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Mitreisende | |
Land: Pakistan
Reisezeit: Juli/August 2016
Dauer: 5 ½ Wochen
Zusammenfassung: Zunächst durchquerten Heinz und ich die Deosai Plains vom Astore Valley bis nach Skardu. Die meiste Zeit dieser 11-tägigen Tour verbrachten wir zwischen 4.000 und 5.000 m, was uns eine ausgezeichnete Akklimatisierung ermöglichte. Im zweiten Teil der Reise wollten wir von Askole über Hispar La nach Hispar (oder alternativ über Lupke La nach Shimshal) gehen und somit den berühmt-berüchtigten Snow Lake durchqueren. Als wir Snow Lake auf 4.700 m erreichten, wurden wir für fast eine ganze Woche eingeschneit.

Kinder einer Hirtenfamilie in den Deosai Plains.

Kurz vor Mitternacht auf dem Snow Lake.

Konstanter Schneefall auf 4.700 m.
Im Rahmen unserer achtmonatigen Asienreise im Jahr 2015 haben Sofia und ich drei Monate in Pakistan verbracht, davon ein Großteil in den Bergen. Unsere Hoffnung, im Oktober noch über Hispar La gehen zu können, war komplett unrealistisch, dafür war es bereits zu spät und es lag viel zu viel Schnee. Und selbst auf unseren Alternativrouten im Hindukusch wurden wir zweimal so stark eingeschneit, dass wir das Trekking erstmal aufgeben mussten. Das war sehr frustrierend, weil ich von meinen Routen-Ideen ziemlich überzeugt war und große Lust hatte, den Norden Pakistans näher zu erkunden.
Nach unserer Rückkehr im März 2016 war schnell klar, wo ich meinen Sommer verbringen würde - in Pakistan, um nachzuholen, was wir im Vorjahr nicht geschafft haben. Sofia konnte leider nicht mitkommen, weil sie inzwischen sehr ambitioniert in die Arbeitswelt eingestiegen ist. Über Facebook hielt ich unter meinen Freunden nach potentiellen Reisepartnern Ausschau, worauf sich Heinz bei mir meldete. Heinz ist Anfang 40, stammt aus Bad Tölz und brachte enorm viel Erfahrung im Trekking- und (vor allem) Alpin-Bereich mit sich; im Schnee und Eis kennt er sich sogar besser aus, als ich. Kennengelernt haben wir uns übrigens 2014 in Patagonien, seitdem sind wir über Facebook in Kontakt geblieben.

Das ist Heinz. Mit seinem Sonnenhut sah er nicht gerade wie der erfahrenste Bergsteiger aller Zeiten aus, aber der Eindruck täuscht.
Heinz und ich trafen uns am 22. Juli in der Wohnung eines Freundes von mir in Rawalpindi (bei Islamabad), nachdem mein Aufenthalt in Kuwait ärgerlicherweise erstmal um acht Stunden verlängert wurde (nie wieder Kuwait Airways!). Noch am gleichen Nachmittag nahmen wir den Bus von Rawalpindi nach Gilgit, eine 22-stündige Fahrt entlang des Karakorum Highways. In Gilgit angekommen erholten wir uns bei einer mit Sofia und mir befreundeten Familie und nutzten den Folgetag zum Einkaufen und Vorbereiten.
Am Morgen des 25. Juli ging es dann zuerst mit dem Mini-Bus und dann mit einem Privatwagen ins Astore Valley, genauer gesagt zu dem Ort Gudai. Dort begann unsere Akklimatisationstour nach Skardu, entlang der Bergkette, die die Deosai Plains auf der Westseite begrenzt. Mit durchschnittlich über 4.100 m gehören die Deosai Plains übrigens zu einer der höchsten Hochebenen der Welt. Wir hatten Verpflegung für mindestens 12 Tage im Rucksack – mehr als genug für die Distanz nach Skardu, aber wir mussten uns natürlich Zeit zur Akklimatisation geben, das hieß, nicht mehr als 500 Höhenmeter Aufstieg pro Tag.




Am zweiten Tag bekam Heinz Durchfall, der bedauerlicherweise ganze 10 Tage anhielt und erst in Skardu und mithilfe von Antibiotika gelindert werden konnte. Der Durchfall war für Heinz zwar nervig, interessanterweise fühlte er sich davon aber kaum geschwächt. Und so stiegen wir am 6. Tag unserer Tour über den ersten großen bis dato anscheinend namenlosen Pass, den wir (inspiriert von Heinz‘ Gesundheitszustand) „Imodium La“ (4.800 m) nannten und mit einem Steinmännchen markierten.








Imodium La.

Auf der anderen Seite tat sich die Ebene auf, die Deosai Plains. In den Folgetagen überquerten wir einige leichtere Pässe und trafen sogar eine Hirtenfamilie an, die zum Stamm der Gurjars gehörte. Außer dieser einen Familie sahen wir auf dieser Tour keine anderen Menschen.














Am 3. August stiegen wir über Burji La (4.815 m), den letzten Pass auf dieser Akklimatisations-Tour. Nach einer Nacht kurz hinter dem Pass, ging es schließlich etwa 2.200 m bergab, bis wir am Nachmittag des 4. August die am Indus gelegene Stadt Skardu erreichten.





