Nationalpark Spessart

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    AW: Nationalpark Spessart

    @ Ditschi
    Was schützt jetzt mehr die Natur: das wirtschaftliche Interesse der Forstwirtschaft oder das wirtschaftliche Interesse der Tourismusindustrie?
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    • Flachlandtiroler
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      AW: Nationalpark Spessart

      OT: edit: Ich mach's mal komplett OT, denn Kletterfelsen im Spessart hat's wohl keine
      Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
      Wissensbasis Nationalparks

      den Link hatte ich auch schon mal gesetzt, aber ich finde die Infos sehr zahlreich und übersichtlich deswegen hier nochmal für Interessierte.
      Dann zitiere ich mal draus, da wird nämlich der Natursport Felsklettern gleich mal ausgesperrt:
      Anders sieht es dagegen mit Paragliding, Motorsport, motorisiertem Wassersport, der Nutzung von Snowmobilen oder intensiver Ausübung des Klettersports aus. Diese beispielhaft genannten „Eventsportarten“ sind in einem Nationalpark entweder grundsätzlich verboten oder unterliegen einem strengen Reglement.
      Und genau das ist durch die Natur-Technokratie hier in NRW ja schon bittere Realität.
      Wenn Du hier an einem natürlichen Felsen (kein Steinbruch...) klettern möchtest, darfst Du de facto nach Belgien oder Rheinland-Pfalz fahren.
      Liste der Felsen gefällig? Hofermühle, Hönnetal und Rurtal/Nideggen sind Low-Lights, wer nicht alles lesen möchte...
      (OT: Vergleiche zum Atomausstieg bieten sich an -- Floriansprinzip sage ich nur.)

      Ich habe folglich auch keinerlei Vertrauen in eine Nationalparks-Behörde, die zuerst einmal ihre eigene Alimentierung rechtfertigen muss -- mit um sich greifenden Sperrungen und dem Herausschützen ausgerechnet der naturfreundlichen Nutzer, die halt nicht so eine Lobby haben wie die Wirtschaftsverbände.

      Wer was anderes erwartet, ist echt naiv.

      Warum sollten wir Naturnutzer uns also ein Behörden-Schutzgebiet wünschen, wenn wir bei einer anderen Schutzregelung (Biosphärenreservat, s.o.) mit am Tisch sitzen könnten?!
      Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 16.02.2017, 18:52.
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      • ApoC

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        • 02.04.2009
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        AW: Nationalpark Spessart

        Vorallem dieses Gleichsetzen von Klettern mit Eventsport... Da dreht sich bei mir der Magen um!

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        • Pfad-Finder
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          AW: Nationalpark Spessart

          Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
          Menschen soll der Zugang, so weit es die Schutzbedürftigkeit zulässt, uneingeschränkt gewährt werden.
          Genau das ist der Knackpunkt. Wie weit es die "Schutzbedürftigkeit" zulässt, entscheidet eine Verwaltung. Und plötzlich ist "uneingeschränkt" eine Handvoll Wege (siehe NP Hainich). Wenn Du sowieso nur markierte Wege gehst, stört dich eine solche Definition von "uneingeschränkt" nicht. Für mich hingegen ist das Abmarschieren markierter Wege so etwas wie "Malen nach Zahlen". Ich "erkunde" gerne und bin so oldschool, dass sich sogar noch mit Papierkarten umgehen kann.

          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
          .... Herausschützen ...
          . Das Wort merke ich mir.
          Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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          • Flachlandtiroler
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            AW: Nationalpark Spessart

            Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
            Da dreht sich bei mir der Magen um!
            Mir dreht sich vor allem der Magen um, wie dem ahnungslosen, zivilisationsgeschädigten Menschen die Natur "nahe gebracht" werden soll mit Besucherparkplatz, Beobachtungsausguck, Schautafeln und Apps, behindertengerechtem Rundwanderweg, Besucherrestaurant usw.
            Und die ansässige Bevölkerung wird mit Erwerbsmöglichkeiten umworben.

            Ich hoffe nur, der Großteil der Menschheit ist nicht so blöde und unselbstständig.
            Bei dem Gedanken (dass das nicht so sein könnte) dreht sich mir der Magen um.
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            • Intihuitana
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              AW: Nationalpark Spessart

              Solche Dinge gefallen mir gar nicht:



              Das ist aus dem Nationalpark Eifel.
              Das ist mir alles zu forciert und künstlich und degradiert die angebliche Wildnis von morgen zu einem Gucklochmuseum.

