[SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

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  • andrea2
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    [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

    Tourentyp
    Lat
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    Mitreisende
    2,5 Wochen im Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016


    Silvervägen - Ikkesjávrre – Miehkak – Sarddávágge – Vájmok – Pieskehaure – Mourki – Balvatnet – Trygvebu (Skaiti)


    Land: Schweden, Norwegen
    Reisezeit: Ende August bis Anfang September
    Kontinent: Nordeuropa





    Routenbeschreibung auf Google.
    Für weiter Informationen einfach die Symbole oder Strecken anklicken.



    Vorbereitung:

    Dieses Jahr sollte es endlich wieder nach Lappland gehen. Vier Wochen Urlaub standen zu Verfügung. Die großen NPs wie Sarke und Padjelanta kamen für uns nicht in Frage, da wir wieder mit unserem Kleinen Münsterländer Benny unterwegs sein würden. Wichtig war uns die Möglichkeit Proviant nachkaufen zu können. Früher war es kein Problem das Essen für drei Wochen zu schleppen, aber das machen wir heute nicht mehr. Irgendwo muss man doch ein paar Zugeständnisse ans Alter machen. Wir legten uns also aufs Arjeplogsfjällen fest, mit der Option den Junderdal NP anzuhängen. Nachkaufen würden wir entweder in Miehkak oder wenn das nicht geht in Kvikkjokk. Nach den Möglichkeiten würde sich auch die weitere Route richten. Bekommen wir in Miehkak alles was wir brauchen geht es weiter ins Sardávagge und nach Norwegen, „müssen“ wir nach Kvikkjokk haben wir das Rounasvágge und Fierróvagge mit Ausstieg über Mavas geplant. Alternativ von Kvikkkokk über den Kungsleden nach Jäkkvikk. Auf die Möglichkeit in Pieskehaure Proviant nach zu kaufen, wollten wir uns nach den Berichten hier im Forum lieber nicht verlassen.

    Soweit die Planung. Karten wurden besorgt und die Ausrüstung, wie schon in den letzten Jahren, weiter optimiert. In diesem Jahr gab es neue Gore Tex Regenhosen von Berghaus. Ich kann jetzt schon verraten, dass dies die beste Anschaffung dieses Urlaubs war. Neben dem Minitrangia kam ein Picogrill 85 mit, dafür nur ein halber Liter Spiritus. Neue Sealskizhandschuhe sollten auch im Regen wärmen.

    Bei Benny machten wir uns am meisten Gedanken. Immerhin ist er jetzt fast 11 Jahre alt und ab und zu merkt man das Alter etwas. Wir begannen drei Wochen vor dem Urlaub mit dem Packtaschentraining, auch sollte er nur noch knapp 3 kg Gewicht in seine Taschen bekommen. Den Rest der insgesamt 6 kg Hundefutter würden wir tragen.

    Der Urlaub rückte näher, keiner war krank, alles lief bestens. Eine Woche vor dem Start schaute ich immer mal wieder auf die Wettervorhersage für Kvikkjokk und Mavas. Dicke fette Sonnen waren über Tage eingezeichnet. Genial! Leider blieb es nicht so, von Tag zu Tag verabschiedete sich etwas von dem vorhergesagten Sonnenschein.

    Anreise:

    Wie immer geht es aus der Eifel über die A1 und A7 nach Kiel. Wir kommen gut durch, keine Staus, selbst vor dem Elbtunnel war alles frei. In der Gegenrichtung allerdings sahen wir kilometerlange Staus. Schon nachmittags sind wir kurz vor Kiel und können mit Benny noch eine schöne Runde im Wald drehen, bevor es gegen 17.00 Uhr auf die Fähre nach Göteborg geht.

    Benny kennt das nun alles schon seit Jahren und ist ganz entspannt. Nachdem er sein Futter bekommen hat, rollt er sich zufrieden auf seinem Kissen zusammen, während wir uns dem Buffet widmen können. Gemütlich sitzen wir im Speisesaal und schlagen uns die Bäuche voll, während wir bei strahlendem Sonnenschein dem Auslaufen der Fähre zusehen können. Zur Verdauung gibt es noch einen kleinen Spaziergang über Deck.





