An Schottland rantasten

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Antracis
    Fuchs
    • 29.05.2010
    • 1280
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: An Schottland ran tasten

    In Schottland hatten wir in einer Vorlesung zum Thema Navigation viel zu lachen, als das Thema "map addicted" aufkam und alle im Saal die Hände heben sollten, die sich dazu bekennen, viel mehr Karten zu Hause zu haben, als sie je benutzen können.

    Wenn man das beiseite lässt, sind abseits der großen Wege wie WHW die OS 1:50k vollkommen ausreichend und wenns wirklich auf die Munros geht, sind die Harveys mit 1:40k besser. Letztere sind speziell für Mountaineering gemacht, während OS halt Militärkarten sind. In der Benutzung im Gebirge merkt man den Unterschied deutlich.

    Ich habe einige OS 1:25k, die ich nicht mehr nutze. Schottland ist halt auch anders. Im Winter beispielsweise waren die Details von den 1:25k eh nicht zu sehen und bei schlechter Sicht ist es wichtiger, die Konturen gut erfassen und zur Navigation nutzen zu können. Das ist mit 1:40 o. 1:50k einfacher, als mit 1:25. Weiterhin sollte die Karte immer leicht erreichbar sein und bei starkem Wind händelbar. Auch das ist mit den gröberen Karten einfacher. Und es ist ja meist windig und die Sicht ist schlecht.

    Ansonsten wie schon gesagt: Für WHW und Co stellt sich das Problem gar nicht, da reicht vermutlich fast auch eine selbst gezeichnete Skizze.

    Kommentar


    • skanbike
      Anfänger im Forum
      • 02.02.2017
      • 24
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: An Schottland ran tasten

      Schottland macht wirklich süchtig.
      Wie auch immer ihr dahin kommt, solltet ihr in Glasgow landen wundert euch über nichts. Die sprechen da mit recht ausgeprägten Dialekt, kann man sich dran gewöhnen und am Ende mochte ich den sogar. Ihr werdet nicht verhungern
      Und es wird einfacher und besser je weiter ihr nach Norden geht.
      Ich bin da normalerweise mit dem Rad unterwegs. Zelten gibt es viele Möglichkeiten, auch ist das Wildcampen oftmals erlaubt unter bestimmten Vorraussetzungen. Nicht zu dicht an Häusern, Grundstück von Bauern etc.
      Das Bus und Bahnnetz ist bis zu den Highlands eigentlich recht gut ausgebaut und die Menschen sind im Norden mehr als nur freundlich und hilfsbereit. Wenn ich am Strassenrand eine Pause machte, hielten nicht selten mehrere Autos und fragten ob ich Hilfe brauche und wie man auf die Idee kommt hier mit dem Rad zu fahren
      GPS habe ich nie gebraucht bisher. Soviele Strassen zum verlaufen gibt es da nicht. Gute aktuelle Karte bringt einen da schon weit wenn man nicht grade quer durch die Gegend rennt.
      Skye ist in der Tat ein schönes Fleckchen, wenn auch gefühlt neben den Hebriden das regnerischste.
      Ich kann euch nur den Rat geben macht euch keine zu großen Pläne und Kopf. Fahrt einfach los und genießt die Zeit.
      Ich plane nur noch Anfang und Ende einer Tour, der Rest ergibt sich aus Lust, Wetter und durch das Ausweichen vor Schafen >.<
      Und probiert Fish & Chips mit den Malzessig !

      Kommentar


      • pattpuh
        Anfänger im Forum
        • 06.12.2016
        • 18
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: An Schottland ran tasten

        Uh, noch so viel Hilfe zum Thema Karten und Navigation, danke schön! Da werde ich mich mal gemütlich mit beschäftigen an den nächsten Wochenenden, bzw. mir mal eine Karte für hier bestellen und schauen, ob ich weiß, wo ich mich wiederfinde. Wahrscheinlich klingt das total lächerlich für euch - ich habe bislang nur Karten benutzt, wenn sie am Straßenrand standen und ein großer roter Punkt meinen Standpunkt kennzeichnete!

        Danke, skanbike, auch dein Beitrag macht wirklich Lust auf diesen Urlaub! Ich freue mich schon auf die netten Leute, auf das Mistwetter und auf Fisch! Auch auf den Suchtfaktor stelle ich mich ein, ich sage jetzt schon, ohne dort gewesen zu sein, dass ich sowieso unbedingt nochmal hin will!

        Kommentar


        • Osprey67
          Anfänger im Forum
          • 21.10.2014
          • 36
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: An Schottland rantasten

          Hallo Pattpuh!