              Wobei ich nicht behaupte, dass dies im künftigen Nationalpark Spessart auch der Fall sein wird.
              Aber solche Eventbesucherführung scheint zurzeit en Vogue zu sein. Aber ich hoffe, dass sich der Zeitgeist ändert.

              Vielleicht verkenne ich aber auch die Lage und die Verstädterung und Eventbedürftigkeit ist schon soweit vorangeschritten, dass solche Installationen nötig sind.
              Ich bin Landmensch und sehe naturgemäß manche Dinge anders als meine großstädtischen Freunde.
              Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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              • lina
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                AW: Nationalpark Spessart

                Solcherlei Aufbauten-Aufwand für die 2, 3 Hundespaziergänger, die ich normalerweise treffe, wenn ich in Wanderschuhen unterwegs bin, finde ich auch ziemlich übertrieben.

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                • derMac
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                  • 08.12.2004
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                  AW: Nationalpark Spessart

                  Das steht, der NP Hainich wäre als 1 von nur 2 NP uneingeschränkt begehbar, beim NP Hainich steht, man solle auf den Wegen bleiben. Ich denke ja fast (bin aber nicht sicher), dass es dort früher tatsächlich kein Wegegebot gab.

                  Wer übrigens so ein Bild direkt über einen Text, der mit "Erleben unberührter Natur" anfängt setzt, hat sehr merkwürdige Vorstellungen. (Eh das jetzt jemand falsch versteht: Ich kann verstehen, dass es Wege gibt, die so angelegt sind und hab da auch nicht prinzipiell was dagegen, aber Erleben unberührter Natur ist das nicht).

                  Mac

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                  • Katun
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                    • 16.07.2013
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                    AW: Nationalpark Spessart

                    Früher gab's da einen Truppenübungsplatz den man sowieso nicht betreten hat.

                    Lina, von wo ist denn dein Schotterbild? Find ich einen sehr typischen dt. "Waldweg", der ein Wanderweg sein soll, dient aber eher der Holzmaschine und dem Bauern mit seinem Traktor zum gut durchfahren und man muss nicht sofort wieder ausbessern - die Maschinen setzen und zerkleinern das dann nach und nach und irgendwann hast du wieder deinen glatten praktischen Fahr-weg. Ich sehe das als Argument für einen Nationalpark. Dann doch lieber Bohlenweg.

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                    • derMac
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                      • 08.12.2004
                      • 11888
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                      AW: Nationalpark Spessart

                      Zitat von Katun Beitrag anzeigen
                      Früher gab's da einen Truppenübungsplatz den man sowieso nicht betreten hat
                      Ich war davon ausgegangen, dass klar ist, dass ich mit früher die Anfangszeit des NP meinte.

                      Mac

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                      • lina
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                        • 12.07.2008
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                        AW: Nationalpark Spessart

                        OT: @Katun: Sowas findet man ca. bei N52° 28.0646’ E9° 24.3924’: Teil des E1, Teil der Südvariante des Pilgerwegs Loccum-Volkenroda und die Fahrrad-Hauptverbindung zwischen Poggenhagen und Großenheidorn (d.h. befahren mit nicht besonders geländegängigen Rädern). Auf der einen Wegseite befindet sich das Naturschutzgebiet Steinhuder Moor.

                        Aber das ist nur ein Beispiel, solcher Schotter begegnet mir häufiger, und ich finde das nicht nur gedankenlos, sondern auch für Radfahrer gefährlich (besonders die Variante plötzlicher Schotter in der Bergab-Kurve ). Das vorherige Foto ist ebenfalls vom Pilgerweg, kurz vor Pollhagen. Auch hier am Wegrand ein Radwegschild:



                        >> Wenn schon Tourismus, Besucherlenkung, etc., dann sollte sowas unterlassen werden. Klappt aber offensichtlich nicht.
                        Zuletzt geändert von lina; 16.02.2017, 20:43.

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                        • Pfad-Finder
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                          AW: Nationalpark Spessart

                          OT:
                          Zitat von Katun Beitrag anzeigen
                          Früher gab's da einen Truppenübungsplatz den man sowieso nicht betreten hat.
                          Echt? Also auf den TÜPs Königsbrücker Heide und in Jüterbog (beide Rote Armee) wurden die Pilzsammler nach Aussage von Zeitzeugen vor der Wende toleriert. War wohl so etwas wie ein Gewohnheitsrecht. In der Königsbrücker Heide wird das Betretungsverbot erst seit der Beförderung zum NSG tatsächlich durchgesetzt.
                          Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                          • derMac
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                            AW: Nationalpark Spessart

                            OT:
                            Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                            OT: In der Königsbrücker Heide wird das Betretungsverbot erst seit der Beförderung zum NSG tatsächlich durchgesetzt.
                            In der Anfangsteit des NP wurde da meiner Erfahrung nach nicht viel durchgesetzt weshalb ich eben jetzt tatsächlich nicht weiß ob ein umfassendes Wegegebot von Anfang an bestand.

