[RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

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  • Robtrek
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    • 13.05.2014
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

    Zitat von MatthiasK Beitrag anzeigen
    Sag mal Robtrek, ich bin mir sicher, dass das Gelände extrem schwer sein kann aber könnte man nicht mit leichteren Rücksäcken schneller gehen und würde dadurch nicht soviel Nahrung mitschleppen müssen?
    Warum habt ihr bei der Nahrung so schwerere Zeug wie Mehl und diese ganzen Öle usw mitgeschleppt?
    Kann mir beim besten willen nicht vorstellen das man dort nur mit 3 Rucksäcken und 85 Kilo pro Mann überleben kann...
    Gute Frage, haben wir uns unterwegs auch oft gestellt. Ich würde nicht noch einmal mit 3 Rucksäcken gehen, habe aber noch keine Lösung gefunden. Wir hatten ursprünglich mit 2 Rucksäcken geplant, aber vor Ort wurde schnell klar, dass unser Zeug vom Gewicht und Packmaß her einfach nicht in 2 RS passte, die in diesem Gelände noch tragbar wären. Ein verstauchtes Bein/Hüfte/Rücken bedeutet Abbruch der Tour oder Schlimmeres. Bei mir persönlich ist im weglosen Gelände bei 35 kg die Grenze der Belastbarkeit erreicht.

    Im zweiten Teil der Tour sind wir aber tatsächlich nur noch mit 2 RS gegangen, da die Lebensmittel inzwischen ja weniger geworden waren. Das war ziemlich riskant. Der Taigaboden bestand dort stellenweise aus großen Steinen, Wurzeln und umgestürzten Bäumen, alles dicht überwachsen mit sehr weichem Moos. Auf dem Moos kostet jeder Schritt sehr viel Kraft (wie Beach Volleyball vs. Volleyball auf festem Hallenboden). Und man bricht immer wieder ein - überall sind tausende und abertausende Löcher, wo vorher Elche und Rentiere eingebrochen waren. Ich bin dort ein paarmal gestürzt und mit dem schweren RS der Länge nach hingeschlagen, es war wirklich gefährlich für die Beine. Um da vernünftig zu gehen, dürfte der RS eigentlich max. 25 kg wiegen, also bei 2 RS 50 kg. Kann man aber Ausrüstung und Proviant überhaupt von 85 auf 50 kg reduzieren?

    Mein 2-Mann Zelt wiegt z.B. 2,3 kg, ein robustes und einigermaßen winterfestes 1-Mann Zelt gibt es auch um 600 gr leichter, das ist dann aber auch sehr viel kleiner. Aber 600 gr gespartes Gewicht entsprechen leider nur dem Proviant für genau 1 zusätzlichen Tag. Dafür dann 2-3 Monate in einem Minizelt schlafen? Oder ich könnte weniger Fotos machen und dafür das Solarpanel zum Aufladen der Akkus zuhause lassen - bringt nochmals Proviant für 1 Tag. Aber dann hätte dieser Fotobericht hier vielleicht keinen zweiten Teil, der demnächst noch kommt. Kurz gesagt, bei der Ausrüstung viel Gewicht einzusparen halte ich auch im Rückblick für schwierig. Wir waren immerhin über 2 Monate in der arktischen Wildnis unterwegs und am Ende der Tour kurz vor Wintereinbruch schon fast auf der Höhe unseres europäischen Nordkaps. Ultralight backpacking stößt da irgendwann an Grenzen.

