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Region/Land: Berchtesgadener Alpen, Deutschland & Österreich
Dauer: 10.-16.09.2016, 7 Tage
Bevor es ab November für 9 Monate nach Südamerika geht, wollte ich noch einmal in die Alpen.
Schon länger interessiere ich mich für den äußersten Südosten Deutschlands, das Berchtesgadener Land. Dort lockt neben den großen Namen Watzmann, Hochkalter und Steinernes Meer die gute Hütteninfrastruktur, ein kühles Bad im Königssee & die Möglichkeit für anspruchsvolle Touren. Das sollte es werden, das Ziel für eine Wanderwoche, in der hoffentlich das Wetter noch passt, nach dem überall die Sommerferien beendet sind.
Ich plante also eine Hüttenrunde mit Hochkalter- und Watzmannüberschreitung, einem Abstecher ins Steinerne Meer und dem Rückweg im Osten des Königssees für insgesamt 9 Tage - offensichtlich hat das alles nicht ganz geklappt...



Tag 1
Anreise Berlin - Ramsau, Zustieg zur Blaueishütte
10.09.2016
Nach 12 Stunden in Zügen und Bussen stand ich um 16:45 endlich im Wald, der Wegweiser zeigte 3 Stunden Zustieg zur Blaueishütte an. Ich hatte auf der Hütte schon angerufen, da ich wegen Verspätungen erst später als angedacht da wäre und so für mich kein Abendbrot mehr eingeplant werden musste.


Der Zustieg verlief relativ unspektakulär auf breiten Fahrwegen. Viele Wanderer kamen mir bei traumhaftem Wetter entgegen und schienen mich sichtlich zu bedauern, dass ich erst jetzt die knapp 900 hm zur Hütte angehe.
Aber das brauchten sie gar nicht. Ich war euphorisch, freute mich auf die kommende Woche, viele Erlebnisse, Eindrücke und Begegnungen und so störte mich der Schweiß, der bald vor mir auf den Weg tropfte, nicht. Der ereignislose Aufstieg war genau das richtige, ich kam auf Betriebstemperatur und genoss es, keinen Berliner Asphalt unter meinen Sohlen zu haben.






Hinter der Schärtenalm knickte der Weg nach Süden ab und ich hatte zum ersten Mal freien Blick auf das übriggebliebene Bisschen des Blaueisgletschers. Die Sonne machte sich hier rar und warf ihr Licht nur noch auf die Gipfel in der Umgebung.



Für den Schlussanstieg zur Hütte verließ ich die breiten Wege und bog auf einen steinernen Pfad ein, der sich zum Talkessel emporschlängelte, in dem die Hütte auf einmal unvermittelt vor mir auftauchte.
Die Blaueishütte liegt wunderschön auf 1680 m umgeben von Bergketten und Gipfeln, wobei der Blickfang natürlich der Blaueisgletscher ist, der sich steil an die Flanke unterhalb des Hochkalter schmiegt.
Ich war so zeitig da, dass ich locker noch Abendbrot hätte essen können. Aber ich war sowieso nicht sehr hungrig und hatte noch keine Lust auf die laute Gaststube, also lief ich noch ein bisschen weiter, setzte mich inmitten der Arena, die sich um mich herum aufspannte, auf die Steine und ließ mir einen letzten Schokomuffin aus Berlin und ein paar Nüsse schmecken.



Den Abend verbrachte ich in der Gaststube beim Tagebuchschreiben, Kartenstudium, Lesen (wieder hatte ich Ueli Steck dabei, dieses Mal "Speed"). Das schöne Wetter lockte mich noch einmal auf die Terasse, wo ich erst die schöne Abend- und später die Nachtstimmung einfangen wollte.


