Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

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  • ApoC

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    • 02.04.2009
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    #21
    Beratung bei solchen Schuhen ist immer so eine Sache... Mal abgesehen von der Passform ist die Wahl des Kletterschuhs so individuell, dass man da kaum etwas sinnvoll zu sagen kann. Beim ersten Schuh kann man vielleicht noch ganz gut eine Richtung vorgeben. Danach wird es dann doch sehr individuell. Ein schönes Beispiel ist da der schon angesprochene La Sportiva Mythos. Der wird ja i.d.R. als Anfängerschuh verkauft. Es gibt aber auch Leute die Klettern damit gut und gerne auch 9er! Da hat dann jeder so seine Vorlieben. Der Schuh hat übrigens auch keine Zehenbox d.h. du wirst deine Zehen dort nie so aufstellen wie in einem Scarpa Booster.

    Allgemein habe ich beim Schuhkauf das Gefühl, dass dort gerne "bequem" verkauft wird. Leider bedeutet das bei allen Schuhen die mehr oder weniger eng sitzen müssen - also Kletterschuhe, Skischuhe oder auch Inlineskates - schnell "zu groß". Bei Inlineskates ist das Ganze immer sehr spaßig bzw. mir tuen die armen Leute im Laden immer Leid die dann einen viel zu großen Schuh kaufen. Normaler Weg ist eigentlich ähnlich wie bei Skischuhen Größe aussuchen nach Fußlänge und nix dazurechnen. Wenn der Schuh nicht passt, passt der Leisten nicht. Im Stehen berührt man dann meistens vorne etwas und zack hat man den Schuh zwei Nummern größer in der Hand, der ist dann auf Anhieb bequem. Den Mut zu sagen, dass sich der Druck an den Ziehen gibt sobald man in die Knie geht hat kaum ein Verkäufer. Viel zu groß ist die Gefahr, dass der Kunde dann doch lieber zu groß und bequem möchte und sofort wieder kommt. So kommen die Probleme erst wenn der Schuh etwas ausgelatscht ist und alle Umtauschmöglichkeiten abgelaufen sind. Und dann hat sich der Schuh eben "etwas gedehnt, was ja normal ist". Ähnliche Beratungen findet man auch gerne bei Kletterschuhen wenn man ein bißchen lauscht.


    Ob nun ein Verkäufer wirklich Ahnung hat ist wahrscheinlich eine ziemliche Bauchentscheidung. Besonders wenn man nur einmal mit dem Verkäufer zutun hat. Ein paar Ideen wodrauf ich achte und skeptisch werde:

    - Er hat alles zu Hause und betreibt alle angebotenen Sportarten intentiv (fällt meistens erst nach mehrmaligem Besuch auf).
    - Er weis sofort und ganz genau was du brauchst.
    - Genau das was du in der Hand hast ist richtig. Besonders wenn du dann etwas anderes in der Hand hast und auch gut findest ist das richtig.
    - Die Erklärungen zum Produkt haben ähnlichkeit mit dem Produktkatalog.
    - Man bekommt auf einmal "falsche" Produkte vorgestellt. Als Beispiel z.B. ich suche einen Hochtourenstiefel und sage meine Ferse rutscht (das kommt recht schnell vor bei den harten Sohlen) und auf einmal bekomme ich weiche Schuhe präsentiert mit dem Hinweis da könnte man auch Riemeneisen dran binden. Da rutscht die Ferse bei gleich schlechter Passform deutlich weniger.

    Positiv hingehen finde ich besonders bei Schuhen und Kleidung wenn der Verkäufer weis wie die unterschiedlichen Modelle ausfallen und mir nicht einfach zur alle Größen vorgesetzt werden. Gerade bei Kletterschuhen ist das sehr extrem. Da weicht z.B. bei mir die Größe die mir passt zwischen verschiedenen Herstellern um vier!!!!! Größen ab. Meine letzten Kletterschuhe habe ich bei Terracamp in Münster gekauft und das war echt gut. Ich hatte eine grobe Vorstellung was ich haben möchte, bekam auch nur die Sorte Schuhe vorgesetzt mit ein paar Kommentaren dazu aber vorallem war die gefühlte Größe überall gleich obwohl die Zahl wie schon geschrieben Grundverschieden war.

