Nationalpark Spessart

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    AW: Nationalpark Spessart

    Zitat Abt:
    Man muss bernieHH's Trekkingberichte lesen, um seine Philosophie zu verstehen.
    Habe ich, nur um es anzumerken. Nicht nur gelesen, sondern verschlungen. Aber jeder Nutzer wird so einen Nationalpark mit den Augen seiner eigenen Nutzerphilosophie sehen. Genau das ist das Problem.
    Ditschi

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    • berniehh
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      AW: Nationalpark Spessart

      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
      @ Berniehh, na ja, ich gehe von dem Nationalpark aus, den ich gut kenne, weil ich ihn vor der Haustür habe.
      Das Wattenmeer kenne ich auch noch gut aus meiner Kindheid.

      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
      Man kann mit zweierlei Grundeinstellung an so einen Nationalpark herangehen:

      " Ich lehne den Park ab, weil ........z.B. die Frage der Verkehrsbelastung nicht geklärt ist."

      Oder " Ich begrüße ausdrücklich den geplanten Nationalpark. Allerdings müßte die Frage der Verkehrsbelastung geklärt noch werden."

      Welche ist die bessere?
      Natürlich ist die zweite Grundeinstellung die bessere, da stimme ich dir voll zu

      Hier ging es glaube ich aber um ein geplantes Schutzgebiet, das schon ein Schutzgebiet ist (mit evtl neugeplanter Reglementierung) und nicht um ein geplantes Schutzgebiet das noch keins ist.

      Zitat von Buddyftw Beitrag anzeigen
      Dagegen spricht, dass du die Tiere störst.
      Das ist deine/Eure Überzeugung, die aber nicht unbedingt jeder im vollem Umfang teilen muss.

      Und wenn du schon mit einem so komischen Vergleich von Wildschweinen in meinem Haus kommst, würde ich dir sagen, doch ich würde mich über sie freuen (wenn ich denn ein ein Haus hätte, aber in den fünften Stock meiner Mietwohnung kommen sie ja nicht hoch)

      Und was bringt es jetzt?
      Ich respektiere Eure Meinung, habe auch nie gesagt daß es gesperrte Gebiete nicht geben soll.
      Es muss aber auch für Menschen möglich sein legal unberührte Natur zu erleben auf der keine Forstwirtschaft mehr betrieben wird.
      Das tut es aber leider nicht.
      Die erlaubten Zonen der Parks sind trotzdem noch voller unötiger Fahrwege mit allem Pipapo....und das Konzept schließt ganze Usergruppen aus.
      Zuletzt geändert von berniehh; 19.02.2017, 14:28.
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      • Ditschi
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        AW: Nationalpark Spessart

        Zitat Berniehh:
        Ich kenne den Spessart nicht und weiss auch nichts über den geplanten neuen Park.
        Ich auch nicht. Das habe ich auch schon ebenso geschrieben. Deshalb haben wir uns über Nationalparks ( Plural!) ausgetauscht, also über das, was alle Nationalparks und sonstigen Schutzgebietet verbindet. Da stand ja die Frage im Raum, wozu sie ( Plural) dienen und was sie nutzen. Dazu habe ich mich geäußert.
        Dann sollte man in der Diskussion aber darauf achten, daß man die Linie hält und sich entweder allgemein über Nationalparks austauscht oder eben speziell zum Spessart etwas schreibt. Aber nicht springen und Argumente für Nationalparks ( Plural) mit Argumenten kontern, die nur den Spessart betreffen.
        Hinter dem Nationalpark im Spessart stehen sicherlich Gedanken, die er mit allen anderen Nationalparks und Schutzgebieten teilt. Grundüberzeugungen also, über die man sich austauschen kann, auch wenn man die Örtlichkeit nicht kennt.
        Und er wird Besonderheiten aufweisen, die von den Menschen vor Ort organisatorisch geklärt und entschieden werden müssen.
        Zu diesen Besonderheiten kann ich mich aus der Ferne nicht äußern. Nur, daß ich es im Ergebnis grundsätzlich begrüßen würde, hätte D einen Nationalpark mehr. Ich denke, ich habe jetzt dazu alles geschrieben, was ich loswerden wollte.
        Ditschi

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          AW: Nationalpark Spessart

          Bislang ist der Spessart ein Naturpark mit eingestreuten Naturschutz- und sonstigen Schutzgebieten.

