Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

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  • Antracis
    Fuchs
    • 29.05.2010
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    Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

    So, meine Holde und ich haben beschlossen, das wir irgendwie das Urlaubsloch füllen müssen, das zwischen Oktober und März in den letzten Jahren geherrscht hat und haben dafür, vielleicht etwas unkonventionell, einen fünftägigen schottischen "Winter Skill"-Kurs gebucht im lichtarmen aber kalten Januar.

    Bei der Auseinandersetzung mit der notwendigen Ausrüstung mache ich mir gerade Gedanken ums Zwiebelprinzip und die einzelnen Schichten und was ich aus der vorhandenen Frühjahr/Herbst-Kollektion verwenden kann und was sinnvollerweise angeschafft werden muss.

    Zur Übersicht, vorhanden ist:

    Baselayer:

    Diverse 150-200 Merino T-Shirts in kurz und langer Version (Icebreaker)

    260er Merino Longsleeve (Icebreaker)

    200er Merino Longjon


    Isoschicht:

    Leichtes Primaloft/Fleecehoody (Arcteryx Atom LT)

    Mittelwarme Primaloft-Jacke (TNF Redpointjacket)

    Leichte Daunenjacke mit Hoody ( Western Mountaineering Flash Jacket)

    Diverse 100er und dickere Fleece aus der Alltagsgarderobe


    Wetterschicht

    Hardshell (Mammut Albaron Jacket)
    Berghaus Paclite Pants

    Softshel ohne Membran ( Arteryx Gamma LT, nicht warm aber auch nicht kalt)
    Softshellhose (Haglöfs, ist schon eine dickere, aber keine isolierte)

    Norröna Lofoten Jacket ( Gtx und Primaloft), ziemlich warm und ohne den Schneefang sogar relativ leicht, eigentlich meine City-Winterjacke.


    Ich hab natürlich schon recherchiert, womit die Leute so rumrennen und es gibt auch eine Liste des Veranstalters, die aber wie meist nur Kategorien vorschlägt.

    Für die, die Ahnung von Winter aber nicht Schottland haben: Es ist einerseits nicht Norwegen, d.h. Die Winter und die Durchschnittstemperaturen sind viel milder. Andererseits gibt es durch die bekannten Wetterkapriolen und vor allem den Windchill durchaus auf den niedrigen Schottischen 1000ern schon mal ähnlich ernste Bedingungen, wie in den Alpen >3000m - so zumindest mein Kenntnisstand.

    Wir werden ja Abends immer eine warme Unterkunft haben, also keine Zelt oder Hütte. Und Aktion wirds auch geben, Sprich Übungen wie Ice-Self arrest oder halt Tagestouren auf Berge.

    Ich hatte jetzt folgende Überlegungen:

    - Baselayer aus langem 200er Merino (evt. Woolpower), wobei ich mir vorstellen könnte, das mir die Longjon unter der Softshell sogar schnell zu warm wird ?

    - Iso auf jeden Fall das Arcteryxhoody, weil für Bewegung gemacht und dann bin ich unsicher ob lieber das Dicke Lofotenjacket oder die TNF-Primaloft ? Oder ggf. Die dünnere Primaloft und noch ein 200er oder gar 400er Baselayer, wenns ganz dicke kommt ?

    - Außen dann Hard- und Softshell mitnehmen, aber dann ist das dicke Lofotenjacket eigentlich Overdone...

    - reicht 200er Merino oder 400er oder ist letzteres was eher für Wintercamping oder -25 Grad wandern, was ich mir in Schottland dann eher über Windchill erwarten würde ?

    - Ich vermute, die Berghaus Paclite ist nicht wintertauglich...mit der und der Iceaxt einen Hang runterzurutschen, zerfetzt sie vermutlich beim dritten Mal ? Also Hardshellhose ?

    Danke für wissende Antworten, egal ob nun von Schottland- oder Wintererfahrenen. Notfalls kann ich ja auch nochmal im Eiskeller des Forums fragen.
    Zuletzt geändert von Antracis; 07.10.2016, 17:09.

