Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

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  • SvenW
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    • 02.11.2012
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    Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

    Moin,

    ich plane für Juli/August 2017 alleine oder mit einem Kumpel eine 8-10tägige Tour in die Hardangervidda mit Rucksack und Zelt.
    Schwerpunkt der Tour soll beim Angeln liegen das heißt im Schnitt werden wohl nur ca. 10km pro Tag gewandert.

    Da ich im kommenden Jahr noch einige andere Anschaffungen anstehen bin ich bereits jetzt am planen was für diese Tour noch alles gekauft werden muss und was ich von meinem vorhandenen Equipment nutzen kann.

    Mein erster Punkt wäre hier die Regen+ Windschutz Jacke, ich besitze eine Simms Guide Watjacke
    ( https://www.simmsfishing.com/guide-jacket-1.html ). Diese ist zwar etwas kürzer geschnitten als normale Jacken, lässt sich aber mit einer passenden Regenhose auch als normale Jacke tragen und hält bei Wasser aus allen Richtungen wirklich 100% zuverlässig dicht.

    Meint ihr die Jacke wäre brauchbar oder stören da ggf. die Taschen?
    Außerdem wäre die Frage ob man davon ausgehen kann das die Jacke die Belastung eines schweren Rucksacks für die oben genannten Strecken mitmacht, dafür ist sie ja eigentlich nicht ausgelegt.
    Wenn die Gefahr besteht würde ich mir eher was günstiges holen bevor ich die 400€ Jacke schrotte...

    Die meisten Regenjacken aus dem Outdoor bereich sind von den Taschen her halt nicht so Fliegenfischerfreundlich, ich verstau da gerne das häufig genutzte zubehör griffbereit, da wäre die Guide perfekt.

    Hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.

    Gruß
    Sven

  • cast
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    • 02.09.2008
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    #2
    AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

    Das ist 3-Lagen Pro Shell Material, da macht der Rucksack gar nichts, vorallem wenn es nur mal ein Urlaub ist.
    Nur wird die Jacke durch die Rucksackriemen noch kürzer, mußt du ausprobieren, ansonsten spricht IMHO nix dagegen.
    "adventure is a sign of incompetence"

    Vilhjalmur Stefansson

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    • Ditschi
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      • 20.07.2009
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      #3
      AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

      Ich sehe das Problem woanders: So eine kurzgeschnittene Watjacke trägt man ja über einer Wathose, und die reicht bis über die Brust. Hinzu kommt noch der Watgürtel, der verhindert, daß die Hose volläuft, wenn man mal reinfällt. Willst Du Trekking machen in einer Wathose? Bei einer normal geschnittenen Regenhose sehe ich das Problem, daß Du Dich bei Bewegung am Bauch frei strampelst.
      Von der Qualität her spricht nichts gegen die Simms. Ich habe eine in ähnlicher Qualität. Druckknöpfe verrostet durch das Salzwasser, Reißverschluß leicht oxidiert, aber nach 15 Jahren immer noch dicht.
      Nur eben sehr kurz. Zu einer normalen Regenhose kann ich sie mir kaum vorstellen.
      Ditschi
      Zuletzt geändert von Ditschi; 13.12.2016, 18:29. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler

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      • SvenW
        Erfahren
        • 02.11.2012
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

        Da wie gesagt der Schwerpunkt der Tour beim Angeln liegt wird hier auch einiges an Equipment mitgeschleppt.
        Wathose (Simms Headwaters) und Schuhe (Vision Hopper Vibram + Spikes) wären auf jeden Fall dabei.

        Bei richtigem Sauwetter würde ich vermutlich wirklich die Tagesetappe komplett in Watklamotten laufen, hab in den klamotten schon öfter Vergleichbare Strecken zurückgelegt, allerdings mit deutlich weniger Gewicht im Rucksack.

