Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

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  • Interspieder
    Anfänger im Forum
    • 11.03.2016
    • 37
    • Privat

    • Meine Reisen

    Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

    Einen schönen guten Tag,
    Wir (meine Freundin und ich) suchen unser erstes "richtige" Zelt. Da wir schon einmal einen Fehlkauf gemacht hatten (anscheinend ist ein Glasfasergestänge für windige Nächte eher ungeeignet ) würde ich euch gerne um Rat bitten.

    Hier der ausgefüllte Zelt-Fragebogen

    1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
    2 Personen (1,75m und 1,65m). Das Zelt sollte mindestens Platz bieten für zwei 51cm breite Thermarest Z-lites nebeneinander bieten.

    2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
    Rucksack

    3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
    Lagerraum für 60+10 und 50+10 Rucksack, Wanderschuhe, bei schlechtem Wetter und auch Kochen (wenn's anders nicht geht)

    4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)
    Wichtig ist mir, dass das Zelt nicht beim ersten Wind einknickt. Es soll in Schottland und auch allgemein Stürme abkönnen, es wird aber nicht in Extremsituationen eingesetzt. Also ein normales Trekkingzelt

    5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
    Angepeilt wären 200-300 Euro, ungerne mehr. Wenn es günstiger geht, wäre das klasse. (Wir sind beide Studenten und müssten ordentlich sparen)

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
    Hauptsächlich Trekking, dementsprechend leicht sollte das Zelt sein. Es darf ruhig kuschelig sein, man sollte aber genug Kopffreiheit haben, um nicht "wie in einem Sarg" liegend den Sturm abwarten zu müssen.

    Ich habe mir bei einer Gelegenheit kurz das Quechua Quickhiker Ultralight 3 angeschaut (das 2er war leider nicht aufgebaut) und fand die Kopffreiheit bedenklich eng. Ein aufrechtes sitzen ohne oben "anzudocken" war schwierig.
    Gefallen hat mir beim Online-Suchen das MSR Elixir 2 oder das baugleiche teurere, aber leichtere MSR Hubba Hubba NX. Ob die aber so sturmfest sind, das kann ich nicht einschätzen.

    Fallen euch bei den Anforderungen passende Zelte ein die ich mir anschauen könnte?
    Zuletzt geändert von Interspieder; 21.03.2017, 12:48.

  • Hubldubl
    Anfänger im Forum
    • 18.01.2017
    • 21
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

    Hubba-Klon: https://www.campz.de/campz-lacanau-zelt-3p-468556.html
    Life is too short to spend it in an Office.

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    • mitreisender
      Alter Hase
      • 10.05.2014
      • 4855
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

      Komplettes Mesh IZ. Etwas ungeeignet für zugige Gegenden. Dazu fast 3kg. Hatte das 2er da. Generell ein schönes Zelt. Durch das dunkle grau eher düster, bei mir war das Gestänge recht schlampig gearbeitet (Kanten, Gelenk, Gummis). Hab es dann doch nicht behalten, würde auch wenn dann das 2er nehmen, was schon recht groß für 2 ist. Aber nicht für esponiert, windige Gegende.

      @Interspieder

      Du warst doch in dem anderen Thread mit beteiligt. Da waren doch ein paar brauchbare Zelte dabei.

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      • Interspieder
        Anfänger im Forum
        • 11.03.2016
        • 37
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

        Erstmal danke für die Antworten

        Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
        @Interspieder

        Du warst doch in dem anderen Thread mit beteiligt. Da waren doch ein paar brauchbare Zelte dabei.
        Jawoll, da war ich mit dabei, und bin der (teilweise hitzigen) Diskussion gefolgt Da aber meine Anforderungen doch etwas anders waren als vom TO und meine Fragen nicht ganz beantwortet wurden, habe ich einen eigenen Thread eröffnet (Was hoffentlich kein Problem darstellt )

        Danke dir für deine Antwort!
        Bist du dir sicher, dass es ein Hubba-Klon ist? Wenn ich richtig sehe, ist es ein 3-Personen Zelt, besteht aus Polyester-Materialien (das Hubba Hubba hat Nylon) und ist mit 3kg ordentlich schwer. Außerdem scheint auch die Verarbeitung fragwürdig zu sein. Der Preis ist zwar interessant, aber ich habe mich schonmal bei einem vermeintlich günstigen Angebot vergriffen und bereue es jetzt

        Wichtig wäre mir, einen guten Kompromiss aus Wetterfestigkeit, Gewicht und Kopffreiheit zum Abwetterm zu finden. Auf meiner Liste stehen aktuell das

        Hubba Hubba NX 2:
        • +sehr leicht mit 1,72kg
        • +schönes Raumgefühl durch große Kopffreiheit
        • +genügend Stauraum für Gepäck, Schuhe und kochen (?)
        • +zwei Eingänge
        • +gute Belüftung durch viel Mesh (?)
        • +selbststehend
        • -teuer (mit 300 Euro meine obere Preisgrenze)
        • -dünner Boden (evtl. Bodenplane notwendig, bedeutet zusätzliches Gewicht)
        • -weniger sturmfest als Alternativen? (soll bis 80 km/h halten, reicht das für Schottland?)
        • -Abspannleinen und Bodenplane müssen extra gekauft werden


