Hi,
ich gestalte meinen ersten Beitrag mal als Kombination von Kaufberatung und Erfahrungsbericht.
Letztes Jahr habe ich beschlossen eine Trekkingtour zu machen. Meine Erste.
Es war klar, dass es Schottland werden sollte, dass ich im Zelt schlafen wollte und dass ich die Tour alleine mache.
Entschieden habe ich mich für einen Teil des Speyside Ways.
Ich habe mir dann ein neues Zelt (Vango Tempest 200) und einen neuen Rucksack (Deuter Aircontact 65) zugelegt. Schlafsack und Isomatte hatte ich noch und habe mal einen Rucksack zur Probe gepackt. Ergebnis: 18kg. War für mich OK. Habe dann mit diesem Gewicht angefangen die ersten Kilometer zu laufen, mit dem Plan die Anzahl der Kilometer langsam bis zur geplanten Tagesentfernung zu steigern. Dummerweise habe ich mir sechs Wochen vor Abflug einen Zeh angebrochen und konnte mich von den Kilometern her nicht so vorbereiten wie gedacht.
Naja, was solls.
Es kam der Morgen der Abreise. Ich habe meinen Rucksack genommen und dachte so bei mir: irgendwie ist da rechts und links noch etwas Platz. Da könnte ich ja noch das ein oder andere mitnehmen.*fatal* ...und nicht der letzte Fehler :-) ...
So bin ich also mit 21kg losgezogen. (Ohne Trekkingstöcke versteht sich).
Nach einer gefühlten Ewigkeit, großen Flughäfen, Bustransfers und viel Chaos bin ich irgendwann am Weg angekommen und habe mein Zelt mitten im Nirgendwo aufgeschlagen. Und war alleine. Ganz alleine. *Schock*
Ich habe mich in dem Moment ernsthaft gefragt, auf welche Schnappsidee ich mich da eingelassen haben.
Egal, dafür war es jetzt zu spät.
Ich habe mich dann auf die Suche nach einem Pub gemacht und auch eines gefunden. 5 Ales später war meine Stimmung top und ich bin für meine erste Nacht zurück ins Zelt getorkelt.
Ich habe, entgegen meinen Erwartungen, super geschlafen und wurde am Morgen von klarer Luft, einem absolut wolkenfreien Himmel und strahlendem Sonnenschein begrüßt. Und auf einmal war es da. Dieses Gefühl der Freitheit, das ich gesucht habe. Zu wissen, dass es keine Termine gibt. Keine Vorgaben. Dass ich gehen kann wohin ich will. Einfach super!
Im gegensatz zum tollen Wetter an diesem Morgen ist das Gefühl die ganze Tour über geblieben und ich wusste, dass das genau mein Ding ist.
Voller Tatendrang bin ich dann losgezogen. Geplant waren für den ersten Tag 10km. Wegen der kurzen Strecke war ich irgendwie der Meinung, ich könnte auf den Hirschtalg verzichten und habe mir auch nicht so wirklich Zeit beim Schnüren der Schuhe gelassen. Ich wollte einfach los!
Auch das war nicht mein letzter Fehler auf dieser Tour...
Nach 7km hatte ich mein Ziel bereits in der Ferne gesehen und dachte an einer Wegkreuzung: "das da sieht wie eine Abkürzung aus. Den Weg nimmst Du". Wie ihr euch sicher denken könnt: *fatal*
Aus den geplanten 10km waren dann knapp 20 geworden.
Auf Grund des weggelassenen Hirschtalgs und der schlecht geschnürten Schuhe hatte ich dann auch gleich an jedem Fuß ne schöne fette Blase. Fragt nicht, warum ich nicht einfach nachgeschnürt oder abgeklebt habe. Es kam mir einfach nicht in den Sinn...
Egal. Es folgten drei regenreiche, schmerzhafte aber absolut tolle Tage auf der Strecke!
Da meine Isomatte ein wahres Monster war, dass ich nur im Zusatzvolumen meines Rucksacks unterbringen konnte, lag der Schwerpunkt meines Rucksacks relativ hoch. Die letzten 25km quer Feld ein (immer noch ohne Trekkingstöcke) waren dann für meine Knie zu viel und ich musste schweren Herzens die letzte geplante Etappe mit dem Bus hinter mich bringen.
Trotz aller Schwierigkeiten war es einer der besten Urlaube die ich je gemacht habe und ich habe einiges an Erfahrung dazugewonnen!
Für dieses Jahr habe ich mir den Speyside Way erneut vorgenommen. Dieses mal aber komplett :-)
Ich habe letztes Jahr gelernt, was für mich funktioniert hat und was nicht. (ihr glaubt gar nicht, was ich alles aus dem Rucksack geholt habe ohne es in Schottland auch nur einmal in der Hand gehabt zu haben).