    Das Frühstück am nächsten Morgen schenken wir uns wie immer. Hunger hat noch keiner. Pünktlich ist die Fähre in Göteborg. Das Ausschiffen geht gewohnt schnell. Allerdings stehen wir ewig im Hafen, da durch die Passkontrollen alles deutlich länger dauert. Als wir dann noch Benny beim Zoll angemeldet haben, sind wir tatsächlich die letzten, die außer den LKWs das Hafengelände verlassen.

    Es ist nun 10:30 Uhr und etwa 600 km bis Orsa liegen vor uns. Der Himmel ist grau geworden, ab und zu regnet es. Es geht über Mariestad, Kristinehamn, Filipstad, und Mora nach Tallhed kurz hinter Orsa.



    Mittagspause machen wir wieder im Surö-Bokskog am Vänern. Inzwischen ist auch die Sonne wieder da. Man sieht, dass es in Schweden wohl sehr trocken war. Der See hat viel weniger Wasser als im letzten Jahr. Als wir abends bei unseren Freunden in Tallhed ankommen, wartet schon der Hirschbraten mit Steinpilzen und als Nachspeise Blaubeertiramisu auf uns. Lecker!!

    Am nächsten Morgen geht es nach einem gemeinsamen Frühstück auf die nächste Strecke. Den ganzen Tag folgen wir bei Dauerregen und kaum Verkehr dem Inlandsvägen. Über Ytterhogdal, Östersund, Drothea bis kurz hinter Storuman. Hier nehmen wir uns bei Avasunds Fiskecamp eine Hütte. Zum Abendessen gönnen wir uns einen Rökt Röding (geräucherter Saibling), der zwar unverschämt teuer aber sehr, sehr lecker ist.
    Zuletzt geändert von andrea2; 07.11.2016, 21:00.

  • andrea2
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    #2
    AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

    Samstag 20.08.2016 – Tag 1

    Morgens werden die Rucksäcke soweit wie möglich fertig gepackt. Immer noch regnet es. Weiter geht es die E45 über Sorsele bis nach Slagnäs. Von hier direkt nach Norden Richtung Arjeplog. War bisher schon kaum Verkehr, so wird es jetzt noch weniger. Bald treffen wir dafür auf die ersten Rentiere.



    Bei Arjeplog wird ein letztes Mal getankt, und weiter geht es jetzt den Silvervägen nach Westen. Das Wetter wird nicht besser, sondern eher immer grauer, je näher wir den Bergen kommen.

    Gegen 13.30 Uhr erreichen wir den Parkplatz am Guoletisjávrre kurz vor der Grenze zu Norwegen. Laut Wetterbericht soll es eigentlich am Nachmittag besser werden und morgen sogar recht schön. Wir hadern, sollen wir im Regen loslaufen, oder noch einmal eine Hütte nehmen? Da es hier einen netten Unterstand gibt, beschließen wir erst einmal Mittagspause zu machen. Es muss sowieso noch das letzte Polarbröd mit Räkost und Filmjölk vernichtet werden.


    Benny hätte so gerne auch was vom Polarbröd


    Der Parkplatz ist noch recht voll

    Der Regen macht kurze Pausen, aber nach Besserung sieht es nicht wirklich aus. Wir beschließen trotzdem zu starten, wir wollen nach der langen Anreise jetzt endlich los. Zudem können wir hier im Unterstand sehr gut auch im Regen packen.
    Also werden die letzten wichtigen Sachen in den Rucksäcken verstaut, Schuhe umgezogen, Regenklamotten angezogen und der Hund gesattelt.







    Etwas entsetzt lesen wir das Schild „Båtled över Mavasjaure avstängd“. So ein Mist, der Weg über Mavas sollte doch unser Notausstieg sein, wenn wir länger brauchen als gedacht. Ich hatte noch im Frühsommer die Facebookseite von Mavas Stugby immer mal wieder verfolgt und so konnte ich mir das eigentlich nicht erklären. Aber gut, wir können ja in Kvikkjokk noch nachfragen und notfalls muss es dann doch der Kungsleden werden. Aber jetzt wollen wir erst mal los und uns nicht über den Rückweg Gedanken machen.


