Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Schon letztes Jahr hatte ich versucht eine Wanderung durch den Karukinka Park im chilenischen Teil Feuerlands zu unternehmen. Leider scheiterte es an der geschlossenen Grenze Radman/Rio Bellavista, woraus sich ein anderer schöner, wenn auch improvisierter Trip ergeben hat. Das Video gibt es hier zu sehen:
Video
Karukinka ist ein 300.000 Hektar großer privater Park der Wildlife Conservation Society, der 2004 gegründet wurde und aus absolut menschenleerer Wildnis besteht. Das Patagonian Expedition Race führt hin und wieder durch Teile des Karukinka Parks, aber ansonsten hat das Gebiet zwischen der Bucht von Paciencia und Puerto Arturo ungefähr null Besucher. Ein Parkranger der WCS, den ich am Ende meines Trips getroffen habe, meinte, dass er bisher noch nicht gehört hat, dass jemand die Strecke von Puerto Arturo bis zum Lago Deseado gegangen wäre.
In 2005 ist jemand aus diesem Forum durch das Gebiet gegangen, wenn auch auf einer anderen Route wie ich. Bericht
Als ich in Rio Grande gestartet bin hatte ich Vorräte für 22 Tage in meinem Rucksack. Am San Sebastian Grenzübergang haben mich die Beamten um meine 400 Gramm Trockenobst erleichtert, obwohl solches eigentlich kein Problem darstellt. Also musste ich, abgesehen vom Kakao in meinem Müsli, für die nächsten drei Wochen ohne Zucker auskommen.
Die Strecke von Rio Grande über San Sebastian bis nach Cameron schaffte ich an einem Tag per Anhalter, wovon ich etwa 20 Kilometer gegangen bin. Von Cameron ging es für ungefähr 90 KM immer entlang der Küste, auf einer größtenteils sehr schlechten Strasse, bis nach Puerto Arturo. Ich musste die gesamte Strecke gehen, da es unterwegs keinerlei Fahrzeuge gab, womit ich bei der Planung des Trips aber auch gerechnet hatte.
Puerto Arturo, welches im Karukinka Park liegt, ist eine Estancia die vor etwa 10 Jahren aufgegeben wurde. Von dort ging es dann grob Richtung Ostsüdost durch riesige Moore, durch triefend nasse Wälder und über karge Berge bis zum Lago Deseado.
Auf halber Strecke, bei der Mündung des Rio Paralelo, traf ich noch auf die seit ungefähr 10 Jahren verlassene Estancia Elenita, die nur über den Seeweg erreichbar war. Im östlichen Teil des Karukinka Parks war noch der Aserradero de la Paciencia, auch seit 10 Jahren verlassen und ebenfalls nur über den Seeweg erreichbar. Der 33 KM lange Pfad im Valle de la Paciencia, auf dem ich das letzte Stück meiner Wanderung unterwegs war, ist der einzige Pfad im gesamten Gebiet und sieht nahezu keine Wanderer.
Den Weg vom Lago Deseado bis nach Rio Grande schaffte ich in nur zwei Tagen per Anhalter, obwohl ich für die Strecke bis zu 5 Tage eingeplant hatte.
Bin ich im letzten Jahr im Feuerland streckenweise nahezu verdurstet, was zum Großteil am "El Niño" lag, bin ich dieses Jahr beinahe abgesoffen.
Viel spass beim Video.
Video
Karukinka ist ein 300.000 Hektar großer privater Park der Wildlife Conservation Society, der 2004 gegründet wurde und aus absolut menschenleerer Wildnis besteht. Das Patagonian Expedition Race führt hin und wieder durch Teile des Karukinka Parks, aber ansonsten hat das Gebiet zwischen der Bucht von Paciencia und Puerto Arturo ungefähr null Besucher. Ein Parkranger der WCS, den ich am Ende meines Trips getroffen habe, meinte, dass er bisher noch nicht gehört hat, dass jemand die Strecke von Puerto Arturo bis zum Lago Deseado gegangen wäre.
In 2005 ist jemand aus diesem Forum durch das Gebiet gegangen, wenn auch auf einer anderen Route wie ich. Bericht
Als ich in Rio Grande gestartet bin hatte ich Vorräte für 22 Tage in meinem Rucksack. Am San Sebastian Grenzübergang haben mich die Beamten um meine 400 Gramm Trockenobst erleichtert, obwohl solches eigentlich kein Problem darstellt. Also musste ich, abgesehen vom Kakao in meinem Müsli, für die nächsten drei Wochen ohne Zucker auskommen.
Die Strecke von Rio Grande über San Sebastian bis nach Cameron schaffte ich an einem Tag per Anhalter, wovon ich etwa 20 Kilometer gegangen bin. Von Cameron ging es für ungefähr 90 KM immer entlang der Küste, auf einer größtenteils sehr schlechten Strasse, bis nach Puerto Arturo. Ich musste die gesamte Strecke gehen, da es unterwegs keinerlei Fahrzeuge gab, womit ich bei der Planung des Trips aber auch gerechnet hatte.
Puerto Arturo, welches im Karukinka Park liegt, ist eine Estancia die vor etwa 10 Jahren aufgegeben wurde. Von dort ging es dann grob Richtung Ostsüdost durch riesige Moore, durch triefend nasse Wälder und über karge Berge bis zum Lago Deseado.
Auf halber Strecke, bei der Mündung des Rio Paralelo, traf ich noch auf die seit ungefähr 10 Jahren verlassene Estancia Elenita, die nur über den Seeweg erreichbar war. Im östlichen Teil des Karukinka Parks war noch der Aserradero de la Paciencia, auch seit 10 Jahren verlassen und ebenfalls nur über den Seeweg erreichbar. Der 33 KM lange Pfad im Valle de la Paciencia, auf dem ich das letzte Stück meiner Wanderung unterwegs war, ist der einzige Pfad im gesamten Gebiet und sieht nahezu keine Wanderer.
Den Weg vom Lago Deseado bis nach Rio Grande schaffte ich in nur zwei Tagen per Anhalter, obwohl ich für die Strecke bis zu 5 Tage eingeplant hatte.
Bin ich im letzten Jahr im Feuerland streckenweise nahezu verdurstet, was zum Großteil am "El Niño" lag, bin ich dieses Jahr beinahe abgesoffen.
Viel spass beim Video.
Kommentar