        Elixir 2:
        • +günstig
        • +schönes Raumgefühl durch große Kopffreiheit
        • +genügend Stauraum für Gepäck, Schuhe und kochen (?)
        • +zwei Eingänge
        • +gute Belüftung durch viel Mesh (?)
        • +/-mittleres Gewicht, dafür incl. Bodenplane
        • -anscheinend wenig sturmfest, ab 80 km/h liegt es flach auf dem Boden. Hier meine Frage, reicht die Sturmfestigkeit für Schottland?
        • -Abspannleinen müssen extra gekauft werden


        Vango Meteor 200:
        • +günstig
        • +Kopffreiheit (?)
        • +große Apside
        • +sturmfest (?)
        • +/- leider keine Testberichte oder ähnliches gefunden
        • +/- mittleres Gewicht
        • -dunkel


        Ich habe mir auch noch andere Kandidaten von Vango angeschaut, diese ähneln aber sehr dem Quickhiker von Quechua, welches mir von der Kopffreiheit nicht gefallen hat. Es kann aber auch sein, das mir das in Schottland egal sein wird, wenn ich nach einem ganzen Tag wandern, einfach in den "Sarg" falle und schlafe. Ich hatte noch nie das Vergnügen über mehrere Tage mit Zelt zu wandern um diese Erfahrung zu machen- Deswegen hoffe ich auf euch und eure Einschätzung in Bezug auf Wetterfestigkeit, Gewicht und "Gemütlichkeit" Bisher ist das Elixir 2 mein Favorit, ich bin mir nur in zwei Punkten unsicher: Dem Gewicht und der Wetterfestigkeit.
        Zuletzt geändert von Interspieder; 22.03.2017, 06:55.

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        • FlorianHomeier
          Dauerbesucher
          • 24.09.2012
          • 681
          • Unternehmen

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

          Mit "Hubba Klon" ist vermutlich die Gestängekonfiguration gemeint.
          Ich habe schon einige Sturmnächte in Schottland hinter mir, persönlich würde ich Zelte dieser Bauart nicht mit nach Schottland oder in andere ähnlich exponierte Gebiete nehmen, aus dem von Dir genannten Grund. Wenn ein Zelt mit Gestängebögen plattgedrückt wird, dann ist die Belastung für das Material enorm, da ist mir schon das eine oder andere bei zerbröselt.

          Die Konfiguration des HubbaHubba ist auf maximales nutzbares Volumen (senkrechte Wände) und gutes Raumgefühl mit möglichst wenig Stangenmeter ausgelegt, also schön leicht fürs feeling. Das ergibt einen tollen Wohnraum, hat Windlasten aber sehr wenig entgegen zu setzen.

          Meine top-prioritäten wären Windfestigkeit, Wannenbodenfläche so groß, dass alle Klotten mit reingehen, leicht... freistehend wäre mir nicht so wichtig. Ich habe dort schon Stunden nach einigermaßen trockenen Zeltplätzen gesucht, alles was halbwegs gerade war, war quasi Moor. Heringe waren easy, aber viel Wind und Wasser von oben und unten.

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          • mitreisender
            Alter Hase
            • 10.05.2014
            • 4855
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

            Nein. Ist nicht verwerflich. Dacht nur Du hättest da bereits Auswahl gehabt.

            Hier im Forum verweisen die meisten immer darauf, dass Vango eine schottische Marke ist, daher gerade für Schottland taugen muss. Sturmfestigkeit ist so eine Sache. Du kannst immer in eine Situation kommen, in der dann auch das Hilleberg aufgibt, bloss wie oft kommt die in Schottland vor? Die MSR Zelte sind gut, stehen wohl auch einen Sturm auf Island durch. Essentiell ist es ein Zelt nicht nach Aussicht (sondern geschützt) aufzustellen und alle Abspannmöglichkeiten zu nutzen.

            Eine bewährte Konstruktion ist die Kreuzkuppel. Die lässt sich auch einfach aufstellen. Hier wäre das Wechsel Charger evtl. ein guter Einstieg. Auch preislich.

            Einen Zeltboden zu schützen halte ich persönlich für widersinnig. Solange Du nicht jeden Tag auf spitzen Steinen lagerst, kann man diese Unterlagen meiner Meinung nach vernachlässigen. In den Apsiden können sie Sinn machen, weil sie Kondens vom Boden her deutlich reduzieren.

            Zu Polyester. Das hat einen für mich großen Vorteil. Es dehnt sich kaum. Ein Zelt aus SilNylon dehnt sich bei Nässe (Nachspannen), trocknet länger, weil es Wasser aufsaugt. Gerade in nassen Gegenden hast Du dann oft ein ständig feuchtes (Außen-)Zelt. Polyester hat auch Nachteile. Meist wird es nur mit PU beschichtet und ist dann nicht so reißfest. Bei mir war das bisher nicht relevant in der Praxis.

            Planst Du viel Schottland und Skandinavien bietet sich auch ein Tunnelzelt an. Hier hast Du relativ viel Raum. Bei Tunneln bin ich aber ziemlich raus. So ad hoc fällt mir das Nordisch Halland PU ein.

            Falls Du die Kohle hast, das Lightwave T2 Ultra gibt es bei jackson sports für ca. 320 Euro mit Versand. Geräumiger Tunnel bei wenig Gewicht. Billiger (schwerer und kleiner) gibt es das T20 auch dort. Das T20 hat einen so robusten Boden, da brauchst Du keine Unterlage. Beide im Angebot.

            Lightwave verfolgt die Philosophie, das zu leicht nicht hält und das ein IZ Aufbau zuerst ein sturmfesteres Zelt ermöglicht. Daher sind die Lightwave Tunnel etwas ungewöhnlich.
            Zuletzt geändert von mitreisender; 22.03.2017, 08:06.