  • codenascher

    Alter Hase
    • 30.06.2009
    • 4977
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    #2
    AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

    Wir waren über Hogmanay 13-14 nördlich der Cairngorms in einem Cottage. Es war bekanntlich ein unglaublich warmer Winter, beinahe kein Schnee, selbst die Cairngorms waren nicht stark gepudert.
    AUf insgesamt drei Tagestouren (zwei low-level, dritte über den Carn Mor - nen Corbett) haben wir nicht viel anziehen müssen. 200er longsleeve, da drüber nen Powerstretch und ne Hardshell.

    Temperaturen gehen selten unter den Gefrierpunkt (Ausnahmen bestätigen die Regel), wenn dann nur im einstelligen Minusbereich.

    Wir haben Crampons mitgeschleppt und diese dann auch am Carn Mor genutzt. Dies war allerdings nicht wirklich nötig, seitdem zieren meine Gamschen und Regenhose (beides Paclite ) nen Gore FLicken. Das Zeug verträgt sich also nicht mit Steigeisen und bei einer Rutschpartie, sei sie nur kontrolliert wie bei nem WInterskillkurs, wird das Zeug wahrscheinlich nicht lange stand halten...unter den Paclite Hosen hatten wir 200er Leggings drunter. Bergab dann auch mal ne Primaloft unter der Hardshell.
    Zwiebeln lautet also ganz klar die Devise. Checkt vor reiseantritt MWIS und nehmt einfach eure vorhandenen Plünden (ohne Paclite) mit, damit solltet ihr gerüstet sein.

    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

    meine Weltkarte

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    • Antracis
      Fuchs
      • 29.05.2010
      • 1280
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

      Danke, das bestätigt so ziemlich alle meine Vermutungen.

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      • derMac
        Freak
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        • 08.12.2004
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        #4
        AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

        Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
        Temperaturen gehen selten unter den Gefrierpunkt (Ausnahmen bestätigen die Regel), wenn dann nur im einstelligen Minusbereich.
        Ich war erst einmal in Winter in Schottland und just in diesem Winter waren es fast -20 °C. Aber das ist sehr selten und unwahrscheinlich.

        In Bewegung trag ich auch bei recht großer Kälte im Winter nicht viel, aber wenn man lange rumsteht sollte man was warmes mithaben, auch wenn es nur leicht unter 0 ist. Mit Wind wird es da schnell kalt.

        Wenn die Daunenjacke übers Primaloft und darüber die Hardshell past, würde ich es so machen:

        Baselayer:

        150er Merino T-Shirts in kurz

        260er Merino Longsleeve

        200er Merino Longjon


        Isoschicht:

        Leichtes Primaloft/Fleecehoody (Arcteryx Atom LT) oder die Primaloftjacke

        Leichte Daunenjacke mit Hoody ( Western Mountaineering Flash Jacket)

        Wetterschicht

        Hardshell (Mammut Albaron Jacket)
        Berghaus Paclite Pants

        Softshel ohne Membran ( Arteryx Gamma LT, nicht warm aber auch nicht kalt)
        Softshellhose (Haglöfs, ist schon eine dickere, aber keine isolierte)

        Das sollte in passender Kombination übereinander eigentlich warm genug sein.

        Mac

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        • qwertzui
          Alter Hase
          • 17.07.2013
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          #5
          AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

          Von Schottland im Winter habe ich keine Ahnung, aber du fragst ja ausdrücklich nach Alpenerfahrungen auch. Also mit je drei Teilen deiner Oberkleidung bist du gut gerüstet, ob Fleece, Daune oder Primaloft als Isoschicht, da hast du die Qual derWahl.

          Lange Unterhose würde ich nur im Gepäck haben, für den Fall, dass es doch - 20 C kalt wird. Die Hose sollte winddicht, atmungsaktiv, elastisch, robust und nicht isoliert sein. Skitourenhosen haben Gamaschen und darüber schnittfeste Hosenbeine, so dass Steigeisen und Pickel keinen Schaden anrichten. Das Material ist dabei auch so robust, dass eine Hosenboden Abfahrt über Harsch keinen Schaden anrichtet. Also, wenn du Lust auf Einkaufen hast, kannst du da noch ansetzen. Spart halt das Gefummel mit Gamaschen, Überhosen etc.