    Von der Ausrüstung zum Proviant: Klar, der ist idealerweise leicht, klein, sättigend, und eine Kalorienbombe. Buchweizen z.B. gilt als sehr nahrhaft, aber quillt nicht so gut. 100 gr Gries gekocht machen ziemlich satt, 100 gr Buchweizen nicht, weswegen wir ihn mit Hirse mischen. Die Russen rechnen durchwegs mit 500 gr Proviant/Tag, aber ich bin 2 m groß und über 100 kg schwer und brauche etwas mehr, 600 gr. Du hattest nach Öl und Mehl gefragt: wir hatten zu zweit 6 l Öl und 6 kg Mehl dabei, warum? Öl hat ein gutes Verhältnis Kalorien : Packvolumen, es kommt in die fertige Mahlzeit rein, also nach dem Kochen 2 EL in den Griesbrei, Milchreis, Spaghetti, Nudelsuppe usw. Das Mehl ersetzt den Zwieback, der viel zuviel Platz wegnehmen würde. Frisch gebackenes Brot macht auch besser satt als Zwieback oder Knäckebrot.

    Ich bin immer auf der Suche nach besseren Ideen für den Proviant, das ist wirklich ein großes Thema. Was kann man denn nach deiner Erfahrung mitnehmen, um unter 600 gr/Tag zu kommen? Wobei diese 600 gr als Richtwert eigentlich auch noch zuwenig sind, immerhin habe ich zusätzlich auf der Tour noch ca. 50 kg Fisch gegessen. Und trotzdem am Ende 10 kg Körpergewicht verloren.

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    • MatthiasK
      Dauerbesucher
      • 25.08.2009
      • 923
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

      Danke für deine ausführliche Antwort!

      Ich würde beim Zelt mir mal einige Pyramiden Tarps (gegen die Mücken natürlich mit Innenzelt) ansehen. Diese kannst du sogar mit Stöcken oder Paddel aufbauen. Such mal nach MLD Supermid, My Trail Co Pyramid 3; Diese Teile sind extrem windstabil, deutlich leichter und bieten sehr viel Platz.
      Auf Gute Kleidung, einen warmen Schlafsack und Unterlage würde ich auch nicht verzichten. Doch da gibt es auch große Unterschiede zu herkömmlicher Ausrüstung. Ein Daunenquilt z.b. schlägt einen normalen Schlafsack deutlich im Gewicht, bringt aber keinerlei Komfortverlust (ich finde sogar Komfortgewinn). Man könnte sicher noch viel Optimieren.

      Beim Essen ist hald so ne Sache, ich würde wohl auf Trekkingnahrung greifen, da gibt es mittlerweile einiges das über 800kcal pro Gericht hat, mit Olivenöl kann man noch mehr daraus machen. Auf dinge wie Brot usw würde ich ganz einfach verzichten.
      Oder man stellt diese Trekkingnahrung selbst her mit einem Dörrgerät.

      Was meinst du?
      3000 Kilometer zu Fuß durch die österreichischen Alpen

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      • Mangofloh
        Anfänger im Forum
        • 03.09.2012
        • 22
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

        Vorab: Krasses Vorhaben, toller Bericht! Ich freue mich auf die Fortsetzung! Ist mal eine Region, aus der man als Westeuropäer outdoormäßig praktisch nix hört.

        Zum Thema Gewicht: Also an der Grundausstattung kann man mit dem Know-how der UL-Szene sicherlich das eine oder andere Kg sparen, aber der Hauptanteil wird das Essen bleiben. Mit 600g Essen pro Tag wart ihr ja eigentlich schon sehr leicht unterwegs, viele Langstreckenwanderer rechnen eher mit 1kg pro Tag, um genug Kalorien zu bekommen. Das UL-Weitwandern basiert beim Essen auf relativ häufigen Resupply-Möglichkeiten, so max. 10 Tage ohne Nachkauf. Ist man deutlich länger in der Wildnis und kann sich keine Nahrungsdepots entlang der Route (z.B. durch Abwerfen aus der Luft) verschaffen, ist die UL-Philosophie durch die große Essensmenge nicht mehr möglich.

