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Hey alle
Gerne beschreibe ich unsere kurze Tour in der Westschweiz: Bevaix - Creux du Van - Maubourget - Sainte-Croix. Es ist nichts weltbewegendes aber vielleicht lest Ihr es ja trotzdem gerne
Wie Ihr später noch lesen werdet, war die Tour von Donnerstag bis Montag geplant. Ich musste aber wegen meines Fusses am Samstag den Zug in Richtung "Zuhause" antreten. However.
Hier seht Ihr die effektiv gelaufene Strecke mit 3 Sternen.
- Stern 1: Creux du Van
- Stern 2: Schlafplatz 1
- Stern 3: Schlafplatz 2
Das Höhenprofil schaut - sehr unspektakulär - wie folgt aus.
Vorbereitung:
Was ich alles eingepackt habe zeige ich am Besten kurz auf den Bildern. Natürlich bin ich für Verbesserungen offen!
Allerlei:
Essen:
Hygiene und Erste Hilfe:
Kleider im Rucksack:
Schlafen - noch ohne Iso und Schlafsack:
Technik, Geldbörse, ...:
Der Rucksack wog btw. mit 2l Wasser 15kg.
Tag 1: Start
Von Zürich mit dem ÖV starten wir gen Westen. In Neuenburg sind wir umgestiegen bis wir schlussendlich in Bevaix ankamen. Ich freute mich auf einen Kaffee bevor wir starteten, jedoch musste ich rasch feststellen, dass die Ortschaft so klein war, dass ich den Kaffee aus einem Automaten beziehen musste. Naja, der Kaffee wird in den nächsten Tagen sowieso nicht besser.
Mit Karte und Sonnenschein starten wir somit den kleinen Aufstieg zum Creux-du-Van. Es war eine schöne Gegend und je höher wir gelangen, umso prächtiger zeigten sich die Wälder und Felder. Da es Donnerstag war, waren wir praktisch alleine unterwegs. Oben gegen den "Krater" waren einige Rentner und Fotografen bereits da und ...
... ich muss gestehen, der Anblick des Creux-du-Van ist schon imposant! Leider ist das auf den Bildern nicht ganz so mächtig wie live.
Der Krater-Durchmesser ist glaube ich ca. 1.3km. Am Ende dessen gönnten wir uns einen weiteren Kaffee aus einer kleinen Bar. Ich musste bemerken wie arg schlecht mein Französisch ist
und so konnte ich knapp erklären, dass ich neues Wasser wollte. Das bekamen wir leider nicht umsonst, wir mussten uns zwei Flaschen Mineral kaufen. Leider gab es aber weit und breit keinen Brunnen oder kein Gewässer, von wo wir neues Flüssiges zapfen konnten.
Nach der Kaffeepause liefen wir weiter um einen gemütlichen Schlafplatz zu suchen. Da der Wind doch mässig unterwegs war entschieden wir uns etwas tiefer zu gehen. Bei einem Bauernhof fragten wir den Herren - natürlich wieder auf Französisch - ob wir uns da im nahe gelegenen Waldstück niederlassen durften. Er be-ja'te, bot uns aber auch ein warmes Zimmer an. Hrm, schon am ersten Tag "schwach" werden? Nein.... So wurde dann der Schlafplatz eingerichtet.
Am Abend gab es wie üblich Essen, Tee und nette Gespräche über Gott und die Welt ohne TV und sonstigen Stadtlärm. Wir guckten wo wir morgen hinlaufen wollten und prüften nochmals kurz den Wetterbericht für die Nacht und liessen uns dann "hängen". Die Nacht war sehr angenehm obwohl ich, wie üblich die erste Nacht, nicht super toll geschlafen hatte.
Tag 2: Weiterlaufen
So guten Morgen Welt. Aufstehen bei rund 0 Grad ist immer so eine Sache - aus dem warmen Schlafsack und hinein in die kalte, nassfeuchte, nebelige Welt. Da musste bei mir direkt ein Kaffee her.
Nach dem kleinen Frühstück und fit machen liefen wir weiter. Die Sicht war nicht wirklich prickelnd aber trotzdem irgendwie "mystisch", schön. Ein paar hundert Meter mussten wir zwischen bzw. mit einer Kuhherde mitlaufen. Spannend war, dass alle Kühe noch die Hörner hatten. Am höchsten Punkt des heutigen Tages gabs dann Nudeln und Tee.
Ich bemerkte eine Druckstelle am linken Fuss und versuchte, compeed-unbegabt, die Stelle zu bepflastern. Danach ging es weiter bis wir am östlichen Ende des Hügels ankamen und knapp Richtung Yverdon sahen.