          Ein Naturpark ist gesetzlich so definiert: https://www.buzer.de/s1.htm?g=BNatSchG&a=27
          ...und wird im vorliegenden Fall so gelebt: http://www.naturpark-spessart.de/

          Darin soll nun ein mit knapp 20 km Länge und 5 km Breite sehr überschaubarer Bereich, ein Zehntel, zum Nationalpark werden.
          Ein Nationalpark ist wiederum so definiert: https://www.buzer.de/s1.htm?g=BNatSchG&a=24

          Ich für meinen Teil finde diese Umwidmung von 10% zum Nationalpark besser, als wenn daraus ein Höhen-Windpark, ein Atommüll-Endlager, ein Truppenübungsplatz oder ein aus wirtschaftlichen Gründen kahlgeschagener Staatsforst wird, denn als Nationalpark soll das Gebiet der Natur zugute kommen, es wird immer noch erlebbar sein und zu einem Gutteil durchschreitbar.

          Lese ich über die Demonstrationen nach, dann scheint es allerdings auch negativ betroffene Einwohner zu geben, und zwar solche mit dadurch entfallenden Holznutzungsrechten. Persönlich gefällt mir auch der potentielle Besucher-Anziehungs-und-Konzentrationseffekt eines Nationalparks nicht so sehr.

          Ich muss dort allerdings nicht wohnen und kann meine Freizeit auch anderswo verbringen. Neben Naturschutzaspekten sind meiner Ansicht nach also vor allem die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung vorrangig.

          Was gelegentliche Freizeitnutzung angeht, sollte sich jeder erst einmal einen eigenen Eindruck von dem Gebiet verschaffen, um dass es hier eigentlich geht.

          Wenn ich einen halben Tag auf solchen Wegen unterwegs bin...


          Forst"wander"weg in der Kernzone des angedachten NP

          ...dann kann ich mich damit anfreunden, dass beispielsweise ein Drittel solcher Wege in einem Nationalpark verschwinden. Ganz einfach, weil sie für mich zu synthetisch-langweilig-unnatürlich sind.

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          • Ditschi
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            AW: Nationalpark Spessart

            Zitat Gernstel:
            Neben Naturschutzaspekten sind meiner Ansicht nach also vor allem die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung vorrangig.
            Entschuldigung, wenn ich doch noch einmal antworte, aber damit bin ich nicht ganz einverstanden. Naturschutzbedürfnisse sind nicht alleine Sache der lokalen Bevölkerung, und daher stelle ich in frage, daß deren Bedürfnisse vorrangig seien. Ich teile aber die Auffassung, daß die lokalen Bedürfnisse keinesfalls unbeachtlich sind. Gewohnheitsrechte und Bestandschutz solllten so weit wie möglich berücksichtigt werden, denn andernfalls wird man keine Akzeptanz erreichen. Auch gehen freiwillige Vereinbarungen zum Erreichen des Schutzzweckes gesetzlichen Reglementierungen vor. Aber man sollte sich nicht der Illusion hingeben, man könnte so einen Nationalpark errichten, ohne jemandem auf die Zehen zu treten. Dazu sind die entgegenstehenden Interessen zu vielgestaltig. Da ist dann auch einmal politische Durchsetzungsfähigkeit nötig. Das alles lehren die Auseinandersetzungen über die Nationalparks, die es bereits gibt. Und die lehren auch, wie schnell sich die Gemüter beruhigen, ist er erst einmal da.
            Ditschi

            P.S. Das Wattenmmeer ist nicht nur durch drei Nationalparks geschützt, es ist Unesco- Weltnaturerbe. Ein Schatz, der der Menschheit gehört.
            Hier nur auf lokale Belange abzustellen, wäre z.B. viel zu kleinräumig gedacht. Man darf aber die Frage stellen, ob unberührte Natur nicht überall ein Schatz ist, der der Menschheit gehört.


            @ Berniehh, zum post drunter: ich finde solche Wege auch schrecklich. Einige wird es geben müssen, denn nicht nur junge, gesunde und fitte Menschen habe das Recht, in einem NP zu wandern.
            Zuletzt geändert von Ditschi; 19.02.2017, 16:40. Grund: Ergänzung

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            • berniehh
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              AW: Nationalpark Spessart

              Zitat von Gernstel Beitrag anzeigen

              Wenn ich einen halben Tag auf solchen Wegen unterwegs bin...