        Ich denke mal eine dünne leichte Regenhose macht trotzdem Sinn um bei kürzeren Regenschauern geschützt zu sein.
        Die bekommt man doch sicherlich so befestigt das sie nicht ständig rutscht.
        Rucksack wollte ich mir erst kaufen wenn die restliche Ausrüstung feststeht, daher kann ich das leider ncoh nciht testen.

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        • cast
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          • 02.09.2008
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          #5
          AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

          Ich benutze die Regenüberhose nur noch wenn es wirklich schüttet und die Gefahr besteht, daß die Hose nicht mehr trocken wird.
          Bei wechselhaftem Wetter laufe ich lieber ohne Überhose und werde nass.
          Wenn du die Wathose dabei hast würde ich auf die dünne verzichten, wiegt ja nur.

          Alternativ eine mittellange, preiswerte Gorejacke besorgen, die besser schützt und eine Weste bei Bedarf drüber.
          "adventure is a sign of incompetence"

          Vilhjalmur Stefansson

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          • SvenW
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            • 02.11.2012
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            #6
            AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

            Ok also Regenhose ggf. ganz weglassen.

            Bezüglich Gorejacke + Weste wäre vom gewicht her sicherlich ähnlich, aber ich müsste für die Jacke noch Geld in die Hand nehmen. Meine Überlegung ist ich bin bei der Tour pro Tag vielleicht 3h mit Rucksack aufm Rücken unterwegs aber 8h fischen. Also lieber eine Jacke die zum fischen optimal (annähernd wasserdichte Ärmel, kurz genug das man sie über der Wathose anziehen kann, usw...) und beim wandern ein Kompromiss ist als umgekehrt.

            Allgemein muss ich eh noch ordentlich an der Gewichtsreduzierung arbeiten, hab mal grob eine Packliste für 2 Personen 10 Tage zusammengestellt (allerdings viele Werte noch Geschätzt da Ausrüstung noch gekauft werden muss) da komme ich mit Essen auf 23kg/Person

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            • Ditschi
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              • 20.07.2009
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

              Zitat SvenW:
              Bei richtigem Sauwetter würde ich vermutlich wirklich die Tagesetappe komplett in Watklamotten laufen, hab in den klamotten schon öfter Vergleichbare Strecken zurückgelegt, allerdings mit deutlich weniger Gewicht im Rucksack.
              Echt? Watfischen ist Wanderangeln am und im Wasser, und gelegentlich muß man auch ein ganzes Stück zum Wasser laufen. Ich finde das Quälerei in dem Zeug und stehe jedesmal in Schweiß. Die weichen Schuhe muß man zwei Nummern zu groß nehmen, damit man mit den dicken Neoprenfüßlingen überhaupt reinkommt. Das ergibt am Fuß überhaupt keinen Halt. Man geht wie auf Eiern. Geht mir jedenfalls so. Und darin eine richtige Trekking - Tour mit Rucksack? Respekt.

              Ditschi

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              • SvenW
                Erfahren
                • 02.11.2012
                • 410
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

                Also an nem durchschnittlichem Angeltag ( ca 10h) befische ich in nem Gebirgsbach so 3-5 km. Die legt ich direkt am oder im Wasser zurück. Die muss ich natürlich auch wieder zurücklaufen und manchmal geht's auch zwischendurch nochmal zum Auto und wieder zurück (Essen holen, Fisch wegbringen etc...). Glaub mein Rekord liegt irgendwo bei 16 km in Watklamotten

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                • sarek2007
                  Erfahren
                  • 22.08.2007
                  • 449
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

                  Wathose und Watjacke sind in der Hardangervidda ein Overkill. Die großen Forellen findest Du vor allem in den Seen .

                  Selten sind die Bäche zu breit fürs Uferangeln, beherbergen aber meist auch nur kleinere Jungfische. Viele größere Flüsse gibt es in dem angepeilten Gebiet ohnehin nicht und wenn macht die Strömung das Waten oft unmöglich.

                  Zudem sprechen das Zusatzgewicht und eindeutig dagegen. Hohe Stiefel reichen in mindestens 90% der Fälle aus, also z.B. Gummistiefel oder etwas wie Lundhags, Meindl Dovre,...

