Zelt im Notfall als Biwaksack?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Nuklid
    Erfahren
    • 09.06.2013
    • 437
    • Privat

    • Meine Reisen

    Zelt im Notfall als Biwaksack?

    Hallo,

    folgende Frage treibt mich um:

    Mal angenommen, in einem schweren Schneesturm bricht das Zeltgestänge komplett zusammen - wäre es dann klüger, mit den Schlafsäcken in der Zelthülle zu verbleiben, oder rauszugehen und versuchen sich einzugraben?

    Würde die Zelthülle nicht wie ein Biwaksack funktionieren und den Windchill eliminieren?

    Oder ist meine Überlegung falsch?


    Vielen Dank für Antworten!

  • Mus
    Freak

    Vorstand
    Liebt das Forum
    • 13.08.2011
    • 13116
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Zelt im Notfall als Biwaksack?

    Grab dich doch mitsamt der Zelthülle ein. Aber grab doch gleich das Zelt ein, bevor die Stangen brechen.

    Kommentar


    • meisterede
      Dauerbesucher
      • 19.05.2013
      • 737
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Zelt im Notfall als Biwaksack?

      Zitat von Mus Beitrag anzeigen
      Grab dich doch mitsamt der Zelthülle ein. Aber grab doch gleich das Zelt ein, bevor die Stangen brechen.
      Ich denke auch, dass im Zweifel alles hilft was dich irgendwie gegen "draußen" schützt. Würde also auch im Idealfall (sprich wenn die Bedingungen so eine Aktion überhaupt zulassen) versuchen, mich mitsamt Zeltplane einzugraben. Wenn das nicht geht, dann würde ich mit gebrochenem Gestänge einfach im Zelt bleiben und hoffen dass die Heringe halten (nicht dass die Plane als Windfänger wirkt und mich mit schleift ).
      Grundsätzlich gilt aber natürlich, was Mus sagt: Lieber vorsorgen, als sich solche Gedanken zu machen.

      Kommentar


      • AlfBerlin
        Lebt im Forum
        • 16.09.2013
        • 5073
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Zelt im Notfall als Biwaksack?

        Wenn der Windschutz im Zelt ausreichend war, dann ist er im Zelt-als-Biwaksack auch nicht schlechter. Windschutz und Warmluft-Haltung sollten im Biwaksack-Modus sogar besser sein. Also würde ich es nach dem Stangenbruch (vielleicht sogar vorher schon) im Biwaksack-Modus versuchen.

        Im-Schnee-Eingraben kostet Kraft, Zeit und Nerven und ist im Sturm nicht gerade angenehm. Würde ich also nur machen, wenn es von den Umständen her notwendig und möglich ist.

        Das Problem im Biwaksack-Modus ist, dass Du einschneien oder festfrieren kannst und Schwierigkeiten mit der Luftversorgung oder dem Rauskommen kriegst. Und morgens könnte es schwierig werden, den "Biwaksack" wieder loszueisen.

        Am besten ist es also, sich schon vor dem Sturm gut vorzubereiten oder zu Hause zu bleiben.

        Kommentar


        • Fjaellraev
          Freak
          Liebt das Forum
          • 21.12.2003
          • 13981
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Zelt im Notfall als Biwaksack?

          Im Prinzip ist das Zelt durchaus als Biwaksack geeignet, aber wenn dir der Sturm die Stangen geknickt hat wird er auch am Zelttuch rütteln und zerren, besonders da es dann ja nicht mehr sauber abgespannt und eventuell sogar durch die geknickten Stangen beschädigt ist.
          Unproblematisch wird die weitere Zeit auch dann nicht, aber es ist wahrscheinlich geschickter in der Zelthülle zu bleiben und abzuwarten bis es etwas besser wird als gleich raus zu kriechen und aufs Geratewohl eine Stelle zum Eingraben zu suchen.
          Für kommende Nächte in der Schneehöhle oder auch nur Vertiefung, ist das Zelt als zusätzlicher Schutz aber auf jeden Fall brauchbar.

          Gruss
          Henning
          Es gibt kein schlechtes Wetter,
          nur unpassende Kleidung.

          Kommentar


          • Nuklid
            Erfahren
            • 09.06.2013
            • 437
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Zelt im Notfall als Biwaksack?

            Danke für euere Antworten. Das hilft mir schon weiter.

            @Eingraben des Zeltes:

            Sind damit klassisch die kleine Vertiefung+Schneemauer gemeint oder wortwörtlich "Eingraben" ? Für letzteres sollte es dann wohl schon ein stabiles Gedät sein, gell?