Mein Plan im Groben:
- Trekkingstöcke
- weniger Gewicht (Ziel: weniger als 18kg)
- mehr Zeit
Als erstes möchte ich meinen Schlafsack und meine Isomatte ersetzen.
Mein Schlafsack ist ein 20 Jahre alter KuFa Schlafsack. Keine Ahnung, für welche Temperatur er ausgelegt ist. Bei 7°C in Schottland in der Nacht habe ich aber super darin geschlafen (mit langer Unterwäsche). Nur wiegt das Teil 1,7kg.
Meine Isomatte ist ein selbstaufblasendes Monster von Lidl mit einem rießigen Packmaß und ebenfalls 1,7kg Gewicht.
Für den Schlafsack dachte ich jetzt an etwas wie den Robens Carpathian 1000. Enventuell auch einen Quilt. Ich bin ich mir unsicher. Etwas wie der EE Revelation Apex 30F oder 20F.
Zum Thema Isomatte dachte ich an eine TAR Prolite oder eine Neoair. Bin mir bezüglich der Haltbarkeit einer NeoAir aber unsicher.
Ein Daunenschlafsack kommt für mich nicht in Frage. Die letzte Tour war schon sehr feucht.
Hier der Fragebogen:
1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
bis 5°C / max bis 0°C
2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
(eher schmal, normal, kräftig, ...)
176cm und 63kg. Männlich. Wenig Körperfett
3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
Friere selten.
4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
Schlafe auf der Seite und dem Bauch. Eher unruhig. Gerne etwas mehr Platz als zu wenig.
5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
Nicht mehr als 200€ für den Schlafsack / Quilt.
6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
Trekkingtouren bis zu 14 Tage von Frühling bis Herbst in GB und DE.
7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)
Komfort und Gewicht. Für mich ist es sehr wichtig Nachts gut zu schlafen.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem genannten Schlafsack / Quilt? Ähnliche Produkte und Ideen?
Ich weiß, dass auch mein Zelt mit 2,5kg relativ schwer ist. Das möchte ich aber nicht ersetzen. Ich habe mich in diesem Zelt vom ersten Moment an extrem wohl gefühlt. An das Thema würde ich ran gehen, wenn ich öfter als 1 mal pro Jahr unterwegs sein würde und größere Touren gehen würde.
Vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen!
Viele Grüße
Chronos
ich gestalte meinen ersten Beitrag mal als Kombination von Kaufberatung und Erfahrungsbericht.
Letztes Jahr habe ich beschlossen eine Trekkingtour zu machen. Meine Erste.
Es war klar, dass es Schottland werden sollte, dass ich im Zelt schlafen wollte und dass ich die Tour alleine mache.
Entschieden habe ich mich für einen Teil des Speyside Ways.
Ich habe mir dann ein neues Zelt (Vango Tempest 200) und einen neuen Rucksack (Deuter Aircontact 65) zugelegt. Schlafsack und Isomatte hatte ich noch und habe mal einen Rucksack zur Probe gepackt. Ergebnis: 18kg. War für mich OK. Habe dann mit diesem Gewicht angefangen die ersten Kilometer zu laufen, mit dem Plan die Anzahl der Kilometer langsam bis zur geplanten Tagesentfernung zu steigern. Dummerweise habe ich mir sechs Wochen vor Abflug einen Zeh angebrochen und konnte mich von den Kilometern her nicht so vorbereiten wie gedacht.
Naja, was solls.
Es kam der Morgen der Abreise. Ich habe meinen Rucksack genommen und dachte so bei mir: irgendwie ist da rechts und links noch etwas Platz. Da könnte ich ja noch das ein oder andere mitnehmen.*fatal* ...und nicht der letzte Fehler :-) ...
So bin ich also mit 21kg losgezogen. (Ohne Trekkingstöcke versteht sich).
Nach einer gefühlten Ewigkeit, großen Flughäfen, Bustransfers und viel Chaos bin ich irgendwann am Weg angekommen und habe mein Zelt mitten im Nirgendwo aufgeschlagen. Und war alleine. Ganz alleine. *Schock*
Ich habe mich in dem Moment ernsthaft gefragt, auf welche Schnappsidee ich mich da eingelassen haben.
Egal, dafür war es jetzt zu spät.
Ich habe mich dann auf die Suche nach einem Pub gemacht und auch eines gefunden. 5 Ales später war meine Stimmung top und ich bin für meine erste Nacht zurück ins Zelt getorkelt.
Ich habe, entgegen meinen Erwartungen, super geschlafen und wurde am Morgen von klarer Luft, einem absolut wolkenfreien Himmel und strahlendem Sonnenschein begrüßt. Und auf einmal war es da. Dieses Gefühl der Freitheit, das ich gesucht habe. Zu wissen, dass es keine Termine gibt. Keine Vorgaben. Dass ich gehen kann wohin ich will. Einfach super!