                            Mac

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                              AW: Nationalpark Spessart

                              Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                              OT:

                              Echt? Also auf den TÜPs Königsbrücker Heide und in Jüterbog (beide Rote Armee) wurden die Pilzsammler nach Aussage von Zeitzeugen vor der Wende toleriert. War wohl so etwas wie ein Gewohnheitsrecht. In der Königsbrücker Heide wird das Betretungsverbot erst seit der Beförderung zum NSG tatsächlich durchgesetzt.
                              OT: Na auf dem TÜP in Preschen war das nicht so... Da musste man als Pilzesammler aufpassen... War aber auch nicht ohne, wenn im Tiefflug auf Bodenziele geballert wurde...

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                              • Mus
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                                AW: Nationalpark Spessart

                                Ich finde es ziemlich daneben, dass hier z.T. denjenigen, die sich kritisch äußern unterstellt wird, sie hätten nichts für die Umwelt übrig und würden nur egoistisch denken. Denn für mich (und einige andere) ist die Frage, ob eine positive Gesamtbilanz eines NP Spessart in der geplanten Form für die Umwelt wirklich gegeben ist. Das lässt sich in diesem Fall auch nur sehr bedingt mit generellen Frage um die NP verknüpfen.
                                Es liegen ja schon mehrere Besonderheiten vor, die kritisch zu bedenken sind (sehr klein und durch die "A3 Mondlandschaft" geteilt, schon sehr lang Kulturlandschaft, Nähe zu Ballungszentrum, ...).

                                Da wäre z.B. der Besucherdruck, der ggf. neu entsteht. Ich sehe das Problem weniger darin, wenn sie aus der Blechschüssel raus sind, als davor: Wie sollen die kleinen Sträßchen mit einer gewachsenen Anzahl an Fahrzeugen fertig werden? Wo sollen jene parken? (Im Moment sind da nur ein paar kleinere, nicht geteerte Wanderparkplätze.) Sollen die Straßen ausgebaut werden mit allen Folgen? Oder ganz gesperrt? Sollen dann die Leute aus der näheren Umgebung (die man im Moment dort überwiegend findet) dann weiter weg fahren?
                                Zu behaupten, da käme nicht nennenswert mehr Leute wäre blauäugig, denn das Gebiet liegt immer noch sehr nah am Ballungszentrum Rhein-Main und eine (ewig verstopfte) Hauptverkehrsader (A3) führt mitten durch. Nur weiß im Moment kein Mensch was der Spessart ist und die Erholung suchenden Frankfurter bleiben alle im vorderen Spessart hängen. Gibt es aber erst das NP Etikett, dann würde sich das garantiert ändern.

                                Weiter ist für mich nicht befriedigend geklärt, welche Art von Umwelt die schützenswertere ist. Es gib ja, je nach Situation, auch den Ansatz sich eben gerade nicht zurück zu ziehen sondern zwar reguliert aber doch gezielt einzugreifen, wie etwa bei der Wacholderheide auf der Schwäbischen Alb.

                                Dann könnte man mal gezielt betrachten, welche Wirtschaftlichen Interessen auf beiden Seiten dahinter stehen. Der Forst wurde ja schon genannt. Die Frage ist, ob der überhaupt noch ein pekuniäres Interesse hat, dieses Gebiet klassisch zu bewirtschaften. Dann sind mit Rothenbuch und Schollbrunn z.B. zwei Orte im Rennen, die in der Vergangenheit sehr stark vom Tourismus aus den umliegenden Städten profitiert haben. Mittlerweile sterben ihnen aber die Stammkunden weg und der Nachwuchs ist im Fjell oder in der Provence unterwegs. Schon möglich, dass die versuchen auf den Zug "Wanderboom" mit aufzuspringen.

                                Das Ganze soll nur mal skizzenhaft darstellen, dass die Diskussion wirklich mal etwas breiter ansetzen könnte als: Besucherlenkung? - Hab ich keinen Bock!- Auf keinen Fall NP! versus NP ist immer gut und wird auch nicht hinterfragt und wer's tut ist ein umweltfeindlicher Egoist.

