imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

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  • khyal
    Lebt im Forum
    • 02.05.2007
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

    Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
    ...Ich habe zwei ca 10 Jahre alte Marmot Precip Jacken.
    ...
    Ich trage die Jacken oft, zumal sie klein und leicht sind...
    Das kann man unterschiedlich sehen, Precip hat ein gutes Preisleistungs-Verhaeltnis, die Hose mit Fullzip ist z.B. immer im Motorrad-Koffer, falls Regen unterwegs kommt mit < 100 € preiswert, aber als leicht oder klein verpackbar wuerde ich den Kram nicht bezeichnen, da nimm mal ne Montane Minimus in die Hand...und die Membran ist halt nicht so klasse, was Atmungsaktivitaet oder Haltbarkeit betrifft z.B. im Vergleich zur Minimus...
    www.terranonna.de

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    • AlfBerlin
      Lebt im Forum
      • 16.09.2013
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      • Meine Reisen

      #62
      AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

      Danke für den Tipp, @khyal. Aber die Montane Minimus scheint keine Unterarm-RVs zu haben und fällt damit in Punkto Atmungsaktivität (=Gesamtbelüftung) doch hinter die Marmot Precip zurück. Oder?

      Ne gute Universal-Regenjacke sollte möglichst leicht sein, gutes Membranmaterial haben, Unterarm-RVs und vilelleicht noch einen Zweiwege-RV.

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      • Slider
        Gerne im Forum
        • 27.05.2009
        • 97
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        • Meine Reisen

        #63
        AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

        Zitat von khyal Beitrag anzeigen
        Wenn ich gerade mal fix im Kopf richtig gerechnet habe, hast Du bei einer normalen Haushalts-Waschmaschine beim Schleudern auf der Trommeloberflaeche locker Geschwindigkeiten um 20 m/s, wenn sich nun nur 1/4 Liter Wasser in einem kleineren Teil der Jacke beim Schleudern verfaengt, hast Du Kraefte um ca 500 N die in dem Bereich auf die Membran (und auf das Trommellager der Waschmaschine) wirken, fuer die, die Physik in der Schule abgewaehlt haben, das ist sehr vereinfacht ausgedrueckt dasselbe, als wenn 50 kg nach unten druecken wuerden...(jetzt hoffe ich aber wirklich, dass ich mich bei meiner Klugschei**erei nicht verrechnet habe )
        Ich hab' jetzt Deine Berechnungen nicht nachvollzogen, aber wenn sie stimmen, taugen sie meiner Meinung nach nicht, um die Schädlichkeit des Schleuderns zu belegen.

        20m/s entspricht a.f.a.i.k 72 km/h - wenn das die Membran zerstört dürfte ich eine *-Tex-Jacke nicht einmal zum Skifahren anziehen (ja, da kann's auch regnen, leider), vom Motorradfahren im Regen ganz zu schweigen.

        Und ähnliches gilt für die 50kg - einmal auf's Knie zum Schuhezubinden und die Membran ist hin? Nicht wirklich, oder?

        Ciao, Slider

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        • khyal
          Lebt im Forum
          • 02.05.2007
          • 8195
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          • Meine Reisen

          #64
          AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

          Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
          ....Aber die Montane Minimus scheint keine Unterarm-RVs zu haben und fällt damit in Punkto Atmungsaktivität (=Gesamtbelüftung) doch hinter die Marmot Precip zurück. Oder?

          Ne gute Universal-Regenjacke sollte möglichst leicht sein, gutes Membranmaterial haben, Unterarm-RVs und vilelleicht noch einen Zweiwege-RV.
          Tja da schmeisst Du alle Membranen in einen Topf, die Minimus ist eine gute 3 Lagen-Jacke mit einer sehr atmungsaktiven Membran, die Precip Klamotten sind Sachen im unteren Preissegment, die Membran strotzt nicht gerade vor Atmungsaktivitaet (im Vergleich zur Minimus einePlastikpelle), die Membran wird rel leicht bei mechanischer Belastung von innen zerstoert. Bei mir z.B. bei der Hose im Bereich der Stiefel, als leichte "immer-dabei" Motorrad-Regenhose finde ich sie aber gut.