              Forst"wander"weg in der Kernzone des angedachten NP

              ...dann kann ich mich damit anfreunden, dass beispielsweise ein Drittel solcher Wege in einem Nationalpark verschwinden. Ganz einfach, weil sie für mich zu synthetisch-langweilig-unnatürlich sind.
              Das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn wer wandert auch schon gerne auf solch schreckliche Wege?

              Aber glaubst du wirklich daß es besser wird wenn das Gebiet zum Nationalpark erklärt wird???

              Es stimmt zwar daß dann möglicherweise ein Drittel solcher Wege verschwinden. Sie werden langsam zuwachsen, das Gebiet zur Kernzone erklärt und darf nicht mehr betreten werden!

              Die restlichen zwei Drittel solcher Wege werden aber weiterhin bestehen bleiben. Sie werden nicht rückgebaut und sogar weiterhin befahren, dienen dann gleichzeitig auch als Wanderwege.
              Falls es auf dem angedachten Nationalparkgelände schon irgendwo schöne schmale wurzelige Trampelpfade gibt, musst du damit rechnen daß sie gesperrt werden und das Gelände auch nicht mehr betreten werden darf.

              Das heisst du wirst auch nachdem das Gebiet zum Nationalpark erklärt ist weiterhin auf solch schreckliche Wege wandern müssen

              Und wenn du´s nicht glaubst, mach mal eine Tour durch die Nationalparks Harz oder Eifel! Dort wirst du auf gefühlten 80 Prozent deiner Route auf solchen Wegen wandern, obwohl diese Parks schon seit Jahrzehnten bestehen!!

              Um nicht missverstanden zu werden: ich bin nicht gegen Nationalparks, auch nicht gegen den Nationalpark Spessart.
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              • berniehh
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                AW: Nationalpark Spessart

                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                @ Berniehh, zum post drunter: ich finde solche Wege auch schrecklich. Einige wird es geben müssen, denn nicht nur junge, gesunde und fitte Menschen habe das Recht, in einem NP zu wandern.
                Da gebe ich dir vollkommen recht!
                Es muss aber auch zufriedenstellende Trekkingmöglichkeiten für Leute geben, die solche Wege nicht mögen.

                Außerdem finde ich es wichtig in einen Schutzgebiet oder geplanten Schutzgebiet alle oder zumindest fast alle bestehenden Straßen und befahrbaren Wege rückzubauen.
                Ist zwar OT, aber hier mal ein interessanter Link zu diesem Thema.

                Auszüge daraus:
                Straßen zerstückeln fast die ganze Welt

                Flächen, die wenigstens einen Kilometer von Straßen entfernt liegen, werden weniger. In Deutschland gibt es fast keine mehr.

                Für den Menschen sind Straßen Verbindungen - für die Natur jedoch Einschnitte.


                .................................................


                Die Forscher plädieren deshalb dafür, straßenfreie Gebiete bei der geplanten Ausweitung der Schutzgebiete von derzeit 14,2 auf 17 Prozent besonders zu berücksichtigen. Auch befürworten sie das Sperren von Straßen, um größere Gebiete ohne Wege zu schaffen.
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                • Gernstel
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                  AW: Nationalpark Spessart

                  Mit "vorrangig" meinte ich den Vorrang der Bedürfnisse der lokal Ansässigen gegenüber denen von gelegentlichen Besuchern.

                  Andererseits scheint auch mir strittig, ob ein Nationalpark bzw. seine Verwaltung tatsächlich dem Naturschutz dient - die vorangegangene Diskussion gab dazu reichlich Einblicke und Meinungen.

                  Ist eine sich zunächst bildende Buchenwald-Monokultur "wünschenswerte" oder verarmte Natur? Muss sich Natur nach Wünschen richten? Nach wessen Wünschen? Und was ist überhaupt Natur? Damit fängt es schon an.

                  Natur definiert offenbar jeder nach seinen Bedürfnissen und Wunschvorstellungen. Und schon bin ich wieder bei der lokalen Bevölkerung, die davon besonders betroffen ist. Wir pflastern hier "Metropolregionen" auf schon perverse Weise zu. Und definieren dann zu unserer Entschuldung menschenfreie Parks auf dem Land, potentiell zu Lasten der dortigen Bevölkerung? Klingt für mich wie eine verfehlte Politik.

                  Bevor sich aber gar nichts tut außer Resignation, ist der Nationalpark die bessere Idee, zumal bei "nur" Umwidmung von Staatsforst in einem eher kleinen Teil der Gesamtfläche.