Mit den schönen und entspannten Eindrücken verschwand ich nicht allzu spät im Bett... Sonntag früh wird der Wecker schon um 05:40 klingeln und der Tag wird anstrengend - also Augen zu!
Dauer: 10.-16.09.2016, 7 Tage
Bevor es ab November für 9 Monate nach Südamerika geht, wollte ich noch einmal in die Alpen.
Schon länger interessiere ich mich für den äußersten Südosten Deutschlands, das Berchtesgadener Land. Dort lockt neben den großen Namen Watzmann, Hochkalter und Steinernes Meer die gute Hütteninfrastruktur, ein kühles Bad im Königssee & die Möglichkeit für anspruchsvolle Touren. Das sollte es werden, das Ziel für eine Wanderwoche, in der hoffentlich das Wetter noch passt, nach dem überall die Sommerferien beendet sind.
Ich plante also eine Hüttenrunde mit Hochkalter- und Watzmannüberschreitung, einem Abstecher ins Steinerne Meer und dem Rückweg im Osten des Königssees für insgesamt 9 Tage - offensichtlich hat das alles nicht ganz geklappt...
Tag 1
Anreise Berlin - Ramsau, Zustieg zur Blaueishütte
10.09.2016
Nach 12 Stunden in Zügen und Bussen stand ich um 16:45 endlich im Wald, der Wegweiser zeigte 3 Stunden Zustieg zur Blaueishütte an. Ich hatte auf der Hütte schon angerufen, da ich wegen Verspätungen erst später als angedacht da wäre und so für mich kein Abendbrot mehr eingeplant werden musste.
Der Zustieg verlief relativ unspektakulär auf breiten Fahrwegen. Viele Wanderer kamen mir bei traumhaftem Wetter entgegen und schienen mich sichtlich zu bedauern, dass ich erst jetzt die knapp 900 hm zur Hütte angehe.
Aber das brauchten sie gar nicht. Ich war euphorisch, freute mich auf die kommende Woche, viele Erlebnisse, Eindrücke und Begegnungen und so störte mich der Schweiß, der bald vor mir auf den Weg tropfte, nicht. Der ereignislose Aufstieg war genau das richtige, ich kam auf Betriebstemperatur und genoss es, keinen Berliner Asphalt unter meinen Sohlen zu haben.
Hinter der Schärtenalm knickte der Weg nach Süden ab und ich hatte zum ersten Mal freien Blick auf das übriggebliebene Bisschen des Blaueisgletschers. Die Sonne machte sich hier rar und warf ihr Licht nur noch auf die Gipfel in der Umgebung.
Für den Schlussanstieg zur Hütte verließ ich die breiten Wege und bog auf einen steinernen Pfad ein, der sich zum Talkessel emporschlängelte, in dem die Hütte auf einmal unvermittelt vor mir auftauchte.
Die Blaueishütte liegt wunderschön auf 1680 m umgeben von Bergketten und Gipfeln, wobei der Blickfang natürlich der Blaueisgletscher ist, der sich steil an die Flanke unterhalb des Hochkalter schmiegt.
Ich war so zeitig da, dass ich locker noch Abendbrot hätte essen können. Aber ich war sowieso nicht sehr hungrig und hatte noch keine Lust auf die laute Gaststube, also lief ich noch ein bisschen weiter, setzte mich inmitten der Arena, die sich um mich herum aufspannte, auf die Steine und ließ mir einen letzten Schokomuffin aus Berlin und ein paar Nüsse schmecken.
Den Abend verbrachte ich in der Gaststube beim Tagebuchschreiben, Kartenstudium, Lesen (wieder hatte ich Ueli Steck dabei, dieses Mal "Speed"). Das schöne Wetter lockte mich noch einmal auf die Terasse, wo ich erst die schöne Abend- und später die Nachtstimmung einfangen wollte.
Mit den schönen und entspannten Eindrücken verschwand ich nicht allzu spät im Bett... Sonntag früh wird der Wecker schon um 05:40 klingeln und der Tag wird anstrengend - also Augen zu!
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