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        • MatthiasK
          Dauerbesucher
          • 25.08.2009
          • 923
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

          Mein Ansatz ist der, mit leichterem Gepäck mehr Strecke machen zu können um dadurch nicht 75Tage für 300 Km zu brauchen. Daraus schließt sich auch weniger Essen packen zu müssen.
          3000 Kilometer zu Fuß durch die österreichischen Alpen

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          • Taffinaff
            Fuchs
            • 03.01.2014
            • 1067
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

            Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
            Ich bin immer auf der Suche nach besseren Ideen für den Proviant, das ist wirklich ein großes Thema. Was kann man denn nach deiner Erfahrung mitnehmen, um unter 600 gr/Tag zu kommen? Wobei diese 600 gr als Richtwert eigentlich auch noch zuwenig sind, immerhin habe ich zusätzlich auf der Tour noch ca. 50 kg Fisch gegessen. Und trotzdem am Ende 10 kg Körpergewicht verloren.
            Eigentlich kannst Du nur versuchen, anteilsmässig mehr Fett mitzunehmen, enthält bekanntlich gut doppelt so viel Energie/Gewicht wie Eiweiss oder Kohlenhydrate. Ich meine mich zu erinnern, dass man auf Expeditionen mit bis zu 70% Kalorien aus Fett rechnet? Aber du kannst nicht ganz auf Eiweiss oder Kohlenhydrate verzichten, das macht der Stoffwechsel nicht mit.

            (Exkurs zur Physiologie: Zum einen hast Du bei der körperlichen Anstrengung wahrscheinlich einen hohen Umsatz von Muskelprotein, und auch wenn bei geringerer Zufuhr die Wiederverwertung von Aminosäuren relativ grösser wird, so bleibt doch immer ein Anteil, der oxidiert und als Harnstoff ausgeschieden wird. Wenn Du den nicht ersetzt, ueberwiegt der Proteinabbau, und das kannst Du dir bei so einer Tour wohl kaum leisten. Es gibt unterschiedliche Angaben ueber die minimale Proteinzufuhr, unterhalb derer definitiv Muskelmasse verlorengeht, aber ob das fuer solche Extrembelastungen untersucht ist? Ohne das jetzt nachgelesen zu haben, wuerde ich spekulieren, dass man bei langandauernder grosser körperlicher Anstrengungung nicht weniger als 1 g Protein/kg Körpergewicht/Tag mitnehmen sollte, vielleicht auch mehr. Auch an Kohlenhydraten kann man nur in gewissem Umfang sparen. Es gibt da zwar auch Anpassungsmechanismen - Stichwort Hungerstoffwechsel-, aber die haben ihre Grenzen, und wenn man es da uebertreibt, leidet zum einen die Leistungsfähigkeit, zum anderen werden wiederum Aminosäuren irreversibel verbraucht, um via Glukoneogenese ein Minimum an Einfachzuckern bereitzustellen. Was auch nicht geht, ist, sich ueber längere Zeit insgesamt hypokalorisch zu ernähren. Solange Du Fettreserven verbrennen kannst, geht das an, aber wenn die verbraucht sind, musst Du den Energiebedarf mit der Nahrung decken, sonst geht das Muskelprotein fuer den Energiestoffwechsel drauf und das hältst Du unter körperlicher Anstrengung nur kurze Zeit durch, danach wird es akut lebensgefährlich.)

            Beispielrechnung: Wenn Du den ganzen Tag mit schwerem Gepäck marschierst, verbrauchst du bestimmt 4-5000 kcal/Tag oder mehr, sagen wir 5000. Wenn du, sagen wir, 150 g Kohlenhydrate/Tag und 100 g Protein/Tag mitnimmst, brauchst Du noch 450 g Fett/Tag, um den Kalorienbedarf zu decken. Da bist Du also mit Deinen 600 g/Tag (+Frischfisch) so ungefähr beim Minimum.

            Taffi
            Zuletzt geändert von Taffinaff; 24.10.2016, 10:59.

