[AT/LI/CH/DE/FR/NL] Euro Velo 15

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • themed
    Anfänger im Forum
    • 13.05.2015
    • 14
    • Privat

    • Meine Reisen

    [AT/LI/CH/DE/FR/NL] Euro Velo 15

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende


    16 Tage - 6 Länder - 1429 km und 7945 hm

    "Der Rhein ist schnell wie die Rhône, breit wie die Loire, in Felsen gebettet wie die Maas, gewunden wie die Seine, klar und grün wie die Somme, geschichtsreich wie der Tiber, königlich wie die Donau, geheimnisvoll wie der Nil, von Gold schimmernd wie ein Strom Amerikas, von Fabeln und Fantomen begleitet wie ein Fluss Asiens" Victor Hugo
    Das war das Erste was wir auf der Seite der EuroVelo 15 gelesen haben und dann zog uns der Rheinradweg auch schon in seinen Bann. Obwohl wir bisher noch nie auf einer Rad-Trekking Tour gewesen sind, wussten wir, dass wird unser heuriger Sommerurlaub. Also wurden erstmal Packtaschen und Gepäcksträger für unsere Mountainbikes bestellt, unser kleines Trekkingzelt gegen ein etwas größeres ausgetauscht, eine 3-tägige Vorbereitungstour nach Ehrwald gemacht, hier im Forum noch ein paar Tips abgestaubt und schon konnte es los gehen



    Wir starteten unsere Tour in Feldkirch und waren sofort beeindruckt von der tollen Gegend. Die Radwege hier und auch in den kommenden Tagen sollten relativ flach sein, was wir von unserem bergigen Tirol gar nicht gewohnt waren.
    Von hier aus gings erstmal gegen die eigentliche Fahrtrichtung nach Vaduz. Wenn wir schon einmal in Liechtenstein sind, wollten wir natürlich auch gerne was davon sehen.



    Und hier ist nicht nur das Schloss sehenswert. Auch die Gegend selbst, die gepflegte Innenstadt und der Peter Kaiser Platz hatten es uns angetan.

    Nach diesem kleinen Abstecher gings für uns dann endgültig dem Rhein entlang und wir folgten ihm über die Grenzen bis zum Bodensee wo wir unser erstes Lager am Campingplatz aufschlugen. Das Wetter war am ersten Tag richtig gut, wenn es auch immer wieder nach Regen aussah - der hat uns allerdings erst am zweiten Tag erreicht.



    Es wurde also nass und ungemütlich, aber das gehört ja zum Outdoor Urlaub dazu, so ging es für uns einfach wie geplant weiter, wenn auch nicht mehr ganz so zügig.

    Der Radweg selbst war super abwechslungsreich und perfekt ausgeschildert und so mussten wir uns wenigstens um die Routenführung keine Gedanken machen. Zwar hatten wir die gesamte Tour analog in Form von Kompasskarten und digital auf dem GPS Gerät mit, aber wirklich gebraucht haben wir diese nur um zu Beginn jedes Tages unsere Tagesziele zu planen.



    Am Ende jedes Tages sollte unser Ziel ein Campingplatz sein, deshalb hatten wir auch das neue Trekkingzelt inkl Tarp für starken Regen dabei. Eigentlich ein guter Plan, währen da nicht unzählige Campingplätze in Deutschland gewesen, die zwar auf der Karte eingezeichnet waren, aber eigentlich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Viele der Campingplätze waren von Vereinen und so hatten wir leider öfters das Pech, dass genau der Campingplatz den wir uns als Nachtlager aussuchten eigentlich gar keiner war. Zum Glück hatten zwei der Vereine mitleit mit uns und ließen uns doch dort übernachten Von da an wurde jeder Campingplatz erstmal ausgiebig gegoogelt.

    Nach dem Bodensee gings für uns dann erstmal in die Schweiz. Da der Rhein hier fast immer als Staatsgrenze dient, wechselten wir allerdings mit jeder Rheinüberquerung den Staat, was die ganze Reise gleich noch spannender machte. Den großen Abschluss der Schweiz fanden wir dann in Basel.



    Von hier aus ging es dann schon bald nach Frankreich, wo wir dann auch erstmal den Rhein verließen und durch zahlreiche kleinere Dörfchen fuhren, die durch Landstraßen verbunden waren. Allerdings hatten wir auch hier immer einen separaten Radweg, was das ganze um einiges angenehmer und Stressfreier machte.
    Unser großes Ziel in Frankreich war Straßburg, das wir am sechsten Tag unserer Reise erreichten. Ganz Touri like wurde hier vor allem der Liebfrauenmünster und das Europaparlament in Augenschein genommen.



    Aber auch Deutschland hatte uns einiges geboten, so fühlten wir uns beim Anblick von Schloss in Karlsruhe irgenwie wieder Heimisch und mussten ans wiener Schloss Schönbrunn denken. Dann gings auch schon bald mit der Fähre über den Rhein, was uns richtig Spaß machte, schließlich ist in unserem Heimatort Innsbruck der Name Programm, will heißen, dass hier eine Brücke nach der anderen steht und Fähren somit total überflüssig sind.
    Die Mainzer Uferpromenade hatte es mir auch richtig angetan, hier kam ordentlich Urlaubsfeeling auf.





    Doch der schönste Abschnitt war eindeutig der von Bingen bis Koblenz. Wir konnten uns gar nicht satt sehen an den Burgen die hier hoch über dem Rhein thronten. Zwar war dies hier auch einer der meist befahrensten Wege die wir im Urlaub hatten, aber das störte uns nicht, schließlich gibst hier genug zum sehen für jeden.



    Ganz weit vorne war für uns natürlich auch Kinderdijk kurz vor Rotterdam. Allein das Gefühl es bis nach Holland geschafft zu haben beflügelte uns die letzen Tage unseres Urlaubs immens und dann wurde der Erfolg auch noch mit den Hollandtypischen Windmühlen belohnt, na besser kanns einem ja nicht gehen. Kinderdijk gehört allerdings auch zu den meist besuchten Orte in Holland, stehen hier ja ca an die 20 Windmühlen rechts und links des Kanals. Aber hier durch zufahren macht richtig Spaß und das sollte man unbedingt gesehen haben.



    Nach guten 16 Tagen kamen wir dann auch endlich an der Nordsee an und am Endpunkt der Euro Velo 15 Rheinradroute. Die Tour hätte abwechslungsreicher nicht sein können. Wir hatten bis auf Schnee und Hagel alle Wetterkapriolen die man sich denken kann, der Weg selber wechselte von Asphalt zu Schotter zu Pfalstersteine und zurück und auch die Neigung ging in alle Richtungen. Unsere Räder machten die ganze Tour zum Glück gut mit, auch wenn wir mit unseren Mountainbikes auf dem Asphalt das nachsehen hatten. Ganz unbeschadet kamen wir allerdings nicht davon, aber mit zwei Reifenpannen und einem Pedaltausch lagen wir glaub ich ganz gut im Schnitt Dabei muss ich noch erwähnen das die Hilfsbereitschaft auf dieser Tour enorm war. Egal in welchem Land wir gerade waren, sobald wir etwas länger auf unsere Karte schauten, wurde uns sofort Hilfe angeboten und auch als wir die Reifenpanne hatten, blieben sofort mehrere Radfahrer stehen um sich zu erkundigen ob wir denn alles haben was wir bräuchten einfach Top und hab ich so auch noch nie erlebt.

    Checkt unsere Touren auf www.lifeisoutdoors.at
Lädt...
X