Vorstellung BACH Yatra 2 (65l) … oder doch noch die Kurve gekriegt

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    Alter Hase
    • 19.10.2009
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    [Testbericht] Vorstellung BACH Yatra 2 (65l) … oder doch noch die Kurve gekriegt

    Hersteller: Bach Backpacks

    Modell: aus der Trekking-Reihe der neue Yatra 2

    Größe: 65l …nach meinem Gefühl eher konservativ gemessen (schrieb ich schon beim Shield 45) aber hier scheint es ziemlich untertrieben zu sein, ODER andere Hersteller litern Ihre tlw. 75l Rucksäcke drastisch optimistischer aus

    Konstruktion: Der Rucksack nutzt das Expedition-Tragesystem, damit Netzrücken aber kein "Trampolin", HDPE Kunststoffplatte mit formbarer Alu 6082-TF Schiene, Hüftgurt ab dem MJ2016 mit kleinen Einstecktaschen

    Material: 420D Cordura® fabric Ripstop Nylon und 500D Nylon

    Aufteilung: Der Rucksack wird durch einen schräg verlaufenden 3D-Smartdivider in 2 Hälften unterteilt, die vorderer untere hat einen riesigen Frontzugriff. Es gibt einen sehr voluminösen Deckel, mit einem großen Fach aussen und einem flacheren auf der Innenseite. Daneben gibt es noch links und rechts zwei Seitentaschen in unterschiedlicher Ausführung.

    Besonderheit: im wesentlichen wohl der 3D-Smartdivider, Trinksystemauslass, aber kein separates Fach, großzügig dimensionierte Regenhülle wird mitgelieferte

    Gewicht lt. Hersteller: 2350 g

    Preis: 269,00 Euro



    Warum der Bach Yatra?

    Gehen wir mal ein wenig weiter in der Geschichte zurück (also nicht so sehr viel früher, da müßte ich ganz und gar nicht ODS-konforme Sachen schreiben ), da sah mein Gepäcktransport so aus …



    DAS war sehr praktisch, weil man auch damit fahren konnte , vielleicht von der einen oder anderen Situation abgesehen, Querung des gesamten Bhf Zürich mit ALLEN Taschen an mir hängend, das Rad schiebend und versuchend Weltjahresbestzeit laufend, Schweizer aus meinem Weg zu keuchend … aber davon abgesehen, 4 Ortliebs + ggf. Backpacker oder halt was kleineres, plus Lenkertasche.


    2014 habe ich dann für einen Urlaub auf Kreta einen Rucksack gesucht, der BACH Specialist passte mir gut, saß gut, war mir zu groß. Gekauft hatte ich dann einen Exped BackCountry 55, der mich wegen seines puristischen Designs in den Wahnsinn getrieben hatte, in L etwas zu groß war, mit 55L für Großes zu klein und für Kleines zu groß war. FEHLER




    2015 sollte(!) es dann ein Trekkingurlaub werden, zu zweit (!) und es war klar, ich müsste mehr tragen, als 50% …also ging die Suche von vorne los, auch hier. Wenn ich ehrlich bin, wollte ich schon IMMER einen BACH, weiss gar nicht, wie viele Jahre ich mit dem Globi-Katalog da gesessen habe und einen BACH Specialist wollte, ohne überhaupt zu wissen warum

    Also rein zu Globi, BACH Specialist auf und zugegebener Maßen, auch wenn ich nicht so viel (vielleicht 3-4kg) weniger auf die Waage brachte als 2014, hatte sich meine Figur schon geändert. Auf jeden Fall rutsche der Specialist einfach so von der Hüfte, kein Halten …die große Such- und Testorgie begann. Immer war es so, dass der Specialist in den Schultern etc. am bestens saß, geworden ist es dann der Gregory Baltoro 75. Wohlgemerkt der damals NEUE Gregory Baltoro, der alte saß auch nicht so richtig gut. Entscheidend, dass der Hüftgurt extrem gut saß, Details die mich wirklich begeisterten, und er war groß



    Gestartet bin ich dann mit ca. 28kg Gesamtgewicht - also ohne mich - das war eindeutig zu schwer, nicht für den Rucksack, der hat die Last super auf die Hüften gebracht, aber für mich, oder für meine Stiefel, oder für das super langsame Gehen (DAS wäre dann noch mal einen ganz andere Geschichte ) …im Laufe der ersten beiden Tage, lag ich wer weiss wie oft auf der Seite, tlw. weil mich der Rucksack in einer gewissen Schräglage einfach unwiderstehlich rumgezogen hat.


