[IT] Rennradreise durch die Toskana

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  • Mad
    Anfänger im Forum
    • 11.10.2011
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    [IT] Rennradreise durch die Toskana

    Tourentyp
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    Mitreisende
    Bereits 2014 waren wir mit unseren MTBs und unserem Anhänger in Schweden unterwegs. Den Reisebericht gibt es hier: https://www.outdoorseiten.net/forum/...%E4nern+wochen

    Seit Schweden haben wir unsere Leidenschaft für das Radreisen entdeckt und sind seitdem hierfür auf der Suche nach interessanten Gegenden und Ländern. Dieses Jahr haben wir uns die Toskana für unsere Radreise ausgesucht. Eigentlich hatten wir vor, eine große Tour durch Umbrien zu unternehmen, haben uns dann aber aufgrund des Erdbebens Anfang September spontan umentschieden.

    Unsere Ausrüstung haben wir seit Schweden ständig optimiert. In dem Reisebericht dazu gehe ich speziell auf Anhänger, Trasport etc. ein, wen es interessiert. Insbesondere haben wir dieses Mal die Verpflegung anders geregelt. Achja, und weil wir nicht mehr mit den MTBs fahren wollten, haben wir uns Rennräder, besser gesagt Gravelbikes zugelegt, die speziell für unseren Zweck perfekt sind. Doch dies ist ein weites Thema und hier könnte man schon allein ewig drüber diskutieren. Ich weiß, dass das Thema Gravelbike mächtig im Diskus steht und es eine Menge Pros und Contras gibt. Vielleicht werde ich dazu noch was schreiben....
    Hier erst einmal ein paar Informationen zu unserer Ausrüstung etc.:

    Gesamtgewicht Anhänger[kg]: 30,98
    Zuladung [kg]: 24,38
    Gewicht Camping [kg]: 6,09
    Gewicht Bekleidung [kg]: 3,29
    Gewicht Hygiene / Persönliches [kg]: 1,94
    Gewicht Küche [kg]: 2,14
    Gewicht sonstiges [kg]: 0,45
    Gewicht Verpflegung [kg]: 6,51

    Wie ihr seht, hat der Anhänger ein Eigengewicht von rund 7 kg. Mit den rund 24 kg kamen wir auf rund 31 kg. Das Gewicht ist mit unserem Anhänger sehr gut zu ziehen, allerdings hätten wir dieses Mal weniger Verpflegung mitnehmen können. Man hat uns ja vorher nicht gesagt, dass Italien das Land der Pasta und Pizza ist....

    Achso, falls ihr Infos oder Kartenmaterial zu der Tour haben möchtet, könnt ihr mich gerne kontaktieren ;)
    Zuletzt geändert von Mad; 29.11.2016, 22:20.

  • Mad
    Anfänger im Forum
    • 11.10.2011
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Rennradreise durch die Toskana

    Wir sind wieder mit dem Auto angereist. Vorab haben wir uns bei der Fattoria La Vialla, einem italienischen Bioerzeugerhof am östlichen Rand der Toskana (vlt. kennt es ja wer) in der Nähe von Arezzo, erkundigt, ob wir unser Auto für ca. drei Wochen dort stehen lassen können.

    Hier seht ihr unsere gesamte Strecke:


    Kartengrundlage: Rohdaten von OSM 2016 und ESRI 2016 (beides frei verfügbare Daten)

    Die Strecke hatte letztendlich mit allen Umwegen und Zusatzfahrten rund 1.000 km. Bei der Planung der Strecke habe ich diese Seite hier genutzt: http://italy-cycling-guide.info/ Dort habe ich u.a. die GPX-Daten zu den in Italien offiziell augeschilderten Radfernwegen und anderen, von Rennradfahrern häufig frequentierten Straßen heruntergeladen. So verfügte ich über ein ausgedehntes Rennradwegenetz, das ich als Grundlage für meine eigene Streckenplanung nutzen konnte und konnte sichergehen, dass wir auf möglichst wenig von Autos befahrenen Strecken unterwegs sein würde. Und so viel kann ich schonmal verraten: So war es auch