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                                • Flachlandtiroler
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                                  AW: Nationalpark Spessart

                                  Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                                  Weiter ist für mich nicht befriedigend geklärt, welche Art von Umwelt die schützenswertere ist.
                                  Habe wahrgenommen, dass es u.a. um eine Eiche geht, die bei "lasst den lieben Gott mal machen" AKA Klimawandel wohl von der Buche verdrängt werden würde.
                                  Da bin ich aber Laie und würde in dieser Hinsicht tatsächlich auch der Kompetenz der Initiative (pro NP) vertrauen.


                                  Dann könnte man mal gezielt betrachten, welche Wirtschaftlichen Interessen auf beiden Seiten dahinter stehen. Der Forst [...] Tourismus
                                  Ich glaube der Forst ist weitestgehend staatlich und daher wohl raus. Tourismus in den genannten Orten dürfte keine überregionale Lobby haben.
                                  Es gibt aber sicher noch einen weiteren Interessenten: Das sind diejenigen, die da auf Jobs hoffen. Ein NP ist im Gegensatz zu anderen Schutzformen, die von den lokalen Behörden (lies: nebenamtlich) und den einschlägigen örtlichen Verbänden (lies: ehrenamtlich!) "betrieben" werden, eine richtige B E H Ö R D E mit allem Drum & Dran. Für den NP Bayr.Wald habe ich 200 Stellen gefunden (Quelle dazu hat der OP dankenswerter Weise verlinkt).
                                  D.h. in diesen "Wir wollen den NP" Gruppen sitzen mutmaßlich auch Leute, die da auf ein Pöstchen hoffen dürfen.

                                  edit:
                                  Damit will ich natürlich nicht sagen, dass die hier pro NP schreibenden dies aus solchen Motiven täten!
                                  Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 16.02.2017, 23:26.
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                                    AW: Nationalpark Spessart

                                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                    Habe wahrgenommen, dass es u.a. um eine Eiche geht, die bei "lasst den lieben Gott mal machen" AKA Klimawandel wohl von der Buche verdrängt werden würde.
                                    Stimmt so nicht ! Die Eiche kommt mit Wärme und Trockenheit sehr viel besser klar als die Buche , wird also vom Klimawandel profitieren . Bisher waren Buchen im Vorteil , deshalb wurden Eichen gefördert . Mit Eiche lässt sich mehr Geld verdienen .

                                    MfG, windriver

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                                      AW: Nationalpark Spessart

                                      Zitat Mus:
                                      Das lässt sich in diesem Fall auch nur sehr bedingt mit generellen Frage um die NP verknüpfen.
                                      Um die generelle Frage, wozu ein Nationalpark überhaupt von Nutzen ist, ging es mir aber. Die Frage wurde so gestellt. Den Spessart kenne ich nicht. Die Kämpfe um das Für und Wider sind aber im Prinzip überall gleich.
                                      Ein Stück auf Dauer geschützte Natur bewahrt sie für unsere Enkel und Urenkel, statt sie einer zwangsläufig schleichenden Erosion durch touristische Belastung preiszugeben. Ich bin dankbar für jeden Nationalpark auf dieser Welt. Und es gibt davon ja immer mehr, weil überall auf der Welt die Menschen ihre Notwendigkeit einsehen. Aktuell soll z.B. 2017 der See Åsnen in Schweden den Status eines Nationalparkes erhalten. Gut so. Wenn man ihn wie ich über die letzten 40 Jahre erlebt hat, weiß man, daß das höchste Zeit wurde. Freut Euch über jeden Nationalpark, wenn Euch die Natur am Herzen liegt. Es sollte den Menschen nicht als erstes die selbstsüchtige Frage durch den Kopf gehen: " Was, darf ich da dann auch nicht mehr .....?"
                                      Ditschi
                                      Zuletzt geändert von Ditschi; 17.02.2017, 08:39. Grund: Ergänzung

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                                        AW: Nationalpark Spessart

                                        Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                                        Ich finde es ziemlich daneben, dass hier z.T. denjenigen, die sich kritisch äußern unterstellt wird, sie hätten nichts für die Umwelt übrig und würden nur egoistisch denken.
                                        Nicht dass ich es schon mal erwähnt hätte, aber hier nochmal ein paar Zahlen:

                                        Bayrischer Spessart: 171.000 ha
                                        Hessischer Spessart: 73.000 ha
                                        Gesamt: 244.000ha
                                        abzüglich 11% für Bebauung und Infrastruktur sind wir bei 217.160 ha

                                        davon sollen 10.000 ha unter Schutz gestellt werden, das sind 4,6% der unbebauten Fläche!