                  > Aber glaubst du wirklich daß es besser wird wenn das Gebiet zum Nationalpark erklärt wird???

                  Nein. Ich glaube eher, dass Besucherlenkung und Übervorsicht zu so schönen überdachten Stegen und Aussichtspunkten führen werden, wie sie weiter oben gezeigt worden sind. Damit auch ja niemanden ein Stück Totholz auf den Kopf fällt. Dazu vielleicht noch Forststraßen für die Verwaltung und für Safari-Touren.
                  Aber für den individuelleren Besucher bleibt noch genügend konventioneller Spessart übrig.

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                  • derMac
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                    AW: Nationalpark Spessart

                    Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                    Auch Ditschis Argument, daß man über jeden neugeplanten Nationalpark froh sein sollte, stimme ich voll und ganz zu.
                    Warum sollte man pauschal froh sein wenn irgendwo jemand ein Gebiet zu einem Konstrukt, was er Nationalpark nennt, machen will. Ich bin da ein Fan einer differenzierteren Herangehensweise.

                    Wäre es dann nicht sinnvoller sich lieber für Neue Schutzgebiete einzusetzen, anstatt schon bestehende Naturschutzgebiete in einen Nationalpark umzuwandeln? Also Gebiete, die noch forstwirtschaftlich genutzt werden, aus der Nutzung zu nehmen und unter Schutz zu stellen? Damit die ohnehin nur winzige Naturschutzfläche Deutschlands wenigstens etwas vergrößert wird??
                    Aus Politikersicht nicht. Der NP Spessart scheint ja nur eine "Ersatzlösung" zu sein, weil ein NP anderswo schwieriger durchzusetzen ist. Außerdem wird nach der Einrichtung des NP Spessart wohl so schnell kein weiterer in Bayern kommen, man hat ja dann schon 3. Das schlichte Argument dafür wäre: Wir nehmen den NP Spessart weil das momentan das beste ist was wir bekommen können. Ein passendes Gegenargument wäre, dass es danach wohl so schnell nichts neues gibt, auch wenn der Nutzen anderswo größer wäre.

                    Ich kann ein Beispielland nennen mit einer doppelt so hohen Bevölkerungsdichte wie Deutschland, wo es trotzdem richtig gute Nationalparks gibt.
                    Es liegt also nicht an der Bevölkerungsdichte. Es liegt am Konzept!
                    Es liegt auch daran, wie die Bevölkerung im Land verteilt ist und was man unter einem (richtig guten) NP versteht.

                    Was ist denn überhaupt Naturschutz?
                    Naturschutz ist die Bewahrung einer schützenswerten Landschaft vor menschlicher Erschließung, Bebauung und Zerstörung!
                    Deine Definiton ist ein bisschen dünn, wenn du aus Naturschutz Landschaftsschutz machst.

                    Und was ist Naturzerstörung?
                    Das ist das Bebauen einer schützenswerten Landschaft mit Straßen, Staudämmen, Windkraftanlagen, Besiedlung. Ebenfalls der Holzeinschlag für Landwirtschaft und Forstwirtschaft etc....

                    Zu Fuß durch die Wälder wandern und Campen für eine Nacht ist dagegen keine Naturzerstörung, sofern man sich richtig verhält.
                    Auch deine Zerstörungsdefinition ist etwas merkwürdig. Es gibt da keine harte Grenze welche Tätigkeiten zerstörend sind und welche nicht. Auch Campen kann sehr deutlichen Einfluss auf die Natur haben, selbst wenn man es richtig macht, es reicht schon wenn es sehr viele machen. Wann der Einfluss einer Tätigkeit zu stark ist hängt auch sehr von der "Art" der Natur ab, manches ist extrem empfindlich, anderes weniger.


                    Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                    Hier auch mal ein Link zu den Nationalparks in GB
                    http://www.nationalparks.gov.uk/stud...rnationalparks
                    dessen Gedanken und Anliegen mir allgemein deutlich besser gefällt, als die Konzepte der NPVerwaltung hierzulande in D.
                    Das entspricht IMO so ganz grob dem was wir in D Biosphärenreservat nennen. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, einfach pauschal NP weltweit zu vergleichen.

                    Mac

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                    • Lobo

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                      AW: Nationalpark Spessart

                      Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                      Nur lächerliche ein bis zwei Prozent der Gesamtfläche Deutschlands stehen unter Schutz (die auf dem Komma genaue Zahl habe ich jetzt nicht ermittelt). Für ein Flächenland wie Deutschland, mit über 30 Prozent Waldanteil, ist es ein großes Armutszeugnis! 10 Prozent müssten es mindestens sein, mehr wäre sogar noch besser.