    Höhenprofil der Tour:




    Doch zunächt erstmal zur Ausrüstung, Technik und Verpflegung:

    Hier unsere "Explosionsdarstellung" vom Anhänger und unserer Ausrüstung:



    Man erkennt auf der linken Seite unsere Essensrationen. Pro Paket 4 Mahlzeiten für 2 Personen bzw. abgewogene Porridge-Rationen für 3 Wochen. Porridge ist die perfekte Alternative für Leute, die gerne Müsli essen wollen, aber eben dieses Milchpulver abscheulich finden. So wie wir ;)
    Man sieht noch die beiden Säcke mit unserer Wäsche, das Zelt auf der rechten Seite mit Gestänge etc, unsere Schlafsäcke oben rechts zusammen komprimiert in einem wasserdichten Sack, unsere Thermoisomatten (orange Säcke) und Kleinkram in Form von unabdingbaren Ausrüstungsdingen und Hygieneartikeln. Und ja, sogar etwas Flüssiges war dabei!!! HONIG als Süßungsmittel für vor allem das Porridge und 1 l Spiritus für 3 Wochen Kochen im Trangia (unten rechts neben den Taschentüchern ). Leichte Ersatzschuhe müssen sein, falls man mal in eine Stadt geht oder zum Italiener will und Barfuß mal grad nicht so passend ist ;). Achja, und Badelatschen nicht vergessen, Toiletten sind nicht immer barfußtauglich

    Gepackt sieht das dann so aus:



    Jeder von uns hatte noch einen Rucksack mit max. 6 kg auf dem Rücken, wobei davon jeweils 3,3 kg die Trinkblase inkl. 3 l Wasser einnimmt. Ansonsten bissl Werkzeug und Ersatzteile bzw. Flickzeug und Verpflegung für die Fahrt im Rucksack, also alles, was man schnell zur Hand haben muss.
    Meine Freundin hatte noch eine Satteltasche von Ortlieb am Rad, in die wir besonders schwere kompakte Dinge getan haben, um mein Gewicht im Anhänger so zu minimieren:



    Ich hatte zusätzlich eine kleine Oberrohtasche am Rad, in die ich so Zeug wie Mineralpulver (falls es mal schnell gehen muss mit dem Elektrolytnachschub) und selbstrgemachte Müsliriegel, an die ich dann auch während der Fahrt problemlos rankam. In dieser Tasche war auch noch die Powerbank, mit der ich mein am Lenker befestigtes Smartphone im Notfall über eine kleine Öffnung der Tasche und mittels einem kurzem USB-Kabel mit 4,5 Ladungen Strom versorgen konnte. (Für die Tasche muss ich unbedingt noch ein leichtes Regencape nähen...)
    Hier sind wir auch schon bei dem Theme der Navigation: Die am PC mit einem geografischen Informationssytem erstellte Route habe ich auf mein Android Smartphone übertragen. So konnte ich mit der App LocusMaps Pro ohne Probleme navigieren und mit den richtigen Einstellungen am Smartphone konnte ich über 8 h mit einer Akkuladung und ständiger GPS-Verbindung navigieren. Wer sich für die App interessiert, dem empfehle ich, die App gut bis sehr gut zu beherrschen, bevor man damit auf einer größere Tour navigieren will. Das soll nicht heißen, dass sie schlecht ist!! Sie hat nur eine Menge Funktionen, die man kennen muss, damit man die App voll und optimal ausnutzen kann. Aber mehr will ich hier erstmal keine Werbung machen.... ;)

    Hier mal ein Foto meines "Cockpits":




    Mit einer in verschiedenen Positionen befestigten GoPro habe ich mehrere kleine Clips aufgezeichnet, aus denen ich ein kurzes Video unserer Tour erstellt habe. Kann ich nur empfehlen, man hat eine tolle Erinnerung aber auch vieeeel Arbeit ;)
    An der Gabel befestigt erhält man z.B. eine super Perspektive mit dem Laufrad in der einen Bildhälfte, das dann den "stillen Punkt" darstellt und so das aufgenommene Bild ruhiger erscheinen lässt:



    So, das sollte zum Vorgeplenkel erstmal reichen. Weiter unten lest ihr dann endlich den eigentlichen Reisebericht!
    Zuletzt geändert von Mad; 30.11.2016, 13:30.