Das ging schneller, als geplant.








Reisezeit: Juli/August 2016
Dauer: 5 ½ Wochen
Zusammenfassung: Zunächst durchquerten Heinz und ich die Deosai Plains vom Astore Valley bis nach Skardu. Die meiste Zeit dieser 11-tägigen Tour verbrachten wir zwischen 4.000 und 5.000 m, was uns eine ausgezeichnete Akklimatisierung ermöglichte. Im zweiten Teil der Reise wollten wir von Askole über Hispar La nach Hispar (oder alternativ über Lupke La nach Shimshal) gehen und somit den berühmt-berüchtigten Snow Lake durchqueren. Als wir Snow Lake auf 4.700 m erreichten, wurden wir für fast eine ganze Woche eingeschneit.

Kinder einer Hirtenfamilie in den Deosai Plains.

Kurz vor Mitternacht auf dem Snow Lake.

Konstanter Schneefall auf 4.700 m.
Im Rahmen unserer achtmonatigen Asienreise im Jahr 2015 haben Sofia und ich drei Monate in Pakistan verbracht, davon ein Großteil in den Bergen. Unsere Hoffnung, im Oktober noch über Hispar La gehen zu können, war komplett unrealistisch, dafür war es bereits zu spät und es lag viel zu viel Schnee. Und selbst auf unseren Alternativrouten im Hindukusch wurden wir zweimal so stark eingeschneit, dass wir das Trekking erstmal aufgeben mussten. Das war sehr frustrierend, weil ich von meinen Routen-Ideen ziemlich überzeugt war und große Lust hatte, den Norden Pakistans näher zu erkunden.
Nach unserer Rückkehr im März 2016 war schnell klar, wo ich meinen Sommer verbringen würde - in Pakistan, um nachzuholen, was wir im Vorjahr nicht geschafft haben. Sofia konnte leider nicht mitkommen, weil sie inzwischen sehr ambitioniert in die Arbeitswelt eingestiegen ist. Über Facebook hielt ich unter meinen Freunden nach potentiellen Reisepartnern Ausschau, worauf sich Heinz bei mir meldete. Heinz ist Anfang 40, stammt aus Bad Tölz und brachte enorm viel Erfahrung im Trekking- und (vor allem) Alpin-Bereich mit sich; im Schnee und Eis kennt er sich sogar besser aus, als ich. Kennengelernt haben wir uns übrigens 2014 in Patagonien, seitdem sind wir über Facebook in Kontakt geblieben.

Das ist Heinz. Mit seinem Sonnenhut sah er nicht gerade wie der erfahrenste Bergsteiger aller Zeiten aus, aber der Eindruck täuscht.

Heinz und ich trafen uns am 22. Juli in der Wohnung eines Freundes von mir in Rawalpindi (bei Islamabad), nachdem mein Aufenthalt in Kuwait ärgerlicherweise erstmal um acht Stunden verlängert wurde (nie wieder Kuwait Airways!). Noch am gleichen Nachmittag nahmen wir den Bus von Rawalpindi nach Gilgit, eine 22-stündige Fahrt entlang des Karakorum Highways. In Gilgit angekommen erholten wir uns bei einer mit Sofia und mir befreundeten Familie und nutzten den Folgetag zum Einkaufen und Vorbereiten.
Am Morgen des 25. Juli ging es dann zuerst mit dem Mini-Bus und dann mit einem Privatwagen ins Astore Valley, genauer gesagt zu dem Ort Gudai. Dort begann unsere Akklimatisationstour nach Skardu, entlang der Bergkette, die die Deosai Plains auf der Westseite begrenzt. Mit durchschnittlich über 4.100 m gehören die Deosai Plains übrigens zu einer der höchsten Hochebenen der Welt. Wir hatten Verpflegung für mindestens 12 Tage im Rucksack – mehr als genug für die Distanz nach Skardu, aber wir mussten uns natürlich Zeit zur Akklimatisation geben, das hieß, nicht mehr als 500 Höhenmeter Aufstieg pro Tag.




Am zweiten Tag bekam Heinz Durchfall, der bedauerlicherweise ganze 10 Tage anhielt und erst in Skardu und mithilfe von Antibiotika gelindert werden konnte. Der Durchfall war für Heinz zwar nervig, interessanterweise fühlte er sich davon aber kaum geschwächt. Und so stiegen wir am 6. Tag unserer Tour über den ersten großen bis dato anscheinend namenlosen Pass, den wir (inspiriert von Heinz‘ Gesundheitszustand) „Imodium La“ (4.800 m) nannten und mit einem Steinmännchen markierten.








Imodium La.


Auf der anderen Seite tat sich die Ebene auf, die Deosai Plains. In den Folgetagen überquerten wir einige leichtere Pässe und trafen sogar eine Hirtenfamilie an, die zum Stamm der Gurjars gehörte. Außer dieser einen Familie sahen wir auf dieser Tour keine anderen Menschen.














Am 3. August stiegen wir über Burji La (4.815 m), den letzten Pass auf dieser Akklimatisations-Tour. Nach einer Nacht kurz hinter dem Pass, ging es schließlich etwa 2.200 m bergab, bis wir am Nachmittag des 4. August die am Indus gelegene Stadt Skardu erreichten.





Das ging schneller, als geplant.










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