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          • qwertzui
            Alter Hase
            • 17.07.2013
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            #6
            AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

            Von Schottland im Winter habe ich keine Ahnung, aber du fragst ja ausdrücklich nach Alpenerfahrungen auch. Also mit je drei Teilen deiner Oberkleidung bist du gut gerüstet, ob Fleece, Daune oder Primaloft als Isoschicht, da hast du die Qual derWahl.

            Lange Unterhose würde ich nur im Gepäck haben, für den Fall, dass es doch - 20 C kalt wird. Die Hose sollte winddicht, atmungsaktiv, elastisch, robust und nicht isoliert sein. Skitourenhosen haben Gamaschen und darüber schnittfeste Hosenbeine, so dass Steigeisen und Pickel keinen Schaden anrichten. Das Material ist dabei auch so robust, dass eine Hosenboden Abfahrt über Harsch keinen Schaden anrichtet. Also, wenn du Lust auf Einkaufen hast, kannst du da noch ansetzen. Spart halt das Gefummel mit Gamaschen, Überhosen etc.

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            • HaegarHH

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              #7
              AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

              Zu dem Merion-/Baselayer-Thema gebe ich einige Sache zu bedenken. Im Zug der quasi Neueinkleidung von mir, habe ich über weite Strecken auf Merinowäsche gesetzt, von den diversen Herstellern, SuperNatural (50/50) über Smartwool und Icebreaker bis zu Ortovox.

              Mal sehr angenehm, mal weniger und halt insbesondere den Vorteil genossen, dass es nicht so schnell anfängt zu stinken. Aber erst durch eine Diskussion hier ist mir wirklich bewusst geworden und es passt auch mit meinen Eindrücken, dass er schweisstreibende Aktivitäten und Hardshell und Regen zusammen mit Merino eine suboptimale Kombination sind. Gerade wenn man eine Isolationsschicht braucht, also von dem Sommerregen mal abgesehen, nimmt Merino einfach auch zu viel Feuchtigkeit auf und speichert sie, damit ist man irgendwann wirklich nass im Baselayer. Erste Versuche mit Kunstfaser geben dem recht und ich weiss, wann und warum ich trotzdem Merino trage
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              • Antracis
                Fuchs
                • 29.05.2010
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                #8
                AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                Danke nochmals für die Rückmeldungen, ich sehe jetzt schon ein bisschen klarer.

                Interessant ist, dass ich damals, ohne es wirklich zu checken, eigentlich eine Wintersoftshellhose gekauft habe und somit eine besitze, nämlich die Haglöfs Skarn pant. Hatte die damals vor allem wegen des robusten Eindrucks gekauft.

                Die Ausführungen zu Merino teile ich uneingeschränkt, muss da selbst mal schauen, ob ich mir nicht noch ein KuFA-Teil Langärmlig kaufe, könnte ich ja auch Abends dann auch einfach mal durchspülen. Vorteil ist ja auch, da abends festen Standort mit Heizung, dass ich experimentieren und viele Lagen mitnehmen kann.

                Nochmal was zur Iso: Was mir auffällt, ist das die Schotten wirklich sehr wenig mit Daune arbeiten, sogar im Winter. Oder täuscht der Eindruck ? Rab macht natürlich beispielsweise wirklich fantastische Daunensachen, aber wenn man sich so Videos, Bücher oder Zeitschriften von der Insel anschaut oder auch die Outdoorländen, dominiert nicht nur bei Schlafsäcken KuFa , sondern auch bei den Isojacken. Oder ist mein Eindruck falsch ? Ich meine jetzt winters wie sommers.

                Andererseits hab ich im Frühjahr/Herbst bisher auch zwar meine Daunentüte mitgenommen, aber als Jacke Primaloft. Vermtulich sind die schottischen Winter auch "Feuchter" als beispielsweise die skandinavischen.