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    • meisterede
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      • 19.05.2013
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Rennradreise durch die Toskana

      OT:
      Auch wenn das Wort "Schweden" öfter auftaucht, denke ich doch, dass du deinen Bericht im falschen Unterforum eingestellt hast
      Also nicht wundern, wenn er demnächst von den Moderatoren verschoben wird und an dieser Stelle nicht mehr zu finden ist.


      Editiert vom Moderator
      pronto, Martin

      Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der


      Unabhängig davon: Bin gespannt wie es weitergeht.
      Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 29.11.2016, 08:58.

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      • Mad
        Anfänger im Forum
        • 11.10.2011
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Rennradreise durch die Toskana

        Zitat von meisterede Beitrag anzeigen
        OT:
        Auch wenn das Wort "Schweden" öfter auftaucht, denke ich doch, dass du deinen Bericht im falschen Unterforum eingestellt hast
        Also nicht wundern, wenn er demnächst von den Moderatoren verschoben wird und an dieser Stelle nicht mehr zu finden ist.


        Unabhängig davon: Bin gespannt wie es weitergeht.
        Sorry, nicht dran gedacht! Danke für den Tipp

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        • Mad
          Anfänger im Forum
          • 11.10.2011
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          #5
          AW: Rennradreise durch die Toskana

          Wir kamen nachts auf der Fattoria La Vialla bei ca. 28 Grad an und haben unser Zelt diirekt neben dem Auto auf einer kleinen Rasenfläche aufgestellt. Endlich wieder im Zelt schlafen!!!

          Am nächsten Morgen habe ich mich um die Räder, den Anhänger und die Ausrüstung gekümmert. Man benötigt immer ein paar Male, bis man das optimal Packsystem gefunden hat. Meine Freundin kümmerte sich während dessen um unsere erste italienische Verköstigung. Anschließend haben wir uns startklar gemacht. Endlich wieder "on the Road" habe ich gedacht!!! ;)
          Der Start so einer Tour ist immer etwas ganz Besonderes.





          Übersicht Etappe 1:


          Die erste Etappe führte von unserem Startpunkt aus zunächst durch Arezzo. Danach ging es weiter Richtung Süden entlang eines tief eingeschnittenen Kanals. Die Landschaft dort entspricht nicht dem typischen Toskanabild und ist überwiegend durch eine intensiv genutzte Landwirtschaft geprägt. Nach ca. 60 km schwenkte die Rout vom Kanal ab bis wir die auf einem Bergvorsprung gelegene Stadt Cortona erreichten. Die Fahrt bis hier her war total entspannt, weil nur sehr wenige Steigungen zu bewältigen waren. Zudem ging es uns trotz über 30 Grad auf dem Rad unerwarteter Weise sehr gut. Wasser und Sonnenschutz waren natürlich immer sofort verfügbar!!!

          In Cortona angekommen gönnten wir uns erst einmal ein leckeres Eis. Cortona ist übrigens eine der westlichsten Städte von Umbrien und auf jeden Fall ein Besuch wert. Uns ist hier sofort klar geworden, dass die Reise eine kulinarische wie kulturelle Ausrichtung haben wird.









