Lebensaufgabe E-Weg(e), Pilgerweg(e), gr. Fernwanderweg

[Werner Hohn]

Im September war ich ein paar Tage auf dem Europäischen Fernwanderweg E8 unterwegs. Und wie das so ist, wenn die Sonne brennt, die Wegführung einen nicht gerade fordert, kommt man ans spinnen. Zum Schluss blieben zwei Fragen:

1.) Ist es möglich in einem Wanderleben (nicht rechnerisch) alle Europäischen Fernwanderwege zu laufen? Alternativ alle europäischen Pilgerwege?

2.) Macht das jemand, plant das jemand ...

2.a.) ... und wenn es nur begrenzt ist auf zwei, drei Länder? Oder alle E-Wege/Pilgerwege eines Landes?

Auf spanischen Pilgerwegen kann man hin und wieder auf Menschen treffen, die alle spanischen Jakobswege gehen (wollen). Einen "Fast-Vollender" habe ich vor Jahren selbst getroffen. Im Netz sind noch mehr zu finden. Da kommen schon ein paar Tausend Kilometer zusammen.

Bei den Europäischen Fernwanderwegen führt die Websuche nach Toruenberichten ins Leere. Berichte über einzelne Abschnitte, meist innerhalb des Heimatlandes, sind vereinzelt zu finden. Einer hat wohl alle E-Wege in Deutschland unter den Sohlen gehabt. Das war es dann auch schon mit der Ausbeute.

Auf 60.000 Kilometer kommen die E-Wege. Sogar bei 2.000 km im Jahr ist das viel Holz. Bei den E-Wegen kommt es zwar gelegentlich zu Dopplungen, was die 60.000 km reduziern würde, denoch würde das Holz gut 30 Jahre vor der Tür liegen. Reduzieren auf einen Teil Europas, wie das die Spanien-Pilger machen ("Och nee, die deutschen, französischen usw. Jakobswege brauche ich nicht."), könnte realistischer sein.

So, und weil das niemand zu machen scheint, Teil zwei,, weil realistischer:

Wer geht einen der großen Wege mit dem Ziel den komplett zu gehen? Mit großen Wegen meine ich nicht Teilstrecken innerhalb eines Landes. Spanischer Camino in Etappen oder Teilstreckne der E-Wege innerhalb eines Landes in Etappen oder am Stück sind alle zu kurz und zählen nicht.

[mitreisender]

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Frag German Tourist und all die anderen Langstreckenwanderer. Gerade im ULT Forum findest du mehr von diesen Wandervögeln.

[Mus]

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Ich hatte schon mal mit dem Gedanken gespielt, alle (offiziellen) deutschen Jakobswege zu gehen. Ich befürchte allerdings, die wachsen schneller nach, als ich sie abwandern könnte. Ich weiß nicht, ob das Schicksal einen nicht auch bei anderen Wegarten einholt.

Ich weiß von einem Priester, der in einer einzigen Tour alle drei großen christlichen Pilgerziele verbunden hat (Jerusalem, Rom, Santiago). Hatte der sich nicht sogar mal hier kurz zu Wort gemeldet.

[Sternenstaub]

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Ein spannendes Thema. Als Lebensaufgabe stelle ich mir das nicht vor, während meiner vermutlichen Restlebensspanne wäre das auch keineswegs zu schaffen.
Aber generell: ja, einen Europaweg möchte ich gern von Anfang bis zum Ende gehen. Den E8 meine ich. Er führt ja von Dursey Head in Irland quer durch Europa bis nach Istanbul. Bzw. er soll dort einmal hinführen, es gibt einige Teilstrecken, aber über manche Stücke ist es schwierig, Informationen zu bekommen. Das habe ich bereits seit längerem für die Zeit nach meiner Pensionierung geplant. Mich fasziniert gerade die Unterschiedlichkeit der Landschaften und vor allem auch der Kulturen auf diesem Weg. Wobei ich Anfang des letzten Jahres noch sehr viel zuversichtlicher war, dass dieser Weg generell für mich machbar ist. Ich habe lange überlegt, ob die politischen Verwerfungen es überhaupt noch möglich machen, so eine lang andauernde Reise durch Europa zu machen, einige Freunde erklären mich für verrückt, wenn schon, solle ich einen anderen Weg durch "sichere" Gebiete nehmen. Wobei ich gerade das als aufgeben vor der ganzen Thematik betrachte. Schwierig.
Ich bin also immer noch relativ entschlossen, im nächsten Jahr zumindest zu beginnen, ich wollte eh in Irland los gehen. Ich muss dann sowieso meinen Resturlaub los werden.

Falls das wirklich alles so klappt, wer weiß, noch einen?