Nach Kaffee, Ice-Tea und Snacks ging es weiter nach Mauborget wo wir uns nach einer Schlafgelegenheit umsehen wollten. Auf der Karte gab es ein Haus und Google Earth zeigte uns auch Autos. Als wir dort ankamen bemerkten wir, dass dies nur eine Abfallentsorgungsstelle war. Tja wir konnten somit nicht fragen und krakselten den kleinen Hügel (1200m.ü.M.) hoch. Das wurde unser Nachtlager.
Auch an diesem Abend gab es Essen und allerlei Themen zu besprechen. Die Nacht war besser und ich konnte mich auch besser entspannen.
Tag 3: Endspurt
Wiederum war der Morgen sehr nass und verhangen. Nach Frühstück und Aufräumen ging es den kleinen Hügel herunter. Ein Blick zurück zeigt fast schon einen Märchenwald.
Mein Fuss schmerzte immer mehr. Das war aber keine Blase sondern mehr eine Druckstelle an der Achillessehne. Naja, weiter in Richtung Sainte-Croix. Wegen meines Fusses bogen wir nicht in Richtung Berg "Chasseron" ab, sondern nahmen einen direkteren Weg zur kleinen Stadt.
Interessant zu sehen, sind die Bauten aus vergangenen Tagen. Solche Panzersperren oder ähnliche Bauten fanden sich immer wieder.
In Sainte-Croix musste ich feststellen, dass ich nach paar Minuten sitzen kaum mehr gehen konnte, weshalb wir dann mit dem Zug via Yverdon zurück nach Zürich fuhren.
Resümee:
Das war unsere kleine Reise. Ich hoffe es gefällt Euch trotzdem, auch wenn es eine ganz einfache Tour war.
Grüsse Stefan
Gerne beschreibe ich unsere kurze Tour in der Westschweiz: Bevaix - Creux du Van - Maubourget - Sainte-Croix. Es ist nichts weltbewegendes aber vielleicht lest Ihr es ja trotzdem gerne
Wie Ihr später noch lesen werdet, war die Tour von Donnerstag bis Montag geplant. Ich musste aber wegen meines Fusses am Samstag den Zug in Richtung "Zuhause" antreten. However.Hier seht Ihr die effektiv gelaufene Strecke mit 3 Sternen.
- Stern 1: Creux du Van
- Stern 2: Schlafplatz 1
- Stern 3: Schlafplatz 2
Das Höhenprofil schaut - sehr unspektakulär - wie folgt aus.
Vorbereitung:
Was ich alles eingepackt habe zeige ich am Besten kurz auf den Bildern. Natürlich bin ich für Verbesserungen offen!
Allerlei:
Essen:
Hygiene und Erste Hilfe:
Kleider im Rucksack:
Schlafen - noch ohne Iso und Schlafsack:
Technik, Geldbörse, ...:
Der Rucksack wog btw. mit 2l Wasser 15kg.
Tag 1: Start
Von Zürich mit dem ÖV starten wir gen Westen. In Neuenburg sind wir umgestiegen bis wir schlussendlich in Bevaix ankamen. Ich freute mich auf einen Kaffee bevor wir starteten, jedoch musste ich rasch feststellen, dass die Ortschaft so klein war, dass ich den Kaffee aus einem Automaten beziehen musste. Naja, der Kaffee wird in den nächsten Tagen sowieso nicht besser.
Mit Karte und Sonnenschein starten wir somit den kleinen Aufstieg zum Creux-du-Van. Es war eine schöne Gegend und je höher wir gelangen, umso prächtiger zeigten sich die Wälder und Felder. Da es Donnerstag war, waren wir praktisch alleine unterwegs. Oben gegen den "Krater" waren einige Rentner und Fotografen bereits da und ...
... ich muss gestehen, der Anblick des Creux-du-Van ist schon imposant! Leider ist das auf den Bildern nicht ganz so mächtig wie live.