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    • Der Biber
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      • 21.01.2008
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      #22
      AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

      Zitat von ApoC Beitrag anzeigen

      Ob nun ein Verkäufer wirklich Ahnung hat ist wahrscheinlich eine ziemliche Bauchentscheidung. Besonders wenn man nur einmal mit dem Verkäufer zutun hat. Ein paar Ideen wodrauf ich achte und skeptisch werde:

      - Er hat alles zu Hause und betreibt alle angebotenen Sportarten intentiv (fällt meistens erst nach mehrmaligem Besuch auf).
      - Er weis sofort und ganz genau was du brauchst.
      - Genau das was du in der Hand hast ist richtig. Besonders wenn du dann etwas anderes in der Hand hast und auch gut findest ist das richtig.
      - Die Erklärungen zum Produkt haben ähnlichkeit mit dem Produktkatalog.
      - Man bekommt auf einmal "falsche" Produkte vorgestellt. Als Beispiel z.B. ich suche einen Hochtourenstiefel und sage meine Ferse rutscht (das kommt recht schnell vor bei den harten Sohlen) und auf einmal bekomme ich weiche Schuhe präsentiert mit dem Hinweis da könnte man auch Riemeneisen dran binden. Da rutscht die Ferse bei gleich schlechter Passform deutlich weniger.

      Positiv hingehen finde ich besonders bei Schuhen und Kleidung wenn der Verkäufer weis wie die unterschiedlichen Modelle ausfallen und mir nicht einfach zur alle Größen vorgesetzt werden. Gerade bei Kletterschuhen ist das sehr extrem. Da weicht z.B. bei mir die Größe die mir passt zwischen verschiedenen Herstellern um vier!!!!! Größen ab. Meine letzten Kletterschuhe habe ich bei Terracamp in Münster gekauft und das war echt gut. Ich hatte eine grobe Vorstellung was ich haben möchte, bekam auch nur die Sorte Schuhe vorgesetzt mit ein paar Kommentaren dazu aber vorallem war die gefühlte Größe überall gleich obwohl die Zahl wie schon geschrieben Grundverschieden war.
      Hallo ApoC,
      das ist jetzt eigentlich genau so eine Antwort die mir weiterhilft.
      Klar kann ein Verkäufer nicht wissen, was ich brauche, oder auf was ich Wert lege.
      Diese Punkte werde ich aber Ihm mitteilen. Genauso was ich mit den Kletterschuhen machen möchte (Halle / Fels oder Anfänger / Fortgeschrittener)

      Zitat von ApoC
      Allgemein habe ich beim Schuhkauf das Gefühl, dass dort gerne "bequem" verkauft wird. Leider bedeutet das bei allen Schuhen die mehr oder weniger eng sitzen müssen - also Kletterschuhe, Skischuhe oder auch Inlineskates - schnell "zu groß". Bei Inlineskates ist das Ganze immer sehr spaßig bzw. mir tuen die armen Leute im Laden immer Leid die dann einen viel zu großen Schuh kaufen. Normaler Weg ist eigentlich ähnlich wie bei Skischuhen Größe aussuchen nach Fußlänge und nix dazurechnen. Wenn der Schuh nicht passt, passt der Leisten nicht. Im Stehen berührt man dann meistens vorne etwas und zack hat man den Schuh zwei Nummern größer in der Hand, der ist dann auf Anhieb bequem. Den Mut zu sagen, dass sich der Druck an den Ziehen gibt sobald man in die Knie geht hat kaum ein Verkäufer. Viel zu groß ist die Gefahr, dass der Kunde dann doch lieber zu groß und bequem möchte und sofort wieder kommt. So kommen die Probleme erst wenn der Schuh etwas ausgelatscht ist und alle Umtauschmöglichkeiten abgelaufen sind. Und dann hat sich der Schuh eben "etwas gedehnt, was ja normal ist". Ähnliche Beratungen findet man auch gerne bei Kletterschuhen wenn man ein bißchen lauscht.
      Genau die selbe Erfahrung machte ich letztes Jahr beim Kauf meiner Scarpa "Maestrale RS" Freeride-Skitourenstiefel.
      Habe mir zwei Paar kommen lassen und fand den größeren Stiefel sehr bequem. den Kleineren schon etwas knapp, aber irgendwie noch akzeptabel.
      Hab mich dann hier im Forum informiert und erfahren, daß der große Zeh gerne leicht anstehen darf.
      Das Risiko war mir dann etwas zu Groß und habe die Stiefel zurückgeschickt und bin in einen sehr guten Bergsportladen gegangen. die Verkäuferin hat mich "wirklich" sehr gut beraten und mir mitgeteilt worauf es ankommt. Auch, daß wenn man steht der Zeh anstoßen darf und in der Abfahrtshocke ein Abstand sich blildet
      Letztendlich war es so, daß ich mich nochmals für eine Nr. kleiner entschieden habe als der kleinere meiner Bestellung.
      Nach dem Bootfitting war dann wirklich alles perfekt.
      Hätte ich jetzt so nicht gedacht, daß ich nochmals zu einer Nr. kleiner greife. Aber die richtige Beratung und Absprache machten das möglich.
      Zuletzt geändert von Der Biber; 09.12.2016, 11:48.