    Ende 2014 dann der spontane Entschluss, ich fliege alleine nach Portugal, knapp eine Woche Trekking, mit neuem kleinen Zelt, weniger Klamotten …kleinerem Rucksack Neue Suchen und Vergleiche, geworden ist es dann der BACH Shield 45, zu dem es hier auch einen Testbericht, von mir gibt.




    Damit war und bin ich eigentlich zufrieden, war mit dem in diesem Jahr auch noch mal im Harz unterwegs und so lange man nicht die 15-17kg zu sehr übersteigt, ist alles in Ordnung.


    Mitte diesen Jahres war dann klar, es geht nach Island und damit begann das, was mittlerweile schon zum gewohnten Jahresrythmus geworden ist …die Suche nach einem Rucksack.

    Im Zuge der ganzen Gewichts- und Packlistenorgie und meinem Ziel mit nicht mehr als 20kg durch die Gegend zu laufen, war klar, insbesondere beim Zelt und beim Rucksack müssen neue Lösungen her. Der Gregory laut meiner Gepäckwaage so bei ca. 2.8kg pendelnd war einfach zu schwer und er war mir (eigentlich) auch zu groß. Der BACH Shield 45 zu klein, logisch …und wehe, wehe, es sagt jetzt jemand Exped BackCountry 55


    Nach meinen Erfahrungen mit den Osprey Talon Rucksäcken (das waren eher Verschleissartikel) und weil mir der Aether zu hoch baut, war der raus. BACH beachtete ich gar nicht, Globi hatte eine schockierend geschrumpfte Auswahl …die Kreise, die ich zog wurden größer. Einen XXXXXXX nur 1580g leichten 70l Rucksack, der bis 24kg herstellerseitig angegeben ist, habe ich dann mit ca. 21kg beladen beim Absetzen im Laden zerstört …klar, war ungeschickt, aber wer weiss, in welchen Situationen ich den Rucksack u. U. unkontrolliert runter haben / will muß und dann bin ich u. U. auch ungeschickt.

    Irgendwann bin ich dann über den ganz neuen BACH Yatra gestolpert, hm, Expeditions-Tragesystem, wie beim Specialist, wird wohl nix werden, dachte ich. 22kg rein, rauf auf den Rücken … hielt




    Die Kurve bekommen
    Erst in der Diskussion nach dem Kauf mit den sehr kommunikativen Menschen bei BACH ist der Grund heraus gekommen. Unterm strich beschämend für alle Verkäufer in den ganzen 2,5 Jahren Rucksack testen, es hat nicht einer über die Biegung der Alu-Strebe gesprochen, geschweige denn diese beim Probieren bzw. nachdem klar war, dass z. B. der BACH Specialist nicht saß, für mich passen gebogen

    Wohlgemerkt zu den jeweiligen Zeitpunkten war klar, ich würde gerne einen BACH wollen, ich bin bereit die ca. 270 Euro auszugeben, CASH und sofort, wenn er denn sitzen würde.

    Auf Grund von Schwankungen in der Produktion, ggf. Vorgaben sind die Stangen mal stärker, mal schwächer gebogen, ggf. beim Yatra halt noch anders, als beim Specialist im Jahr 2015. Das ist so ziemlich die einzige Erklärung, warum der Yatra so richtig gut sitzt, der Specialist im Jahr 2014 ebenfalls hielt und im Jahr 2015 überhaupt nicht.


