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Ein Weichei im Kebnekaisefjäll – Große Pläne und lauter halbe Sachen
17. August bis 9. September 2016
Das Kebnekaisefjäll steht auf dem Plan.
P. hat diesmal nicht nur ganze zehn Tage Zeit, sondern auch zwei astrein funktionierende Knie.
Nach einiger Recherche hier im Forum nebst Rückfragen über PNs an diverse Kenner der in Frage kommenden Wege schwebt mir vor, dass wir zu zweit von Nikkaluokta Richtung Kebnekaise gehen, optional den auch besteigen, dann über Tarfala, Kaskavage, Vistasstugan (wenn Zeit ist, mit Abstecher zum Nallo) weiter über den Marmapass, Rautasjaure und dann durch Lapporten nach Abisko.
Danach habe ich dann noch ca. 12 Tage allein. Da will ich mich je nach Wetterlage und Laune entscheiden, ob ich über das Kårsavagge und das Hoiganvaggi Richtung Stuor Kärpel und Unna Allakas und dann weiter auf dem Nordkalottleden Richtung Hukejaure gehe. Und von da nach Nikkaluokta zurück. Vielleicht könnte ich aber auch weiter oben schon weglos Richtung Kungsleden queren und dann noch das eine oder andere Tal um den Nallo oder die Unna Räitastugan erkunden. Die erste Variante kommt mir bei schlechtem Wetter geeigneter vor, da ich dann durchgängig auf Wegen bleibe. Die zweite Variante scheint mir ein bisschen abenteuerlicher und nur bei gutem Wetter passend. Vor allem, wenn ich mich da in höhere Gefilde trauen will.
Irgendwie habe ich schon bei der Planung das Gefühl, dass ich die Etappenlängen vielleicht zu optimistisch veranschlage, aber da ich ja meine Wunschstrecke irgendwie in die zur Verfügung stehende Zeit packen will, schiebe ich dieses Gefühl gleich wieder beiseite...
17. August Anreise
Heute geht es aber erst mal von Düsseldorf über Amsterdam nach Kiruna. P. kommt wieder von Zürich geflogen, so dass wir uns beim Umsteigen in Arlanda treffen werden.
Die Anreise nach Düsseldorf setze ich eine satte Stunde früher an als nötig. Schließlich will ich keine Schwierigkeiten kriegen, falls die Züge nicht pünktlich sind. Da die das dann aber doch sind, gestaltet sich alles recht entspannt. Im Sky-Train bekomme ich Gelegenheit, gleich die gute Tat für heute zu erledigen, als ein Blinder fragt, ob ihn wohl jemand zum Check-In begleiten könne. Wir bieten dabei offenbar einen interessanten Anblick, er mit Blindenstock und im schicken Anzug bei mir eingehakt und ich mit dem roten Ungetüm auf dem Rücken, wir fallen auf.
Ich staune ganz schön, wie geschickt er klarkommt, auch mit Rolltreppen und ähnlichen Hindernissen. Ich beschreibe ihm immer, was vor uns liegt, habe aber oft den Eindruck, dass er meine Ansagen gar nicht braucht. So kommen wir ohne Probleme zu seinem Check-In.
Bei meinem eigenen Check-In geht auch alles klar. Ich weiß von P. schon, dass sie ab Arlanda Sitz Nr. 14 e hat und ergattere 14 f. Meinen Rucksack bringe ich zum Sperrgepäck, den Deckel nutze ich als Handgepäck. Und dann ist auch noch locker Zeit, das Halbliterfläschchen Jameson zu besorgen, dass es nur am anderen Terminal gibt.
Ab Arlanda geht es dann mit P. weiter. Wir sind voller Wiedersehens- und Vorfreude
In Kiruna ist mein Rucksack der letzte, der auf dem Gepäckband ankommt und mir fällt ein Stein vom Herzen, da ich ja schon zweimal ohne Rucksack in Nordschweden gelandet bin.
Inzwischen weiß ich auch, was ich damals falsch gemacht hatte:
Kann man das vielleicht noch ein bisschen unauffälliger unterbringen?
Per Bus fahren wir ins Stadtzentrum und gehen dann zum Campingplatz. Abends gibt’s Pizza mit Rentierfleisch und Bier.