                      Die Idee eines neuen Nationalparks im Spessart klingt also super und da müsste man (zumindest hier bei den ODS´lern) eigentlich sofort dafür sein!! Ob ich persönlich für oder gegen den Nationalpark bin, weiss ich noch nicht. Ich kenne den Spessart nicht und weiss auch nichts über den geplanten neuen Park.

                      In einer der ersten Posts wurde u.a. geschrieben daß das Gebiet des geplanten Nationalparks heute schon unter Naturschutz steht.
                      Wenn das Gebiet also eh schon geschützt ist, was für einen Mehrwert bringt dann die Erklärung zum Nationalpark??

                      Was genau soll der Nationalpark Spessart denn werden?? Eine Umgestaltung/Umbenennung eines bereits bestehenden Schutzgebietes in ein anderes??
                      Falls bei einer Umbenennung zum Nationalpark dann auch noch wirtschafliche Interessen (Anlockung von noch mehr Besucherströme etc) dahinterstehen würden und gleichzeitig die bestehende Naturschutzfläche nicht drastisch erhöht wird, wäre es ein klares Argument gegen einen Nationalpark!!!

                      Wäre es dann nicht sinnvoller sich lieber für Neue Schutzgebiete einzusetzen, anstatt schon bestehende Naturschutzgebiete in einen Nationalpark umzuwandeln? Also Gebiete, die noch forstwirtschaftlich genutzt werden, aus der Nutzung zu nehmen und unter Schutz zu stellen? Damit die ohnehin nur winzige Naturschutzfläche Deutschlands wenigstens etwas vergrößert wird??
                      Hallo,
                      in diesem Gebiet gibt es jetzt schon einige Naturschutzgebiete, einige davon auch mit (unverbindlichem) Einschlagsstop der Staatsforsten, deswegen eignet sich das Gebiet überhaupt noch als möglicher Nationalpark.
                      In anderen Gebieten hier würde sich in den nächsten 30 Jahren keine Nationalpark mehr entwickeln können aufgrund der intensiven und nicht immer naturnahen Bewirtschaftung.
                      Sollte es eine Schutzmöglichkeit geben, diese Gebiete verbindlich aus der Nutzung zu nehmen und sich selbst zu überlassen, ohne Nationalpark, dann wäre ich sofort dafür.

                      Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                      Das war jetzt die eine Seite der Medaille und nun kommt die nächste:
                      Im Prinzip ist die Idee eines Nationalpark Spessart ja sehr gut, sofern das Konzept gut ist. Aber ist es das auch??
                      Das Konzept steht noch nicht. Verschiedene Interessensverbände verscuhen sich noch mehr oder weniger konstruktiv einzubringen.

                      Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                      Ich sehe nur die anderen deutschen Nationalparks (Harz, Eifel, Sächsische Schweiz etc....)
                      In keinem Land der Erde, in dem ich bis jetzt gewesen bin, habe ich so schlechte Nationalparks gesehen wie in Deutschland!!! (mit Ausnahme vielleicht Tschechien)

                      Jetzt werden einige sicher sagen man kann die neuseeländischen Nationalparks doch nicht mit den Deutschen vergleichen. Deutschland hat doch eine viel zu hohe Bevölkerungs- und Verkehrsdichte etc etc.....
                      Ich kann ein Beispielland nennen mit einer doppelt so hohen Bevölkerungsdichte wie Deutschland, wo es trotzdem richtig gute Nationalparks gibt.
                      Es liegt also nicht an der Bevölkerungsdichte. Es liegt am Konzept!

                      Was ist denn überhaupt Naturschutz?
                      Naturschutz ist die Bewahrung einer schützenswerten Landschaft vor menschlicher Erschließung, Bebauung und Zerstörung!

                      Und was ist Naturzerstörung?
                      Das ist das Bebauen einer schützenswerten Landschaft mit Straßen, Staudämmen, Windkraftanlagen, Besiedlung. Ebenfalls der Holzeinschlag für Landwirtschaft und Forstwirtschaft etc....

                      Zu Fuß durch die Wälder wandern und Campen für eine Nacht ist dagegen keine Naturzerstörung, sofern man sich richtig verhält.
                      So sehe ich das auch.