          Am Lago Trasimeno machten wir auf dem ersten Campingplatz entlang der Route unsere erste Pause nach einer ersten eher kurzen Fahrt (ca. 75 km). Auf dem Platz merkte man bereits, dass Saisonende war, sodass wir genug freie Plätze zur Auswahl hatten. Direkt am Wasser wurden wir fündig und bauten unser Zelt auf. Danach noch Ausrüstung verstauen, Räder und Anhänger festmachen, lecker Essen kochen und ab ins Bettle!








          Übersicht Etappe 2:


          Am Morgen der 2. Etappe gab es das erste mal Porridge. Es schmeckte uns so gut, wie wir es noch zu Hause getestet hatten. Doch ohne Honig o.ä. ist es mir persönlich zu geschmacksneutral. Man hat eine sehr breiige Masse ohne Geschmack im Mund, das ist nicht jedermanns Sache.
          Dazu machten wir uns einen leckeren Kaffee aus Instantpulver.



          Dann geht es endlich weiter. Die ersten km dieser Etappe führten immernoch durch die eher unattraktive Landschaft, von der ich weiter oben bereits geschrieben habe. Nach etwa 30 km sollte sich das Landschaftsbild rapide ändern: Plötzlich wuchsen links und rechts der Straße Zypressen, kleine italienische Villen und Höfe gliederten sich der Landschaft angepasst in die hügelige Gegend ein. Noch wenige km vorher dachte ich mir, dass ich von der Landschaft der Toskana mehr erwartet habe, aber da wusste ich ja noch nicht, was uns erwartet Kurz darauf folgte auch schon der erste Anstieg, bis wir die Ortschaft Cetona erreichten und spontan, von den Eindrücken überwältigt, im Zentrum eine Pause mit unserem ersten Espresso einlegten.





          Nach etwa 30 min fuhren wir weiter. Es folgte der erste wirklich lange und anstrengende Anstieg, bei dem ich mich mit dem Einteilen meiner Kräfte hinsichtlich des Anhängergewichts vertraut machte. Ich musste das feststellten, was ich auch schon zu Hause entgegen meiner ausgiebigen Vorbereitung auf die Reise vermutete: Die Übersetzung meines Antriebes muss noch optimiert bzw. an den Anhängerbetrieb angepasst werden. Doch mit einem leichten und gleichmäßigen Antritt konnte ich die Steigung ohne große Probleme hinter mich bringen.

          Ein paar km nach dem Ort Sarteano folgte eine weitere kurze Steigung, bis wir auf dem Kamm des Berges ankamen. Ab hier führte unsere Strecke über eine lange Schotterpiste, die mehrere sehr steile Abfahrten bereithielt. Am Fuß des Berges hatten wir schließlich eine traumhafte Aussicht auf das Val d´Orcia, eines der schönsten (Tal-)Landschaften der Toskana.





          Aufgrund der Zeit und der körperlichen Belastung auf dieser von Up- und Downhills geprägten Piste entschieden wir uns, eine Abkürzung durch das Tal zu nehmen. Unterwegs machten wir erneut in einer Ortschaft Halt, um uns einen Kaffee und eine Kleiinigkeit zu Essen gönnen. Danach ging es weiter in nördliche Richtung, bis wir an einem kleinen Campingplatz südlich von San Giovanni d´Asso ankamen und unsere Tour dieses Tages dort beendeten.







          Der Campingplatz ist wirklich ein Besuch wert. Sehr klein (nur etwa 20 bis 30 Stellplätze, leider keine separate Wiese für Zelter), aber dafür wird er von dem wahrscheinlich nettesten Campingplatzbesitzer der ganzen Toskana (oder Welt???) betrieben und gepflegt. Ein kleiner Imbissstand, der einen mit mit leckeren Kleinigkeiten versorgt, ist allerdings das Highlight aller Einrichtungen auf diesem Platz, da es einfach nicht mehr gibt. Macht aber auch nichts, das gleicht alles der Besitzer wieder mit netten Gesprächen aus. Infos hier: http://www.camping-iltreccolo.it/de/