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            • mitreisender
              Alter Hase
              • 10.05.2014
              • 4855
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

              Ich nochmal. Man neigt dazu, immer andere Zelte vorzuschlagen. Forumskrankheit.

              Wenn euch das Elixir gefällt spricht nix dagegen. Ich nehme stark an Du hast den Windkanaltest des Outdoormagazins gesehen, einem mehr als fragwürdigen Magazins (meine Meinung). Globetrotter klassifiziert es wie folgt:

              Durch die halbgeodätische Kuppelkonstruktion steht das Elixir besonders windstabil

              Wem also glauben? Das Wechsel Charger wäre eine ähnliche Klasse, ein Arbeitstier mit weniger Schnick-Schnack. Ihr seid zu weit, alles bis 3kg ist machbar, leichter ist natürlich schöner. Ähnliche Kriterien erfüllt das North Face Strombreak 2. Hier würde ich aber alleine aufgrund des Services Wechsel bevorzugen.

              Wenn Du in Schottland unterwegs bist, erkennst Du die Deutschen meist an ihren Zelten, alle anderen sind mit Behausungen unterwegs, die man hier im Forum womöglich nie empfehlen würde

              Edit: Lutz hat neulich einen link geposted. Bei Louis gibt es eine Special Edition des Chargers für 149 Euro: https://www.louis.de/artikel/wechsel...umber=10061000

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              • lutz-berlin
                Freak

                Liebt das Forum
                • 08.06.2006
                • 12441
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                Sport Scheck hat ein paar interessante Angebote,
                Z.B. X-tent

                Und fuer Riesen das Wechsel Outpost zg 40% reduziert

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                • qwertzui
                  Alter Hase
                  • 17.07.2013
                  • 2891
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                  Ich habe mich vor einem halben Jahr mit den gleichen Anforderungen auf die Suche gemacht. Dabei bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen:

                  Geräumig, Schottland tauglich bedeutet auch ohne Preislimit ein Gewicht von ca. 3 kg.

                  Dass du bei deiner Suche auf Alugestänge achtest, hast du ja schon gelernt. Bei gleichem Material macht es natürlich einen Unterschied, ob sich die Sturmlast auf ein, zwei oder drei Gestängebögen verteilt.

                  India bietet gerade das Fjällräven foxlite 2-3 Personen für 320 € an. Vielleicht lässt er sich ja in deinen Preisbereich runterhandeln. Das Zelt gilt als sehr sturm- und regentauglich.

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                  • Interspieder
                    Anfänger im Forum
                    • 11.03.2016
                    • 37
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                    Hallo alle zusammen,
                    wow, danke für die umfangreiche Rückmeldung und die vielen Vorschläge! Ich versuche auf alle Vorschläge einzugehen
                    Die Zitate versuche ich aufs wichtigste zu kürzen, damit es nicht allzu voll wird in meinem Beitrag.

                    Zitat von FlorianHomeier Beitrag anzeigen
                    [...] persönlich würde ich Zelte dieser Bauart nicht mit nach Schottland oder in andere ähnlich exponierte Gebiete nehmen, aus dem von Dir genannten Grund. Wenn ein Zelt mit Gestängebögen plattgedrückt wird, dann ist die Belastung für das Material enorm, da ist mir schon das eine oder andere bei zerbröselt.

                    Die Konfiguration des HubbaHubba ist auf maximales nutzbares Volumen (senkrechte Wände) und gutes Raumgefühl mit möglichst wenig Stangenmeter ausgelegt, also schön leicht fürs feeling. Das ergibt einen tollen Wohnraum, hat Windlasten aber sehr wenig entgegen zu setzen.

                    [...]
                    Hey Florian!
                    Danke dir für deine Antwort. Welche Zelte sind dir denn schon bei Sturm kaputtgegangen? Waren es Ausnahme-Stürme oder eine windigere Nacht? Leicht wäre mir relativ wichtig, einige schneiden ja bei ihrer Zahnbürste die Griffe ab, um Gewicht zu sparen, da will ich nicht "unnötigen Ballast" mitschleppen Die Kopffreiheit ist mir relativ wichtig, aber so wie ich's verstanden hab, sind auch Tunnelzelte was die Kopffreiheit angeht nicht schlecht (?). Mich würde es zum Beispiel nicht stören, wenn das Zelt viel Platz zum abspannen braucht. Es ist zwar schön, das z.B. das Elixir selbststehend ist, wichtig ist mir das aber nicht.

                    Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                    [...]Die MSR Zelte sind gut, stehen wohl auch einen Sturm auf Island durch. Essentiell ist es ein Zelt nicht nach Aussicht (sondern geschützt) aufzustellen und alle Abspannmöglichkeiten zu nutzen.

                    [...]
                    Planst Du viel Schottland und Skandinavien bietet sich auch ein Tunnelzelt an. Hier hast Du relativ viel Raum. Bei Tunneln bin ich aber ziemlich raus. So ad hoc fällt mir das Nordisch Halland PU ein.

                    Falls Du die Kohle hast, das Lightwave T2 Ultra gibt es bei jackson sports für ca. 320 Euro mit Versand. Geräumiger Tunnel bei wenig Gewicht. Billiger (schwerer und kleiner) gibt es das T20 auch dort. Das T20 hat einen so robusten Boden, da brauchst Du keine Unterlage. Beide im Angebot.