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      • Capricorn
        Erfahren
        • 31.03.2011
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        #23
        AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

        Hallo,
        möchte das Thema nochmals anwärmen, auch wenn es drei Jahre lang in der Versenkung lag.

        Da ich mir gerne ein paar Kletterschuhe kaufen möchte und die Beratung im Bergsportgeschäft vor Ort mir etwas komisch vorkam brauch ich unbedingt ein paar Tipps.

        Die Kletterschuhe kommen für Felsklettern, Alpinklettern und gerne auch für die ein oder andere Mehrseillänge zum Einsatz. Vielleicht auch mal zum Bouldern, dann aber auch draussen.
        Keinesfalls aber für die Halle oder für Sportklettern.
        Bei den bekannten Herstellern La Sportiva und Scarpa habe ich mich mal umgeschaut...
        Bei La Sportiva käme laut Beschreibung der "Otaki" oder der "Katana" (Laces), und bei Scarpa der "Vapor V" in Frage.
        Gerade der Scarpa "Vapor V" wird als "Einer für alles" beschrieben.

        Taugen diese drei Schuhe für mein Einsatzgebiet ?

        Mein Händler empfiehlt mir Kletterschuhe mit übelster Vorspannung und Downturn, desweiteren wurde mir dazu geraten zweieinhalb bis drei Nummern kleiner zu kaufen als meine Strassenschuhe.

        Werde ich hier grundsätzlich einmal falsch beraten, oder möchte mir der Händler nur die teuersten Schuhe verkaufen ?!
        Und... wie schaut die Sache mit der Größe aus ?
        Ich kann doch meinen Fuss (Schuhgrösse 46) nicht in einen Kletterschuh der Grösse 43 / 44 reinquetschen und dabei alpine Routen, Felsrouten oder Mehrseillängen absolvieren ?!
        Zuletzt geändert von Capricorn; 13.10.2019, 08:57.

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        • Vegareve
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          #24
          AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

          Also ich bin nicht so die Kletterin, aber für alpine oder längere Sachen empfiehlt es sich schon, halbwegs schmerzlos in den Schuhen zu sein. Du hast die angepeilten Schwierigkeitsgraden nicht erwähnt. Wenn Du nicht ab 7+ klettern willst, brauchst Du gar keine so starke Vorspannung und 3 Nummern kleiner.

          Katana wäre ein guter Allrounder, denke ich. Ich habe die Red Chilli.
          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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          • nunatak

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            • 09.07.2014
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            #25
            AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

            Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
            Also ich bin nicht so die Kletterin, aber für alpine oder längere Sachen empfiehlt es sich schon, halbwegs schmerzlos in den Schuhen zu sein. Du hast die angepeilten Schwierigkeitsgraden nicht erwähnt. Wenn Du nicht ab 7+ klettern willst, brauchst Du gar keine so starke Vorspannung und 3 Nummern kleiner.

            Katana wäre ein guter Allrounder, denke ich. Ich habe die Red Chilli.
            Den Katana halte ich wie den Vapor V nicht mehr für einen klassischen Allrounder, mit beiden werden auch Touren im 11. Grad geklettert, wenn sie nicht zu überhängend sind. Solche HighTech-Allrounder passen und funktionieren oft auch nur, wenn man sie klein wählt. Die Zehen in der Zehenbox stoßen sonst eher vorne an, die kleinere Größe formt die Zeh dagegen so, dass sie nach unten geführt werden und man so erst Druck auf die Kante bekommt. Zumindest bei 1SL-Toure kann das sich recht angenehm und schmerzfrei anfühlen. Für eine stark überhängende 7-kann eine Vorspannung dagegen schon sehr angenehm sein, weil man die Tritte so besser ziehen kann. Wobei ein guter Allrounder je mehr zum Spezialisten wird, desto enger man ihn wählt.

            Wenn es kein Sportklettern sein soll, würde ich deine Grenze bei max. 5 bis 6 einschätzen. Für so was würde ich einen Schuh wählen, der bei den meisten Herstellern ungefähr im Bereich der Straßenschuhgröße liegt (fallen bei manchen Herstellern aber deutlich größer oder kleiner aus). Eine ausgeprägte Zwischensohle, damit man ohne große Zehenkraft klettern kann, und eine 5mm-Sohle machen so einen Schuh nochmal angenehmer. So was wie z.B. den Red Chili Sausalito sehe ich als guten bequemen Allrounder im unteren bis mittleren Schwierigkeitsbereich.

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            • Capricorn
              Erfahren
              • 31.03.2011
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              #26
              AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

              Hallo,

              vielen Dank erst mal !

