Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Reisezeitraum 11.7.-1.8.2015
Nach meinem schönen Islandurlaub im Sommer 2014, bei dem ich gegen Ende leider den Laugavegur wetterbedingt in Alftavatn abbrechen musste, war natürlich klar, dass ich wiederkommen und auch die letzten Etappen noch wandern „muss“.
Da ich gerne noch was anderes als die schon gegangenen Etappen wandern wollte, außerdem auch gelernt hatte, dass vorgebuchte Hütten die Schattenseite mangelnder Flexibilität haben, gab’s vor der Reise allerdings noch Einiges zu planen: vor allen Dingen das Ausbaldowern einer schönen Route, aber auch das Finden einer (Zelt-)Ausrüstung, so dass ich übernachten kann, wo ich will.
Die erste Aufgabe löste sich relativ leicht: Dank Dieter Grasers Website „isafold.de“ und Uwe Grunewalds Buch „Island – Das südlich Hochland“ ergab sich der PLAN: ich will wandern von LML über Jeeppisten nordwestlich der F208/235 zum Langisjór, einmal rum und dann stoße ich über Sveinstindur-Hólaskjól-Hvanngil bei Álftavatn auf den Laugavegur; anschließend folgen die letztes Jahr verpassten Etappen über den Pass Hrafntinnusker nach LML, so schließe ich dann auch diese schöne Runde. Soviel zum PLAN.
An dieser Stelle übrigens noch ein fettes Danke an Dieter und Uwe für die Fülle an Informationen und Inspiration!
Ja, die zweite Aufgabe: die Tatsache, dass ich schon bei den letzten Festivals an Hotel statt Zelt dachte, spricht wohl für sich; nie hätte ich gedacht, dass ich mit Mitte vierzig noch Zelter werde, aber anders ist die Tour nicht zu machen, also wohl an.
Generell quälte mich bei den einzelnen Ausrüstungsgegenständen die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau: leicht, aber robust; qualitativ hochwertig aber auch noch bezahlbar; vor allem der erste „Widerspruch“ beschäftigte mich lange, aber im Zweifel entschied ich mich für robust.
Um’s kurz zu machen: ich entschied mich für das Hilleberg Unna, fand auf der Suche nach einem Geschäft im Raum Köln/Bonn, wo ich’s auch einmal anfassen konnte „walk on the wild side“ in Bonn und entschloss mich dort die gesamte Ausrüstung zu kaufen.
Dies bescherte mir zum Einen einen generellen Rabatt, außerdem den Schlafsack Carinthia man light down, die Iso-Matte NeoAir XTherm und den Rucksack Lightwave Ultrahike 60 nebst Kleinkram. Ich kann vorwegschicken, dass die Ausrüstung echt gut ist, sich sogar (Vorsicht Spoiler) im Sommer 2016 bei einer Gletscherübernachtung bewährt! Also auch hier ein fettes Danke an Daniel und Thomas für die erstklassige Beratung!
Gemäß: „Wer bei den Vorbereitungen versagt, bereitet sich auf’s Versagen vor“ komplettierte ich die Ausrüstung noch mit Tyvek-Zeltunterlage, Ersatzgestänge für’s Zelt, Mini-Leatherman, GPS-Gerät, Tear-Aid, Tape, Kabelbinder und und und…
Letzte Baustelle: das Futter. Ich bin gottweiß kein Gourmet sondern eher Kaloriensammler, aber im Vorfeld der letzten Tour probierte ich ein Travellunch und bekam Angst vor der Mahlzeit nach der Wanderung. Letztes Jahr in den Hütten machte ich mir Nudeln mit Soße, aber diesmal will ich Gewicht sparen; ich lande bei RealTurmat, schlucke über den Preis, aber die Gewissheit, nicht während des Tages Angst vor’m Abendessen zu haben ist es mir wert; ergänzt mit Brot in der Dose, Salami und einigen Snickers sollte das reichen; Wasser, habe ich auf der letzten Wanderung gelernt, findet man in bester Qualität eigentlich überall unterwegs.
Schlussendlich habe ich alles zusammen und bin froh, dass der Rucksack mit aller Kleidung/Ausrüstung/Essen nur runde 14 Kilo hat, sogar inklusive zweier Bücher; aber die Fotoausrüstung ist ja mit rund 3 Kilo auch noch an Bord. Egal, trotzdem bin ich mit insgesamt unter 20 Kilo sehr zufrieden.
Während die Reise naht zweifeln meine Frau Tina, andere Verwandte und Freunde und dann ab und an auch ich ob diese Tour, vor allem alleine, wirklich so ne dolle Idee ist; aber dann fällt mir immer wieder ein, dass Autofahren, über die Straße gehen und 1000 andere Dinge auch nicht ungefährlich sind, zum Leben halt ein gewisses Risiko gehört, das ich hier soweit wie möglich einschränke; muss also gehen!
Zusätzlich zu denken gibt mir dann leider doch noch, dass die Webcam in LML nicht nur im Juni noch Unmengen an Altschnee zeigt, sondern dass zudem auch Ende Juni noch neue Schneeschauer fallen. Da kurz nach denen die Webcam „stehen bleibt“, also keine neuen Bilder mehr zeigt; bin ich doch mehr als gespannt, wie die Verhältnisse vor Ort sein werden.
Aber dann ist endlich der 11.7., Tina bringt mich zum Flughafen und nachdem wir beide ein paar Tränen verdrücken stehe ich auf einmal am Schalter um Einzuchecken; Wahnsinn, ich mache die Tour!