                      Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                      Warum besuchen die Menschen überhaupt Naturschutzgebiete und Nationalparks?
                      Sie haben den berechtigten Wunsch in die Natur zu gehen, bzw Natur zu erleben.
                      Und was genau ist Naturerlebnis?
                      Individuell unterschiedlich!
                      Mit dem Fernglas von Holzplattformen die Natur zu betrachten oder auf ausgebauten kanalisierten Wegen zu wandern mag für viele Naturerlebnis genug sein. Für einige aber nicht.

                      Ich persönlich habe auch nichts gegen eine Kanalisierung der Besucherströme. Das wird in Neuseeland und Nordamerika auch gemacht. Von einer Kanalisierung ist dort aber immer nur ein kleiner Teil der Parkfläche betroffen. Der größere Teil bleibt für die "Nicht-Kanalisierung" offen.

                      Dann noch ein weiterer wichtiger Punkt:
                      Naturerlebnis kann auch sein mal durch Gebiete abseits von Straßen und befahrbaren Wegen zu wandern.

                      Kaum ein anderes Land der Erde hat ein so dichtes Straßen- und Fahrwegnetz wie Deutschland. Es gibt hier quasi keinen einzigen Quadratkilometer Land mehr über das nicht irgendeine Form von Straße oder Fahrweg führt (und sei es nur ein grasbewachsener Feldweg).
                      Und es werden auch keine Anstalten unternommen dies zu ändern. Selbst in den Naturschutzgebieten und Nationalparks nicht!! Wobei doch gerade diese Gebiete sich am besten dafür anbieten würden. Auch das Freimachen eines Gebietes von befahrbaren Wegen ist Naturschutz!!

                      Wenn wir in Deutschland vor 20 bis 30 Jahren damit angefangen hätten wenigstens innerhalb der Nationalparks und Schutzgebiete sämtliche Fahrwege rückzubauen und stattdessen ein Netz aus schmalen Pfaden zu schaffen, würden wir heute deutlich lohnendere Parks haben.

                      Ok, das wurde aber nicht gemacht!
                      Wenn wir heute damit anfangen würden, werden wir in 10, 20 oder 30 Jahren eben deutlich lohnendere Parks haben. Vorher aber noch nicht!
                      Wenn wir nie damit anfangen, werden wir auch niemals lohnende Nationalparks bekommen!

                      In deutschen Nationalparks werden stattdessen existierende schöne schmale Pfade dichtgemacht (Grenzweg etc....), gleichzeitig aber kein gleichwertiger Ersatz geschaffen. Die Trekker werden auf unattraktive Forstwege gezwungen und die anderen Gebiete gesperrt.

                      Über 80 Prozent des „sogenannten“ Wildnistrail im Nationalpark Eifel führt über noch befahrene Forststraßen!! Da ist allein der Name Wildnis“trail“ schon ein Witz!!!
                      Dies ist nur eins von vielen Beispielen!!

                      Das Wandern auf Forstwegen ist aber nicht für jeden ein Naturerlebnis. Das Wandern durch einen forstwirtschaftlich genutzten Wald auch nicht. Das Wandern auf schmale wurzelige Pfade für viele dagegen schon.

                      Warum müssen in Deutschland die Ranger überhaupt mit Geländewagen durch die Nationalparks fahren, auf Wegen die eigentlich für Trekker bestimmt sind?
                      Warum werden die Fahrwege innerhalb der Parks nicht zurückgebaut?
                      Damit die Wanderwege instand gehalten werden können?
                      Ist es den deutschen Rangern denn unzumutbar für die Instandhaltung der Wege zu Fuß da reinzuwandern?
                      Zumal es in Deuschland ja eh nur ein bis zwei Stunden Marsch von der nächsten Straße wäre!
                      Ich kanns nicht verstehen!
                      In anderen Ländern wandern die Ranger sogar tagelang zu Fuß in ein Gebiet rein um einen Pfad von einem umgestürzten Baum freizusägen!

                      In Deutschland ist man also nichtmal bereit auf minimale 2 Prozent der Gesamtfläche sämtliche Fahrwege zurückzubauen. Dann würden ja immer noch 98 Prozent übrigbleiben.


                      Daß sich beim derzeitigen deutschen Nationalpark-Konzept ganze Usergruppen von der Natur ausgesperrt fühlen und deshalb gegen einen Nationalpark sind, ist hundertprozentig berechtigt.

                      Pfad-Finder, Flachlandtiroler und Mus haben hier ganz gute Beiträge geschrieben. Einige andere natürlich auch.