Im gegensatz zum tollen Wetter an diesem Morgen ist das Gefühl die ganze Tour über geblieben und ich wusste, dass das genau mein Ding ist.
Voller Tatendrang bin ich dann losgezogen. Geplant waren für den ersten Tag 10km. Wegen der kurzen Strecke war ich irgendwie der Meinung, ich könnte auf den Hirschtalg verzichten und habe mir auch nicht so wirklich Zeit beim Schnüren der Schuhe gelassen. Ich wollte einfach los!
Auch das war nicht mein letzter Fehler auf dieser Tour...
Nach 7km hatte ich mein Ziel bereits in der Ferne gesehen und dachte an einer Wegkreuzung: "das da sieht wie eine Abkürzung aus. Den Weg nimmst Du". Wie ihr euch sicher denken könnt: *fatal*
Aus den geplanten 10km waren dann knapp 20 geworden.
Auf Grund des weggelassenen Hirschtalgs und der schlecht geschnürten Schuhe hatte ich dann auch gleich an jedem Fuß ne schöne fette Blase. Fragt nicht, warum ich nicht einfach nachgeschnürt oder abgeklebt habe. Es kam mir einfach nicht in den Sinn...
Egal. Es folgten drei regenreiche, schmerzhafte aber absolut tolle Tage auf der Strecke!
Da meine Isomatte ein wahres Monster war, dass ich nur im Zusatzvolumen meines Rucksacks unterbringen konnte, lag der Schwerpunkt meines Rucksacks relativ hoch. Die letzten 25km quer Feld ein (immer noch ohne Trekkingstöcke) waren dann für meine Knie zu viel und ich musste schweren Herzens die letzte geplante Etappe mit dem Bus hinter mich bringen.
Trotz aller Schwierigkeiten war es einer der besten Urlaube die ich je gemacht habe und ich habe einiges an Erfahrung dazugewonnen!
Für dieses Jahr habe ich mir den Speyside Way erneut vorgenommen. Dieses mal aber komplett :-)
Ich habe letztes Jahr gelernt, was für mich funktioniert hat und was nicht. (ihr glaubt gar nicht, was ich alles aus dem Rucksack geholt habe ohne es in Schottland auch nur einmal in der Hand gehabt zu haben).
Mein Plan im Groben:
- Trekkingstöcke
- weniger Gewicht (Ziel: weniger als 18kg)
- mehr Zeit
Als erstes möchte ich meinen Schlafsack und meine Isomatte ersetzen.
Mein Schlafsack ist ein 20 Jahre alter KuFa Schlafsack. Keine Ahnung, für welche Temperatur er ausgelegt ist. Bei 7°C in Schottland in der Nacht habe ich aber super darin geschlafen (mit langer Unterwäsche). Nur wiegt das Teil 1,7kg.
Meine Isomatte ist ein selbstaufblasendes Monster von Lidl mit einem rießigen Packmaß und ebenfalls 1,7kg Gewicht.
Für den Schlafsack dachte ich jetzt an etwas wie den Robens Carpathian 1000. Enventuell auch einen Quilt. Ich bin ich mir unsicher. Etwas wie der EE Revelation Apex 30F oder 20F.
Zum Thema Isomatte dachte ich an eine TAR Prolite oder eine Neoair. Bin mir bezüglich der Haltbarkeit einer NeoAir aber unsicher.
Ein Daunenschlafsack kommt für mich nicht in Frage. Die letzte Tour war schon sehr feucht.
Hier der Fragebogen:
1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
bis 5°C / max bis 0°C
2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
(eher schmal, normal, kräftig, ...)
176cm und 63kg. Männlich. Wenig Körperfett
3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
Friere selten.
4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
Schlafe auf der Seite und dem Bauch. Eher unruhig. Gerne etwas mehr Platz als zu wenig.
5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
Nicht mehr als 200€ für den Schlafsack / Quilt.
6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
Trekkingtouren bis zu 14 Tage von Frühling bis Herbst in GB und DE.
7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)
Komfort und Gewicht. Für mich ist es sehr wichtig Nachts gut zu schlafen.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem genannten Schlafsack / Quilt? Ähnliche Produkte und Ideen?
Ich weiß, dass auch mein Zelt mit 2,5kg relativ schwer ist. Das möchte ich aber nicht ersetzen. Ich habe mich in diesem Zelt vom ersten Moment an extrem wohl gefühlt. An das Thema würde ich ran gehen, wenn ich öfter als 1 mal pro Jahr unterwegs sein würde und größere Touren gehen würde.
Vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen!
Viele Grüße
Chronos
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