    Ich kann nur jedem, der ein Interesse haben sollte und wo die Rucksäcke ggf. nicht passend sitzen, mit den Verkäufern darüber zu reden! BACH wird das in den kommenden Monaten auch bei den Händlerschulungen verstärkt aufgreifen, wurde mir gesagt.



    Grundlegendes / Das Hauptfach
    Leider kommt der Yatra im Gegensatz zu den Shields ohne Regenschutz, bei allem Verständnis für spitzkalkulierte Preise, DAS finde ich knickerig, und der ist dann natürlich auch im Gewicht nicht drin. Beim Wiegen und testen wurde der Baltoro immer leichter, der Yatra immer schwerer, mittlerweile traue ich meiner Gepäckwaage zumindest im Bereich 2-3kg nicht mehr auf 200g genau. Zum Glück passte die Regenhülle des Shield 45 perfekt, es kann aber sein, dass da in meinem Fall einfach eine Nr. zu große beigepackt war.


    Die Anforderung "leichterer" Rucksack war damit vom Tisch aber bei all meinem Probieren und Testen stellte sich schnell heraus, dass der Yatra deutlich dichter am Körper saß und er mit den Lastenkontrollriemen, die der Baltoro ja auch hat, deutlich fester an den und am Körper zu bekommen war und damit auch in Schräglage besser kontrollierbar. Dies hat sich auch auf meiner Tour bestätigt.

    DAS alles muss mit … nein, nein, das Sofa ist hier geblieben

    und dann auch noch das Essen für 5 Tage + Reserven und Wasser und … halt der ganze Haufen



    und der Yatra hat es locker geschluckt. Draußen in den Seitentasche das Gestänge und ggf. die Trekkingstöcke, alles andere im Rucksack selber. Interessant dabei, auch der Gregory Baltoro 75 hatte nicht mehr sehr viel mehr Luft, also zumindest keine gefühlten 10l mehr Luft. Wirklich keine Ahnung, woran es liegt. Klar, das Hauptfach ist etwas größer, auch weil das Schlafsack beim Baltoro (deutlich) kleiner ist, dafür merkt man aber auch, der Yatra ist alles in allem schlanker.

    Das Hauptfach ist klassich unterteilt und nicht diagonal wie beim Shield, daran gewöhnt, habe ich mir manchmal schon gewünscht auch so eine Aufteilung beim Yatra zu haben. Andererseits macht nur SO der separate Reißverschluss für das Bodenfach so Sinn.

    Btw. Reißverschluss DER ist ein YKK10, damit dürfte man wohl zur Not auch noch ein Auto abschleppen können und wie vermutlich jedes Material, jede Schnalle, jeder Gurt, … einfach alles wirkt super robust. Klar macht das dann unterm Strich das Gewicht aus, aber damit weiss ich zumindest auch, darauf kann ich mich immer und überall verlassen. Kleine Anmerkung, beim Schliessen des leeren Rucksacks und nach 3 Tagen Verwendung + ca. 10 Tagen "Camping"-Verwendung ist mir beim Baltoro ein Kordelstopper gebrochen, zu hause, auf dem Sofa sicherlich nicht mission critical, aber trotzdem. Im Vergleich zu dem Baltoro oder den div. Rucksäcken die mir bei all den Tests über den Weg gelaufen sind, wirkt der BACH immer noch eine Klasse robuster und stabiler.



    Der BACH Yatra verfügt über ein großes Hauptfach, was wie vom Shield übernommen wirkt. Nach dem BackCountry und dem Baltoro, habe ich mich schon daran gewöhnt, den leere(re)n Rucksack liegend als "Schrank" in der Apside des Zeltes zu verwenden und dort dann all den Krempel rein zu packen, den ich im IZ nicht haben will. Auch an Regentagen dann superpraktisch, um entsprechend Zugriff zu bekommen.



    Der Deckel / oberer Bereich

    Diese Passage kopiere ich jetzt einfach mal aus dem Shield Testbericht, denn es trifft 100% auch auf den Yatra zu.