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            • Mangofloh
              Anfänger im Forum
              • 03.09.2012
              • 22
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

              Zitat von MatthiasK Beitrag anzeigen
              Mein Ansatz ist der, mit leichterem Gepäck mehr Strecke machen zu können um dadurch nicht 75Tage für 300 Km zu brauchen. Daraus schließt sich auch weniger Essen packen zu müssen.
              Den Ansatz finde ich ja auch richtig. Wenn man das Tempo auf 10km/Tag steigern könnte, bräuchte man "nur noch" ca. 25kg Essen für 30 Tage. Plus 5-6kg Ausrüstung, wenn man Boote, die doppelten Rucksäcke, große Küche usw. weg lässt. Dann läuft man am Anfang mit 30-35kg in einem Rucksack auf dem Buckel rum. Mir persönlich wäre das immernoch viel zu schwer, besonders in so schwierigem Gelände...

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              • mitreisender
                Alter Hase
                • 10.05.2014
                • 4855
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                Zitat von MatthiasK Beitrag anzeigen
                Mein Ansatz ist der, mit leichterem Gepäck mehr Strecke machen zu können um dadurch nicht 75Tage für 300 Km zu brauchen. Daraus schließt sich auch weniger Essen packen zu müssen.
                Ich behaupte, dass UL da an seine Grenzen stößt. Ohne Resupply 2-3 Monate in Wildnis, z.T. ohne feste Wege zu laufen, wird nix bringen. Zeit ist hier der Faktor. Du benötigst einfach so viele Vorräte, dass selbst ein 10lbs Baseweight nix bringt. Da musst Du schon Trailrunnen durch Sibirien und selbst das könnte ein klein wenig knapp werden mit den Vorräten im 5Liter Trinkblasenrucksack.

                Robtrek hat ja mit seinem Kumpel auch Boote eingesetzt. Ohne diese hätte es vermutlich gar nicht geklappt, ohne zu verhungern. Daher halte ich in Gebieten mit Flüssen/Seen das Packraften für die beste Möglichkeit Gewicht zu sparen, da man im Idealfall weniger Zeit braucht und damit weniger Vorräte. Das ist viel praktikabler, als UL. UL finde ich gut, erinnert mich aber oft mehr an Sport und Logistik.

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                • MatthiasK
                  Dauerbesucher
                  • 25.08.2009
                  • 923
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                  Weder Spreche ich von 5L Trinkblasenrucksack noch, von 2-3 Monaten. Es hängt natürlich sehr stark von der Fitness und vom Vorhaben der Teilnehmer ab. Ich denke nur ganz einfach das der TO durch optimierte Ausrüstung mehr Spass haben könnte und vielleicht 10-15 Kilometer pro Tag drinnen wären. Dann brauch man für diese Tour auch keine 75 Tage sondern max. 30.

                  Packraften und UL sind doch kein Wiederspruch, im Gegenteil! Schau dir mal leute wie Roman Dial, Luc Mehl, Forrest McCarthy, Willem VanDoorne, Joery Truyen od. Andrew Skurka an.
                  Achtung! Ich will keine Vergleiche zwischen dem TO und diesen genannten Personen ziehen.
                  Zuletzt geändert von MatthiasK; 24.10.2016, 10:47.
                  3000 Kilometer zu Fuß durch die österreichischen Alpen

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                  • trekkingtoni
                    Gerne im Forum
                    • 03.06.2016
                    • 69
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                    Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                    Davon wird keiner satt: heißes Wasser ohne Deckel - 5 Minuten stehen lassen - fertig. Die Moskitobeilage kommt von selber angeflogen und stürzt sich bereitwillig in den Kochtopf. Ob Griesbrei, Nudelsuppe oder Tee - diese unfreiwillige Proteinzugabe ist stets mit von der Partie.
                    Verstehe ich das richtig, dass ihr die Mücken mitgegessen habt? Wart ihr Nahrungs/energietechnisch so knapp dran, dass es das wirklich gebraucht hat oder hat das nicht gestört?

                    Zitat von MatthiasK Beitrag anzeigen
                    Dann brauch man für diese Tour auch keine 75 Tage sondern max. 30.
                    Vielleicht wollten sie aber 75 Tage in dieser atemberaubenden Gegend verbringen?
                    Wer ernten will, muss säen!