                                        Ja ich bleibe dabei, wer auf <5% der Fläche nicht zum wohle der Natur verzichten will gewichtet seine Eigeninteressen höher als den Naturschutz.


                                        Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                        Habe wahrgenommen, dass es u.a. um eine Eiche geht, die bei "lasst den lieben Gott mal machen" AKA Klimawandel wohl von der Buche verdrängt werden würde.
                                        Da bin ich aber Laie und würde in dieser Hinsicht tatsächlich auch der Kompetenz der Initiative (pro NP) vertrauen.
                                        Ich würde auf die Natur vertrauen.
                                        Die Frage welche Baumart sich durchsetzen wird stellt sich nicht der Natur sondern den Forstbetrieben, weil sie natürlich langfristig den Rohstoff Holz sicherstellen will/muss. Wenn ein Forstbetrieb auf die falsche Baumart setzt könnte das fatale Folgen haben.


                                        Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                        Ich glaube der Forst ist weitestgehend staatlich und daher wohl raus.
                                        Seit der Forstreform 2005 leider nicht mehr.

                                        Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                        Tourismus in den genannten Orten dürfte keine überregionale Lobby haben.
                                        Es gibt aber sicher noch einen weiteren Interessenten: Das sind diejenigen, die da auf Jobs hoffen. Ein NP ist im Gegensatz zu anderen Schutzformen, die von den lokalen Behörden (lies: nebenamtlich) und den einschlägigen örtlichen Verbänden (lies: ehrenamtlich!) "betrieben" werden, eine richtige B E H Ö R D E mit allem Drum & Dran. Für den NP Bayr.Wald habe ich 200 Stellen gefunden (Quelle dazu hat der OP dankenswerter Weise verlinkt).
                                        D.h. in diesen "Wir wollen den NP" Gruppen sitzen mutmaßlich auch Leute, die da auf ein Pöstchen hoffen dürfen.
                                        Es wird auch einige Arbeitsplätze geben welche durch einen Nationalpark in Gefahr geraten, für solche Leute könnte die Arbeit in einer NLP-Verwaltung große Chancen bieten.

                                        Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                        D.h. in diesen "Wir wollen den NP" Gruppen sitzen mutmaßlich auch Leute, die da auf ein Pöstchen hoffen dürfen.
                                        Das glaube ich eher nicht, aber ich kenne natürlich nicht alle Befürworter persönlich noch deren Motivation hinter ihrem Engagement.
                                        Die Leute die ich kenne tun das aus persönlichen Idealen heraus.
                                        Ehrenamtliche Tätigkeiten wirst du ja nicht meinen.

                                        Zitat von windriver Beitrag anzeigen
                                        Stimmt so nicht ! Die Eiche kommt mit Wärme und Trockenheit sehr viel besser klar als die Buche , wird also vom Klimawandel profitieren . Bisher waren Buchen im Vorteil , deshalb wurden Eichen gefördert . Mit Eiche lässt sich mehr Geld verdienen .

                                        MfG, windriver
                                        Um mit den Eichen Geld zu verdienen mussten sie gefördert werden, weil sie auf natürlichem Wege niemals einen so hohen Anteil in unserem Laubwald einnehmen würde.
                                        Die Eiche braucht viel Licht, das bekommt sie aber in Buchenwäldern nicht ohne "Hilfe".
                                        Die Buche hingegen kann auch im Schatten von großen Eichen aufwachsen.

                                        Meiner Meinung nach wird die Eiche auch in einem NLP nicht vollständig verschwinden, sondern auf das natürlich vorkommende Maß reduziert werden.

                                        Grüße
                                        Thomas

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                                          Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                          Ein Stück auf Dauer geschützte Natur bewahrt sie für unsere Enkel und Urenkel, statt sie einer zwangsläufig schleichenden Erosion durch touristische Belastung preiszugeben.
                                          Die Kritik besteht ja eher darin, dass sich momentan dort nur sehr wenige Leute aufhalten, es durch die Markierung als NP aber mehr werden, und rundherum Infrastruktur errichtet werden muss für eine größer werdende Anzahl von anreisenden Leuten, deren Ansturm dann kanalisiert werden muss. Die Steigerung touristischer Belastung kommt also erst anschließend.

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