    Das Deckelfach wird auch als 3D-Deckelfach bezeichnet und wenn man den Rucksack frisch aus der Verpackung nimmt, dann fällte es gar nicht auf, weil es dann ganz gerade und flach drin liegt. Mit den beiden äußeren Riemen, kann man jedoch die Krümmung anpassen und somit den Deckel super gut, auf den Hauptteil angepasst bekommen. Andererseit lassen die Riemen noch jede Menge Luft, um noch einiges an Ausrüstung unter den Deckel zu bekommen. Nur der zusätliche Gurt, um was zu sicher, der fehlt an der Stelle. Auf der Rückseite gibt es noch einen weitere Gurt zur Höhenverstellung des Deckels.

    Sehr positiv finde ich, dass sich das Deckelfach nach AUSSEN entfaltet, sprich die Komprimierung des eigentlichen Rucksacks erfolgt mit dem Boden des Deckelfaches, das gibt Platz und auch einen sehr guten Zugriff. Trotzdem ist im Boden noch ein zweites flaches Fach integriert.

    Ein Ausgang für einen Trinkschlauch gibt es, ein Fach o. ä. ist leider nicht vorgesehen.

    Der obere Teil des Packsacks ist als klassischer Rucksack ausgeführt, es gibt zwei Schnurzüge und mehr als genug Stoff, um den Innenteil egal in welcher Situation wirklich zu verschliessen, da sollte Schnee keine Chance haben.
    Kleine Anmerkung noch zu dem Thema "Trinksystem". Im Netz geistern div. Berichte etc. herum, in denen behauptet wird, der Yatra wäre dafür nicht "vorbereitet". Wie auch beim Shield hat er keine Aufnahme für die Trinkblase, wohl aber den notwendigen Durchlass, der auch direkt oberhalb des Tragesystems an der richtigen Stelle sitzt. Beim Shield in Portugal habe ich das Extrafach nicht vermisst, gefühlt wäre es aber einfach schön.

    Aber bei all der Begeisterung, muss ich auch (kleine) Kritikpunkte einstreuen

    Kritikpunkt: Mir fehlt ein zusätzlicher mittlerer Gurt über das Hauptfach. Zur Komprimierung reichen die BEIDEN Schnürrungen aus, viele Rucksäcke habe dort ja nur eine. Der Deckel sitzt sehr satt und die beiden oberen Kompressionsgurte sitzen recht weit oben. ABER z. B. hatte ich mein nasses Zelt in einem wasserdichten Sack zwischen Deckel und Hauptfach verpackt und damit war es je nach Wetter tlw. schwierig so viel Hände frei zu haben, um alles zu halten, wenn ich z. B. an das Innenfach des Deckels musste. Auch für andere Sachen, z. B. Seil(?), wäre so ein Gurt sicherlich sinnvoll, schreibt BACH doch explizit … auf den Bergen dieser Welt






    Tragesystem
    Sowohl die Schultergurte, als auch die Beckengurte haben richtige Lastenkrontrollriemen und die machen genau das, was sie sollen! Im Laufe meiner Tour fiel mir ein eher kleines Detail auf, beim Yatra kann ich mit Schnallen den Punkt auf den Schultergurten bestimmen, an dem die oberen Lastenkontrollriemen abgehen und dies hat für mich einen sehr deutlichen Einfluss darauf, ob der Rucksack noch kompakt sitzt aber der Nacken entlastet ist und je nach Gewicht und Situation habe ich gerne mal 1-2 cm verstellt. Der Baltoro z. B. hat das nicht und damit könnte es eine Erklärung sein, warum mir in all den Versuchen die großen BACH Säcke besser gepasst haben.

    Die Versteifungen im Rucksack verhindern sehr wirkungsvoll ein verbiegen, verformen des Rückens (z. B. im Gegensatz zu dem BackCountry 55), die eher dicken Polster schaffen zusätzlichen Abstand, da drückt sich nix durch, egal was wie voll gestopft wird.