                      Die deutschen Nationalparks sind also blöd!
                      Wäre es denn besser wenn der Nationalpark Spessart nicht entsteht und stattdessen alles so bleibt wie es ist?
                      Ich glaube es kaum, weiss es aber nicht.
                      Ich weiss nur daß (ebenso wie die deutschen Nationalparks) auch die deutschen Naturschutzgebiete voller unnötiger Forst- und Fahrwege sind, die nicht zurückgebaut werden. Und das ist scheiße!


                      Um langsam mal zum Ende zu kommen hier nun mein Fazit:

                      Naturschutz ist was Gutes und Gebiete unter Schutz zu stellen auch:-)

                      Jeder, der in diesem Thread geantwortet hat, scheint für Naturschutz zu sein. Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck daß einer dagegen ist. Auch nicht die Nationalparkkritiker.

                      Worum geht es hier also genau?
                      Im Prinzip geht es nicht um die Frage „Nationalpark Spessart, ja oder nein“ oder „Naturschutz, ja oder nein“.
                      Es geht hier um Naturschutz- und Nutzerkonzepte!! Darüber wird die ganze Zeit diskutiert!

                      Sich hierhinzustellen und sagen „ich habe nichts dagegen wenn der Zugang zu den Nationalparks kanalisiert und der Rest gesperrt wird, wobei alle anderen es gefälligst zu akzeptieren haben und wer es nicht tut ist ein Naturzerstörer“ kann doch nicht der richtige Weg sein??

                      Daß das deutsche Nationalparkkonzept dringend überarbeitet werden müsste, steht für mich außer Frage!
                      Ich gebe dir in quasi allen Punkten recht. Und ich will hier auch niemanden als "Naturzurstörer" betiteln. Im deutschen "Nationalpark-System" gibt es bestimmt Punkte welche verbessert werden können, und genau diese will ich herausfinden um konstruktive Lösungen zu finden.
                      Aber mögliche Probleme sind für mich kein Grund einen Nationalpark grundsätzlich abzulehnen.

                      Und wie oben schon geschrieben, wenn es eine verbindliche Lösung gäbe entsprechende Waldflächen aus der wirtschaftlichen Nutzung zu nehmen dann würde (nicht nur) ich das sehr begrüßen.


                      Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                      Zum Abschluss noch eine Anmerkung zu Lobo´s Pro- und Contraliste aus Post 1:

                      dieser Punkt gehört für mich eher auf der Contra-Liste. Qualitativ bessere Wege bedeuten für mich breiter, ausgebauter und häßlicher. Der Bau eines solchen Weges kann also schon an Naturzerstörung grenzen!

                      Oder du meinst es anders:
                      Ein schmaler wurzeliger Pfad ist schöner (und bietet daher ein qualitativ besseres Naturerlebnis) als ausgebaute begradigte Wege. Dann würde ich es auf der Pro-Liste lassen.

                      Ist also unverständlich formuliert!
                      Mit besseren Wegen meine nich natürlich keine breiten Forststraßen.
                      Werde ich entsprechend umformulieren.

                      Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                      Ich hinterfrage auch mal, welche geeigneten Maßnahmen in Zusammenhang mit Quads und Coptern in NPs getroffen werden / sollen.
                      Meinst du mit Quads Quattrocopter?
                      Das wurde von Herrn Dobrindt bereits geregelt.



                      Danke und Grüße
                      Thomas

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                        AW: Nationalpark Spessart

                        OT: Zitat Lobo:
                        Das wurde von Herrn Dobrindt bereits geregelt
                        Vorsicht, das ist erst ein Entwurf und noch keine geltendes Recht. Noch gelten die alten Regeln. Das ist grundsätzlich Luftverkehrsrecht, nicht Naturschutzrecht. Der Entwurf sieht aber - wohl neu- ein Flugverbot von Drohnen über Naturschutzgebieten vor. Die Frage von Abt war durchaus berechtigt. Bisher kam es auf die Einzelregelung des jeweiligen Gebietes an. Mal abwarten, wie die Verordnung am Ende aussieht.
                        Ditschi
                        Zuletzt geändert von Ditschi; 20.02.2017, 15:52. Grund: Ergänzung

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                          AW: Nationalpark Spessart

                          Schaut mal, hier ist das mit dem Übernachten damals aufgenommen wegen der Tadition des Klettersportes bei uns.
                          http://www.nationalpark-saechsische-...uebernachtung/
                          Und genauso kann man das aufnehmen für den Spessart für Trekking als Sport an bestimmten Plätzen im Spessart-NP.