Der Krater-Durchmesser ist glaube ich ca. 1.3km. Am Ende dessen gönnten wir uns einen weiteren Kaffee aus einer kleinen Bar. Ich musste bemerken wie arg schlecht mein Französisch ist
und so konnte ich knapp erklären, dass ich neues Wasser wollte. Das bekamen wir leider nicht umsonst, wir mussten uns zwei Flaschen Mineral kaufen. Leider gab es aber weit und breit keinen Brunnen oder kein Gewässer, von wo wir neues Flüssiges zapfen konnten.Nach der Kaffeepause liefen wir weiter um einen gemütlichen Schlafplatz zu suchen. Da der Wind doch mässig unterwegs war entschieden wir uns etwas tiefer zu gehen. Bei einem Bauernhof fragten wir den Herren - natürlich wieder auf Französisch - ob wir uns da im nahe gelegenen Waldstück niederlassen durften. Er be-ja'te, bot uns aber auch ein warmes Zimmer an. Hrm, schon am ersten Tag "schwach" werden? Nein.... So wurde dann der Schlafplatz eingerichtet.
Am Abend gab es wie üblich Essen, Tee und nette Gespräche über Gott und die Welt ohne TV und sonstigen Stadtlärm. Wir guckten wo wir morgen hinlaufen wollten und prüften nochmals kurz den Wetterbericht für die Nacht und liessen uns dann "hängen". Die Nacht war sehr angenehm obwohl ich, wie üblich die erste Nacht, nicht super toll geschlafen hatte.
Tag 2: Weiterlaufen
So guten Morgen Welt. Aufstehen bei rund 0 Grad ist immer so eine Sache - aus dem warmen Schlafsack und hinein in die kalte, nassfeuchte, nebelige Welt. Da musste bei mir direkt ein Kaffee her.
Nach dem kleinen Frühstück und fit machen liefen wir weiter. Die Sicht war nicht wirklich prickelnd aber trotzdem irgendwie "mystisch", schön. Ein paar hundert Meter mussten wir zwischen bzw. mit einer Kuhherde mitlaufen. Spannend war, dass alle Kühe noch die Hörner hatten. Am höchsten Punkt des heutigen Tages gabs dann Nudeln und Tee.
Ich bemerkte eine Druckstelle am linken Fuss und versuchte, compeed-unbegabt, die Stelle zu bepflastern. Danach ging es weiter bis wir am östlichen Ende des Hügels ankamen und knapp Richtung Yverdon sahen.
Nach Kaffee, Ice-Tea und Snacks ging es weiter nach Mauborget wo wir uns nach einer Schlafgelegenheit umsehen wollten. Auf der Karte gab es ein Haus und Google Earth zeigte uns auch Autos. Als wir dort ankamen bemerkten wir, dass dies nur eine Abfallentsorgungsstelle war. Tja wir konnten somit nicht fragen und krakselten den kleinen Hügel (1200m.ü.M.) hoch. Das wurde unser Nachtlager.
Auch an diesem Abend gab es Essen und allerlei Themen zu besprechen. Die Nacht war besser und ich konnte mich auch besser entspannen.
Tag 3: Endspurt
Wiederum war der Morgen sehr nass und verhangen. Nach Frühstück und Aufräumen ging es den kleinen Hügel herunter. Ein Blick zurück zeigt fast schon einen Märchenwald.
Mein Fuss schmerzte immer mehr. Das war aber keine Blase sondern mehr eine Druckstelle an der Achillessehne. Naja, weiter in Richtung Sainte-Croix. Wegen meines Fusses bogen wir nicht in Richtung Berg "Chasseron" ab, sondern nahmen einen direkteren Weg zur kleinen Stadt.
Interessant zu sehen, sind die Bauten aus vergangenen Tagen. Solche Panzersperren oder ähnliche Bauten fanden sich immer wieder.
In Sainte-Croix musste ich feststellen, dass ich nach paar Minuten sitzen kaum mehr gehen konnte, weshalb wir dann mit dem Zug via Yverdon zurück nach Zürich fuhren.
Resümee:
- Sehr schön
- Natur geniessen
- Weg von der "Moderne" und zurück zum etwas Pragmatischeren/Einfachen
- Ich muss meinen Schuh genau ansehen, weshalb ich eine solche Druckstelle bekam (merke ich auch heute noch immer)
- Mein Merino Shirt hat eine Naht genau quer über das Schlüsselbein, nach Stunden Rucksacktragen merkt man das gut
- Die drei Nähte bei Unterhose, Funktionsunterwäsche und Hose hinterlassen eine super Stelle, wo der Rucksackrücken draufdrücken kann (Druckstelle #2)
- Sitzen am Abend ohne Rückenlehne merke ich schnell im Rücken
- Mein Französisch ist nicht grad prickelnd
Das war unsere kleine Reise. Ich hoffe es gefällt Euch trotzdem, auch wenn es eine ganz einfache Tour war.
Grüsse Stefan
Na ja, wenn es dann wieder etwas wärmer wird, denn schöne Biwakplätze gibts im Jura einige!
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