          Die dritte Etappe führte uns nach Monticello Amiata in der Nähe des höchsten Berges der Toskana, dem Monte Amiata. Die ersten km bis nach Montalcino verliefen zunächst auf einer Schotterpiste auf einem langgestreckten Berggrücken entlang, wonach wir uns eine lange Straße durch Weinberge hochqüalen mussten. Ab Montalcino ist die Strecke leider viel befahren, aber sobald wir den höchsten Punkt erreicht hatten, ging es ca. 15 km nur bergab auf einer astreinen Rennradtraumstrecke erneut bis in das Tal der Orcia hinunten. Wir folgten schließlich dem Tal in westliche Richtung, bis wenig später eine sehr wenig bis garnicht befahrene Straße nach Süden bzw. Südosten abzweigte. Ab hier ging es durch abgelegene Orte bei inzwischen knapp 35 Grad und mit einem abwechselnden Up und Down bis nach Monticello Amiata. Wir hatten diesen Ort nicht wirklich als Ziel anvisiert, wir waren aufgrund unserer körperlichen Belastung inzwischen mehr oder weniger gezwungen, dort anzuhalten und ein oder zwei Tage Rast zu machen, um uns zu regenerieren und entspannen.



          Schon auf den letzten km hatte meine Freundin damit zu kämpfen, die Steigungen zu bezwingen. Wenige km vor unserem Tagesziel machten wir in einem kleinen Ort eine kurze Rast, damit sich meine Freundin etwas zur Stärkung kaufen konnte. Wir hielten also an einer kleinen Osteria und besorgten kleine Minipizzen und zwei Cappuccini.



          Nach dieser kleinen Pause ging es noch einmal lange bergauf. Auf einer kleinen Anhöhe dachte ich, dass wir auf dem höchsten Punkt angekommen waren, worauf wir "Gipfelfotos" machten. Hinter der nächsten Kurve stellten wir aber sofort fest, dass es noch ein weiter Weg bis zum Campingplatz war.





          Die letzten Meter spulten wir dann entspannt ab, bis am Horizont endlich Monticello Amiata über uns auftauchte:


          Der Campingplatz des Ortes liegt außerhalb auf einer kleinen Anhöhe mit einer grandiosen Weitsicht in das Tal. Die einzelnen Stellplätze sind terrassiert und es gibt eine Menge gemütlicher Plätze für Zelter. Geschätzt sind es dort sogar mehr Plätze für Zelte als für Wohnwagen oder Wohnmobile. Man kann sagen, wir fühlten uns dort sofort wohl. An der kleinen Rezeption besorgten wir uns alle nötigen Infos und suchten uns einen schönen Platz. Zelt aufbauen, Bikes und Ausrüstung checken, Wein auf! Ich habe eine etikettlose Flasche Weißwein besorgt, die wir uns dann zum Abschluss dieser drei Tage genehmigten.



          Und jetzt ein heißer Tipp: Wer hier mal sein sollte, darf sich auf keinen Fall das Restaurant auf dem Platz entgehen lassen. Hier gibt es eine unfassbar gute Pizza. Machen!!!







          Am folgenden Tag erkundeten wir den Ort:




          Blick auf den Monte Amiata:
          Zuletzt geändert von Mad; 05.12.2016, 22:05.

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          • Wafer

            Lebt im Forum
            • 06.03.2011
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            #6
            AW: Rennradreise durch die Toskana

            Hallo Mad.

            Sehr schöner Bericht. Wiedermal eine Radreise - sehr gut! Davon haben wir hier nicht allzu viele!

            Eine Frage zu euren Bikes: Offroadbikes ohne Schutzbleche? Da saut man sich doch ziemlich ein, oder? Steht da nicht irgendwann die Ausrüstung vor Dreck wenn man mal einen Schauer erwischt und dann durch die Hinterlassenschaften desselben (Pfützen, Matsch, Angeschwemmtes, ...) fährt? Macht das nicht viel Aufwand beim waschen? Oder gehört das in der Branche zum Outdoorerlebnis?