    Ein letzter Blick zurück zum Silvervägen

    Es ist kurz vor 15 Uhr als wir starten. Mein Mann geht mit Regenjacke und Regenhose. Ich ziehe zur Regenhose lieber gleich den Poncho über. Es geht gleich ordentlich den Hang hinauf. Die meiste Zeit regnet es, aber es ist nicht kalt. Wir treffen eine norwegische Großfamilie mit Oma, Opa, Mama, Papa, Kindern und Hund. Sie haben eine Tagestour gemacht und sind jetzt auf dem Rückweg zum Auto. Der Hund ist wohl sehr müde und muss getragen werden. Wollen wir hoffen, dass uns das mit Benny nicht passiert. Der Weg führt über eine kleine Brücke, an Seen und Mooren entlang bis auf fast 900 m.







    Die Sicht ist leider gleich Null. Nachdem wir den Punkt 909 passiert haben sehen wir ins Seldutvágge, wenn man denn Mal was sehen kann.



    Jetzt folgt ein langer Abstieg bis zur Schutzhütte Jurun am Seldutjåkkå. Zuerst übers Kahlfjäll, später durch Birkenwald. Hier stehen viele Zelte und aus dem Schornstein der Hütte steigt Rauch auf. Viele Leute sind rund um die Hütte unterwegs.
    Es ist gerade mal trocken und so können wir ein paar Fotos machen. Sogar ein kleines Stückchen blauer Himmel ist zu sehen. Dafür sind die Mücken gleich ziemlich lästig.









    Weiter folgen wir dem Weg zum Ikkesjávrre. Es geht aufwärts durch Birkenwald. Bald treffen wir auf den Weg aus Vuoggatjålme. Es fängt wieder an zu regnen. Oberhalb des Jurunjávrre kommen wir an einer schönen Zeltstelle vorbei. Da es bereits kurz vor 19 Uhr ist, und das Wetter nicht aussieht, als würde es bald besser werden, müssen wir nicht lange überlegen und bauen hier das Zelt auf. Trotzdem wir uns beeilen ist am Ende alles ziemlich nass. Egal, Gepäck ins Zelt, Regenklamotten aus und dann sind wir auch schon alle drinnen. Benny bekommt sein Futter, und schläft danach schnell ein.



    Wir richten uns nun ein, nutzen eine kurze Regenpause zum Waschen und dann wird erst einmal gekocht. Wie gut, dass wir uns nicht komplett auf den Picogrill verlassen haben. So können wir gemütlich vom Zelt aus auf dem Trangia kochen. Nach dem Essen ist es schon 21 Uhr durch und während ich noch Tagebuch schreibe wird es langsam dunkel. Selbst hier nördlich des Polarkreises lässt der Herbst sich nicht mehr verleugnen.

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    • codenascher

      Alter Hase
      • 30.06.2009
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      #3
      AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

      Ich werde gespannt weiterlesen!

      OT: Meine Großeltern hatten, als ich ein kleines Kind war ebenfalls einen Hund namens Benny. Ein Cocker Spaniel.
      Sie trägt dadurch heute noch, dreißig Jahre später den liebevollen Namen "Oma Benny".

      Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

      meine Weltkarte

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      • vobo

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        • 01.04.2014
        • 718
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        #4
        AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

        Toll, dass Du gleich loslegst mit dem Bericht. Ein dickes Lob .

        Das Bild am Anfang ist Vaimok aus Südosten, also dem Sarddavagge, oder?

        Bin sehr gespannt auf die Sichten auf Kaskaure und Laddaure aus dem Süden...
        Zuletzt geändert von vobo; 19.09.2016, 07:38.

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        • Dogmann
          Fuchs
          • 27.09.2015
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          #5
          AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

          Hey andrea, klasse das ihr (denke ich ) gesund zurück seid!? Zurück ja auf jeden Fall, ja? Die Fotos fangen ja gleich klasse an . Der Bericht verspricht auch einiges! Ohh zum Wetter bis dahin, na ja da hatten wir mehr Glück. Aber da oben ist es ja mit dem Wetter eh immer wie Roulett . Oder? Bin gespant.

          Gruss Michael
          Richtig wohl fühle ich mich nur draußen !

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          • Muddypaws
            Erfahren
            • 21.02.2012
            • 483
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            #6
            AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

            Ui, voll toll - als erklärter Benny-Fan freu ich mich sehr auf euren Bericht und die Gegend ist auch voll meins!

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            • andrea2
              Dauerbesucher
              • 23.09.2010
              • 940
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              #7
              AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

              Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
              OT: Meine Großeltern hatten, als ich ein kleines Kind war ebenfalls einen Hund namens Benny. Ein Cocker Spaniel.
              Sie trägt dadurch heute noch, dreißig Jahre später den liebevollen Namen "Oma Benny".
              Ist das nett.