                    Lightwave verfolgt die Philosophie, das zu leicht nicht hält und das ein IZ Aufbau zuerst ein sturmfesteres Zelt ermöglicht. Daher sind die Lightwave Tunnel etwas ungewöhnlich.
                    Hey mitreisender!
                    Auch dir danke ich für deine zwei sehr ausführlichen Antworten!
                    Zum Aussuchen der richtigen Zeltplätze werde ich mir noch ein paar Videos anschauen, mir ist aber durchaus klar, dass es an der Küste windiger zugeht als windgeschützt weiter weg.
                    Das Wechsel Charger hatte ich so garnicht auf dem Schirm. Ist ähnlich schwer wie das Elixir 2, sieht ihm auch ähnlich. Sind die Apsiden beim Wechsel gleich groß? Irgendwie wirkt die eine Apside kleiner als die andere.

                    Zum Thema Polyester, ich hatte bisher den Eindruck, dass alle leichteren Zelte (alles unter 2kg) aus Nylon und nicht aus Polyester gefertigt wird, oder ist das der Zufall der mir hier einen Streich spielt?

                    Meine Sorge ist es, dass ich mir jetzt einen Spezialisten für Schlechtwetter-Trekkingtouren kaufe, aber nur einmal alle 1-2 Jahre eine solche Tour mache und für den Rest der Zeit müsste man sich eigentlich ein anderes Zelt kaufen, da das Spezialzelt für normale Anwendungen nicht geeignet ist

                    Das Lightwave T2 Ultra sieht gut aus Ist zwar oberhalb meiner Preisgrenze, ist aber leicht, hat eine große Apside und biete auch im Innenraum anscheinend ordentlich Platz!
                    Selbst das T20 ist mit 2,4kg annehmbar schwer und bietet genug Platz. Wie sieht es bei den beiden mit Sturmfestigkeit aus? Wie kann man das eigentlich im Vorhinein abschätzen, wie gut ein Zelt im Sturm standhält?

                    Zuerst Innenzelt, dann Außenzelt, ist für mich eigl. kein Problem. Dann muss man es halt schneller aufstellen

                    Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                    [...]
                    Wenn euch das Elixir gefällt spricht nix dagegen. Ich nehme stark an Du hast den Windkanaltest des Outdoormagazins gesehen, einem mehr als fragwürdigen Magazins (meine Meinung). Globetrotter klassifiziert es wie folgt:

                    Durch die halbgeodätische Kuppelkonstruktion steht das Elixir besonders windstabil
                    [...]

                    Wenn Du in Schottland unterwegs bist, erkennst Du die Deutschen meist an ihren Zelten, alle anderen sind mit Behausungen unterwegs, die man hier im Forum womöglich nie empfehlen würde

                    Edit: Lutz hat neulich einen link geposted. Bei Louis gibt es eine Special Edition des Chargers für 149 Euro: https://www.louis.de/artikel/wechsel...umber=10061000
                    Ja, genau diesen Test habe ich gesehen, und der hat mich sehr verunsichert. Ich möchte ungern nachts mit einer Zeltstange im Mund aufwachen, wenn das Zelt sich dazu entscheidet in der Mitte einzuklappen

                    Es gibt auch unterschiedliche Berichte zum Elixir, entweder es hält, oder es verbiegen sich die Alustangen- wobei MSR da auch kostenlos Ersatz geliefert hat. So, dass jemand nachts im Regen auf einmal ohne Behausung darstand, davon habe ich noch nichts gelesen.

                    Das Louis Special sieht gut aus, habe ich nicht noch irgendwo einen Louis Gutschein?

                    Zitat von lutz-berlin Beitrag anzeigen
                    Sport Scheck hat ein paar interessante Angebote,
                    Z.B. X-tent

                    Und fuer Riesen das Wechsel Outpost zg 40% reduziert
                    Danke dir, die X-Tents sind zwar schwer, sehen aber gut aus. Eigentlich wollte ich unter 3 kg bleiben, gerne unter 2,5kg. Den Schnick-Schnack mit der seitlichen Tür finde ich etwas albern, bräuchte ich jetzt nicht unbedingt

                    Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                    Ich habe mich vor einem halben Jahr mit den gleichen Anforderungen auf die Suche gemacht. Dabei bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen:

                    Geräumig, Schottland tauglich bedeutet auch ohne Preislimit ein Gewicht von ca. 3 kg.

                    Dass du bei deiner Suche auf Alugestänge achtest, hast du ja schon gelernt. Bei gleichem Material macht es natürlich einen Unterschied, ob sich die Sturmlast auf ein, zwei oder drei Gestängebögen verteilt.

                    India bietet gerade das Fjällräven foxlite 2-3 Personen für 320 € an. Vielleicht lässt er sich ja in deinen Preisbereich runterhandeln. Das Zelt gilt als sehr sturm- und regentauglich.
                    Hey qertzui!
                    Danke für den Hinweis zum Fjällräven. Gebrauchtkauf kommt beim Zelt eher nicht in Frage. Gerade bei Zelten bin ich mir unsicher, wie sich Alter auf die Materialien auswirkt, außerdem weiß man ja nie was das Zelt schon alles erlebt hat

                    Ich glaube, mit 2-3kg (eher Richtung 3kg) können wir uns arangieren, haben ja jetzt einiges zur Auswahl!
                    Kann noch jemand etwas zum Vango Meteor 200 sagen? Wenn das nur nicht schwarz wäre!

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                    • mitreisender
                      Alter Hase
                      • 10.05.2014
                      • 4855
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                      #11
                      AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                      Ein schwarzes Zelt käme bei mir nicht in Frage. Das hat was von einem Sarg. Außerdem heizt sich das noch mehr auf (Vermutung) als dunkelgrüne Zelte.