              Da hier der Schwierigkeitsgrad angefragt wurde... in der Halle bin ich letztens immer so 7 bis 7+ geklettert.
              Ich möchte aber die Halle gänzlich meiden und lieber an den Fels gehen.
              Am Fels selbst kann man ja eher noch einen Schwierigkeitsgrad dazuzählen.

              @nunatak

              Dann betrachte ich es also richtig, dass wenn ich mich für den "Katana" oder den "Otaki" entscheiden würde, die Größe entscheidend ist, wie technisch der Schuh am Ende wird.
              Bedeutet, wenn ich mit Schuhgröße 46 den Otaki in 45 nehme ist er eher was für den unteren bis mittleren Schwierigkeitsgrad.
              Kaufe ich den "Otaki" hingegen in Größe 43,5 oder 44 sind auch oberer Schwierigkeitsgrade machbar ?!

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              • Vegareve
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                • 19.08.2009
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                #27
                AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                Zitat von Capricorn Beitrag anzeigen
                Am Fels selbst kann man ja eher noch einen Schwierigkeitsgrad dazuzählen.
                Du meinst warscheinlich, einen Grad darunter klettern.

                Es hängt auch von deiner Fussform ab. Ich habe breite Vorfüsse, daher habe ich den Kletterschuh in meiner gewöhnlichen "Pumpgrösse" genommen (also nicht wie bei den Bergstiefeln). Und ist auch so nach einer Weile eher schmerzhaft. Je alpiner, desto bequemer sollten sie eigentlich sein, oder, Nuna?
                "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                • opa
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                  • 21.07.2004
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                  #28
                  AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                  Zitat von Capricorn Beitrag anzeigen
                  Hallo,

                  vielen Dank erst mal !

                  Da hier der Schwierigkeitsgrad angefragt wurde... in der Halle bin ich letztens immer so 7 bis 7+ geklettert.
                  Ich möchte aber die Halle gänzlich meiden und lieber an den Fels gehen.
                  Am Fels selbst kann man ja eher noch einen Schwierigkeitsgrad dazuzählen.

                  @nunatak

                  Dann betrachte ich es also richtig, dass wenn ich mich für den "Katana" oder den "Otaki" entscheiden würde, die Größe entscheidend ist, wie technisch der Schuh am Ende wird.
                  Bedeutet, wenn ich mit Schuhgröße 46 den Otaki in 45 nehme ist er eher was für den unteren bis mittleren Schwierigkeitsgrad.
                  Kaufe ich den "Otaki" hingegen in Größe 43,5 oder 44 sind auch oberer Schwierigkeitsgrade machbar ?!
                  alla gut, wenn ich dabvon ausgehe, dass du bis jetzt hauptsächlich in der halle kletterst, und dann einen kleinen abschlag für esl fels mache und dann nochmal einen für mls, wird es wohl erstmal richtung 6ter grad msl gehen.

                  meine meinung: in den bereichen bringen vorspannung, downturn ... nix. erstens tut es weht, zweitens sind die treter dann halt auf steile routen oder auf kleine leisten optimiert. brauchst du beides in leichten msl eher selten, viel häufiger musst du auch mal auf reibung antreten, und das geht mit einem schuh "ohne oder mit sehr wenig extras " eher besser als mit mit einen hochleistungsmodell.
                  ich habe ja mittlerweile eingesehen, dass es meistens nicht am schuh liegt, wenn ich wo nicht hochkomme, und will mich deshalb nicht mehr in kleine schuhe quälen. dummerwiese bin ich seit ewigen zeiten so konditioniert, dass kletterschuhe eng sein müssen und kann es nicht ganz ablegen. spätestens nach sl 7 oder 8 bedaure ichdas dann schon.

                  bei scarpa wrüde ich sagen, dass du grob bei deiner normalen schuhgröße richtig liegst, bei la sportiva eher kleiner. ich würde auch unterscheiden zwischen leder (dehnt sich, deshhalb etwas kleiner) und synthetik.
                  der vapor v ist meine "sportkletterwaffe" (sofern man bei walrössern von sowas reden kann), den würde ich nie auf mls anziehen . habe für leichte msl (andere machen ich nicht) einen boreal joker +, und neu einen scarpa force v, taugen mir beide. ich würde für msl immer velcro nhemen, kannst du am stadnplatz schneller ausziehen. katana hatte ich ,meine ich auch mal und auch für msl im einsatz, allerdings erst, nachdem er schön augetreten war da hat er mir getaugt.

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                  • Capricorn
                    Erfahren
                    • 31.03.2011
                    • 115
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                    Du meinst warscheinlich, einen Grad darunter klettern.
                    Ähm... ne !
                    Die allgemeine Feststellung ist schon, dass Fels schwieriger ist als Halle.