                  Die Watausrüstung in Norwegen macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn Du in den großen Flüssen z.B auf Lachs angeln willst. Diese Flüsse sind aber nicht im Gebirge.

                  Gruß,
                  Tilman

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                  • SvenW
                    Erfahren
                    • 02.11.2012
                    • 410
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

                    Versteh ich jetzt nicht ganz die Ansage, grade an Seen macht eine Wathose doch Sinn da es ja häufiger flache/sumpfige Uferzonen gibt. Auch an größeren Flüssen machts auf alle fälle Sinn um Interessante Stelle zu erreichen oder den Fluss zu queren. Grobe Planung ist z.Z. die gegend südlich von Dyranut, da ist z.B. der Fluss der in den Langevatn mündet im unteren Bereich 20-50m breit. In den Tinnholen mündet ein etwas kleinerer Fluß.

                    Aber selbst an kleinen Bächen finde ich die Wathose sehr sinnvoll. Sind die Forellen sehr scheu pirsche ich mich an Interessante Stellen z.B. auf knien oder teilweise sogar kriechend an. Mach das mal in Gummistiefeln im flachwasser oder sumpfigen uferbereichen. Und zu starke Strömung zum Waten gibts in kleineren Gewässern eigentlich nie, kritisch wirds eigentlich erst bei starker Strömung und tiefem Wasser...

                    Davon mal ab, Gummistiefel wiegen locker 2kg, meine Wathose und Schuhe wiegen zusammen im feuchtem Zustand 2,7kg.
                    --> Wathose kommt auf jeden Fall mit

                    Bei der Watjacke bin ich unschlüssig, darum dieser Thread.
                    Alternative wäre ne günstige Jacke kaufen aber ist die bei extremem Wetter dann wirklich besser als die vielleicht etwas zu kurze aber dafür dichte Watjacke? Und wo verstau ich mein Zubehör beim fischen, zusätzlich eine Weste oder Bauchtasche mitnehmen dann hab ich keine Gewichtsersparnis zur Watjacke...
                    Zuletzt geändert von SvenW; 13.12.2016, 23:13.

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                    • sarek2007
                      Erfahren
                      • 22.08.2007
                      • 449
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

                      Zitat von SvenW Beitrag anzeigen
                      Versteh ich jetzt nicht ganz die Ansage, grade an Seen macht eine Wathose doch Sinn da es ja häufiger flache/sumpfige Uferzonen gibt. Auch an größeren Flüssen machts auf alle fälle Sinn um Interessante Stelle zu erreichen oder den Fluss zu queren. Grobe Planung ist z.Z. die gegend südlich von Dyranut, da ist z.B. der Fluss der in den Langevatn mündet im unteren Bereich 20-50m breit. In den Tinnholen mündet ein etwas kleinerer Fluß.

                      Aber selbst an kleinen Bächen finde ich die Wathose sehr sinnvoll. Sind die Forellen sehr scheu pirsche ich mich an Interessante Stellen z.B. auf knien oder teilweise sogar kriechend an. Mach das mal in Gummistiefeln im flachwasser oder sumpfigen uferbereichen. Und zu starke Strömung zum Waten gibts in kleineren Gewässern eigentlich nie, kritisch wirds eigentlich erst bei starker Strömung und tiefem Wasser...

                      Davon mal ab, Gummistiefel wiegen locker 2kg, meine Wathose und Schuhe wiegen zusammen im feuchtem Zustand 2,7kg.
                      --> Wathose kommt auf jeden Fall mit

                      Bei der Watjacke bin ich unschlüssig, darum dieser Thread.
                      Alternative wäre ne günstige Jacke kaufen aber ist die bei extremem Wetter dann wirklich besser als die vielleicht etwas zu kurze aber dafür dichte Watjacke? Und wo verstau ich mein Zubehör beim fischen, zusätzlich eine Weste oder Bauchtasche mitnehmen dann hab ich keine Gewichtsersparnis zur Watjacke...
                      Wie gesagt halte ich die Wathose im Fjell für Overkill. Sicher gibt es immer wieder Situationen, in denen sie hilfreich wäre. Ich habe aber auch ohne oft mehr als genug Fische gefangen und bleibe dabei, dass sie in 90% der Fälle überflüssig ist. Bäche meide ich in der Regel, da ohnehin meist nur kleine Fische zu holen sind und zudem die Hängergefahr groß ist (ich angel mit Löffel und Spinner).