                      Florian befasst sich beruflich mit Zelten, daher kannst Du seinen Rat guten Gewissens annehmen.

                      Lightwave ist eine britische Firma, deren Zelte vor allem für Bergsteiger gedacht waren (wenn ich das noch richtig zusammenkriege). Die Zelte sind aus wirklich guten Materialien kombiniert. Lustig, dass Du die beiden genannten als groß empfindest, das würden andere nicht so unterschreiben.

                      Das Charger ist eine klassische Kuppel mit zwei Zugängen. Man schläft quer dazu, d.h. jeder hat seine eigene Apsis. Im Sommer kannst Du querlüften.

                      Polyester gilt meist als minderwertiger und schwerer. Richtig. Für viele entscheidend ist aber eher die Beschichtung. Silikon macht Gewebe zB reissfester, PU eben nicht. In vielen Bereichen würde das für mich persönlich keine Rolle spielen.

                      Videotutorials finde ich ja meist eher befremdlich. Mit etwas Grübeln baust Du ein Zelt sicher richtig auf.

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                      • FlorianHomeier
                        Dauerbesucher
                        • 24.09.2012
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                        #12
                        AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                        In den letzten Jahren teste ich natürlich sehr viel die Zelte, die ich selbst verkaufe, aber ich stelle natürlich auch viele Vergleiche zu anderen Marken an. Andere "Hersteller" trifft es oft nicht so ganz, vieles kommt tatsächlich aus dem gleichen Hallentor raus ;)



                        Dieser Text enthält subjektive Meinung und Polemik, Teile könnten als Werbung aufgefasst werden- Achtung!

                        Wer sich das Rumgeschlaumeier zweifelhafter relevanz, o.t. und Gemopper meinerseits ersparen will, sollte gleich zum letzten Absatz springen ;)




                        In Dänemark habe ich im konstanten (!) auflandigen Wind am Strand sehr gut die Grenzen der Doppel Hub Bauform ermitteln können, an zwei Habitaten konnte man schön sehen, dass die Form ohne Abspannungen schon ab etwa 6bft anfängt einzuklappen, verhindert nur durch die Abspannleinen und ggf Abstützungen durch Trekkingstöcke unter dem ridgepole. Ab dieser Windgeschwindigkeit (+6bft) ist auf Dauer mit Schäden am Zelt zu rechnen, auch wenn es noch eine Weile "irgendwie geht".
                        Hatte verbogene Stangenelemente, aber keinen Bruch. Stoffe und Nähte alle OK, aber absehbar vor allem an den Abspannpunkten für Sturmleinen irgendwann Ende. Das minimale Gestänge und die Grundform können im Wind einfach nix, und das ganze Ding hängt nur an der Luvabspannung. Ist imo nicht Sinn der Sache. Das gilt meiner Auffassung nach für alles in dieser Bauform.

                        Es sind imo, wie gesagt, super geniale Raumwunder-Zelte für gemäßigte Bedingungen, wo man ggf. einen Schutz vor direktem Wind hat, aber nichts für exponierte Sitiuationen. Und Schottland kann sehr windig, und dort wo ich unterwegs war, war auch nichts mit irgendwo geschützt aufbauen.

                        Dann gibt es zB. noch das "SilSpeedlite", Ähnlichkeiten zu diesem Nemo Ding, dessen Name mir nicht einfällt, sind natürlich rein zufällig ;) das ist mir bei 5bft so eingeklappt, dass das Gestänge verbogen und an einer Seite sogar gebrochen ist. Sowas braucht kein Mensch, deswegen verkaufe ich das auch nicht. Aber schön leicht ist es...

                        Das Spider2xl ist eine 08/15 Kreuzkuppel mit kleinen Knien. Das Ding ist eigentlich sogar schön flach, hängt aber ähnlich wie die Hub-Zelte recht schnell nur noch in den guylines, habe ich ein paar Stunden gequält bis kurz vor dem Versagen, Gestänge leicht verbogen etc. das gleiche Lied. Ich traue dem Ding fast etwas mehr zu als den Hub-Zelten.

                        Info: Alles Yunan Gestänge, also qualitativ absolut stand der Dinge, verwendet ab und an zB auch Vaude etc. gilt auch für den Rest der Materialien.

                        Fazit: Es gibt leichte Kuppeln mit schön senkrechten Wänden und tollem Innenraum, aber ich habe noch keine gesehen, die wirklich richtig Wind kann, also ich meine +24h lang +80 kmh im Ernstfall.
                        Bogenzelte die sowas können, sind windschlüpfriger, haben mehr und dickere Stangen, sind schwerer und teurer, vielleicht gibt es noch 1-Wand Bergspezialisten wie die MH EV´s, für Trekking aber nix.

                        Man kann auch mit den leichteren Zelten nach Island fahren oder die trotternish ridge langlatschen, aber dann sollte man mit dem Wetter aufpassen. Schon die trotternish ridge reicht vollkommen aus um zu verrecken, weil es einem nachts die Behausung weggepustet hat, und man auf dem schwierigen Weg zur Straße unterkühlt.

                        Hub-Zelte, einfache und steile Kreuzkuppeln und Tunnel haben alle ihre Daseinsberechtigung, aber man muss ihre Grenzen kennen. Es gibt haufenweise Berichte, Bilder und Filme von Campspots die der Wind mal umgeräumt hat, da sieht man ja was stehenbleibt.