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                    • Flachlandtiroler
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                      • 14.03.2003
                      • 28955
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                      #30
                      AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                      Ich behaupte mal, das ist Gewöhnung. Sieht man schön am Ende der Sommer-/Draußensaison: Du gehst in eine grob-henkelige Sechser-Dachtour und pfeifst nach zehn Metern schon aus dem letzten Loch

                      Klar liegt draußen meist mehr der Fokus auf der Fußarbeit und daher sind etwas aggresivere Schuhe da wertvoller als auf besandeten Hallenwänden mit rauhen Plastiktritten, die man notfalls auch mit Turnschuhen raufkommt. Insofern würde ich schon einen "besseren" Schuh für Fels nehmen. Bei MSL müsstest Du dann Kompromisse machen zwischen Performance und Tragbarkeit. Also entweder Normalgröße kaufen und bei MSL nicht bis an die Leistungsgrenze planen; oder einen aggresiven Schuh nehmen und am Standplatz ausziehen (--> Velcro).

                      --

                      Mir kommt kein zu kleiner Schuh an die Füße! Ich merke nach einem Klettertag auch mit meinen "Badeschlappen", was die Zehen so wegstehen müssen. Gilt übrigens drinnen wie draußen.

                      Die Psychologie der "Angriffswaffe" ist mir übrigens vertraut; wenn's draußen ans Eingemachte geht, ziehe auch schon mal ein enges Teil (nicht zu klein!) mit Downturn an. Lustiger Weise klappt die Tour nach dem Onsight oder Onsight-Versuch dann meist auch mit den normalen Kletterschuhen... möglicherweise ist das in höheren Graden anders, aber wir sind ja in etwa im gleichen Grad unterwegs.
                      Meine Reisen (Karte)

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                      • TeilzeitAbenteurer
                        Fuchs
                        • 31.10.2012
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                        #31
                        AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                        Ich glaube, ihr meinst das gleiche: Auch abgesehen von weichen Hallenbewertungen fühlt sich der gleiche Grad am Fels schnell mal schwerer an, vor allem, weil die richtigen Griffe und Tritte erst mal identifiziert werden müssen. Dementsprechend klettert man halt "leichter". Unterschiedliche Anforderungen (Ausdauer vs. Technik) steht dann noch mal auf einem anderen Blatt.

                        Zitat von opa Beitrag anzeigen
                        brauchst du beides in leichten msl eher selten, viel häufiger musst du auch mal auf reibung antreten, und das geht mit einem schuh "ohne oder mit sehr wenig extras " eher besser als mit mit einen hochleistungsmodell.
                        Das würde ich so nicht mal sagen. Eine weiche Sohle an einem weichen Schuh ist da meiner Erfahrung wichtiger, als eine einfache flache mit einer härteren Gummimischung. In meiner Auswahl ist der LaSportiva Solution oft der Schuh der Wahl für Routen mit kritischen Reibungstritten, obwohl das Design eigentlich eher nach Überhang schreit.
                        Im Gegensatz zu nunatak würde ich den Katana Laces durchaus als Allrounder sehen (LaSportiva übrigens auch).
                        Gut zu wissen in dem Zusammenhang, dass die Klett-Version mit dem gleichen Namen eine andere Form hat, also deutlich weniger vorgespannt und dementsprechend komfortabler ist.
                        Die Größe ist vor allem dafür entscheidend, wie gut der Schuh "performt", aber eben auch, wie schnell du ihn ausziehen möchtest.
                        Ansonsten bin ich bei opa: Meistens entscheidet dein Können, wie schwer du klettern kannst, und nicht dein Schuh. Der Honnold hat 7c free solo in einem eher bequemen Modell geklettert.
                        Wenn man schwer sportklettern/bouldern möchte, aber auch entspannt Alpinklettern möchte, drängen sich schon mehrere Paare auf; das müssen nicht mal unterschiedliche Modelle sein, aber zumindest unterschiedliche Größen.

                        Edit: Die richtige Größe kannst du nicht allgemein an der Straßenschuhgröße festmachen; das wird von verschiedenen Herstellern sehr unterschiedlich gehandhabt. Schuhe zum bouldern/sportklettern von LaSportiva trage ich beispielsweise ca. 2,5 Nummern kleiner als Straßenschuhgröße. In einen nominell gleich großen Schuh von 5.10 komme ich nicht mal rein.
                        Zuletzt geändert von TeilzeitAbenteurer; 14.10.2019, 11:04.

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                        • Capricorn
                          Erfahren
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                          #32
                          AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen

                          Mir kommt kein zu kleiner Schuh an die Füße! Ich merke nach einem Klettertag auch mit meinen "Badeschlappen", was die Zehen so wegstehen müssen. Gilt übrigens drinnen wie draußen.
                          Vielen Dank Flachlandtiroler !