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                • HaegarHH

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                  • 19.10.2009
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                  #9
                  AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                  Also …ich mag KuFa sogar nicht und habe div. KuFa-Teile (z. B. die Barrier II) durch Alternativen ersetzt bzw. meinen Jackenbestand entsprechend anders erweitert.

                  Mit KuFa habe ich sehr schnell das Problem der "Stauwärme" … einfachster urban Test, wenn es kalt ist mit der Jacke in ein Geschäft oder sonstwie beheiztes Zimmer, innerhalb kürzester Zeit stehe *ICH* zumindest im eigenen Saft. Gleiches gilt halt bei Touren mit ungleichmäßiger Belastung, z. B. hügelige Wanderung.

                  Da ist Daune oder meine aktuelle Lieblingsalternative Swisswool bzw. die leichteren Varianten davon sehr viel angenehmer zu tragen. Allerdings vermutlich nur, weil sowohl Daunen als auch Wolle die Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass ich noch keine ernsthaften mehrtägigen Wintertouren mit Zeltübernachtung gemacht habe, sondern immer die Möglichkeit gegeben war, dass die Sachen über Nacht trocknen / auslüften konnten.


                  Ich hatte mir u. a. die ME Arete (Daune) mal im Angebot geschossen, die finde ich für den Einsatz bei "Action" einfach zu viel Sensibelchen, ich nehme sie trotzdem gerne mit, als BackUp für Notfälle und für Pausen oder Abends am Zelt. Klein und leicht genug ist sie und da ist weder Belastung durch Rucksack, noch mit allzuviel Nässe, sowohl von außen, als auch von Innen zu rechnen. Aber für genau so etwas brauchst Du ja nicht wirklich eine Jacke beim anstehenden Urlaub. Bei allen anderen Geschichten trage ich entweder Merino-Fleece (Bergans Einer oder Ortovox Fleece) unter Hardshell oder Piz Boe wenn ich eher keine Hardshell brauche quasi als eine Art warme sehr atmungsaktive Softshell


                  Für die BizBianco war es noch nicht kalt genug für richtigen Outdoorgebrauch, bzw. hatte ich sie noch nicht, als es kalt genug gewesen wäre. Ist aber z. B. für alle alltäglichen Sachen, z. B. mit dem Rad unterwegs sein, meine Lieblingswinterjacke.
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                  • derMac
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                    • 08.12.2004
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                    #10
                    AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                    Swisswool ist gut, wenn man etwas höhere Wärmeleistung braucht während man sich bewegt, da deutlich weniger nässeempfindlich als Daune und auch sehr angenehm zu tragen. Daune ist für die Pause. In Bewegung braucht man aber auch nicht so viel. Ich denke aber immer noch, dass Antracis schon alles hat was er braucht und damit einfach selbst ausprobieren sollte, welche Kombination ihm am meisten liegt. Im Detail ist dann doch jeder anders.

                    Mac

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                    • HaegarHH

                      Alter Hase
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                      #11
                      AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                      OT:
                      Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                      Ich denke aber immer noch, dass Antracis schon alles hat was er braucht und damit einfach selbst ausprobieren sollte, welche Kombination ihm am meisten liegt.
                      Sag doch sowas nicht …für mich liest sich der ganze Thread so, als wenn er noch eine Legitimation für dringen Anschaffungen bräuchte …kenne ich nur zu gut, ein neuer Urlaub ohne dringende Sachen vorher geht ja gar nicht

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                      • Antracis
                        Fuchs
                        • 29.05.2010
                        • 1280
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                        Ich habe noch nie eine Legitimation zum Anschaffen neuer Sachen gebraucht und ich sag nur, der Trend geht zum Drittzelt.

                        Aber danke für die Diskussion, ich antworte später ausführlich, muss erstmal zu Globi.