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                          • Lobo

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                            AW: Nationalpark Spessart

                            Danke,

                            das könnte als Vorlage für die Nutzung von Trekkingplätzen dienen.

                            In der Eifel ist doch auch min. 1 Übernachtungsplatz im Nationalpark oder? Weiß jemand wie das dort geregelt ist?

                            Danke und Grüße

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                              AW: Nationalpark Spessart

                              Es gibt Neuigkeiten:

                              Eine repräsentative Umfrage die der BUND Naturschutz in Bayern (BN), Greenpeace, der LBV (Landesbund für Vogelschutz) und der WWF Deutschland bei EMNID in Auftrag gegeben hat ergab folgendes Ergebnis:

                              Ein Nationalpark Spessart wäre:
                              29% sehr gut
                              35% eher gut
                              17% eher schlecht
                              12% sehr schlecht
                              6% machten keine Angaben


                              Grüße
                              Thomas

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                                Umfrageergebnisse im Original
                                Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

                                Kommentar


                                • Lobo

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                                  Danke, nach dem Original hatte ich bei Emnid gesucht aber nichts gefunden... Aber eigentlich logisch dass ich lieber beim einem der Autraggeber hätte suchen sollen.

                                  Danke und Grüße
                                  Thomas

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                                  • Ditschi
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                                    Danke für die Einstellung der Statistik. Gesamt 64 % Zustimmung, und das in Bayern ! Wie sähe das erst in progressiv-liberaleren Bundesländern aus? Beachtlich. Interessant, daß die Zustimmung um so höher ist, je höher der Bildungsgrad der Befragten. Das war zu vermuten, aber spannend, es einmal bestätigt zu bekommen.
                                    Ditschi

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                                      AW: Nationalpark Spessart

                                      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                      Interessant, daß die Zustimmung um so höher ist, je höher der Bildungsgrad der Befragten. Das war zu vermuten, aber spannend, es einmal bestätigt zu bekommen.
                                      Ditschi
                                      OT: Warum hattest du das vermutet ?
                                      MfG, windriver

                                      Kommentar


                                      • Ditschi
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                                        OT: Gute Frage, die ich dennoch nicht ganz verstehe: eine Vermutung ist relativ unbedeutend. Sie kann richtig oder falsch sein. Nun hat sich meine Vermutung bestätigt. Die wichtigere und bessere Frage wäre: warum ist meine Vermutung offensichtlich richtig, oder, einfacher gefragt: warum ist es so?
                                        Sind hier Soziologen im Forum ? Ich kann wiederum nur vermuten, will mich um eine Antwort aber nicht drücken. Analysten der US- Wahl haben ja z.B. herausgefunden, daß Donald Trump das Gros seiner Wähler aus der ungebildeten, weißen , ländlichen Unterschicht rekrutiert. Wie wir aktuell erleben, sind für ihn und für seine Wähler Umweltschutz und Klimaschutz unbedeutende Themen. Die Zusammenhänge, eminent wichtig für uns alle, werden von ihm und seinen Wählern negiert. Warum also gibt es einen offenkundigen Zusammenhang zwischen dem Mangel an Bildung und dem Negieren und Geringschätzen von Umwelt- und Klimaschutz? Meine Vermutung: entweder haben andere, profanere Alltagsthemen derartige Priorität, daß einfach die Beschäftigung mit diesen Themen zu kurz kommt? Oder es fehlt an Intellekt, Zusammenhänge und damit die Bedeutung und Wichtigkeit der Themen richtig einzuordnen ? Oder beides? Oder gibt es etwas, was ich übersehen habe?
                                        Soziologen vor.
                                        Ditschi
                                        Zuletzt geändert von Ditschi; 19.03.2017, 16:39. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler

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                                        • derMac
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                                          OT:
                                          Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                          Interessant, daß die Zustimmung um so höher ist, je höher der Bildungsgrad der Befragten. Das war zu vermuten, aber spannend, es einmal bestätigt zu bekommen.
                                          Vorsicht mit solchen Schlussfolgerungen. Die Zustimmung in z.B. bei den Stadtbewohnern auch höher und es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Befragten mit dem höheren Bildungsgrad eher in der Stadt wohnen. Ich würde zwar durchaus auch ähnliches wie du vermuten, allerdings müsste man für einen Bestätigung noch etwas mehr wissen.

                                          Mac

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