                          Was heisst bei dir "kein zu kleiner Schuh"... max. eine Nr. kleiner als deine Straßenschuhe ?
                          Weil mir wurde ja im Fachgeschäft empfohlen bis zu drei Nummern kleiner zu gehen als meine Straßenschuhgrösse.

                          Du hast die Erfahrung gemacht, dass am Fels ein "besserer" Schuh doch Vorteile bringt. Für MSL oder alpine Routen aber doch lieber eine Nr. grösser dann wählen als eine Nr. zu klein wegen der Bequemlichkeit ?!

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                          • Flachlandtiroler
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                            • 14.03.2003
                            • 28955
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                            #33
                            AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                            Zitat von Capricorn Beitrag anzeigen
                            Was heisst bei dir "kein zu kleiner Schuh"... max. eine Nr. kleiner als deine Straßenschuhe?
                            Kein Schuh, in dem ich die Zehen aufstellen muss.
                            Wie oben bei Teilzeit-A. steht: Auf die Schuhgrößenzahl ist Hersteller-abhängig wenig Verlaß, im Zweifel ist es nur eine Zahl.

                            Du hast die Erfahrung gemacht, dass am Fels ein "besserer" Schuh doch Vorteile bringt. Für MSL oder alpine Routen aber doch lieber eine Nr. grösser dann wählen als eine Nr. zu klein wegen der Bequemlichkeit ?!
                            Der besser Schuh hat nominell die gleiche Größe wie die anderen und wie meine Straßen- / Bergschuhe. Das kann halt Zufall sein.
                            Der bessere Schuh hat etwas mehr downturn (ok kommt bei der Größe vielleicht nicht so zum Tragen wie wenn er zu klein wäre...), ist nicht so ausgelatscht wie die anderen und hat auch noch eine gute Spitze / Kante zum Löcher / Leisten antreten, wogegen die bequemen Kletterschuhe meist mehr oder weniger rundgetreten sind. Dazu kommt eine deutlich hinterschnittene Ferse, d.h. der Schuh sitzt schon eng aber drückt halt nicht an den Zehen.
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                            • nunatak

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                              • 09.07.2014
                              • 3428
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                              #34
                              AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                              Zitat von Capricorn Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              vielen Dank erst mal !

                              Da hier der Schwierigkeitsgrad angefragt wurde... in der Halle bin ich letztens immer so 7 bis 7+ geklettert.
                              Ich möchte aber die Halle gänzlich meiden und lieber an den Fels gehen.
                              Am Fels selbst kann man ja eher noch einen Schwierigkeitsgrad dazuzählen.

                              @nunatak

                              Dann betrachte ich es also richtig, dass wenn ich mich für den "Katana" oder den "Otaki" entscheiden würde, die Größe entscheidend ist, wie technisch der Schuh am Ende wird.
                              Bedeutet, wenn ich mit Schuhgröße 46 den Otaki in 45 nehme ist er eher was für den unteren bis mittleren Schwierigkeitsgrad.
                              Kaufe ich den "Otaki" hingegen in Größe 43,5 oder 44 sind auch oberer Schwierigkeitsgrade machbar ?!
                              Capricorn, du musst jetzt ganz tapfer sein: Wenn du 7 bis 7+ kletterst, betreibst du Sportklettern, und das anscheinend nicht mal allzu schlecht Dein Anforderungsprofil ("Die Kletterschuhe kommen für Felsklettern, Alpinklettern und gerne auch für die ein oder andere Mehrseillänge zum Einsatz. Vielleicht auch mal zum Bouldern, dann aber auch draussen. Keinesfalls aber für die Halle oder für Sportklettern" hörte sich für mich eher nach nach gemütlichem Klettern bis 5/6 an. Ändert letzlich aber nicht sehr viel bei der Schuhwahl, außer dass du im Bereich 7/7+ mit einem ausgesprochen bequemen, breiten Schuh wie dem Sausalito vielleicht doch manchmal Probleme bekommen könntest, sauber kleine Tritte zu treten. Zumindest solltest du für solche Touren auch einen Sausalito kleiner wählen.

                              Genau. Wenn der Schuh es von der Passform grundsätzlich zulässt, kann man bei solchen gehobenen Allroundern über die Schuhgröße justieren, wie technisch man mit ihm klettern kann. Ich habe nicht viele Schuhe probiert, habe aber das Gefühl, dass man sich meist nur zwischen 2 Grüßen entscheiden kann, zumindest wenn sich der Schuh nicht dehnen wird mit der Zeit. Darunter wird es schnell zu schmerzhaft und darüber wird der Schuh zu unpräzise, weil sich die Sohle durchbiegt, wenn man einen kleinen Tritt belastet. Wenn man Straßenschuhgröße oder darüber nimmt, um einen wirklich super bequemen Schuh zu haben, funktioniert das wohl eher mit einem Schuh mit stabiler Zwischensohle, da man mit so einem Modell durch die Kraftübertragung der steifen Sohle nicht so extrem darauf angewiesen ist mit dem Fuß direkt über dem Trittchen zu stehen wie bei einem weichen Modell.

