein auf der ganzen Reise, so erschöpfend, daß die Aufnahme noch weiterer Eindrücke einfach nicht mehr möglich war. Ich war mehr als gesättigt - mehr ging einfach nicht mehr!

Alle Hinweise und Ratschläge sind aber nicht umsonst - bei einer zukünftigen Exkursion in Nord-Norwegen mit Zelt, Schlafsack und Kochtopf werden sie Berücksichtigung finden.
Und die wird vorher hierzulande trainiert.