              Zitat von vobo Beitrag anzeigen
              Toll, dass Du gleich loslegst mit dem Bericht. Ein dickes Lob .
              Das Bild am Anfang ist Vaimok aus Südosten, also dem Sarddavagge, oder?
              Bin sehr gespannt auf die Sichten auf Kaskaure und Laddaure aus dem Süden...
              Ich hab hier zu Hause gerade eine riesige Baustelle, kann eh nicht viel machen, und so bietet es sich an den Bericht zu schreiben, so lange die Erinnerungen noch frisch sind. Vájmok und Sarddávágge sind genau richtig.

              Zitat von Dogmann Beitrag anzeigen
              Hey andrea, klasse das ihr (denke ich ) gesund zurück seid!? Zurück ja auf jeden Fall, ja? Die Fotos fangen ja gleich klasse an . Der Bericht verspricht auch einiges! Ohh zum Wetter bis dahin, na ja da hatten wir mehr Glück. Aber da oben ist es ja mit dem Wetter eh immer wie Roulett . Oder? Bin gespant.
              Gruss Michael
              Alles gesund wieder daheim, auch wenn es zwischenzeitlich nicht danach aussah, aber dazu mehr im Bericht. Wetter muss man halt nehmen wie es kommt, aber in der zweiten Hälfte der Tour war es schon echt fies.

              Zitat von Muddypaws Beitrag anzeigen
              Ui, voll toll - als erklärter Benny-Fan freu ich mich sehr auf euren Bericht und die Gegend ist auch voll meins!
              Wie schön, dass Benny eigene Fans hat.

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              • Mortias
                Fuchs
                • 10.06.2004
                • 1194
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                #8
                AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                Cool, ich bin gestern aus Lappland zurückgekommen und war in derselben Ecke unterwegs. Der erste Tag kommt mir hierbei glatt bekannt vor. Diese Strecke bin ich auch gelaufen. Bin dann mal auf den weiteren Verlauf gespannt und was ihr dann so für Wetter hattet. Ab September war es ja größtenteils leider nicht mehr so geil (zumindest bei mir).

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                • Antracis
                  Fuchs
                  • 29.05.2010
                  • 1280
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                  #9
                  AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                  Freue mich auch schon auf die Fortsetzung des schönen Berichtes.

                  Aber:
                  Neue Sealskizhandschuhe sollten auch im Regen wärmen.
                  Taten sie das ? Meine Frau hatte sich für den letzten Schottlandtrip welche zugelegt und die waren nach Dauerregen vollkommen durchnässt, wurden auf dem Trip nie wieder trocken und bei starkem Wind froren ihre Hände erbärmlich. Subjektives Prädikat total unbrauchbar. Ich bin bisher ja nur mit mehreren Paar Fleecehandschuhe + Goretex-Überzieher komfortabel durch Unwetterperioden gekommen.

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                  • andrea2
                    Dauerbesucher
                    • 23.09.2010
                    • 940
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                    #10
                    AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                    Sonntag 21.05.2016 – Tag 2

                    Nachts ging der Regen in leichtes Nieseln über und als ich früh morgens einen Blick nach draußen riskiere, sehe ich blauen Himmel. Beruhigt drehe ich mich noch einmal um und schlafe noch etwas. Um 7.00 Uhr werden wir wieder wach. Das Gesicht ist total verquollen und die Nase verstopft. Ersteres wohl am ehesten vom harten „Kopfkissen“, das zweite ist eher eine Folge der ungewohnt salzigen Tütennahrung.



                    Draußen hängen die Wolken noch sehr tief, aber es sieht so aus, als würde sich die Sonne langsam durchsetzen. Nach dem Aufstehen wird zuerst Holz gesammelt. Alles natürlich klitschnass. Aber mit etwas Birkenrinde als Starthilfe brennt das Feuer im Hobo erstaunlich schnell.