                        Meiner persönlichen Ansicht nach sollte man sich bei den geraden Stangen umschauen, wenn es leicht sein und trotzdem richtig Wind können soll. Da wären klassische Pyramidenformen, oder etwas extravagantere Konstruktionen wie zB einige der Tarptents von Henry Shires. Mit diesen Zelten kauft man sich auch Nachteile ein, allerdings eher im Bereich des Komforts, als im Bereich der Sicherheit. Immer im Hinterkopf: Ich rede nicht von Polarexpeditionen, sondern von Trekking in für Zelte anspruchsvollen Gegenden mit viel Wind.

                        Ich habe auch diverse Sturmnächte in Vieleck-Pyramiden hinter mir, das ist imo was ganz anderes.

                        Gerade Stangen, und daraus resultierende Zeltformen, haben meiner Ansicht nach extreme Vorteile unter Windlasten (wenn Gewicht eine Rolle spielt, und man keine spacestation beihat). Eine 08/15 Pyramide mit vieleckiger Grundfläche hängt bei 100kmh Wind an ALLEN Heringen, wenn sie ordentlich aufgebaut ist, und die gerade Stange hat senkrechten Druck. Imo haben Sturmleinen an vernünftig geschnittenen Pyramiden nicht wirklich was zu suchen, aber ich will jetzt keinen Djihad deswegen anfangen, ich weiß dass ich mit der Ansicht recht allein stehe. Eine Kuppel hängt bei 100kmh vornehmlich in den guylines, ohne steht sie garnicht, die poles werden geknetet und geknetet und geknetet und geknetet, und Aluminium gibt nach ein paar Millionen Lastwechseln eventuell den Geist auf...

                        Man kann zB. sehr viel Gewicht einsparen, indem man nur ein Zelt mitnimmt, und nicht zwei (IZ+AZ). Jupp, dann hat man evtl Bissl mehr Kondens, jupp, dann brauchts vielleicht 100g mehr Daune im Schlasa, aber man hat auch deutlich weniger Zelt zu buckeln, und kann für das verbleibende AZ ein 30-40D Material nehmen anstelle von 10-15D getrockneter Seifenblase.

                        Mein Zelt für Schottland und Co: Pyramide mit sechs Ecken ohne IZ mit meinem 200g Poncho als Boden, in der Viechersaison mit meshskirt, nähe ich selber dran. Mit Trekkingstock oder Esvo-Stange quasi unzerstörbar, ~684g oder 895g+ pole leicht und groß genug pour moi und noch einen. In letzterem auch schon zu viert gepennt. Komfort nahe null, es sei denn, man hält einen leichten Rucksack und die Gewissheit so ziemlich jeden Sturm zu überstehen für Komfort .

                        Jetzt mal Schluss mit dem Rumgemopper.

                        Du hast Angst Dir einen Schlechtwetterexperten zuzulegen, den Du dann auf anderen Touren nicht schleppen magst- Das ist imo berechtigt- Dann gibt es tatsächlich die Möglichkeit einfach nur bei verlässlich gutem Wetter raus zu gehen, und sich ansonsten immer einfache exit-Möglichkeiten offen zu halten.
                        Wenn Du die Grenzen deiner Ausrüstung und Fähigkeiten kennst, dann kannst Du mit Wetterbericht und -Beobachtung gut planen ob Du bestimmte Etappen sicher machen willst/kannst, oder nicht. Wenn Du da etwas flexibel bist, dann sagst Du halt eventuell: Das Wetter ist zu scheixxe, ich miete mich im Hostel ein und guck mir einen Tag den Botanischen Garten an, und mal nen Tag aus dem Pub-Fenster auf den verregneten Hafen schauen beim Kaffee-schlürfen ist auch nett. Vielleicht komme ich wieder wenn die Sonne scheint...

                        Ist immer die Frage was man will und was man kann.

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                        • Interspieder
                          Anfänger im Forum
                          • 11.03.2016
                          • 37
                          • Privat

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                          #13
                          AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                          Hey ihr beiden!
                          Ich bedanke mich recht herzlich für die Antworten!

                          Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                          Ein schwarzes Zelt käme bei mir nicht in Frage. Das hat was von einem Sarg. Außerdem heizt sich das noch mehr auf (Vermutung) als dunkelgrüne Zelte.

                          Florian befasst sich beruflich mit Zelten, daher kannst Du seinen Rat guten Gewissens annehmen.

                          [...]
                          Ja, ich frage mich wie man auf die Farbwahl "Schwarz" für seine Zelte kommt Damit wäre das Zelt wohl vorerst draußen.


                          Hey Florian! Danke dir für deine sehr ausführliche Antwort Konnte viele Informationen aus deinem Beitrag rausziehen und auch Konsequenzen für meine Zeltwahl und den Umgang mit diesem ableiten.
                          Eigentlich hast du in deinem Beitrag sehr schön aufgezeigt: Entweder Komfort und Leichtigkeit, dafür bei stärkeren Winden entweder windgeschützt das Zelt aufbauen oder garnicht (Hotel), oder Komfort einbüßen und stattdessen Zelte in Pyramidenform wählen.
                          Wo du mir helfen musst: Was ist ein Hub-Zelt, ein Kuppel-Zelt und was macht ein Pyramiden-Zelt aus? Konnte da leider keine sinnvolle Definition finden, und bei den Händlern sehen sich zumindest die Hub- und Kuppel Zelte sehr ähnlich. Und dann gäbe es noch Geodäten-Zelte und Tunnel-Zelte Da hapert es bei mir noch an den Begrifflichkeiten

                          Ich schätze für mich das sinnvollste wäre eins der hier vorgeschlagenen Zelte zu nehmen, und dann eben, wie du sagstest, mit Wetterbericht und eigenem Verstand abzuschätzen in wie weit das eigene Zelt das Wetter abkann. Ich glaube meine Freundin würde ungern massiv auf Komfort verzichten und würde bei zu starken Wind eh sagen: "Schatz, heute mal kein Abendteuer, wir nehmen uns ein BnB." Bei angesagtem Schlechtwetter kann man beim Skyetrail relativ schnell reagieren, die Straße ist ja meistens in Reichweite.
                          Zuletzt geändert von Interspieder; 23.03.2017, 13:36.