    Der Hüftgurt ist ausgesprochen gut gepolstert, die Gurte selber sehr lang, die Flügel ausreichend lang, ohne mich zu stören. Sehr überrascht war ich von der Verbesserung im Jahr 2016 an dem Expeditionstragesystem, auf dem Hüftgurt sitzen links und rechts jeweils schlanke Taschen , und das noch aus leicht elastischem Netzmaterial (und das bei BACH ) Da passt auch noch mein eTrex 20 gut rein, selbst ein iPhone 6 würde passen.

    Kritikpunkt: WÜRDE …denn die Taschen sind offen, sie liegen dicht an, schliessen auch recht fest, aber sie sind offen. Mein eTrex hatte ich dann mit einem Stück Schnur gesichert, das iPhone woanders rein gepackt und dafür einen Riegel etc. in die Seitentasche gestopft, aber bitte, bitte, zumindest eine Tasche mit Reißverschluss, muss ja kein YKK10 sein oder wenn es richtig schick werden soll, eine wasserabweisend, die andere so, wie sie jetzt ist????



    Von den angenehmen Kleinigkeiten, zu den gewichtigen Dingen im Leben. Ich bin so ca. mit 21kg + Wasser gestartet, da war aber eingeplant, mit Regenklamotten und Fleecejacke am Körper zu Laufen, dazu war das Wetter dann zu gut …Werden also unterm Strich ca. 24kg gewesen sein. Am zweiten Tag damit - na gut, einmal Essen weniger, also 23,4kg - dann knapp 30km gelaufen, ohne jede Probleme, sowohl Nacken, als auch Hüfte und alles andere frei von Beschwerden und Druckstellen




    Wie eingangs schon geschrieben, saß der Rucksack wirklich kompakt am Körper und ich fühlte mich nie von ihm kontrolliert. Selbst in den sehr wenigen Situationen (danke neuer Schuhe und der erstmaligen Verwendung von Trekkingstöcken), wo ich in Schräglage kam, oder kommen musste, behielt ich die volle Kontrolle.

    Auf das genaue Gegenteil war ich mehr gespannt, die Hüftflossen beim Gregory sind extra drehbar angeschraubt mit viel Kunststoff und "Konstruktion", der BACH hat einen gesteckten durchgehenden Hüftgurt. Unterm Strich muss ich jedoch sagen, dass ich bei beiden wenn die Kontrollriemen auf den bequemen Lose-Modus gestellt waren, keinen Komfortunterschied gespürt habe. Da hat nix gedrückt, das Gehen ging ohne Einschränkungen.


    "Leider" war ich dann so schnell, dass ich insgesamt nur 2,5 Tage Wandern war, ich weiss also nicht, wie sich der Rucksack am 10. Tage in Folge angefühlt hätte …ich werde aber das Ergebnis ASAP nachliefern.

    Alles andere in den folgenden Tagen, nur über eine Schulter werfen und zum Bus sprinten, in Gepäckfächer werfen und wieder rauszerren, tlw. mit geschlossenen Hüftgurt und gesichert so gut wie möglich, tlw. offen, weil die Zeit fehlte …alles hat der Rucksack klaglos mitgemacht. Nie hat sich eine Schnalle gelockert, oder ein Gurt von alleine verstellt. Super!



    Seiten / Sonstige Ausstattung
    Auf dem Deckel des Frontzugriffs sitzt noch eine große Balgentasche, eine Regenjacke passt hier locker rein, oder was sonst auch immer man bei "Reise" da rein stopfen will. Trotzdem hätte ich mir manchmal dort eine Meshtasche gewünscht, z. B. um das Handtuch darin trocknen zu lassen, aber gut, man kann nicht alles haben und das mit dem Handtuch ging ja auch so, s. o.

    Auf den Seiten sind zwei ausgesprochen große, aber relativ flache Taschen angebracht, die Öffnung ist jedoch sehr wenig dehnbar. "Flaschenhalterung" (BACH) ist nutzbar, wenn der Rucksack ERST gepackt wird und dann dort eine 1L Nalgene rein soll, dann muss kräftig gedrückt werden, erst die Nalgene, dann packen, dann ist es auch nach der Pause nicht so schlimm. Trotzdem könnte die Öffnung IMHO etwas "geschickter" designt sein, mehr Gummi?, knapp an einem Kritikpunkt vorbei. Das Zeltgestänge des Akto und die beiden Trekkingstöcke haben sehr gut die andere Tasche ausgefüllt, der eine oder andere Riegel hätte sicher noch seinen Platz in Zwischenräumen gefunden.