                    Während das Wasser langsam warm wird, sammle ich noch ein paar Blaubeeren fürs Müsli, das gibt es dann gleich zum Frühstück. Dazu Kaffe und reichlich Tee. Heute müssen wir ja keinen Spiritus sparen. Es dauert nur alles ein bisschen länger. Wir genießen das Frühstück in der Sonne sehr. Aber irgendwann ist der letzte Schluck ausgetrunken und dann muss gepackt werden. Wie immer dauert das an den ersten Tagen ein wenig länger. Alles muss noch seinen festen Platz im Rucksack finden. Um 10.30 Uhr sind wir dann aber doch endlich fertig. Die ersten Wanderer kamen schon vorbei, als wir noch beim frühstücken waren. Das waren aber gleichezeitig auch die letzten, denen wir für eine ganze Weile begegneten.



                    Es geht nun oberhalb des Jurunjávrre weiter, dann am Ikkesjåhkå aufwärtes zum Ikkesjávrre. Der Weg ist easy zu gehen und steigt langsam aber stetig an. Die Sonne lacht und wir können den ganzen Tag im T-Shirt laufen. So wünscht man sich das.


                    Blick zurück über Jurunjávrre und Jurunvágge


                    Erster Blick auf den Ikkesjávrre


                    Die Renvarktahütten

                    Als wir den Ikkesjávrre erreichen machen wir eine erste Pause bei den Renvarktastugor, genießen die herrliche Aussicht. Am anderen Ende des Sees kann man schon die nächsten Hütten erkenne. Bis dahin sind es aber noch etwa 5 Kilometer.


                    Auch Benny bekommt zur Pause seinen Packtaschen abgenommen.


                    Blick über den Ikkesjávrre

                    Es geht nun am See entlang. Zuerst oberhalb und dann über kilometerlange Kiesstrände. An einem klaren Bach müssen wir einfach noch eine Pause machen. Auch Benny fühlt sich wohl, ist mehr im Wasser als außerhalb. Mit steigender Temperatur werden auch die Mücken wieder zahlreicher.


                    Blick zurück




                    Und immer wieder der Ikkesjávrre


                    Ikkesjávrre


                    Fotoshooting


                    Strandwanderung - Blick nach vorne...


                    ... und zurück

                    Am Ende des Sees einige sehr fotogene überwachsene Kåten, ein windschiefer Schuppen aber auch eine gerade neu gebaute Hütte.









                    Nach der Brücke ist Schluss mit Strandbummeln. Der Weg führt weiter das Ikkesvágge aufwärts vorbei am Ikkesjaurewindschutz.




                    Wasserfall im Ikkesvágge, im Hintergrund schieb sich langsam Årjep Sávllo ins Bild.


                    Wollgras und im Hintergrund wieder Årjep Sávllo.


                    Auch das nächste Wollgrasfeld musse noch fotografiert werden.


                    Ein einzelnes Rentier im abendlichen Gegenlicht. Fast hatten wir den Eindruck es sucht Anschluss.



                    Nach einer neu gebauten Brücke haben wir das erst mal Sicht auf den Mavasjaure.

                    Wir legen eine Pause ein und studieren die Karte. Ab hier fällt der Weg wieder ab, deshalb verlassen wir ihn gegen 16 Uhr und begeben uns auf den weglosen Teil unserer Tour. Möglichst auf gleicher Höhe geht es nun um Tjielonjuonnie herum. Die grobe Richtung für die nächsten Tage ist Osten. Das Gelände ist wunderbar zu gehen. Wenig Felsen, fast ebener Fjällboden. Bald kann man die kleinen Seen auf dem Plateau um den Rädniltjávrre sehen. Gegen 17.30 Uhr sind wir etwa oberhalb des in der Karte eingezeichneten Beginns des Rädniltjåhkå. Hier finden wir einen herrlichen Zeltplatz mit fantastischer Aussicht über den Mavasjaure auf Nuortta Sávllo und das Sulitjelmamassiv.


                    Blick über den Mavasjaure auf Sulitjelma...


                    ... und Nuortta Sávllo

                    Schnell steht das Zelt. Benny bekommt sein Futter und schläft bald zufrieden. Auch für ihn ist es wieder ungewohnt den ganzen Tag auf den Pfoten zu sein. Das Zelt ist noch ziemlich nass von heute Morgen, trocknet aber in der Sonne schnell. Wir lassen das Gepäck erst mal wo es ist, breiten alles aus, was noch von gestern feucht ist und beginnen Holz für den Picogrill zu sammeln. Es ist wirklich erstaunlich wie viel Holz man noch finden kann, auch wenn es kaum Sträucher gibt. Man muss nur den Boden absuchen, überall liegen kleine abgestorbene Äste von Zwergbirken. Nach dem Essen gibt es noch Kaffe und einen ganzen Liter Tee.





