AW: [SE] Durchs herbstliche Fjäll von Jäkkvik nach Kvikkjokk
Ich habe gerade nochmal deine sämtlichen (hier eingestellten) Lappland-Reiseberichte überflogen, um mich zu vergewissern, dass ich den entscheidenden Punkt bezüglich all dieser Reisen vom Gefühl her richtig in Erinnerung hatte - diese waren in der Summe eindeutig von überdurchschnittlich gutem Wetter geprägt, vor allem von einer teilweise deutlich überdurchschnittlichen Anzahl von, wie ich sie nenne, 'Hammertagen'.
Dazu muss man wiederum wissen, dass ich von 20+ Jahren Lappland-Erfahrung - im September(!) - ausgehe. Mit Ausnahme deiner ersten Tour, in der du das Glück hattest, eine absolute Traumwetterlage (für September) zu erwischen, fanden alle anderen Touren im Juli bzw. August statt. Das ist ein riesen Unterschied, wie allein schon ein Blick auf die lokalen Wetterstatistiken zeigt.
Dazu kommt, dass man im September aufgrund der teils deutlich niedrigeren Temperaturen schlechtes Wetter einfach als viel 'härter' empfindet als einen (Lapp-)Landregen im Juli bei 15 Grad. Natürlich kann man auch im September ein perfektes Fenster erwischen, wenn man Glück hat, siehe z.B. Antracis '16er Bericht. Meiner Erfahrung nach kommt das allerdings nur einmal alle 5-6 Jahre vor, wenn man in etwa immer im selben Zeitfenster unterwegs ist.
Ansonsten sieht mein September-Durschnitt (bei 2 Wochen Reisedauer) wie folgt aus: 2 Hammertage, 2-3 Abwetter- bzw. Zelttage, dann zu etwa gleichen teilen 5 gute bzw. brauchbare Tage und 5 Tage, an denen man zwar unterwegs sein kann, wo der Genuss allerdings deutlich zu wünschen übriglässt oder gar ganz auf der Strecke bleibt.
Darüberhinaus muss man immer bedenken, dass die schön(st)en Tage und Momente immer deutlich intensiver im Gedächtnis hängenbleiben als die unterdurchschnittlichen (von den allerschlechtesten 'Kampf-mit-den-Elementen-Momenten mal abgesehen). Die unweigerlich ungleiche und damit verzerrende Foto-Ratio von Schönwetterfotos zu Schlechtwetterbildern tut dann oft noch ihr übriges, um die Erinnerung zu beeinflussen oder gar (teilweise) zu verklären.
Wenn dann noch der letzte Lapplandtripp inmitten eines Jahrhundertsommers stattfand ist eigentlich fast schon vorprogrammiert, dass die darauffolgende Tour wettermäßig als eher nicht so prickelnd eingestuft wird. Ich verfolge das Wetter im hohen Norden seit Jahren hobbymäßig quasi ständig - daher glaube mir ruhig und frohlocke (oder auch nicht): zumindest die bisher beschriebenen 13 Tage waren wirklich absolut durchschnittlich (für September)!
Zitat von Mortias
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Dazu muss man wiederum wissen, dass ich von 20+ Jahren Lappland-Erfahrung - im September(!) - ausgehe. Mit Ausnahme deiner ersten Tour, in der du das Glück hattest, eine absolute Traumwetterlage (für September) zu erwischen, fanden alle anderen Touren im Juli bzw. August statt. Das ist ein riesen Unterschied, wie allein schon ein Blick auf die lokalen Wetterstatistiken zeigt.
Dazu kommt, dass man im September aufgrund der teils deutlich niedrigeren Temperaturen schlechtes Wetter einfach als viel 'härter' empfindet als einen (Lapp-)Landregen im Juli bei 15 Grad. Natürlich kann man auch im September ein perfektes Fenster erwischen, wenn man Glück hat, siehe z.B. Antracis '16er Bericht. Meiner Erfahrung nach kommt das allerdings nur einmal alle 5-6 Jahre vor, wenn man in etwa immer im selben Zeitfenster unterwegs ist.
Ansonsten sieht mein September-Durschnitt (bei 2 Wochen Reisedauer) wie folgt aus: 2 Hammertage, 2-3 Abwetter- bzw. Zelttage, dann zu etwa gleichen teilen 5 gute bzw. brauchbare Tage und 5 Tage, an denen man zwar unterwegs sein kann, wo der Genuss allerdings deutlich zu wünschen übriglässt oder gar ganz auf der Strecke bleibt.
Darüberhinaus muss man immer bedenken, dass die schön(st)en Tage und Momente immer deutlich intensiver im Gedächtnis hängenbleiben als die unterdurchschnittlichen (von den allerschlechtesten 'Kampf-mit-den-Elementen-Momenten mal abgesehen). Die unweigerlich ungleiche und damit verzerrende Foto-Ratio von Schönwetterfotos zu Schlechtwetterbildern tut dann oft noch ihr übriges, um die Erinnerung zu beeinflussen oder gar (teilweise) zu verklären.
Wenn dann noch der letzte Lapplandtripp inmitten eines Jahrhundertsommers stattfand ist eigentlich fast schon vorprogrammiert, dass die darauffolgende Tour wettermäßig als eher nicht so prickelnd eingestuft wird. Ich verfolge das Wetter im hohen Norden seit Jahren hobbymäßig quasi ständig - daher glaube mir ruhig und frohlocke (oder auch nicht): zumindest die bisher beschriebenen 13 Tage waren wirklich absolut durchschnittlich (für September)!
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