                      Die sumpfigen Uferbereiche lasse ich natürlich gelten, die Gefahr tief einzusinken ist aber auch vorhanden. Also meide ich den Sumpf und gehe zu besseren Uferbereichen. Klar lässt man dann die eine oder andere Gelegenheit ungenutzt, mir reicht aber der Tagesbedarf, den ich in den letzten Jahren (fast) immer abdecken konnte .

                      Die Gummistiefel wären übrigens gleichzeitig auch der Wanderschuh. Gerade in dem Teil der Hardangervidda werden Gummistiefel auch bei Norwegern noch immer als zweckmäßig angesehen, da es auch abseits der Ufer viel Sumpf gibt. Deshalb Gummistiefel + 0kg, Wathose + 2,7kg.

                      Es bleibt aber Deine Entscheidung. Mir wär's zu schwer für die wenigen Ausnahmen.

                      Gruß
                      Tilman

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                      • SvenW
                        Erfahren
                        • 02.11.2012
                        • 410
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

                        Als Spinnfischer kommt man auch deutlich besser ohne aus im Vergleich zum Fligenfischer.
                        Hänger lassen sich mit Wathose übrigens meistens lösen
                        Ansonsten bleibts dabei, die Hose kommt mit, und sollte ich sie wirklich nicht brauchen dann weiß ichs fürs nächste mal.

                        Bei ähnlichen Reisen im Angelforen habe ich öfters gelesen das die Leute ihre Wanderschuhe eine Nummer größer kaufen so das sie die als Watschuhe nutzen können, dafür braucht man dann aber beim Wandern Neoprensocken damit die Füße trockenbleiben. Stell ich mir auch nciht so geil vor auch wenn man dann das Gewicht von einem paar Schuhen spart.

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                        • Codyp
                          Neu im Forum
                          • 04.01.2017
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                          #13
                          AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

                          Ich denke es ist gut. Ich habe auch welche.

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                          • SvenW
                            Erfahren
                            • 02.11.2012
                            • 410
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Watjacke (Simms Guide) zum Trecking?

                            Moin,
                            mal eine kurze Rückmeldung von mir, ein ausführlicher Tourbericht zu dem Trip in der Vidda folgt später.

                            Das Wandern mit der Watjacke hat gut geklappt, aufgrund der Wettervorhersage habe ich mich entschieden die 2. Treckinghose zuhause zu lassen und statt dessen eine günstige Regenhose (Quechua) und ein zweites paar lange Unterwäsche eingepackt. Die Regenhose habe ich eine Nummer größer gekauft so das man sie etwas höher ziehen kann um die durch die Watjacke fehlende Länge auszugleichen.
                            Beim Aufsetzten des Rucksacks nochmal die Hose hoch und die Jacke nach unten ziehen dann den Hüftgurt um und schon war Regen kein Problem mehr und verrutscht ist da auch nichts

                            Fischereilich waren wir übrigens froh die Wathose dabei gehabt zu haben. In den Seen die wir befischt haben gab es viele flache Steinriffe, die Forellen standen bei ruhigem Wetter an den Außenkanten der Riffe, bei viel Wellengang weiter draußen.
                            Beides wäre mit der Fliegenrute vom Ufer aus nur schwer bis garnicht befischbar gewesen. Auch im Fluß gab es einige Abschnitte die nur mit Wathose befischbar waren in denen wir dann auch deutlich besser gefangen haben als in den einfach zugänglichen bereichen.

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