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                          • mitreisender
                            Alter Hase
                            • 10.05.2014
                            • 4855
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                            Fabian ist Florian und meint mit einem Hub Zelt vermutlich die MSR Hubba Zelte.

                            Ein Kuppelzelt ist zB das Wechsel Charger. Zwei Stangen kreuzen sich in der Kuppel. Ein Tunnelzelt ist eine halbe Röhre. Wechselt der Wind ist es gut, wenn die Seitenstabilität (meist durch gute Sturmleinen, dickeres Gestänge) stimmt.

                            Ein Geodät ist eine erweiterte Kuppel, meist ein Zelt ab 4 Gestängebögen, bei dem sich die Gestänge an mehreren Stellen kreuzen (sehr stabil) und die AZ Fläche dadurch in mehrere kleinere Flächen unterteilt wird. ein North Face VE25 wäre sowas.

                            Semi-Geodäten sind eine spezielle Unterform, meist drei Gestänge, sodass das Zelt wie ein halber Geodät daherkommt

                            Mids sind 4 seitige Pyramiden, mit Pyramiden meint man meist sechs- oder mehreckige Mids. Sehen quasi aus wie Tipis. Tipis, Lavus usw. sind ähnlich von der Form usw usf. Dann sind da noch Einbogenzelte, Mischformen aus Tunnel/Kuppel usw.

                            Edit: Noch etwas. Ich persönlich finde Pyramiden nur dann unbequem, wenn man keine Apsis hat wie beim Shangri La von Golite. Guck Dir mal bei Luxeoutdoor die Pyramiden an. Das F6(?). Ansonsten. Sturm. Stabil. Halbgeodät gäbe es die Lighwave G Reihe. Als XT mit verlängerter Apsis. Da bist Du aber über eurem Budget.

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                            • Torres
                              Freak

                              Liebt das Forum
                              • 16.08.2008
                              • 30689
                              • Privat

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                              #15
                              AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                              Schön, dass mal jemand meine Meinung zu Kuppeln mit Stummelkonstruktion teilt, Florian. Allerdings habe ich mit Pyramiden auch nicht nur gute Erfahrungen gemacht, je nach Standort reißt es einem aus dem nassen Boden die Heringe raus und dann klappt auch eine Pyramide ein. Oder man kriegt die Heringe gar nicht erst rein. Stabiler sind vor allem Giebeltunnel (Orion, z.b.) oder Kuppeln mit drei Stangen (Staika, z.B.). Alles natürlich nicht im Leichtbaubereich, sondern meist um die 3,5 kg.

                              Wenn die Freundin nicht auf Komfort verzichten will, dann wird es eher auf einen Tunnel hinauslaufen. Das hier ist ein Frauenzelt: Nordisk Halland 2 PU, 3 kg, um die 230 Euro (als 2 LW nur 1,5 kg, dafür fast 600 Euro), etwas kuschelig allerdings. Und das ist ein Frauenzelt: Nordisk Oppland 2 SI. 2,9 kg, ca. 450 Euro.
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

                              Kommentar


                              • mitreisender
                                Alter Hase
                                • 10.05.2014
                                • 4855
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                                Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                Nordisk Halland 2 PU
                                Das hatte ich weiter oben ja auch empfohlen, allerdings hat einfach die Rechtschreibkorrektur ein Nordisch Halland draus gemacht, wie ich gerade sehe

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                                • Interspieder
                                  Anfänger im Forum
                                  • 11.03.2016
                                  • 37
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                                  Huch, wie da aus Florian ein Fabian wurde, ist mir ein Rätsel, habs korrigiert.

                                  Was zum Teufel ist ein Frauenzelt?

                                  Das Nordisk Halland 2 ist mir irgendwie sehr sympatisch, vorallem, da es bis 90 km/h im Windkanal getestet wurde, das scheint ein Sturmbunker zu sein, oder? Dazu noch große Apside, in der man sicherlich alles unterkriegt und viele Abspannpunkte. Mit 230 Euro ist es auch annehmbar teuer. Klar, die LW Variante wäre geil mit 1,5 kg, aber ich glaube 600 Euro wären doch weeit außerhalb meines Studentenbudgets und wären für 1-2 echte Trekkingeinsätze im Jahr doch zu schade. Von der Preisdifferenz von mehr als 300 Euro würde ich lieber ein paar Tage mehr wandern! Das Halland wiegt zwar mit 3kg doch etwas viel, aber wenn man dafür alle anderen Punkte erfüllen kann, wieso nicht?

                                  Was meint ihr?