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                        • derMac
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                          Liebt das Forum
                          • 08.12.2004
                          • 11888
                          • Privat

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                          #13
                          AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                          OT:
                          Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
                          ich sag nur, der Trend geht zum Drittzelt.
                          Ab dem 5. Zelt wir man langsam ruhiger. Aber nur langsam. Außer ständig neuen Klamotten und Zelten braucht man ja auch noch Sachen fürs Radfahren, Paddeln usw.

                          Mac

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                          • OttoStover
                            Fuchs
                            • 18.10.2008
                            • 1076
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                            #14
                            AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                            Well wool is never wrong as the first base layer. I myself have a dusin or so units from three of the popular brands here in Norway. But I sweat a lot, and the wet wool feels really nasty against the skin. When you stop you quickly get cold since you are so wet. Also the garments had a high degree of wear, they got worn out after 3-4 years.

                            By chance I read a tour report from one of the NPLs (NPL = Norge På Langs or Norway end-to-end) He had used Brynje Super Thermo on about 80% of his winter tour, and was enthusiastic about the feeling of dryness when you sweat a lot. So I bought one set to test and went on a weekend the same tour with about the same speed saturday and sunday. What a difference! The Brynje Super Thermo transports so much more of the sweat away from the skin an into the next layer than the wool. It also insulates better when you stop since the net construction leaves air close to the skin.

                            What about wear then. Well 8 years ago I bought me 5 T-shirts, and for daily use I only use these t-shirts from september to may. Not one of them have any sign of wear at all! They seem to be totally indestructible. Only one of the long sleeved shirts has got a bigger hole due to the wristwatch, but this is the only item that is after several years of use not as good as new.

                            So my winter clothes are Brynje Super Thermo first, Then a thin wool garment over that (not always) and a Shell garment of some kind on top of that. In hard weather I use hardshell, but mostly I use Softshell.

                            Brynje is not cheap, but when you think that you may pass the garments over to your grandchildren it is perhaps the most economic piece of garment that I ever have come across.
                            Zuletzt geändert von OttoStover; 17.10.2016, 02:35.
                            Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
                            Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

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                            • Antracis
                              Fuchs
                              • 29.05.2010
                              • 1280
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                              #15
                              AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                              @Otto: Thx. for the recomandation. I tend to sweat heavy too, so its interessting for me. I saw some people in norway wearing this stuff and thought, it might be good in hot but not in cold conditions. But your report is not the only one that tells that this garments are indeed quit warm.
                              Zuletzt geändert von Antracis; 20.10.2016, 10:10.

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                              • OttoStover
                                Fuchs
                                • 18.10.2008
                                • 1076
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                                @Antracis: Yes indeed the BST is warm just like the wool garments I have. You should try to get one long sleeved shirts and do the same outdoor training with the BST and with the wool. The only thing some has said was that the BST was a bit more smelly than wool after some days. But it is no problem either since it dries so fast beeing just a net. I have on two occasions rinsed the BST in a brook and taken it on after just whacking it against a stone. A bit on the chilly side but not really cold.
                                Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
                                Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

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                                • RockingKatja
                                  Erfahren
                                  • 21.03.2012
                                  • 215
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                                  Ich war Ende Februar 2 Wochen in Glencoe klettern. Temperaturen und Schneedecke variieren sehr stark, da kann man von -20 bis +10 alles haben. Von daher ist das Zwiebelprinzip angesagt. Auf den "walk-ins" haben wir meist geschwitzt, beim sichern im eiskalten Wind gefroren.

                                  Meine Standardkleidung war:
                                  Oberkoerper: Langes Merino Shirt, Softshell, Regenjacke/Hardshell
                                  Beine: Merino Leggins, Hardshell Hose, alte Regenhose

                                  Buffs fuer Hals und eins fuer den Kopf, warme Wollmuetze und Handschuhe!!! Ein duenneres Softshell Paar und 2(!) Paar wasserdichte Winterhandsche. Wenn man im Schnee spielt sind selbst die besten Handschuhe irgendwann durch. Nasse Haende werden kalt und kalte Haende sind sehr unangenehm. Ich hab tatsaechlich an 1-2 Tagen alle drei gebraucht und das nicht weil ich schnell kalte Haende bekomme.