    Die Kompressionsriemen sind ausreichend lang, um dort noch mehr drunter zu schnallen und leisten sonst sehr effektiv Ihre Arbeit.



    Wenn man das Bild anklickt und dann noch mal, dann wird es richtig groß(!). Dann kann man unten unterm dem Schlafsackfach zwei kleine Schlaufen sehen. Z. B. für eine quer angebrachten Matte sind sie zu klein, aber wofür dann? Btw. es gibt unter dem Bodenfach KEINE durchlaufenden Kompressionsriemen, will man dort eine Matte anbringen, dann muss man sie VOR das Bodenfach schnallen, oder die Schlaufen mit anderen Riemen ersetzten!


    Kritikpunkt: Es gibt zwar ein nettes Werbevideo aber in dem Sinne keine "Ownersmanual", na gut, wofür auch. DANN wäre es aber z. B. schön, wenn auf der Web-Seite nicht nur viele Bilder zu sehen wären, sondern auch die Nutzung der Details an Beispielen gezeigt würden, wird aber nicht. Auch auf Nachfrage konnte mir niemand bei BACH sagen, warum dort diese Schlaufen sind


    Kritikpunkt: Nehmen wir mal an, diese Schlaufen sollen der Befestigung von Trekkingstöcken oder Pickel etc. dienen, DANN fehlt aber klar die obere Befestigung. Die Schields habe hierzu in dem Deckelfach zwei (na gut, eigentlich sind es vier, die unteren sind ungenutzt) Schlaufen, durch die jeweils ein kleines Gummiteil gefädelt ist. Damit kann man dann Stöcke etc. oben befestigen. DIES fehlt beim Yatra leider komplett Die unteren Kompressionsriemen sind zu kurz, die oberen zu weit weg, selbst die Stöcke nicht ganz zusammen schieben ist dafür keine echte Lösung, aus den Riemen des Deckelfachs drehen sie sich raus, da müsste man dann ggf. eine Schnur drum machen, dafür gibt es dann noch mehr Chaos (s. o. fehlender Gurt über das Hauptfach) beim Öffnen des Deckels. Ich habe dann die Stöcke in die Seitentasche gepackt, aber das ist auch nur Ersatz. Ungefähr auf Höhe der Schnallen der Deckelfachriemen sollte so einen Lösung wie beim Shield sitzen.



    Ich denke, ich habe nun endlich MEINEN Rucksack gefunden …sage ich mal ganz leichtsinniger Weise Deutlich mehr an Volumen könnte u. U. im Winter notwendig sein, aber dann könnte ich Zelt und ggf. noch etwas mehr noch draußen dran schnallen. Irgendwo liegen auch noch die 2x 5L BACH Seitentaschen, die ich für den Exped gekauft hatte. Aber ganz ehrlich, die 24kg haben mir mehr als gereicht mit dem Gewicht, damit ging es gut, aber gerne 1, 2, …kg leichter.

    Auch wenn da einige kleinere Kritikpunkte stehen, bin ich unterm Strich rundum zu frieden


    Btw. auch wenn es wiederum netten Kontakt mit BACH gab und dies nun schon der zweite BACH Testbericht ist und ich sogar noch einen weiteren BACH Rucksack dieses Jahr dazu bekommen habe (der BACH Shield 35 ist viel besser für das Rad geeignet als der Shield 45 und er war in rot und so einsam, da konnte ich ihn doch nicht hängen lassen ) …NOCH muss ich das alles kaufen, aber vielleicht sollte ich mal anklopfen


    Und wer jetzt wissen will, wie es auf Island mit dem BACH Yatra so war, HIER ist der Reisebericht
    Zuletzt geändert von HaegarHH; 27.10.2016, 00:04.
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