                              Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                              Je alpiner, desto bequemer sollten sie eigentlich sein, oder, Nuna?
                              Na ja, es hängt zum einen davon ab, wie lang die Tour ist. Spätestens ab der 10.-12. Seillänge habe ich schon öfter erlebt, dass Kletterer mit zu engen Schuhen körperlich und psychisch mehr oder weniger angeschlagen sind durch die Schmerzen, die sich dann irgendwann einstellen. Mit Fußsschmerzen habe ich normalerweise nicht zu kämpfen, weil ich eher bequeme Kletterschuhe in Straßenschuhgröße trage. In hochalpinem Gelände kommt dazu, dass man alleine wegen der Kälte den Schuh nicht zu eng nehmen kann und ihn da evtl. auch mal mit etwas dickeren Socken trägt,

                              Trotzdem muss man auch schauen, was einen in der Tour erwartet. Wenn du in der alpinen MSL-Tour auch eine 7-er SL hast oder du kleine Löcher im Kalk treten musst, nimmt man vielleicht doch eher einen etwas technischeren Schuh oder zumindest einen, den ich auch mal eine SL lang fest zuschnüren kann.

                              Bei Touren bis 5 können die Schuhe eigentlich immer ultrabequem gewählt werden, weil die Tritte immer groß genug sind. In einer 6 sollte man sich schon sicher sein, dass man auch kleine Leisten etc. mit den Schuhen treten kann.

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                              • Vegareve
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                                Liebt das Forum
                                • 19.08.2009
                                • 14385
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                                OT:
                                Zitat von Capricorn Beitrag anzeigen
                                Ähm... ne !
                                Die allgemeine Feststellung ist schon, dass Fels schwieriger ist als Halle.
                                Das meinte ich ja, wenn Du in der Halle 7 kletterst, kletterst Du draussen eine 6.


                                Material: ja, wichtiger Punkt. Wenn man regelmässig klettert, werden die Lederschuhe immer bequemer, bei Syntetik passiert das nicht (oder wenn man, wie ich, zu selten klettert). Mir wollte die Verkäuferin auch 2 Nummern kleiner andrehen, obwohl ich gesagt habe, dass ich absoluter Laie bin .
                                "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                • opa
                                  Lebt im Forum
                                  • 21.07.2004
                                  • 6715
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                                  #36
                                  AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                                  Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
                                  Das würde ich so nicht mal sagen. Eine weiche Sohle an einem weichen Schuh ist da meiner Erfahrung wichtiger, als eine einfache flache mit einer härteren Gummimischung. In meiner Auswahl ist der LaSportiva Solution oft der Schuh der Wahl für Routen mit kritischen Reibungstritten, obwohl das Design eigentlich eher nach Überhang schreit.
                                  stimmt auch, aber ich finde schon, dass beides stimmt. also mit aufgestellten zehen auf reibung antreten finde ich jetzt nicht so dolle. und damit die investition in sie ein high-end teil sinn macht, musst die zeheh halt aufstellen.. und letztendlich entscheidet bei einem weichei wie mir in msl dann eh der komfortgedanke...

                                  habe in jüngeren jahren einen großteil meiner msl mit dem klasssichen boreal ninja gemacht. butterweich, bequem, vorspannung und downturn gab es eh noch nicht. hat mir super getaugt.

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                                  • opa
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                                    • 21.07.2004
                                    • 6715
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                                    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                    OT:


                                    Material: ja, wichtiger Punkt. Wenn man regelmässig klettert, werden die Lederschuhe immer bequemer, bei Syntetik passiert das nicht (oder wenn man, wie ich, zu selten klettert)
                                    genau. nach meiner erfahrung ist es übrigens bei der geruchsentwicklung gerade andersrum: da passt sich synthetik deutlich schneller den füßen an und schafft es teilweise nach kürzester zeit, die füße sogar deutlich zu übertreffen.

                                    bei lederschuhen war eigentlich schon früher meine taktik, sie fürs sportklettern eng zu kaufen, und wenn sie richtig schön ausgeschlappt waren, dann für msl herzunehmen. evtl auch ein überlegung wert, funzt aber mit synthetik eher nicht so gut - ein bisschen allerdings schon.