          You get what you paid for....im niedrigen Preissegment der Precip hat sie aber ein sehr gutes Preisleistungs-Verhaeltnis.
          Fuer Outdoor-Touren lege ich aber lieber mehr Geld auf den Tisch, aber da hat jeder seine eigenen Ansprueche und Schwerpunkte


          Zitat von Slider Beitrag anzeigen
          Ich hab' jetzt Deine Berechnungen nicht nachvollzogen, aber wenn sie stimmen, taugen sie meiner Meinung nach nicht, um die Schädlichkeit des Schleuderns zu belegen.

          20m/s entspricht a.f.a.i.k 72 km/h - wenn das die Membran zerstört dürfte ich eine *-Tex-Jacke nicht einmal zum Skifahren anziehen (ja, da kann's auch regnen, leider), vom Motorradfahren im Regen ganz zu schweigen.

          Und ähnliches gilt für die 50kg - einmal auf's Knie zum Schuhezubinden und die Membran ist hin? Nicht wirklich, oder?

          Ciao, Slider
          Versuch einfach nochmal das Ganze physikalisch nachzuvollziehen, es ist ein Unterschied ob Wasser in kleinen "Dosierungen" mit einer gewissen Geschwindigkeit auf den Aussenstoff der Jacke prallt (z.B. beim Motorrad auch mit 50m/s) dort zerstaeubt wird, durch die DWR-Impraegnierung eh zum groessten Teil abgeblockt wird und ein geringer Teil dann verzoegert zur Membran durchkommt, oder in der Waschmaschine im Schleudergang evtl durch eine groessere Wasserblaese entsprechende Kraefte von innen rel statisch auf die Membran wirken.
          www.terranonna.de

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          • AlfBerlin
            Lebt im Forum
            • 16.09.2013
            • 5073
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            • Meine Reisen

            #65
            AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

            Danke @khyal. Aber im Zweifel bevorzuge ich eine Jacke mit Unterarm-Reißverschlüssen als einigermaßen universell einsetzbares Oberteil. Ich glaube, da kommt die beste Membran nicht mit.

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            • AlfBerlin
              Lebt im Forum
              • 16.09.2013
              • 5073
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              • Meine Reisen

              #66
              AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

              Wieviel Imprägnierung enthält Imprägnol-Spray?
              Oder besteht Imprägnol nur aus Lösungsmittel?

              Ich habe gerade meinen US-Army-MSS-Biwaksack imprägniert.

              Dafür habe ich Imprägnol verwendet:

              Imprägnol Universal Imprägnierspray 400ml, Testsieger bei Stiftung Warentest 9/2015, gestern gekauft bei Rossmann für 2,95€.

              Beim Imprägnieren habe ich aus der Dose 228 Gramm Inhalt verbraucht.

              Ich habe den Biwaksack vorher gewogen: 1045g

              Ich habe jeweils die Dose geschüttelt und abschnittsweise etwa 2/3 auf den hängenden Biwaksack gesprüht und den Biwaksack nach Trocknung gewogen: 1045g

              Dann habe ich noch etwa 1/3 auf den liegenden Biwaksack aufgesprüht. Es war jeweils eine Benetzung mit feinen Tröpfchen zu beobachten, die schnell trocknete. Zwischendurch habe ich den gut gelüfteten Raum verlassen, um in einem anderen Raum zu atmen.

              Nachdem ich nun insgesamt 228 Gramm Imprägnol aufgesprüht habe, wiegt mein Biwaksack genausoviel wie vorher: 1045 Gramm

              Meine Waage ist in diesem Messbereich für Gewichtsänderungen von 1g sensibel bei mehreren Messwiederholungen und kann Änderungen von 2g sofort feststellen mit einer Genauigkeit von +-1g.
              Zuletzt geändert von AlfBerlin; 15.11.2017, 19:16.

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              • Gernstel
                Dauerbesucher
                • 25.07.2009
                • 627
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

                Interessant!
                Sprühe doch bitte einmal einen Punkt auf ein Blatt Papier. Das sollte dann einen Fettfleck-Effekt geben, also an dieser Stelle opak werden. Und das nach Möglichkeit dauerhaft.

                Oder ist das heute keine klassische Beschichtung mehr in der Art einer Lackierung, sondern sind das jetzt Nano-Partikel mit Masse im Nanogramm-Bereich?