[Baciu]

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1.) Ist es möglich (nicht rechnerisch) alle Europäischen Fernwanderwege zu laufen? Alternativ alle europäischen Pilgerwege?

Nein. Weil es einige Wege noch gar nicht gibt. Der E8 zum Beispiel endet hier:



In Wołosate (Bieszczady) nahe der ukrainischen Grenze. Ob und wann der jemals nach Istanbul führt würde mich auch mal interessieren. Und wenn Putin "нет" sagt und Erdogan "hayır" dann wird das auch so bleiben
Mit dem E 4 ist es ähnlich, da ist in Rumänien "Such die Markierung" angesagt...

[Sternenstaub]

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Danke Baciu, das sind auch so in etwa die Infos, die ich bisher finden konnte, aber durch das Foto weiß ich nun, wo in etwa Schluss ist vermutlich. ;)
Ich habe nur immer gehofft, dass es bis zum Zeitpunkt, wo ich an irgendeinem heutigen Ende bin, es vielleicht doch etwas weiter gehen könnte.
Man darf ja auch ein bisserl hoffen.

[Abt]

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Also für Rumänien geistert mir so etwas im Kopfe herum, oben am Pop Ivan beginnend....aber man stelle sich mal vor, dass da die Rote Band-Markierung schon in den 60 nennenswerten Gebirgen vergeben ist und schwer zu ändern und...
Wer legt denn eigentlich die Punkte fest, die tangiert werden sollen?
Begeisterte Leute hab ich gerad erlebt

[Werner Hohn]

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OT: Bevor das hier auf einen Zustandsbericht der Europäischen Fernwanderwege hinausläuft, ein paar Hinweise.

Vor 10 Jahren habe ich alle E-Wege im Outdoor Wiki beschrieben. Geändert hat sich seitdem nicht viel.

Noch immer sind gut 30 % nicht markiert, und werden wohl auch nicht mehr markiert. Meist fehlen dort sogar die Wege. Sogar in Frankreich hat der E9 sehr große Lücken. In Spanien nimmt man für den E9 kurzerhand den Camino del Norte, für den E3 den Camino Francés. In Portugal fehlt auch noch jede Menge. In Spanien führen E7, E10 und noch ein paar andere ein Schattendasein. Immerhin sind sie in der Literatur beschrieben.

Wer die Wege wirklich gehen möchte, findet für die fehlenden Abschnitte Alternativen. Zur Not halt Straße.

Auch das ist vielleicht ein Grund, dass die wenigen, die E-Wege mit System gehen, meist auf den westlichen Routen unterwegs sind.

Einige tausend Kilometer habe ich selber schon auf den Europäischen Fernwanderwegen zurückgelegt. Der eine oder andere hat es sogar als Reisebericht ins Forum geschafft - auch wenn die meisten Leser das nicht zuordnen können. Daher rühren wahrscheinlich meine Überlegungen ans "Vollmachen".

[Sternenstaub]

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Wie viele Kilometer müsste man denn gesamt gehen, um zumindest viele, zB. die Häfte Wege zu gehen? Alle, das halte ich für schwierig durchführbar.. dann müsste man relativ jung anfangen und wirklich überwiegend nur wandern. Falls ich zwei schaffen würde, dann würde ich mich freuen. Nicht wegen einem Rekord, sondern schlicht, weil man da so wahnsinnig viel sehen könnte. ok, dann bin ich eher raus aus dem Thema, ich gehöre nicht zur Zielgruppe.

[Werner Hohn]

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Sternenstaub, darum "Lebensaufgabe". Dass das als Komplettpaket eher niemand in Angriff nimmt, ist klar. Darum die Einschränkung auf Regionen/Länderkombinationen oder überschaubare (*hüstel*) Wege wie alle Spanischen Jakobswege. Hauptsache lang und am Ende fünfstellig.

Wer gezielt durchs Netz geht, findet einige Typen:

Harley Rolf macht Jakobswege in Spanien und Portugal. Ob mit der Absicht, alle zu schaffen, weiß ich nicht.

Hans Jürgen Schymura ist alle E-Wege in Deutschland gewandert - als Tageswanderungen. Als Zugabe gibt es für jede Etappe einen Bericht, Fotos und OSM-Karten.

W. Timmers Wege waren überwiegend E-Wege.

Es wird bestimmt noch ein paar mehr geben. Ich hege die Hoffnung, dass sich welche hier verstecken und mitlesen.