                                  Im Rucksack hatte ich immer mein Fleece und noch eine duennere Primaloft fuer den Notfall. Alles ein Packsaecken.

                                  Viele gehen auch die Kombi Softshell Hose, Regenhose. Wenn du im Schnee rumrutschst ist die Regenhose Pflicht. Oder eben eine vernuenftige Hardshell. Ich hab meine alte Regenhose eigentlich fast jeden Tag angehabt. Die ist noch halbwegs wasserdicht und ich heule nicht, wenn sie einen Riss bekommt. Wir sind oft auf dem Weg runter vom Berg ein Stueck auf dem Hintern gerutscht, wenn moeglich. Das spart jede Menge Zeit und schont die Oberschenkelmuskeln

                                  Skibrille ist ein Muss. Schnee und starker Wind auf den Paessen und schon bist du blind ohne Skibrille
                                  Kate-ventures - My adventures on the road

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                                  • Antracis
                                    Fuchs
                                    • 29.05.2010
                                    • 1280
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                                    #18
                                    AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                                    Hey Katja,

                                    Danke für die Tips und Erfahrungsberichte.

                                    Das deckt sich eigentlich alles mit unseren Plänen. Ohne mehrere Paar Handschuhe gehe ich auch im Sommer nicht mehr in die Highlands und Balaclava/Buff ist auch in Doppelbesetzung geplant. Skibrillen kommen hoffentlich morgen per Post.

                                    Hose haben wir gute Softshells, aber unsere Regenhosen sind wie gesagt nicht robust genug. Wir können ja vieles beim Veranstalter leihen, auch wasserdichte Hosen. Muss noch mal genau nachfragen, vielleicht borgen wir dann sogar.

                                    Weil gute Hardshells sind schon teuer und da würde ich schon gerne ein Schnäppchen abgreifen.

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                                    • FantasticMrFox
                                      Erfahren
                                      • 07.02.2016
                                      • 161
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                                      Geht's in die Glenmore Lodge?

                                      Die Furcht der Schotten vor Daune ist meines Erachtens eher anerzogen als selbst erfahren. Ich nutze seit zwei Jahren Daune in den Highlands, und hatte damit nie Probleme. Ist sie wasserdicht? Nein. Aber sie passt locker unter eine Hardshell, und bleibt damit trocken. Produkte von ME, Rab etc. nutzen auch oft hydrophobe Daune, die selbst nass noch wärmt.

                                      Mir sind bei einer Isolationsjacke Komprimierbarkeit und Gewicht wichtiger als Wasserdichtigkeit, weil die Jacke viel Zeit im Rucksack verbringt.

                                      Davon mal abgesehen ist schottisches Winterwetter sehr abwechslungsreich. Ich bin im Januar in Glencoe im Tiefschnee schon im kurzärmligen T-Shirt auf die Buachaille, weil einfach kein Wölkchen am Himmel stand, und Bergsteigen eine schweißtreibende Sache ist

                                      Insofern würde ich ein paar kurzärmelige, leichte Baselayershirts mitnehmen, und ein paar langärmelige (die aber auch nicht zu warm), und dann je nach Wettervorhersage auswählen. Dazu ein leichtes Fleece, ein warme Isolationsjacke, und eine gute Hardshell. Für die Beine keine Baselayer, da schwitzt man sich beim Aufstieg einen ab, und kann sie nicht ausziehen. Stattdessen normale Wanderhose, und für Regen/Schneeregen/große Kälte eine Hardshell-Überhose mit 3/4 Reißverschluss.

                                      Man läuft sich einfach auch im Winter viel zu schnell heiß, schwitzt dann, später kühlt der Schweiß wieder ab und man friert dadurch. Daher lieber dünnere Base- und Midlayer, die sich leicht an- und ausziehen lassen, und eine warme Isolationsjacke für den Fall der Fälle.

