Zitat von eheinz
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Vielleicht sollte ich die Vorgeschichte dieses Berichtes erzählen? ok, ich habe vor einigen Jahren erstmals Texte eines inzwischen verstorbenen amerikanischen Sängers gehört und überlegte, wieso mir diese Stimme so vertraut war. Und irgendwann fiel mir ein, woran und an wen mich diese Stimme erinnerte. Und ich schrieb über diese Verbindung zu meinem letzten Abend damals in Irland, erst für mich und auch für 2-3 Freunde.
das brachte mich dazu, mich mit dieser ersten richtigen Reise zu beschäftigen und ich war sehr überrascht, wie viel mir einfiel und als ich die Fotos betrachtete und meine alten Eintragungen, flossen die Erinnerungen und ich schrieb sie nieder, jeden Tag ein bisschen und es wurde quasi ein Netz daraus. das war Ende 2011 und einen Teil habe ich damals hier im Forum eingestellt. Ich verließ das Forum für eine längere Zeit (warum, das tut hier nichts zur Sache), ich schrieb aber weiter an dem Bericht.
So schön und liebevoll Du Deine Geschichte erzählst, uns so interessant der historische Rückblick auch ist - es geht Dir ja vor allem um die persönliche Perspektive. Und da vermisse ich ein wenig die Selbstreflexion. Ich denke, mit 40 Jahren Abstand sollte diese doch möglich sein, meinst Du nicht?
Selbstreflexion was die damaligen Situationen betrifft, sowas ist für mich dann eher in einem Fazit sinnvoll, wenn ich von heute auf dam,als zurückblicke, aber ich versetze mich ja in mein ICH von damals.
Die als Subtext Deines Reiseberichtes erzählte Geschichte von H ist doch ein typischer Fall von „es gehören immer zwei dazu”. Er konnte seine aus Deiner Sicht negativen Eigenschaften nur dadurch entfallten, dass Du nicht wusstest, was Du eigentlich willst, und Dich auf Ihn eingelassen hast. Er hat Dich zu nichts gezwungen.
Ich frage mich, warum erzählst Du diese alte Geschichte gerade jetzt? Und warum erzählst Du nicht nur die interessanten Erlebnisse, sondern thematisierst vor allem Deinen viele Jahre zurückliegenden Ärger über H? Hat er diese öffentliche Aufmerksamkeit verdient? Gibt es einen aktuellen Grund dafür? Das geht mich natürlich alles nichts an, aber irgendwie beeinträchtigt dieser Aspekt für mich deutlich den Genuß an dieser eigentlich sehr interessanten Zeitreise.
Wenn ich vom Fluss, dessen Wasser man trinken konnte erzähle, soll ich nicht erzählen, dass da nicht nur die Dubliner Mädchen waren, sondern auch ein Tramper aus H??
Machen die Menschen, die man trifft, was sie sagen, wie sie reagieren und agieren nicht einen großen Teil der Erinnerungen und der Erzählungen aus? Für mich bisher schon. Wobei ich mir doch jetzt unsicher bin, ob ich das nun wirklich weiter teilen möchte. Keine Ahnung.
Vor allem den zuerst geschriebenen Abschnitt, der ja das Ende ist, ich weiß nicht, das ist schon ungewöhnlich für einen Reisebericht. vielleicht hätte ich das an den Anfang setzen sollen, dann hätte vielleicht eh niemand mehr weiter gelesen.
Wie auch immer. Viele Grüße,
von Erik
von Erik
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