[HAL 23562]

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So ein Unterfangen wäre schon eine wirkliche Herausforderung, sportlicher und auch psychischer Art. Ich denke schon, dass die E-Wege - soweit sie schon existieren - in Gänze machbar wären. Aber nur wenn man sein Leben großteils darauf einstellt wie z.B. GT.
Für mich selbst wäre das nichts, denn ich liebe die Abwechselung und ich mag mich auch nicht immer an vorgegebene Streckenführungen halten. Ich bin letztes Jahr die Via Francigena von Lausanne bis Rom gelaufen und habe dabei eine Menge über mich gelernt. Dabei traf ich auch Menschen, die ähnlich wie Don Johannes richtig lange unterwegs waren, z.B. ein schweizer Ehepaar dass von Canterbury bis Rom lief und in der Herberge von Ponte d'Arbia in Italien Hermann, der von Kiel nach Santiago, von dort nach Rom und nun von Rom zurück nach Hause unterwegs war. Ganz schöne ThruHikes. Er war ein wirklich zäher Typ aber er hatte nun genug, wollte nur nach Kiel zurück.
Ich bewunderte diese Leute für Ihre Leistungen aber für mich wäre das nichts. Irgendwann hätte ich das Gefühl, nur etwas abzuhaken und das reicht mir nicht.

HAL

[Becks]

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Ich bastel mir lieber meinen eigenen Fernwanderweg, wie man an der Sig sieht. Das finde ich spannender.

Sa/So erkunde ich das Stück Elm - Trun. Dann fehlt noch der Nordteil von Wasserauen bis Elm und eine Alpinvariante, dann habe ich ihn.

[Igelstroem]

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Ich bastel mir lieber meinen eigenen Fernwanderweg [...]. Das finde ich spannender.

Würde mir auch so gehen. Man kann sicher sein Leben dem Weitwandern widmen, aber ich würde mein Leben jedenfalls nicht einem bestimmten, doch relativ zufälligen Set von vorgefertigten Routen ›opfern‹ wollen (auch wenn das Projekt der Europäischen Fernwanderwege ansonsten in vieler Hinsicht sinnvoll sein mag). Eher hätte ich Ideen, welche geografischen Regionen berührt und bewandert werden sollen, und daraus würde sich dann eine Grobplanung ergeben. Instrumente der konkreten Routenfindung sind ja inzwischen vorhanden, selbst wenn man vor ständigem Papierkartengebrauch auf der Langstrecke zurückschreckt.

Auf der Website des Netzwerks Weitwandern könnte man allerdings den Eindruck gewinnen, ein Abweichen von markierten Trails sei entweder verboten oder jedenfalls unattraktiv. Das finde ich interessant und komisch.

In der Schweiz finde ich eine dezidierte Ausnahme von dieser Waymarked-Trail-Philosophie:
http://www.alternatives-wandern.ch/wanderplanung.htm

[Werner Hohn]

AW: Lebensaufgabe E-Weg(e), Pilgerweg(e), gr. Fernwanderweg

OT: Becks! Igelstroem! Bitte einfach einmal den Thread-Titel beachten.

[Werner Hohn]

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Ich hatte schon mal mit dem Gedanken gespielt, alle (offiziellen) deutschen Jakobswege zu gehen. Ich befürchte allerdings, die wachsen schneller nach, als ich sie abwandern könnte.

Mach mal. Material ist schließlich ausreichend für ein Leben vorhanden. Du solltest dich aber beeilen, denn bei uns verschwinden schon seit geraumer Zeit nach und nach Markierungen der nicht so häufig begangenen Jakobswege. Das haben diese Wege mit den Europäischen Fernwanderwegen gemeinsam.

[Wafer]

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Hallo Wanderfreunde.

Ich bin ja nun schon auch den einen oder anderen Meter in Europa unterwegs gewesen und planen durchaus noch einiges oben drauf zu legen.
Allerdings geht es mir so, dass es einfach zu viele Interessante Themen und Touren gibt, als dass ich mich an einer Idee festbeißen würde. Ich finde die E-Wege sehr interessant. Bin ja gerade auf der Nummer 1 der Europäischen Fernwanderwegen etappenweise in verschiedenen Richtungen unterwegs. Aber alleine schon bei dem werde ich irgendwann an Grenzen stoßen: Weg ist nicht mehr sauber markiert, ich bin nicht der Zelt-Typ weil Gewicht bei meiner Gesundheit inzwischen ein ziemliches Thema ist, irgendwann wird das Thema langatmig, ...
Zudem gibt es in Europa zu viele Themen als ganzes - nur um mal ein paar zu nennen:

• E-Wege (aktuell 12)
• Pilgerwege (Santiago, Rom, Jerusalem)
• GTA
• Via Alpina in 5 Farben
• Alpenüberquerungen
• ...