                    Um 20 Uhr verschwindet die Sonne hinter den Bergen. Schnell sammeln wir alles zusammen, räumen das Zelt ein und gehen noch eben zum Waschen, bevor es richtig kühl wird. Als ich dann mit dem Tagebuchschreiben fertig bin, ist es 21.00 Uhr. Die nötige Bett-(bzw. Schlafsack-) schwere hätten wir schon. Draußen sind die Berge von der untergehenden Sonne beschienen, und zu allem Überfluss geht auch noch der Mond auf. Ein schöner Tag, auch wenn Schultern und Hüften schmerzen vom ungewohnten Gewicht und wir alle drei etwas kaputt sind. Für unsere Verhältnisse sind wir heute mit etwa 16 km richtig weit gelaufen.

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                    • andrea2
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                      Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                      Cool, ich bin gestern aus Lappland zurückgekommen und war in derselben Ecke unterwegs. Der erste Tag kommt mir hierbei glatt bekannt vor. Diese Strecke bin ich auch gelaufen. Bin dann mal auf den weiteren Verlauf gespannt und was ihr dann so für Wetter hattet. Ab September war es ja größtenteils leider nicht mehr so geil (zumindest bei mir).
                      Oh, da kann ich mich ja auch schon auf deinen Bericht freuen. Das Wetter ab Ende August war in der Tat nicht so toll.

                      Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
                      Aber:
                      Neue Sealskizhandschuhe sollten auch im Regen wärmen.
                      Taten sie das ? Meine Frau hatte sich für den letzten Schottlandtrip welche zugelegt und die waren nach Dauerregen vollkommen durchnässt, wurden auf dem Trip nie wieder trocken und bei starkem Wind froren ihre Hände erbärmlich. Subjektives Prädikat total unbrauchbar. Ich bin bisher ja nur mit mehreren Paar Fleecehandschuhe + Goretex-Überzieher komfortabel durch Unwetterperioden gekommen.
                      Das kann ich leider sofort in jedem Punkt unterschreiben. Für uns die absolute Fehlanschaffung. Zum Glück hatten wir beide noch ein zweites Paar Handschuhe dabei, ansonsten hätten wir alt ausgesehen. Ich denke auch, dass es für uns in Zukunft auch auf Überzieher hinaus laufen wird.

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                      • Mortias
                        Fuchs
                        • 10.06.2004
                        • 1194
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                        Sehr schöne Bilder. Jetzt sehe ich auch endlich mal wie die Landschaft dort wirklich in den höheren Lagen ausschaut. Der Blick Richtung Sulitelma ist schon sehr beeindruckend. Als ich ca. 3 Wochen später dort war, war fast alles in den Wolken verdeckt und ich konnte die Schönheit der Landschaft nicht so wahrnehmen wie ihr es tatet.

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                        • Dogmann
                          Fuchs
                          • 27.09.2015
                          • 1022
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                          #13
                          AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                          Wart ihr mit dem Hobo-ofen, zufrieden, in allen Punkten? Immer brennfähiges Material? Echt klasse Bilder!
                          Richtig wohl fühle ich mich nur draußen !

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                          • andrea2
                            Dauerbesucher
                            • 23.09.2010
                            • 940
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                            #14
                            AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                            @mortias: So ging es uns später auch. Ich hatte mich so auf die Strecke um Mourki gefreut. Gesehen haben wir kaum was. Immerhin früh morgens war Sulitjelma mal kurz frei. Aber so ist es doch leider oft. Und kommt man dann ein zweites Mal in so eine Gegend bei schönem Wetter, ist es um so schöner.

                            @Dogmann: Wir sind keine Hoboexperten, das ist unser erster Versuch. Aber für uns war er prima. Herumliegendes Totholz gabs eigentlich überall, und wenn es nur von Krähenbeeren war. Man braucht ja nicht so viel. Angebrannt ist er auch immer. Ich muss aber gestehen, dass wir gecheatet haben. Ich hab immer ein paar Wachsanzünder in meinem "Survivalkit". Von denen haben wir, wenn es nass war, kleine Stücke benutzt. Und damit war es echt einfach. Wir hätten uns aber nie ganz auf den Hobo verlassen. Wenn es draußen regnet, dann wollen wir vom Zelt aus kochen können. Deshalb ist der Trangiabrenner mit Minigestell und Windschutz auch dabei. Das war auch gut, bei dem Wetter der letzten Woche. Der Picogrill 85 hat komplett 115 g gewogen. Das hatten wir an Spiritus schnell eingespart.