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                • Homer
                  Freak

                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 12.01.2009
                  • 16935
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

                  ich sehe drei mögliche erklärungen:
                  die batterie deiner waage kackt ab
                  du hast zu viel vom lösungsmittel abgekriegt
                  dein bivi hatte restfeuchte, die beim imprägnierungstrocknen mit abgetrocknet ist

                  habe grade spaßeshalber versucht, das zu reproduzieren, ein eierkarton aus dem alpapier im kühlklammen flur wog nach dem einsprühen und heizungstrocknen 0,27g weniger
                  420

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                  • AlfBerlin
                    Lebt im Forum
                    • 16.09.2013
                    • 5073
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

                    Danke für den Tipp, @Gernstel.

                    Auf einem neuen Blatt A4-Drucker-Papier habe ich in der Mitte einen 15cm durchmessenden Imprägnol-Fleck erzeugt und diesen an der Luft trocknen lassen. Optisch und haptisch war kein Unterschied mehr zu einem unbehandelten Papier zu erkennen, von der minimalen Wellung abgesehen. Allerdings waren meine Finger inzwischen schon gut imprägniert: Sie fühlten sich leicht klebrig an. Dann habe ich das Gewicht des imprägnierten Papiers mit einem unbehandelten Blatt Papier auf meiner 0,05g genauen Drogenwaage verglichen: Seltsamerweise war das Imprägnol-behandelte Papier ca 0,15 Gramm leichter

                    Mit einem Haarfön habe ich dann weitere Experimente gemacht und festgestellt, dass ich durch Fönen das unbehandelte Papier problemlos um 0,35 Gramm erleichtern konnte.

                    Anschließend habe ich mal meinen Biwaksack warm gefönt und diesen damit von 1045g auf 1033g erleichtert.

                    Insgesamt komme ich zu dem Schluss, dass das Imprägnol das Eigengewicht der imprägnierenden Stoffe an Wasser aus dem Biwaksack verdrängt hat und dass deshalb das Gewicht des Biwaksacks unverändert geblieben ist.

                    @Homer hat mit seiner Vermutung Recht, habe ich aber erst nachher gelesen.

                    OT: Es ist schon schlimm, wenn man niemandem traut, nicht mal sich selbst

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                    • Gernstel
                      Dauerbesucher
                      • 25.07.2009
                      • 627
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

                      Und wenn Du jetzt einen Wasserstrahl über das teilimprägnierte Papier rinnen lässt:
                      Gibt es einen sichtbaren Unterschied in der Durchfeuchtung?

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                      • fn0rD
                        Erfahren
                        • 22.10.2010
                        • 309
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

                        OT: und vor allem...wie viele Dosen Imprägnol brauche ich jetzt, um Rucksack, Zelt, Schlafsack und Bierbauch leichter zu machen?

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                        • Pfad-Finder
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                          • 18.04.2008
                          • 11913
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                          #72
                          AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

                          Zitat von fn0rD Beitrag anzeigen
                          OT: und vor allem...wie viele Dosen Imprägnol brauche ich jetzt, um Rucksack, Zelt, Schlafsack und Bierbauch leichter zu machen?
                          OT: Ich würde Fit auf den Bierbauch schmieren, das ist auch fettlösend, enthält aber keine flüchtigen Lösungsmittel.
                          Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                          • AlfBerlin
                            Lebt im Forum
                            • 16.09.2013
                            • 5073
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

                            @Gernstel: Danke für die gute Idee

                            Hier das Ergebnis:


                            links unbehandelt, rechts imprägniert

                            Ich habe jeweils 3ml Wasser auf das Papier gegeben und 2 Minuten gewartet. Das unbehandelte Papier saugt das Wasser auf, das imprägnierte Papier nicht.

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                            • Pseudemys
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                              • 20.11.2013
                              • 629
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                              #74
                              AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

                              Überzeugender Test, danke.
                              There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

                              Edgar Allan Poe

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                                • 20.11.2013
                                • 629
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                                #75
                                AW: imprägnieren von atmungsaktiven Jacken

                                Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                […]…die Minimus ist eine gute 3 Lagen-Jacke mit einer sehr atmungsaktiven Membran…[…]
                                Du hast Dich hier wohl geirrt, laut Globetrotter-Beschreibung ist es eine 2,5-lagige Jacke.
                                (Es sei denn, da gibt es noch eine dreilagige Minimus-Ausgabe, die ich nicht entdeckt.)

                                Darf ich Dich als Kenner der Materie fragen, welche Jacke(n) Du als dreilagige empfehlen würdest?

                                Besten Dank!
                                There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

                                Edgar Allan Poe

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