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                    • MatthiasK
                      Dauerbesucher
                      • 25.08.2009
                      • 923
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                      Zitat von trekkingtoni Beitrag anzeigen

                      Vielleicht wollten sie aber 75 Tage in dieser atemberaubenden Gegend verbringen?
                      Habe ich auch nicht ausgeschlossen und auch versucht so zu kommunizieren:

                      Zitat von MatthiasK Beitrag anzeigen
                      hängt natürlich sehr stark von der Fitness und vom Vorhaben der Teilnehmer ab.
                      3000 Kilometer zu Fuß durch die österreichischen Alpen

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                      • Funner
                        Fuchs
                        • 02.02.2011
                        • 2146
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                        #51
                        AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                        Warum lässt man die Verpflegung nicht mit dem Hubschrauber abwerfen? Ist das in Russland so teuer, dass es sich lohnt mehrfach die gleiche Strecke zu laufen um das Gepäck hinterher zu holen?

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                        • Pielinen
                          Fuchs
                          • 29.08.2009
                          • 1347
                          • Privat

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                          #52
                          AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                          Logistik auf einer Langstreckenwanderung ist doch ein eigenes Thema!

                          Soweit ich weiß praktiziert das Robtrek schon öfters so
                          Auch in Russland wird ein Heli Fooddrop teuer sein!
                          Wer nichts weiß muss alles glauben...

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                          • Funner
                            Fuchs
                            • 02.02.2011
                            • 2146
                            • Privat

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                            #53
                            AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                            Zitat von Pielinen Beitrag anzeigen
                            Logistik auf einer Langstreckenwanderung ist doch ein eigenes Thema!Auch in Russland wird ein Heli Fooddrop teuer sein!
                            Natürlich gibts das nicht umsonst, aber bevor ich zwei Monate lang Strecken doppelt und dreifach laufe? Ich käme jedenfalls nicht auf die Idee

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                            • mitreisender
                              Alter Hase
                              • 10.05.2014
                              • 4855
                              • Privat

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                              #54
                              AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                              Zitat von MatthiasK Beitrag anzeigen
                              Weder Spreche ich von 5L Trinkblasenrucksack noch, von 2-3 Monaten. Es hängt natürlich sehr stark von der Fitness und vom Vorhaben der Teilnehmer ab. Ich denke nur ganz einfach das der TO durch optimierte Ausrüstung mehr Spass haben könnte und vielleicht 10-15 Kilometer pro Tag drinnen wären. Dann brauch man für diese Tour auch keine 75 Tage sondern max. 30.

                              Packraften und UL sind doch kein Wiederspruch, im Gegenteil! Schau dir mal leute wie Roman Dial, Luc Mehl, Forrest McCarthy, Willem VanDoorne, Joery Truyen od. Andrew Skurka an.
                              Achtung! Ich will keine Vergleiche zwischen dem TO und diesen genannten Personen ziehen.
                              In meiner Welt sind 75 Tage 2-3 Monate. Der Gewinn durch Ausrüstungsoptimierung ist bei der Strecke eher minimal, man kann dann für 2-4 Tage mehr Essen mitnehmen, oder versuchen mehr Strecke zu schaffen. Da das Gewicht aber weiterhin primär durchs Essen bestimmt wird, kommt da immer noch ne Menge zusammen. Und dann darf man nicht vergessen, dass man querfeldein mit UL auch nicht wesentlich schneller sein wird, womöglich sogar unvorsichtiger und "schwupps" biste im Moor.

                              Wie man aus 75Tagen 30 mit Ausrüstungsoptimierung macht, würde mich stark interessieren. Will man sich die Schlepperei ersparen hilft wohl dann am Ehsten ein Pferd. Oder wie oben erwähnt die Boote.

                              Und dann versuch mal mit dem UL Rucksack eine Last von meinetwegen 25kg zu tragen. Da fällt mir nur SMD ein und die gelten ja schon nicht mehr als UL bei ihren Rucksäcken.