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                                      • Antracis
                                        Fuchs
                                        • 29.05.2010
                                        • 1280
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Schottland im Winter: Bekleidungsfragen

                                        Zitat von FantasticMrFox Beitrag anzeigen
                                        Geht's in die Glenmore Lodge?
                                        Ja, ging es. Und wir waren sicher nicht zum letzten Mal dort. Wir hatten letzte Woche viel Spaß, und ich war im Großen und Ganzen zufrieden mit meinem "layering".

                                        Wetter hatten wir ja ein breites Spektrum. Bei Ankunft letzten Samstag im frühlingshaften schneelosen Aviemore hab ich noch gedacht, da hätten wir ja auch in Berlin bleiben können. Ab Mittwoch standen wir dann teilweise hüfthoch im Schnee und in exponierten Lagen hatte es aufgrund des windchills deutlich zweistellige Minusgrade.

                                        Erstmal hab ich gemerkt, dass ich doch eher ein heisser Typ bin. Konnte das in der Gruppe gut vergleichen. Während die meisten beim Aufstieg schon eine leichte Isoschicht zwischen Baselayer und Hardshell getragen haben, hatte ich nur mit Baselayer schon alle Zipper an der Hardshell weit offen. Und ich bin ziemlich fit und unser Tempo war ja gruppen- und programmgemäß sehr moderat. Alleine wäre mir sicher noch wärmer geworden.

                                        Ich hab als Baselayer mit Odlo therm (Kufa) und einem Woolpower Merino 200er experimentiert, beides langarm. Odlo war super, das Merino schon grenzwertig war. Darüber eine gute Hardshell (Haglöfs Spitz II) war für alles, was auch nur eine geringe Steigung hatte, ausreichend, egal ob moderate Bedingungen oder starker kalter wind (MWIS sprach von bitterly cold. )

                                        Im Flachen und/oder exponiertem Gelände hab ich dann eine leichte Kufa Isojacke untergezogen (Arcteryx Atom LT Hoody), das war super als Zwischenlösung. In Pausen kam dann mein neues Nebula-Jacket von Rab zum Einsatz, eine geile KuFa-Jacke mit Cirrus-Isulation, deutlich stärker komprimierbar und flauschiger als Primaloft, aber genauso warm. Rab schreibt was von 600er Daune, ich finde,das kommt ganz gut hin.

                                        Ich sehe das ähnlich wie Du, die Daunenphobie der Schotten ist etwas übertrieben, andererseits ist das Wetter doch noch hochfrequenter und feuchter als in vielen anderen Teilen des Nordens, meine ich. Insofern war ich z.B. Froh, die Isojacke bei 50mph ÜBER die Hardshell ziehen zu können und es hat dennoch ziemlich gut gewärmt, mit einem sehr leichten Daunenjacket hätte das nicht funktioniert. Insofern werde ich für Schottland, obwohl großer Daunenfan, bei der Jacke auf KuFa setzen.

                                        Mütze hat mir auch immer meine dünne Merinomütze gereicht, meine dickere Wollmütze war mir zu warm, man hat ja auch meist mehrere Kapuzen.

                                        Hardshellhose hab ich eine von der GL geborgt, weil mir meine für das Self-Belay-Training zu fragil war. Die war wenig atmungsaktiv und ich hatte eine 200er Merinolongjon drunter, hauptsächlich weil sonst unbequem, aber es war auch nicht zu warm.

                                        Über Buff, 400er Woolpower-Balaclava und Skibrille war ich im Schneesturm auf dem Gipfel sehr dankbar.

                                        Abschließend Handschuhe: Da zählt nach meiner kurzen Erfahrung vor allem Quantität. Unser Instruktor hatte 5-7 paar Handschuhe dabei. 3 Liner 2-3 normale wasserdichte isolierte und dann noch Fäustlinge. Da ist es wirklich gut, wechseln zu können. Ich hab meine Fäustlinge zwar kaum benutzt, aber es war gut zu wissen, dass ich noch was hätte drauflegen können.

                                        Für nächstes Jahr werd ich vor allem eine gescheite Hardshellhose anschaffen, hab aber kein ansprechendes Sonderangebot gefunden bisher.

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