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                            • Sylvie
                              Erfahren
                              • 20.08.2015
                              • 361
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                              #15
                              AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                              "Das Gesicht ist total verquollen und die Nase verstopft. Ersteres wohl am ehesten vom harten „Kopfkissen“, das zweite ist eher eine Folge der ungewohnt salzigen Tütennahrung."

                              Hah... das kenne ich auch, mit der verstopften Nase. Habe es aber nie auf die Tütennahrung geschoben, sondern eher auf die Anstrengung. Diese Interpretationsweise ist mir total neu und ich werde sie in meinem Herzen bewegen.

                              Deine Berichte mit dem Hund hab ich schon letztes Jahr gerne gelesen. Freue mich auf die Fortsetzung.

                              LG Sylvie

                              Kommentar


                              • andrea2
                                Dauerbesucher
                                • 23.09.2010
                                • 940
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                                Montag 22.08.2016 – Tag 3

                                Als ich morgens die Augen aufmache, scheint die Sonne aufs Zelt. Herrlich!!



                                Wir stehen um 7.00 Uhr auf. Zu Hause würden wir nie freiwillig so früh aufstehen, aber hier im Urlaub ist das wie von selbst unsere Aufstehzeit. Kommt sicher auch daher, da wir meist früher schlafen gehen, wenn es dunkel wird. Natürlich bekommt Benny zuerst sein Futter und schläft dann noch eine ganze Weile zufrieden in der Sonne.







                                Schnell brennt ein Feuer im Hobo und bald kocht das Wasser im Topf. Wieder genießen wir das Frühstück in der Sonne, wer weiß wie oft wir das noch können auf der Tour. Mit dem Haferl in der Hand fühlen wir uns immer an Jack Londons Geschichte erinnert vom Feuer und dem letzte Holzscheit. Sobald das letzte Holzscheit verbrannt ist, werden die Wölfe kommen und damit das Leben des alten Indianers, der zurückblieb, um seinen Stamm nicht zu belasten, beenden. So sitzen wir da und zögern den letzten Schluck hinaus, denn dann heißt es wieder Packen und Abmarsch. Aber ganz so schlimm ist ja nun auch nicht bei dem herrlichen Wetter. Das Packen geht auch schon einen Tick schneller, und kurz nach 10 Uhr können wir bei herrlich warmem T-Shirtwetter starten.





                                Der Weg ist nun deutlich anstrengender. Angepeilt haben wir etwa den Stuor-Gibda. Wir versuchen uns möglichst auf gleicher Höhe zu halten, aber immer wieder müssen wir Umwege gehen. Immer wieder halten uns tiefe Einschnitte, Seen, Felsplatten, oder Blockfelder auf, die umgangen werden müssen. Felsplatten die von Wasser überspült sind, sind meist so glitschig, dass selbst Benny den Halt verliert.





                                Bald haben wir eine schöne Sicht auf den Rädniltjávrre und auch die Gletscher des Sulitjelmamassives sieht man immer besser.


                                Sulitjelma über dem Mavasjaure






                                Sulitjelma über dem Rädniltjávrre, links Nuortta Sávllo mit Bállek

                                Immer wieder machen wir kleine Pausen zum Ausrasten oder auch nur um die Aussicht zu genießen. Während des Laufens hat man meist den Blick auf dem Boden oder auf den Weg kurz vor sich gerichtet und bekommt gar nicht viel mit von den herrlichen Ausblicken. Ein Felskamm folgt auf den anderen. Das ist wahrlich kein Gelände, durch das ich bei Regen laufen möchte. Schon von weiten sehen wir die Renvarktastugan am kleinen See zwischen Rädniltjávrre und Nuorjojávrre, und wissen so, dass wir genau richtig sind. Inzwischen ist der Himmel ziemlich zugezogen. Schon morgens sah man im Westen ein Wolkenband und vormittags, wie auch schon gestern Abend die ungeliebten Skidspetsmoln (Skispitzenwolken). Diese Cirren kündigen nicht selten schlechteres Wetter an.