            Generell kann ich mir so ein Bike durchaus als sinnvoll vorstellen. Ich bin eher meist auf Radwegen unterwegs. Habe aber durchaus schon öfter mal bedauert dadurch eingeschränkt zu sein. Bin dann auch schon auf anderen Wegen unterwegs gewesen, durfte dann aber vermehrt zum Flickzeug greifen. Aber MTB ist mir zu heftig. Zumal mir diese schon auf den wildesten Bergtouren begegnet sind wo sie in meinen Augen nichts verloren haben weil sie nicht nur sich selber sondern auch andere gefährden und meist zu unsicher unterwegs sind. Aber diese Diskussion will ich hier besser nicht anzetteln!

            Gruß Wafer

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            • SouthWest
              Erfahren
              • 28.03.2013
              • 373
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Rennradreise durch die Toskana

              Schöne Räder und schöne Route! Aber warum bringt man denn so viel Essen mit in das Land mit der besten Küche der Welt?

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              • Mad
                Anfänger im Forum
                • 11.10.2011
                • 46
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                #8
                AW: Rennradreise durch die Toskana

                Zitat von SouthWest Beitrag anzeigen
                Schöne Räder und schöne Route! Aber warum bringt man denn so viel Essen mit in das Land mit der besten Küche der Welt?
                Eigentlich hatten wir vor, weitestgehend autark unterwegs zu sein! Warum wir das aber nicht "geschafft" haben, erläutere ich später im Bericht ;)

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                • Christian J.
                  Lebt im Forum
                  • 01.06.2002
                  • 9243
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Rennradreise durch die Toskana

                  Fängt ja schon mal gut an! Ich bin gespannt auf euren Bericht.

                  Gravelbikes sind meiner Meinung nach eine echt tolle Radgattung. Die mit einem Anhäner zu kombinieren ist 'ne interessante Idee.
                  "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                  Durs Grünbein über den Menschen

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                  • Mad
                    Anfänger im Forum
                    • 11.10.2011
                    • 46
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Rennradreise durch die Toskana

                    @ Admins: Könnt ihr bitte vor den Namen meines Themas das "[IT]" setzen? Sorry, hab das leider vergessen!
                    Danke schonmal!

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                    • Freierfall
                      Fuchs
                      • 29.06.2014
                      • 1003
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Rennradreise durch die Toskana

                      Was istn das für ein Radl? Specialized Diverge? Reifen sehen fast aus wie (semi?)Slicks, damit gut zurecht gefunden? Für mich ist ja der Reiz an einem Gravelbike, dass man ein sportlich-schnelles Rad auch im leichten Gelände fahren kann. Habe deswegen gerade ein Specialized Sequoia gekauft. Mit 'nem 30kg Hänger und schmalen Reifen ist man ja aber weder sportlich, schnell noch Geländetauglich?

                      Eigentlich hatten wir vor, weitestgehend autark unterwegs zu sein!
                      Warum man das ausgerechnet in Italien möchte, verstehe ich zwar auch nicht, lese aber trotzdem Gespannt mit.
                      Selbst wenn man so viel Zeugs mitnehmen will (eigene Küche etc...) hätte ich ja ansonsten auf Lokale Supermärkte etc. gesetzt. Und mit Rucksack bei 28° und in Rennrad-Position...

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                      • Mad
                        Anfänger im Forum
                        • 11.10.2011
                        • 46
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Rennradreise durch die Toskana

                        Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
                        Was istn das für ein Radl? Specialized Diverge? Reifen sehen fast aus wie (semi?)Slicks, damit gut zurecht gefunden? Für mich ist ja der Reiz an einem Gravelbike, dass man ein sportlich-schnelles Rad auch im leichten Gelände fahren kann. Habe deswegen gerade ein Specialized Sequoia gekauft. Mit 'nem 30kg Hänger und schmalen Reifen ist man ja aber weder sportlich, schnell noch Geländetauglich?