            Kommentar


            • walnut
              Fuchs
              • 01.04.2014
              • 1118
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Zelt im Notfall als Biwaksack?

              "@Eingraben des Zeltes:

              Sind damit klassisch die kleine Vertiefung+Schneemauer gemeint oder wortwörtlich "Eingraben" ? Für letzteres sollte es dann wohl schon ein stabiles Gedät sein, gell? "

              ich hab wirklich ernsthaft nach nem Ironiesmiley gesucht, da ich keins gefunden hab, spendier ich mal eins

              Kommentar


              • Nuklid
                Erfahren
                • 09.06.2013
                • 437
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Zelt im Notfall als Biwaksack?

                Freut mich, wenn ich zur morgendlichen Erheiterung beitragen konnte - magst du das trotzdem etwas weiter ausführen?

                Kommentar


                • Fjaellraev
                  Freak
                  Liebt das Forum
                  • 21.12.2003
                  • 13981
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Zelt im Notfall als Biwaksack?

                  Tief eingraben sollte man sein Zelt AFAIK nie, da es sonst zugeweht werden kann und man Mühe haben kann überhaupt wieder raus zu kommen. - Man will ja nicht bis zur Schneeschmelze warten...
                  Windschutzmauer im richtigen Abstand und den unteren Rand des Zelts eingraben sollte reichen. Sonst sollte man nach einem besser geeigneten Platz Ausschau halten oder eine andere Übernachtungsvariante (Schneehöhle/Hütte...) in Betracht ziehen.

                  Gruss
                  Henning
                  Es gibt kein schlechtes Wetter,
                  nur unpassende Kleidung.

                  Kommentar


                  • walnut
                    Fuchs
                    • 01.04.2014
                    • 1118
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Zelt im Notfall als Biwaksack?

                    Nun ja, wenn dein Zelt derart stabil ist, daß es die Schneelasten trägt wenn Du es wirklich eingräbst, dann mußt du dir glaub ich wenig Sorgen um seine Sturmfestigkeit machen.
                    Auch ein Geodät wird deutlich kleiner wenn da ne entsprechende Schneelast drauf wirkt, deswegen hat man dann durchaus mal das Bedürfnis auch nachts ins Schneetreiben rauszugehen um die zu vermindern.

                    zum Thema, in meinen Augen ist auch deutlicher sinnvoller im Fall der Fälle der Fälle das Zelt erstmal als Biwaksack zu nutzen, statt mich in dem Mistwetter was dann sicherlich herschen wird mit dem wenn ich mitm Zelt unterwegs bin, eh eher selten dabei seienden Biwacksack einzugraben.
                    Und ja Vorsorge ist auch hier besser, sprich ne vernünftige Schneemauer und rechtzeitiges den Hintern ausm Schlasa quälen um die Schneelast zun verringern oder Abspannungen zu verstärken.

                    Kommentar


                    • Nita
                      Fuchs
                      • 11.07.2008
                      • 1722
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Zelt im Notfall als Biwaksack?

                      Mir ist mal ein Zelt im Wind zusammengebrochen. Obwohl es nicht ganz unerwartet kam, war die erste Sorge Luft zu holen und nicht in Panik zu geraten. Ein auf einem liegendes, im Wind flatterndes Zelt ist nämlich alles andere als übersichtlich.

                      Die zweite Sorge (eigentlich unberechtigt) war es, nicht wegzufliegen. Die Zelt-"Segelfläche" erscheint einem nämlich ziemlich wirksam. Da es noch Herbst war, legte ich mehrere schwere Steine auf die Plane neben mir. Die restliche Nacht war, wenn auch sehr windig, gar nicht so unangenehm.

                      Im Schnee würde ich das Zelt und den Schlafsack nicht verlassen (es sei denn, es besteht z. B. Lawinengefahr). Bis ich mich woanders (hoffentlich) eingegraben habe, bin ich ausgekühlt und schneebeklebt-->nass. Zudem wird ein (Zelt-)Biwaksack eh schnell durch den Triebschnee eingeweht.

                      Zelt "richtig" einzugraben halte ich sowieso für keine gute Idee. Fjaellraev hat es ja auch schon geschrieben. Eine Schutzmauer in der Windrichtung plus gerade mal so "eingraben", dass der Wind nicht zwischen die Zeltplanen oder gar unter den Zeltboden greifen kann.
                      Reiseberichte

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X