Schwimmwesten für Erwachsene und Kinder

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  • Mus
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    #21
    AW: Schwimmwesten für Erwachsene und Kinder

    Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
    Die Kinder Rettungswesten von Compass kosten nicht mehr als die von Decathlon, sind aber ohnmachtsicher und haben vorne und hinten Auftriebskörper.
    Jetzt bin ich restlich verwirrt mit den Begriffen.
    Wann gelten denn die Dinger mit Kragen als ohnmachtssicher?
    Bedeutet das, dass sie die Person bei Passivität automatisch auf den Rücken drehen (wie schon geschrieben, meine versuchen immer aus dem Bauch bzw. steil im Wasser zu bleiben)?
    Oder muss da an der Geometrie noch mal was besonders sein und wenn ja was?

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    • derMac
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      • 08.12.2004
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      #22
      AW: Schwimmwesten für Erwachsene und Kinder

      Zitat von Mus Beitrag anzeigen
      Jetzt bin ich restlich verwirrt mit den Begriffen.
      Wann gelten denn die Dinger mit Kragen als ohnmachtssicher?
      Bedeutet das, dass sie die Person bei Passivität automatisch auf den Rücken drehen (wie schon geschrieben, meine versuchen immer aus dem Bauch bzw. steil im Wasser zu bleiben)?
      Oder muss da an der Geometrie noch mal was besonders sein und wenn ja was?
      Eine Weste mit Kragen (Rettungsweste, das sind (klein)Kinderwesten IMO immer) muss den Schwimmer immer in eine (leichte) Rückenlage bringen. In Bauchlage ist der Kragen ja eher störend als hilfreich. Das mit der Ohnmachtssicherheit ist so eine Sache, das hängt neben der Lage und der Höhe von Mund und Nase über dem Wasser auch von so Sachen wie Wellengang und Gischt ab. Ein allgemeines Prüfverfahren für garantierte Ohnmachssicherheit gibt IMO nicht (kann mir auch nicht vorstellen wie das gehen soll). Prinzipiell gilt wohl, je höher der Auftrieb desto ohnmachtssicherer (zuverlässigere Drehung, Kopf weiter über Wasser).

      Mac

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      • Ziz
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        #23
        AW: Schwimmwesten für Erwachsene und Kinder

        Zitat von derMac Beitrag anzeigen
        Ein allgemeines Prüfverfahren für garantierte Ohnmachssicherheit gibt IMO nicht (kann mir auch nicht vorstellen wie das gehen soll).
        Es gibt doch so Forschungswellenbäder, dort könnte man eine mit Sensoren bestückte DIN-genormte Puppe mit Weste ausstatten, ein paar "typische" Wellenbewegungen abspielen und den Wassereindrang oder die Feuchtigkeit im Mund- und Nasenbereich messen. Also ich denke, es GINGE schon. Aber am Ende macht es die EU im Alleingang und US- und bald UK-Westen dürfen nicht mehr importiert werden, wenn die nicht testen lassen.
        Nein.

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        • KaiV
          Anfänger im Forum
          • 06.04.2017
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          #24
          AW: Schwimmwesten für Erwachsene und Kinder

          Wann gelten denn die Dinger mit Kragen als ohnmachtssicher?

          Zu den Dingern ist hier alles beschrieben:
          https://www.canoeguide.net/ausruestu...e-schwimmhilfe

          Ich würde für Nichtschwimmer und für Kinder U 10 Jahren immer eine Feststoffrettungsweste nehmen! Aufblasbare Teile haben in meinen Augen mehr Nachteile wie Vorteile für Kinder... Auf anderen Booten kann das ganze ganz anders aussehen, weil Z. B. der Abstand zum Wasser anders ist, es nicht spritzt, man sich nicht mal aus Spass nass spritzt etc. ;)

          Können die Kinder gut schwimmen, dann Schwimmweste weil mehr Bewegungsfreiheit... Jede Rettungsweste sollte das angegebene Gewicht im Wasser tragen. Achtung auf Kleidung etc. achten ;)

          Mit jeder guten Schwimm- und Rettungsweste kann man eine Person aus dem Wasser ziehen...