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                                  • Torres
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 16.08.2008
                                    • 30689
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                                    Es ist halt nur 1.30 breit, das ist nicht üppig, Isomattenbreite. Vielen reicht das, da die Wände ja recht steil sind, ich wollte es aber erwähnt haben. Frauenzelte gibt es natürlich nicht :-), aber der Vorteil dieser Bauform ist, dass es wärmer ist. Wenn es weht und durch die Reißverschlüsse zieht, dann kommt der Wind bei der Bauform nur von vorne. Die Rucksäcke können das dann noch abfedern.
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • khyal
                                      Lebt im Forum
                                      • 02.05.2007
                                      • 8195
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                                      Zitat von FlorianHomeier Beitrag anzeigen
                                      ...Meiner persönlichen Ansicht nach sollte man sich bei den geraden Stangen umschauen, wenn es leicht sein und trotzdem richtig Wind können soll. Da wären klassische Pyramidenformen, oder etwas extravagantere Konstruktionen wie zB einige der Tarptents von Henry Shires. Mit diesen Zelten kauft man sich auch Nachteile ein, allerdings eher im Bereich des Komforts, als im Bereich der Sicherheit. Immer im Hinterkopf: Ich rede nicht von Polarexpeditionen, sondern von Trekking in für Zelte anspruchsvollen Gegenden mit viel Wind.

                                      Ich habe auch diverse Sturmnächte in Vieleck-Pyramiden hinter mir, das ist imo was ganz anderes.

                                      Gerade Stangen, und daraus resultierende Zeltformen, haben meiner Ansicht nach extreme Vorteile unter Windlasten (wenn Gewicht eine Rolle spielt, und man keine spacestation beihat). Eine 08/15 Pyramide mit vieleckiger Grundfläche hängt bei 100kmh Wind an ALLEN Heringen, wenn sie ordentlich aufgebaut ist, und die gerade Stange hat senkrechten Druck. Imo haben Sturmleinen an vernünftig geschnittenen Pyramiden nicht wirklich was zu suchen, aber ich will jetzt keinen Djihad deswegen anfangen, ich weiß dass ich mit der Ansicht recht allein stehe.
                                      ...
                                      Mein Zelt für Schottland und Co: Pyramide mit sechs Ecken ...

                                      Du hast Angst Dir einen Schlechtwetterexperten zuzulegen, den Du dann auf anderen Touren nicht schleppen magst- Das ist imo berechtigt- Dann gibt es tatsächlich die Möglichkeit einfach nur bei verlässlich gutem Wetter raus zu gehen, und sich ansonsten immer einfache exit-Möglichkeiten offen zu halten....
                                      Auch bei Henry Shires bzw Tarptents gibt es windstabile Konstruktionen mit Komfort, das Zauberwort heisst "solid Inner" z.B. Scarp oder Stratospire mit Solid Inner. Da jetzt weiter drauf einzugehen, macht aber bei dem Preislimit keinen Sinn.

                                      Was Abspannschnuere an kleineren Pyramiden betrifft, gerade wenn es min 6eck ist, stimme ich voellig mit Florian ueberein, ist unnoetig, solange vernuenftiger Grund da ist (und das ist in Schottland gegeben), wenn ich mir ueberlege, was ich schon alles in Shangri La bzw WickiUp 3´s abgewettert habe...

                                      Fuer das Gewicht ist schoen, dass, falls man mit Treckingstaeben laeuft, keine Stange mitnehmen muss, sondern die 2 Treckingstaebe buendeln kann.

                                      Im dem rel niedrigen Preislimit gibt es von mir 3 Empfehlungen :

                                      Am Ehesten fuer den Einsatzzweck...
                                      Eine 6eck Pyramide, entsprechend windstabil, viel Platz fuer´s Gewicht, braucht halt vernuenftigen Grund fuer die Heringe (was in den meisten Faellen kein Prob ist ausser es geht hsaeufig ins Gebirge) das SilHexpeak F6a von Florian vertrieben...
                                      Wird etwas eng bei sehr grossen Leuten mit Winter-Schlafsack, aber das ist ja beim TO nicht gegeben...


                                      Oder wenn Du aus irgendwelchen Bauchgruenden lieber eine andere Zeltform willst, nimm entweder

                                      das Elixier 2, wobei ich es da wegen Thema abtropfenden Kondens unguenstig finde, dass das IZ Mesh im Dachbereich hat und dass der Reissverschluss der Apsiden so daemlich angebracht ist.

                                      oder das Eureka Knob Hill, aehnliches "Brot und Butter" Zelt wie das Elixier, aber kein Mesh im Dachbereich und Apsiden-Reissverschluesse mittig in der Apsis, etwas schwerer, aber auch < 200 €...

                                      Mir waeren beide viel zu schwer, aber das was ich eher empfehlen wuerde, wie Scarp oder Stratospire knackt das Preislimit um ca 100%
                                      www.terranonna.de

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                                      • FlorianHomeier
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                                        #20
                                        AW: Leichtes Trekkingzelt für 2 Personen

                                        Jupp, das mit dem weniger Komfort war eine Verallgemeinerung. Ich meinte nicht nur die Shires Zelte, hatte dabei singlewall / mesh IZ im Hinterkopf.
                                        Bei Pyramiden kann die Stange stören, vor allem wenn man als Paar unterwegs ist, u.s.w.

                                        Letztendlich ist der springende Punkt imo, dass der to die Grenzen seiner Ausrüstung und seiner Fähigkeiten kennen, und nicht überschreiten sollte. Dass gilt eh immer, auch mit einem 1500€ / 5kg Expeditionszelt. Man kann auch mit günstigeren/ leichteren/ weniger stabilen Zelten in windreichen Gegenden rumlaufen, wenn man das beachtet und ein Bischen Glück mit dem Wetter hat.

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