                        Warum man das ausgerechnet in Italien möchte, verstehe ich zwar auch nicht, lese aber trotzdem Gespannt mit.
                        Selbst wenn man so viel Zeugs mitnehmen will (eigene Küche etc...) hätte ich ja ansonsten auf Lokale Supermärkte etc. gesetzt. Und mit Rucksack bei 28° und in Rennrad-Position...
                        Ja, es ist ein Diverge. Reifen sind perfekt, sie bilden einen guten Kompromiss als Reiseradbereifung aufm Renner. Das sind übrigens die Roubaix Pro Reifen. Mit dem richtigen Druck sind sie sowohl auf der Straße als auch im leichten Gelände oder auf Schotterpisten (GRAVEL-Bike) zu Hause.

                        Mit einem 30 kg Hänger sind wir schnell, oh doch Kommt auf die Muskelmasse in den Beine an und nicht auf das Rad Und mehr Gelände als Schotterpisten waren nicht vorgesehen auf der Tour und sind wir auch nicht gefahren. Dafür ist ein Gravelbike astrein. Denn was erwartet einen auf einer geplanten Radfernreise mehr als Asphalt und Schotter, wenn man die Tour vorher anhand von Straßenkarten festgelegt hat und einigermaßen Strecke machen möchte. Der Anhänger ist übrigens durchaus geländetauglich (was auch immer man darunter versteht). Einfach mal nach ToutTerrain Mule bei Youtube suchen...
                        Wie schon im Bericht erwähnt, werde ich hier NICHT weiter auf eine endlose Diskussion über die Wahl unserer Rades und dergleichen eingehen.... ;)

                        Uns geht es es bei der autarken Reiseform um das Prinzip und nicht um die Erreichbarkeit bzw. das Vorhandensein von Supermärkten. Achja, es waren teilweise über 30 Grad und es war suuuuper, auch mit Rucksack Der Vorteil eines Gravelbikes ist übrigens die mehr MTB-orientierte Rahmen-Geometrie, sodass in der Regel eine entspanntere Sitzpositiion zu erwarten ist und demzufolge lange Fahrten mit mehr Komfort verbunden sind.

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                        • Mad
                          Anfänger im Forum
                          • 11.10.2011
                          • 46
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Rennradreise durch die Toskana

                          Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
                          Hallo Mad.

                          Sehr schöner Bericht. Wiedermal eine Radreise - sehr gut! Davon haben wir hier nicht allzu viele!

                          Eine Frage zu euren Bikes: Offroadbikes ohne Schutzbleche? Da saut man sich doch ziemlich ein, oder? Steht da nicht irgendwann die Ausrüstung vor Dreck wenn man mal einen Schauer erwischt und dann durch die Hinterlassenschaften desselben (Pfützen, Matsch, Angeschwemmtes, ...) fährt? Macht das nicht viel Aufwand beim waschen? Oder gehört das in der Branche zum Outdoorerlebnis?

                          Generell kann ich mir so ein Bike durchaus als sinnvoll vorstellen. Ich bin eher meist auf Radwegen unterwegs. Habe aber durchaus schon öfter mal bedauert dadurch eingeschränkt zu sein. Bin dann auch schon auf anderen Wegen unterwegs gewesen, durfte dann aber vermehrt zum Flickzeug greifen. Aber MTB ist mir zu heftig. Zumal mir diese schon auf den wildesten Bergtouren begegnet sind wo sie in meinen Augen nichts verloren haben weil sie nicht nur sich selber sondern auch andere gefährden und meist zu unsicher unterwegs sind. Aber diese Diskussion will ich hier besser nicht anzetteln!