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          • janhimp
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            • 19.11.2013
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            #25
            AW: Schwimmwesten für Erwachsene und Kinder

            Moin Mac, was glaubst Du, wie die Normierung, Zertifizierung und Weiterentwicklung von Rettungswesten zustande kommt? Einfach so? Aus dem Bauch heraus? Nein, einerseits durch genauestens protokollierte Versuche mit verschiedenen Dummies im Wellenbad und andererseits durch Unfalluntersuchungen. Letztgenannte haben die neuerdings für Hochsee-BG-Einsatz zum Standard gewordenen Sprayhoods zur Folge gehabt.
            Gruß,
            Janhimp

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            • Martin206
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              • 16.06.2016
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              #26
              AW: Schwimmwesten für Erwachsene und Kinder

              Eine sogenannte "Rettungsweste" ist nicht wirklich "ohnmachtssicher" nur durch den Kragen.
              Klar, diese Westen drehen einen Ohnmächtigen in der Regel auf den Rücken, so daß das Gesicht nicht im Wasser liegt.

              Aber um atmen zu können sollte/müsste eben auch der Kopf nach hinten sein, damit die Zunge den Hals frei macht (wie man's bei der stabilen Seitenlage lernt). Ist das nicht der Fall, oder hat sich das Opfer gar übergeben, dann hilft der Kragen eben nicht um eine Atmung zuverlässig zu ermöglichen, zuverlässig vor dem Ersticken zu schützen.

              Besser bei Ohnmacht als Schwimmweste, aber eben nicht wirklich das was mancher wohl erwarten würde.

              Es gibt Westen die das auch "können" ...aber das ist eben nicht das was man üblicherweise als "ohnmachtssichere Rettungsweste" bezeichnet und die kann man auch nicht für nen Hunderter einfach überall kaufen.

              (Diese Info hab ich recht frisch von einem der's sicher weiß, der beruflich sowohl mit Rettung/ErsteHilfe als auch mit Wassersport zu tun hat.)
              "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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              • janhimp
                Dauerbesucher
                • 19.11.2013
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                #27
                AW: Schwimmwesten für Erwachsene und Kinder

                Moin!
                Zur Klarstellung:
                Jede Rettungsweste soll sicherstellen, dass der zu Rettende bis zum Zeitpunkt der Rettung durch andere möglichst nicht durch Einatmen/Verschlucken von Wasser zu Tode kommt. Bei ordnungsgemäßer Anwendung -die muss gelernt werden!- funktioniert das auch. Ergänzenden Kälteschutz bietet die aufblasbare Rettungsweste nicht. Deshalb wird in der seemännischen Berufsausbildung gelehrt: Nach dem Überbordgehen mit angelegter Weste so wenig wie möglich bewegen! Mehr dazu unter dem Stichwort: Pathophysiologie des Ertrinkungsunfalls mit Unterkühlung. Rettungswesten werden nach Auftrieb und Einsatzgebiet klassifiziert; die Kataloge der Ausrüster geben einen guten Überblick. Feststoffrettungswesten bieten zwar ergänzenden Kälteschutz, sind aber für Beschäftigte in der Berufsschifffahrt nicht mehr zulässig. Für Kinder halte ich sie nach wie vor für die bessere Wahl, denn beim Aufblasen der Aufblaswesten gibt es einen zusätzlichen Kälteschub vom Co2. Geübt werden muss der Umgang mit der Feststoffweste dennoch.

                Jede Schwimmweste setzt Handlungsfähigkeit des Gekenterten voraus; sie erleichtert das Schwimmen mit Kleidung und bietet ergänzenden Kälteschutz. Die Handlungsfähigkeit des Gekenterten wird durch die Wirksamkeit des angelegten Kälteschutzes gegenüber der Wasser- und Lufttemperatur begrenzt - dress for water, not for air! Die Selbstrettung mit Schwimmweste muss trainiert werden.
                Mit freundlichem Ahoi,
                Janhimp

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