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                                    • GrafCouch
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                                      • 19.12.2010
                                      • 104
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                                      Ich trage am Fels La Sportiva Katane Laces 1,5 Nummern kleiner als Strassenschuhgrösse. Er hat sich noch etwas gedehnt, nach etwa 3 Monaten regelmäßigem Hallenklettern war er bequem genug für den Fels/MSL.
                                      Mit dem Schuh kann ich draussen super auf kleinen Leisten stehen, ohne schnell zu ermüden und Reibungstritte sind auch überhaupt kein Problem.

                                      Hatte mir das gleiche Modell 2 Jahre später nur für die Halle und nur noch eine Nummer kleiner als Strassenschuhgrösse zugelegt und wurde damit überhaupt nicht warm. Er verursachte starke Schmerzen genau über dem Gelenk der Großzehe. Also entweder wurde in der Zwischenzeit die Passform geändert oder es ist tatsächlich wie oben erwähnt wichtig, das der Fuß durch die richtige Grösse in die optimale Form gebogen wird.

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                                      • opa
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                                        • 21.07.2004
                                        • 6715
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                                        Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                                        Na ja, es hängt zum einen davon ab, wie lang die Tour ist. Spätestens ab der 10.-12. Seillänge habe ich schon öfter erlebt, dass Kletterer mit zu engen Schuhen körperlich und psychisch mehr oder weniger angeschlagen sind durch die Schmerzen, die sich dann irgendwann einstellen.

                                        ja. wie gesagt, tendentiell trage ich dank frühjugendlicher prägung wahrscheinlich schon immer noch etwas zu kleine schuhe. irgendwann büßt man es oben raus. und nicht zu vergessen, dass bei mehrtägigen veranstaltungen die vorfreude auf die tour am nächsten tag deutlich gemindert werden kann....


                                        Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                                        und ihn da evtl. auch mal mit etwas dickeren Socken trägt,

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                                        • Schattenschläfer
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                                          • 13.07.2010
                                          • 1567
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Kletterschuhe: Beratung für die Beratung gesucht

                                          Ok, also du kletterst ungefähr im 7. Grad, gerne auch alpin und suchst einen passenden Schuh. Deine Beiträge lesen sich, als hättest du noch ausbaufähige Fels - und Alpinerfahrung? Würde generell nicht sagen,dass Felsklettern automatisch schwerer ist, es ist nur anders als in der Halle (und natürlich sind einige Hallen, v.A. des DAV im Münchener Raum krass überbewertet..).
                                          Warum schließt du Sportklettern kategorisch aus, Bouldern aber nicht?

                                          Die genannten Modelle Scarpa Vapor, La Sportiva Katana sind gängige Schuhe für etwa diesen Schwierigkeitsbereich.
                                          Wobei dem Vapor eigentlich eher der Miura entspricht, der Katana hat ja fast keine Vorspannung.

                                          Ich würde mir an deiner Stelle einen Schuh mit leichter bis mittlerer Vorspannung und leichter Asymetrie, mit jedenfalls 4mm dicker Sohle holen (drunter ist teuer und schneller durch auch 5mm sind gebräuchlich und halten halt etwas länger, wobei man am Anfang etwas weniger Gefühl hat), mit dem man auch mal hooken kann, was draußen aber nicht so wahnsinnig oft vorkommt. Dafür werden gerne die genannten Modelle genommen, natürlich gibt es das auch von anderen Herstellern und günstiger, wenn es nicht La Sportiva oder Scarpa sein muss - ich persönlich habe noch nie 100€ für ein paar Kletterschuhe ausgegeben und würde mir zutrauen, respektabel alpin zu klettern.
                                          So bist du bei allem ganz gut aufgestellt ohne ein Spezialteil zu haben, wie z.B. den Futura für sensibles Plattenschleichen oder z.B. starke Vorspannung für guten Zug im Überhang. Wenn du dich am Fels noch rantastest und eher 5-6 kletterst, ist es eigentlich relativ egal mit welchem Schuh, da würde ich die wohl >125€ für den Otaki sparen.

                                          Der Vergleich zu Straßenschuhgröße bringt doch nur bedingt etwas. Wichtiger ist die Passform, da würde ich dir schon empfehlen, einen zu nehmen, bei dem die Zehen zumindest leicht aufgestellt sind. Ansonsten nimm einfach einen günstigeren Schuh, das bringt dann eh nichts. Echtleder (z.B. La sportiva) weitet sich spürbar, bei Kunstleder (z.B. die meisten SCarpa schuhe) ist das nicht so stark. Stinken tun alle.

                                          Kleiner Trost: Egal, wofür du dich entscheidest: Wenn du das länger und ernsthaft betreibst, wirst du sowieso mehrere Paare haben.
                                          Meistens zumindest einen "Sportschuh" und ein bequemes Paar. Und dann noch die alten wiederbesohlten..
                                          Zuletzt geändert von Schattenschläfer; 15.10.2019, 09:03.

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