                                Wir müssen jetzt den Rädtniltjåhkå (den zweiten) queren. Der Fluss ist breit, aber nicht so tief, dass wir die Stiefel ausziehen müssen. Dafür sind die Steine extrem glitschig.





                                Kurze Zeit später beginnt es auch schon zu regnen. Also Rucksack einpacken und Regenklamotten anziehen. Wahnsinn wie schnell sich das Wetter von wunderschön zu nass ändert. Jetzt passiert genau das, was wir befürchtet haben, die nassen Felsen werden immer rutschiger. Bald kommen rundherum Schauer runter.




                                Und wieder Sulitjelma über dem Rädniltjávrre, links Nuortta Sávllo mit Bállek

                                Bei Regen wollen wir den anstehenden weiteren Anstieg zum See 921 eigentlich nicht gehen, da wir damit rechnen, dass das Gelände noch felsiger wird. Wir wissen nicht wie lange wir laufen müssten bis wir wieder eine passende Zeltmöglichkeit finden würden. So lassen wir uns ins Boxhorn jagen und bauen um 14.30 Uhr in der Nähe der Renvarktastugan am kleinen See zwischen Rädniltjávrre und Nuorjojávrre das Zelt auf.


                                Am Einfluss in den See die Watstelle und dann ginge es links den Hang hinauf


                                Benny wartet im Trockenen bis das Zelt steht.


                                Kartenstudium und Kursberechnung

                                Als das Zelt steht hört der Regen natürlich auf, und auch die Schauer rundherum werden weniger. Insgesamt sieht das Wetter aber sehr unbeständig aus. Nun steht das Zelt und soll auch stehen bleiben. Wir nutzen den Nachmittag und kochen ausgiebig. Holz für den Hobo gibt es hier reichlich.



                                Danach machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum Nuorjojávrre und sehen uns die Watstelle für morgen an.



                                Immer noch ist es trocken. Um 20 Uhr sind wir mit allem fertig, Tagebuch ist geschrieben und die Karte kennen wir langsam auswendig. Von Westen kommt eine dicke, graue Wolkenwalze und auch der Luftdruck ist stark gefallen. Mal sehen was uns der morgige Tag bringt.


                                Und noch einmal der Blick auf Sulitjelma, weils so schön ist.

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                                • Borgman
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                                  • 22.05.2016
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                                  #17
                                  AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                                  Ja, das ist schon eine tolle Wandergegend. Ich kenne sei bisher nur von der norwegischen Seite und habe Deinen Bericht und die schönen Fotos bisher sehr genossen. Immer, wenn ich Fotos von diesen Zwergstrauch- und Krähenbeerenheiden sehe, werde ich ein bißchen wehmütig und möchte am Liebsten mein Zelt sofort genau da aufstellen.

                                  Gruß,
                                  Bernd

                                  P.S. Pausen zum Ausrasten sind herrlich befreidend!!

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                                  • Sylvie
                                    Erfahren
                                    • 20.08.2015
                                    • 361
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                                    #18
                                    AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                                    Über Pausen zum Ausrasten bin ich auch gestolpert. Nette Kreation!

                                    Schöner Bericht! Sooo viel einsamer als Finnland im Herbst.

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                                    • andrea2
                                      Dauerbesucher
                                      • 23.09.2010
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                                      #19
                                      AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                                      Oh je, ich hab das erst gar nicht kapiert was ihr meintet. In Bayern sagt man zu sich ausruhen, verschnaufen, Pause machen = ausrasten.
                                      Zuletzt geändert von andrea2; 20.09.2016, 18:33.

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                                      • Dogmann
                                        Fuchs
                                        • 27.09.2015
                                        • 1022
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                                        AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                                        Ah das mit dem Ausrasten ist schon und "schön" OK !- Aber wenn ich soweit richtig aufgepast habe, war es schön Einsam, oder? Also was für mich!? Mit der Anschaffung des Hobo, habe ich gelesen. Deshalb hat mich auch eure Ansicht und Erfahrung in dieser Sache besonders interessiert . Aber wenn , dann wollte ich schon nur eine Heizquelle nutzen. Was meinst du dazu , ist das überall im Fjäll gegeben? Ich dachte immer nur mit Einschränkungen.

                                        Gruss Michael
                                        Richtig wohl fühle ich mich nur draußen !

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