Zudem gibt es für mich speziell noch Themen/Routen die nicht in so ein "Programm" passen aber trotzdem für mich einen gewissen Reiz ausstrahlen wie z.B. eine römische Route von Albanien über Griechenland nach Istanbul. Von daher wäre es für mich kaum möglich ein Leben nur einem einzigen Thema zu widmen. Neben reinen Wegen gehören eben auch Themen, Kulturen, Religionen, ... zur Weggestaltung, die einen Weg erst wirklich interessant machen. Daher ist das für mich wenig wahrscheinlich, dass sich jemand auf ein einziges Thema fokussiert und das komplett "abarbeitet" - wie es bei der Initialen Frage anklingt. Aber das ist dann wieder meine Sicht der Dinge.
Für mich macht es am meisten Sinn, wenn jeder für sich die - zum Glück unterschiedlichen - Kirschen aus dem reich gedeckten Tisch herauspickt und sein eigenes Programm zusammenstellt. Aber das widerspricht dann natürlich wieder der Initialen Fragestellung. Da aber durchaus nicht jeder so tickt wie ich kann ich mir schon vorstellen, dass es einzelne Individuen gibt, die sich ein Thema vornehmen und stur abarbeiten. Möglich ist es. Wie weit man bei der Vielzahl der Themen kommt ist dann im Einzelfall zu klären. Aber das wird dann eine verschwindend kleine Menge an Personen sein, die zu finden entsprechend schwierig ist - so meine Vermutung.

[Bobster]

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Tja,
und ich finde - z.B. bei den E-Wegen - man sollte sich eigentlich mit der Logistik
und der Organisation beschäftigen.
Wie kann ich dazu beitragen das jetzt ein Weg " durchmarkiert" wird.
Wie sieht das Betreuer - Netz aus - was kann verbessert werden ?
Wer ist denn mal "Commander in chief" bei den oder dem Weg.

Was machen denn diese Leute den ganzen Tag
http://www.era-ewv-ferp.com/walking-in-europe/


...entlang wandern kann ich den auch.....
...aber den Weg erst einmal soweit bringen...
und natürlich auch das ganze Marketing......

....das ist doch mal eine "schaffbare" Lebensaufgabe

[E1HikingTours]

AW: Lebensaufgabe E-Weg(e), Pilgerweg(e), gr. Fernwanderweg

Wie konnte ich diesen Thread so lange übersehen...?

Lebensaufgabe ist vielleicht etwas hochgegriffen, aber ich versuche so viele E-Wege zu wandern, wie es die Umstände erlauben. Das ist in meiner aktuellen Lebensphase zwar nicht viel (ich denke, ich komme zur Zeit so auf 200 bis 250 km im Jahr), aber wenn erstmal die Kinder aus dem Haus sind und wenn ich erst irgendwann mal in Rente sein werde, habe ich schon vor, das weiter zu intensivieren.

So lange kümmere ich vor allem um Digitalisierung der Wege, sei es für die EWV/den DWV selbst (ja, da gibt es tatsächlich eine Projektgruppe - bin mal gespannt, ob es da je ein Ergebnis geben wird, dass für alle Länder die gpx-Tracks öffentlich vorliegen), Open Street Map oder in Form von Beschreibungen hier in der Wiki.

[German Tourist]

AW: Lebensaufgabe E-Weg(e), Pilgerweg(e), gr. Fernwanderweg

Ich denke, das "Sammeln" von Wegen ist in den USA verbreiteter - da ist die Triple Crown "Lebensaufgabe" vieler Wanderer. (Triple Crown bedeutet das Wandern der drei längsten National Scenic Trails AT, PCT und CDT).

Die Ursache hierfür liegt meines Erachtens im unterschiedlichen Angebot von Wanderwegen in USA vs. Europa. Da es in den USA keine Waldbetretungsrecht im europäischen Sinne gibt, sind Langstreckenwanderwege auf öffentliches Land und Nationalparks oder dergleichen beschränkt. Daher gibt es in den USA - im Verhältnis zu Europa - vergleichsweise wenige Wanderwege und entlang der National Scenic Trails auch kaum Wegalternativen. Daher sind die National Scenic Trails dann auch einfacher zu "sammeln".

In Europa hingegen kann man ja quasi überall wandern, so dass es wohl wenigen Wandereren sinnvoll erscheint, einem bestimmten vorgegeben Trail zu folgen. Ich bin ja von Deutschland aus sowohl nach Santiago als auch nach Tarifa gelaufen. Und obwohl ich dabei oft auf einem E-Weg unterwegs war, hatte ich nicht den Ehrgeiz, diesem "sklavisch" zu folgen, sondern habe es vorgezogen, mir eine für mich passendere Route zusammenzustellen.