                              Mir haben UL Ansätze sehr geholfen - aber Expeditionen oder Niemandsland mit UL ist schon ein anderes Paar Barfußschuhe.

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                              • MatthiasK
                                Dauerbesucher
                                • 25.08.2009
                                • 923
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #55
                                AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                                Gut du hast gewonnen. Hike your own hike.
                                3000 Kilometer zu Fuß durch die österreichischen Alpen

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                                • mitreisender
                                  Alter Hase
                                  • 10.05.2014
                                  • 4855
                                  • Privat

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                                  #56
                                  AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                                  Mir geht es nicht ums Gewinnen. Aber Dein von "UL lernen" Mantra, um aus 75 Tagen, die keine 2-3 Monate sind, 30 Tage zu machen, die Antwort bleibst Du schuldig.

                                  Vielleicht argumentiere ja auch ich falsch, aber zumindest tue ich das so, dass man meine Argumentationskette auflösen kann.

                                  Leider finde ich den link nicht auf die Schnelle. Aber es gibt einen Blog von einem UL aus dem ULT Forum, da läuft in Schweden. Ein Abschnitt bedeutet supplies für 14 Tage mit recht langen Etappen, die er sich setzt. Der Rucksack war trotz UL so um die 20kg. Fehlen also noch 16 Tage, die man durch Angeln alleine nicht auffangen wird.

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                                  • Flummi87
                                    Erfahren
                                    • 31.07.2014
                                    • 368
                                    • Privat

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                                    #57
                                    AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                                    Wären in diesem Thread nicht die tollen Bilder und der (noch) unfertige Bericht, ich würde ihn meiden.

                                    Die "Verbesserungsvorschläge" einiger sind hier wirklich äußerst penetrant. Macht doch mal selbst sone Tour.

                                    @Robtrek: Evtl. habe ich es überlesen (irgendwo schon einmal erwähnt bei deinen vorigen Reisen?), aber was für eine Kamera nutzt du?

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                                    • Pielinen
                                      Fuchs
                                      • 29.08.2009
                                      • 1347
                                      • Privat

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                                      #58
                                      AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                                      Zitat von Flummi87 Beitrag anzeigen
                                      ....Die "Verbesserungsvorschläge" einiger sind hier wirklich äußerst penetrant. Macht doch mal selbst sone Tour......
                                      Finde ich auch!
                                      Macht doch selbst einen besagten Faden auf.
                                      Das nervt auch bei anderen Reiseberichten.

                                      Da gab es doch so OT Regeln, oder?

                                      Das ist Robtrecks Reisebericht!!!
                                      Wer nichts weiß muss alles glauben...

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                                      • Katun
                                        Fuchs
                                        • 16.07.2013
                                        • 1555
                                        • Privat

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                                        #59
                                        AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                                        Ich frag mich aber schon, warum über 35 kg Ausrüstung zusammenkommen - oder das war alles nicht so ganz exakt gewogen. Ist noch Luft bis ul und muss deshalb nicht immer völlig teuer sein.

                                        Packrafts: Kokopelli Nirvana XL ist ggfs. eine Alternative oder wohl recht neu AIRE Bakraft - da tut sich schon was. Um 5 kg. Auch sonst, mal 800 g beim Zelt, ein Rucksack weniger, schon sind es 6 kg weniger.

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                                        • berniehh
                                          Fuchs
                                          • 31.01.2011
                                          • 2402
                                          • Privat

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                                          #60
                                          AW: [RU] Sibirien, wie man es kaum kennt: in 75 Tagen durch das Putorana

                                          Damit ich für zukünftige Russlandreisen mal eine ungfähre Vorstellung bekomme, würde mich mal brennend interessieren wie hoch Eure Anreisekosten waren, d.h. die 1300 km mit dem Flussdampfer und vor allem die 400 km mit dem Charterboot.
                                          Hast du auch eine Vorstellung was in Russland Helikopterflüge kosten würden, falls man sich mal irgendwo ein- oder ausfliegen lassen muss?
                                          www.trekking.magix.net

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