          Schottland gehört eigentlich auf die Liste der suchtgefährdenden Reiseziele gesetzt Scotland rules

          Hier habe ich für dich/euch einen interessanten Routenvorschlag:

          1. Tag: Kingshouse (von Glasgow per Bus erreichbar) - WHW - Kinlochleven

          2. Tag: Kinlochleven - Loch Eilde Mor - Luibelt (weg- und routentechnisch null problemo, bei Luibelt hat es schöne Plätze zum Zelten)

          3. Tag: Luibelt - Tom an Eite (auf Trampelpfaden) - Steall - Glen Nevis (Hostel, offizieller Campingplatz) - Fort William

          4. Tag: Fort William - Camusnagaul (von Fort William verkehrt täglich - außer Sonntags - eine Personenfähre mehrmals täglich nach Camusnagaul) - A 861 (Asphalthatscher, dafür hat es wenig Verkehr) - Cona Glen (eines der schönsten Täler in den Highlands, tolle Möglichkeiten zum Wildzelten)

          5. Tag: Cona Glen - auf Schotterpisten und Trampelpfaden nach Callop - Glenfinnan (von Glenfinnan könnt ihr per Bahn weiter nach Mallaig, von dort verkehren mehrmals täglich Fähren nach Skye)

          Diese Route ist auch für Schottland-Neulinge problemlos machbar. Der WHW mit seinen Massen - vor allem in den Sommermonaten - ist für meinen Geschmack zu überlaufen

          Osprey
          Zuletzt geändert von Osprey67; 25.02.2017, 10:53.

          Kommentar


          • Borderli
            Fuchs
            • 08.02.2009
            • 1734
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: An Schottland rantasten

            Unterschreibe ich so mit. Also das mit dem suchtgefährdenden Reiseziel und auch die Idee mit der Route.
            Aber: Bis Lùibeilt ist es in der Tat kein Problem; wenn man den Weg nicht zurückgehen will, sondern durchs Glen Nevis nach Fort William will, kann das bei oder nach viel Regen durchaus ein Problem werden. Ich bin dort im Sommer 2012, nachdem ich bei Lùibeilt durch das Flüsschen gewatet bin, im Glen Nevis ordentlich eingesumpft. Und das mit reichlich "Boghole-Erfahrung". Im Reisebericht habe ich diesen Tag "Die Hölle ist nass" genannt.

            Kommentar


            • skanbike
              Anfänger im Forum
              • 02.02.2017
              • 24
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: An Schottland rantasten

              Immer gern

              Solltet ihr auf der Rücktour von Skye aus die Bahn von Kyle of Lochalsh richtung Inverness nehmen und auf der Suche nach einem kleinen gemütlichen Fischerdorf sein, kann ich euch noch Plockton empfehlen. Da gibt es auch kleine Bootstouren zu Seehundbänken etc.
              Und um noch einen drauf zu setzen, habe ich es da echt geschafft im Oktober einen Sonnenbrand zu bekommen als ich mit den ansäßigen Kater um meine Fischtüte kämpfte.. hach eigentlich will jetzt ich direkt wieder los

              Kommentar


              • Osprey67
                Anfänger im Forum
                • 21.10.2014
                • 36
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: An Schottland rantasten

                Hallo Borderli,

                in Schottland kann man wirklich das Fürchten lernen Eindrücklicher Bericht, der auch die Schattenseiten einer Tour durch die Highlands beleuchtet.

                Erinnere mich noch gut an ein schauerliches Erlebnis im Mai 2015 im Glen Affric. Wurde dort von einer regelrechten Sintflut überrascht. Das ganze Glen stand unter Wasser und aus harmlosen Seitenläufen wurden reißende Bäche. Wollte an dem Tag eigentlich über den Bealach Coire Ghaidheil drüber. Bin froh, dass ich mich unterwegs im strömenden Dauerregen anders entschieden habe und stattdessen zur Camban Bothy weiter gezogen bin. Den Bealach hätte ich an dem Tag garantiert nicht überlebt. Wollte eigentlich in der Jugendherberge Alltbeithe übernachten, aber im Vorraum müffelte es derart unerträglich, dass ich mich dann lieber doch noch zur Camban Bothy durchgekämpft habe.
                Zuletzt geändert von Osprey67; 27.02.2017, 16:23.

                Kommentar


                • Borderli
                  Fuchs
                  • 08.02.2009
                  • 1734
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: An Schottland rantasten

                  Die Camban Bothy kenne ich nur von ein paar Pausen. Laut Bothy-Buch sind dort zahlreiche Nagetiere aktiv.... Hattest du Gesellschaft von den kleinen Pelztierchen?

                  Tja, Wasser sollte man nicht unterschätzen. Vor allem, wenn so viel auf einmal vom Himmel kommt.

                  Kommentar


                  • Osprey67
                    Anfänger im Forum
                    • 21.10.2014
                    • 36
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: An Schottland rantasten

                    Bothies sind halt klassische Mäuse-Biotope. Die Camban Bothy macht da keine Ausnahme. Es hat die halbe Nacht rumort.

                    Vor zwei Jahren hat mich - im Schlafsack liegend - in der Lochivraon Bothy sogar ein kleineres Exemplar in agressiver Manier angesprungen. Die wollte mich wohl zum Nachtisch verspeisen ...

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X