17. August bis 9. September 2016
Das Kebnekaisefjäll steht auf dem Plan.
P. hat diesmal nicht nur ganze zehn Tage Zeit, sondern auch zwei astrein funktionierende Knie.
Nach einiger Recherche hier im Forum nebst Rückfragen über PNs an diverse Kenner der in Frage kommenden Wege schwebt mir vor, dass wir zu zweit von Nikkaluokta Richtung Kebnekaise gehen, optional den auch besteigen, dann über Tarfala, Kaskavage, Vistasstugan (wenn Zeit ist, mit Abstecher zum Nallo) weiter über den Marmapass, Rautasjaure und dann durch Lapporten nach Abisko.
Danach habe ich dann noch ca. 12 Tage allein. Da will ich mich je nach Wetterlage und Laune entscheiden, ob ich über das Kårsavagge und das Hoiganvaggi Richtung Stuor Kärpel und Unna Allakas und dann weiter auf dem Nordkalottleden Richtung Hukejaure gehe. Und von da nach Nikkaluokta zurück. Vielleicht könnte ich aber auch weiter oben schon weglos Richtung Kungsleden queren und dann noch das eine oder andere Tal um den Nallo oder die Unna Räitastugan erkunden. Die erste Variante kommt mir bei schlechtem Wetter geeigneter vor, da ich dann durchgängig auf Wegen bleibe. Die zweite Variante scheint mir ein bisschen abenteuerlicher und nur bei gutem Wetter passend. Vor allem, wenn ich mich da in höhere Gefilde trauen will.
Irgendwie habe ich schon bei der Planung das Gefühl, dass ich die Etappenlängen vielleicht zu optimistisch veranschlage, aber da ich ja meine Wunschstrecke irgendwie in die zur Verfügung stehende Zeit packen will, schiebe ich dieses Gefühl gleich wieder beiseite...
17. August Anreise
Heute geht es aber erst mal von Düsseldorf über Amsterdam nach Kiruna. P. kommt wieder von Zürich geflogen, so dass wir uns beim Umsteigen in Arlanda treffen werden.
Die Anreise nach Düsseldorf setze ich eine satte Stunde früher an als nötig. Schließlich will ich keine Schwierigkeiten kriegen, falls die Züge nicht pünktlich sind. Da die das dann aber doch sind, gestaltet sich alles recht entspannt. Im Sky-Train bekomme ich Gelegenheit, gleich die gute Tat für heute zu erledigen, als ein Blinder fragt, ob ihn wohl jemand zum Check-In begleiten könne. Wir bieten dabei offenbar einen interessanten Anblick, er mit Blindenstock und im schicken Anzug bei mir eingehakt und ich mit dem roten Ungetüm auf dem Rücken, wir fallen auf.
Ich staune ganz schön, wie geschickt er klarkommt, auch mit Rolltreppen und ähnlichen Hindernissen. Ich beschreibe ihm immer, was vor uns liegt, habe aber oft den Eindruck, dass er meine Ansagen gar nicht braucht. So kommen wir ohne Probleme zu seinem Check-In.
Bei meinem eigenen Check-In geht auch alles klar. Ich weiß von P. schon, dass sie ab Arlanda Sitz Nr. 14 e hat und ergattere 14 f. Meinen Rucksack bringe ich zum Sperrgepäck, den Deckel nutze ich als Handgepäck. Und dann ist auch noch locker Zeit, das Halbliterfläschchen Jameson zu besorgen, dass es nur am anderen Terminal gibt.
Ab Arlanda geht es dann mit P. weiter. Wir sind voller Wiedersehens- und Vorfreude
In Kiruna ist mein Rucksack der letzte, der auf dem Gepäckband ankommt und mir fällt ein Stein vom Herzen, da ich ja schon zweimal ohne Rucksack in Nordschweden gelandet bin.
Inzwischen weiß ich auch, was ich damals falsch gemacht hatte:
Kann man das vielleicht noch ein bisschen unauffälliger unterbringen?
Per Bus fahren wir ins Stadtzentrum und gehen dann zum Campingplatz. Abends gibt’s Pizza mit Rentierfleisch und Bier.
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