                          Gruß Wafer
                          Hi Wafer,

                          als Schutzbleche haben wir für das VR leichte Ansteckschutzbleche verwendet, die mit einem Gummi am Unterrohr befestigt werden. Das hält den gröbsten Schmutz vom Leib und vom Rad. Völlig ausreichend. Wenn es regnet, ist man irgendwann eh vollkommen durchnässt...
                          Am HR hat bei meiner Freundin die Satteltasche vom Ortlieb den größten Teil des Drecks abgehalten. Zumindest von meiner Freundin, hehe. Der Dreck, der bis zur Schaltung usw. fliegt macht da nichts aus. Geputzt wird das Radl erst immer wieder zu Hause. Hauptsache immer bissl Öl und n Lappen in der Täsch! Ich hatte am HR das gleiche Schutzblech wie vorne verwendet, indem ich es an die Deichsel des Anhängers montiert habe. Hat perfekt funktioniert!!!

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                          • Pielinen
                            Fuchs
                            • 29.08.2009
                            • 1348
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                            #14
                            AW: Rennradreise durch die Toskana

                            Sehr hübsche Radtour, auch wenn mir das mit dem "Expeditionsanhänger" und der Verpflegung nicht ganz einleuchtet!
                            Wer nichts weiß muss alles glauben...

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                            • lina
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                              • 12.07.2008
                              • 42933
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                              #15
                              AW: Rennradreise durch die Toskana

                              Zitat von Pielinen Beitrag anzeigen
                              Sehr hübsche Radtour, auch wenn mir das mit dem "Expeditionsanhänger" und der Verpflegung nicht ganz einleuchtet!
                              Ja, geht mir auch so
                              Freu mich auf die Fortsetzung

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                              • Gast202105024
                                Gelöscht
                                Fuchs
                                • 03.07.2012
                                • 1920
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Rennradreise durch die Toskana

                                Ich freu mich über den Bericht. Aber auch ich versteh die Ausrüstung nicht. Warum nicht 500 g Gepäckträger montieren und dafür dien Anhänger und vor allem die Rucksäcke einsparen. Fehlen die Buchsen am Rahmen?

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                                • pretium
                                  Erfahren
                                  • 05.10.2008
                                  • 128
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Rennradreise durch die Toskana

                                  Beim Titel dachte ich schon "Ach, da gabs doch diesen tollen Radreisebericht aus Schweden, die so viel Pech mit ihrem Zelt hatten.." Schön, wieder etwas von euch zu lesen!

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                                  • Mad
                                    Anfänger im Forum
                                    • 11.10.2011
                                    • 46
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Rennradreise durch die Toskana

                                    Warum kaufen sich leute eine Porsche? Weil sie Bock dra7f haben. Warum haben wir einen Anhänger, weil wir Bock dtauf haben.

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                                    • Pielinen
                                      Fuchs
                                      • 29.08.2009
                                      • 1348
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Rennradreise durch die Toskana

                                      Ich hab mir euren schönen Schwedenbericht angeschaut.
                                      Es gibt ja leider nicht allzuviele Radtourenberichte.

                                      OT: Das mit dem Anhänger ist halt ungewöhnlich ...
                                      Zumindest konnte die junge Dame unbeschwert radeln.
                                      Ich hab aber auch schon alleine ein 4 Mann Geodät oder 3Mann Tunnel mitgeschleppt.

                                      Nette Radtour wie gesagt, also bitte bald weiterschreiben.
                                      Wer nichts weiß muss alles glauben...

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                                      • lina
                                        Freak

                                        Vorstand
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                                        • 12.07.2008
                                        • 42933
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Rennradreise durch die Toskana

                                        Zitat von Pielinen Beitrag anzeigen
                                        Zumindest konnte die junge Dame unbeschwert radeln.
                                        Das verdient großes Lob!

                                        Zitat von Pielinen Beitrag anzeigen
                                        Ich hab aber auch schon alleine ein 4 Mann Geodät oder 3Mann Tunnel mitgeschleppt.
                                        Den 3-Mann-Tunnel hatte ich auch schon oft mit, auf der WAI-Tour beispielsweise, oder im Baltikum (der ist aber noch immer leichter als ein 2-Mann-Iglu ).

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