Nach meinem schönen Islandurlaub im Sommer 2014, bei dem ich gegen Ende leider den Laugavegur wetterbedingt in Alftavatn abbrechen musste, war natürlich klar, dass ich wiederkommen und auch die letzten Etappen noch wandern „muss“.
Da ich gerne noch was anderes als die schon gegangenen Etappen wandern wollte, außerdem auch gelernt hatte, dass vorgebuchte Hütten die Schattenseite mangelnder Flexibilität haben, gab’s vor der Reise allerdings noch Einiges zu planen: vor allen Dingen das Ausbaldowern einer schönen Route, aber auch das Finden einer (Zelt-)Ausrüstung, so dass ich übernachten kann, wo ich will.
Die erste Aufgabe löste sich relativ leicht: Dank Dieter Grasers Website „isafold.de“ und Uwe Grunewalds Buch „Island – Das südlich Hochland“ ergab sich der PLAN: ich will wandern von LML über Jeeppisten nordwestlich der F208/235 zum Langisjór, einmal rum und dann stoße ich über Sveinstindur-Hólaskjól-Hvanngil bei Álftavatn auf den Laugavegur; anschließend folgen die letztes Jahr verpassten Etappen über den Pass Hrafntinnusker nach LML, so schließe ich dann auch diese schöne Runde. Soviel zum PLAN.
An dieser Stelle übrigens noch ein fettes Danke an Dieter und Uwe für die Fülle an Informationen und Inspiration!
Ja, die zweite Aufgabe: die Tatsache, dass ich schon bei den letzten Festivals an Hotel statt Zelt dachte, spricht wohl für sich; nie hätte ich gedacht, dass ich mit Mitte vierzig noch Zelter werde, aber anders ist die Tour nicht zu machen, also wohl an.
Generell quälte mich bei den einzelnen Ausrüstungsgegenständen die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau: leicht, aber robust; qualitativ hochwertig aber auch noch bezahlbar; vor allem der erste „Widerspruch“ beschäftigte mich lange, aber im Zweifel entschied ich mich für robust.
Um’s kurz zu machen: ich entschied mich für das Hilleberg Unna, fand auf der Suche nach einem Geschäft im Raum Köln/Bonn, wo ich’s auch einmal anfassen konnte „walk on the wild side“ in Bonn und entschloss mich dort die gesamte Ausrüstung zu kaufen.
Dies bescherte mir zum Einen einen generellen Rabatt, außerdem den Schlafsack Carinthia man light down, die Iso-Matte NeoAir XTherm und den Rucksack Lightwave Ultrahike 60 nebst Kleinkram. Ich kann vorwegschicken, dass die Ausrüstung echt gut ist, sich sogar (Vorsicht Spoiler) im Sommer 2016 bei einer Gletscherübernachtung bewährt! Also auch hier ein fettes Danke an Daniel und Thomas für die erstklassige Beratung!
Gemäß: „Wer bei den Vorbereitungen versagt, bereitet sich auf’s Versagen vor“ komplettierte ich die Ausrüstung noch mit Tyvek-Zeltunterlage, Ersatzgestänge für’s Zelt, Mini-Leatherman, GPS-Gerät, Tear-Aid, Tape, Kabelbinder und und und…
Letzte Baustelle: das Futter. Ich bin gottweiß kein Gourmet sondern eher Kaloriensammler, aber im Vorfeld der letzten Tour probierte ich ein Travellunch und bekam Angst vor der Mahlzeit nach der Wanderung. Letztes Jahr in den Hütten machte ich mir Nudeln mit Soße, aber diesmal will ich Gewicht sparen; ich lande bei RealTurmat, schlucke über den Preis, aber die Gewissheit, nicht während des Tages Angst vor’m Abendessen zu haben ist es mir wert; ergänzt mit Brot in der Dose, Salami und einigen Snickers sollte das reichen; Wasser, habe ich auf der letzten Wanderung gelernt, findet man in bester Qualität eigentlich überall unterwegs.
Schlussendlich habe ich alles zusammen und bin froh, dass der Rucksack mit aller Kleidung/Ausrüstung/Essen nur runde 14 Kilo hat, sogar inklusive zweier Bücher; aber die Fotoausrüstung ist ja mit rund 3 Kilo auch noch an Bord. Egal, trotzdem bin ich mit insgesamt unter 20 Kilo sehr zufrieden.
Während die Reise naht zweifeln meine Frau Tina, andere Verwandte und Freunde und dann ab und an auch ich ob diese Tour, vor allem alleine, wirklich so ne dolle Idee ist; aber dann fällt mir immer wieder ein, dass Autofahren, über die Straße gehen und 1000 andere Dinge auch nicht ungefährlich sind, zum Leben halt ein gewisses Risiko gehört, das ich hier soweit wie möglich einschränke; muss also gehen!
Zusätzlich zu denken gibt mir dann leider doch noch, dass die Webcam in LML nicht nur im Juni noch Unmengen an Altschnee zeigt, sondern dass zudem auch Ende Juni noch neue Schneeschauer fallen. Da kurz nach denen die Webcam „stehen bleibt“, also keine neuen Bilder mehr zeigt; bin ich doch mehr als gespannt, wie die Verhältnisse vor Ort sein werden.
Aber dann ist endlich der 11.7., Tina bringt mich zum Flughafen und nachdem wir beide ein paar Tränen verdrücken stehe ich auf einmal am Schalter um Einzuchecken; Wahnsinn, ich mache die Tour!
Kommentar