Jakobsweg auf Inlinern

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  • piepa
    Neu im Forum
    • 29.08.2016
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    • Meine Reisen

    Jakobsweg auf Inlinern

    Hallo,

    mir hat es der Gedanke von Norddeutschland nach Spanien, die knapp 2200km, zu pilgern, sprich auf dem Jakobsweg wandern/skaten angetan.

    Da ich noch keinerlei Erfahrung mit längeren Wanderungen oder Reisen habe, habe ich dann doch ein paar Fragen.

    Die Beschaffenheit der Wege auf dem Jakobsweg werden für normale Inlineskates extrem untauglich sein, da die normalen Inlinerrollen sich auf Schotterwegen dann doch nicht bewegen lassen. Daher mein Plan mir luftbereifte Inliner https://www.youtube.com/watch?v=piNY6kY3Ol0 zu besorgen, die auf solchen Wegen gut fahrbar sein sollen. Ist das ganze realistisch?

    Ich würde mir die Skates dann demnächst besorgen und mal schauen, ob die fahrbar sind, wegen der hohen Standhöhe und den dann doch nur 125mm Reifen, nicht wie bei normalen Crossskates die üblichen 150mm mit Profil.

    Das Gepäck ist meine größte Sorge, da skaten mit Rucksack und ich denke mal so 10kg schon sehr anstrengend werden kann, da der normale Bewegungsablauf gestört wird. (Und 10kg sind schon ein sechstel meines Körpergewichts; zarte 60kg, verteilt auf 1,72m). So viel Gepäck braucht man ja aber auch eigentlich nicht, oder? Da ich mich vorwiegend auf dem Jakobsweg mit vielen Herbergen bewegen wollte.

    Distanzen pro Tag, da dachte ich so an 60km.

    Zeit werde ich genügend haben, da ich das ganze für nach meiner Ausbildung plane.

    ich hoffe auf nützliche Meinungen und wenn ihr sagt das geht nicht, beweise ich euch das es geht

    LG Keno

  • Vegareve
    Freak

    Liebt das Forum
    • 19.08.2009
    • 14385
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Jakobsweg auf Inlinern

    Nimm jedenfalls ein Skihelm mit, deinem Kopf zuliebe .
    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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    • Freierfall
      Fuchs
      • 29.06.2014
      • 1003
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Jakobsweg auf Inlinern

      Das Gepäck ist meine größte Sorge, da skaten mit Rucksack und ich denke mal so 10kg schon sehr anstrengend werden kann, da der normale Bewegungsablauf gestört wird. (Und 10kg sind schon ein sechstel meines Körpergewichts; zarte 60kg, verteilt auf 1,72m). So viel Gepäck braucht man ja aber auch eigentlich nicht, oder? Da ich mich vorwiegend auf dem Jakobsweg mit vielen Herbergen bewegen wollte.
      10kg sind, ohne Übernachtungsequipment viel zu viel. 1x Wechsel T-Shirt + Unterwäsche, warme Jacke, Regenjacke + Hose, Helm, Werkzeug + Ersatzrollen(?), EH-Set, Zahnbürste, Snacks + Wasser, Fertig. Mehr braucht man nicht.

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      • Rumpelzwerg
        Erfahren
        • 09.06.2015
        • 312
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Jakobsweg auf Inlinern

        Das klingt nicht nach einer guten Idee.

        Abgesehen davon, dass du nicht nur schlechte Wege haben wirst, sondern je nach Wetterlage auch schlammige Wege, Wege mit Felsbrocken und vor allem: steile An- und Abstiege.

        Zu Uni-Zeiten habe ich ein paar mal versucht mit Inliner in die Uni zu fahren. Mit schweren Rucksack ist das Fahren quasi unmöglich. Du kannst bedingt durch das Gewicht viel schlechter das Gleichgewicht halten und in Kurven oder an Hindernissen ausgleichen. Bei Bergabfahrten wird es aus meiner Sicht richtig gefährlich.

        Es mag sein, dass du mit ausreichend Training sicherer wirst, aber es wird schon seinen Grund haben, warum es keine Berichte über Langstreckenreisen auf Skates gibt :-)

        Andrereseits gibt es auch Leute, die Rollkoffer nach Santiago ziehen....

        Wenn dir der Weg zu weit ist, hast du immernoch die Option nur einen Teil abzulaufen oder alternativ mit dem Rad zu fahren.

        Mit Skates würde ich das definitiv lassen!

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        • TanteElfriede
          Moderator
          Lebt im Forum
          • 15.11.2010
          • 6442
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Jakobsweg auf Inlinern

          ...ich denke auch es ist im Sinne einer "entspannten" Reise keine sonderlich gute Idee. Für ein "damals hatte ich diese komische Idee und ich habe es durchgezogen und es war....." könnte man es aber machen.

          Überlege Dir folgendes

          - normal bist Du im Skaterschritt unterwegs, eine gewisse Wegbreite sollte also vorhanden sein. Nach den Bilder die ich kenne ist das oft, aber eben auch nicht immer der Fall
          - die meisten anderen wandern und Du wirst ggf. von denen für die Nutzung von mehr Wegbreite nicht freundlich "behandelt".. könnte ggf. auch ein nerviges Thema sein für Dich
          - Regen und Matsch wären nicht Deine Freunde
          - Bergab muss man können. Gerade mit Gepäck. Das war schon auf der Straße (ich bin viel und auch lange geskatet) nicht ohne
          - Doppelmarathon, das war so die längste Distanz - auf Straße - die ich geskatet bin (ohne Gepäck)... das zupft an der Muskulatur.. 60km auf Schotter... das ist sicher anstrengend, da würde ich mal testen ob das machbar ist
          - wenn Du es durchziehen willst, dann überlege ob Du ggf. Stöcke mitnimmst und im klassischen Langlaufstil trainierst... für die Wege häufig sicher die bessere Wahl..
          - auf jeden Fall berichten wenn es tatsächlich stattfindet!

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          • dingsbums
            Fuchs
            • 17.08.2008
            • 1503
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Jakobsweg auf Inlinern

            Zitat von TanteElfriede Beitrag anzeigen
            - die meisten anderen wandern und Du wirst ggf. von denen für die Nutzung von mehr Wegbreite nicht freundlich "behandelt".. könnte ggf. auch ein nerviges Thema sein für Dich
            Kann ich mir fast nicht vorstellen. Ist doch eine angenehme Abwechslung zu all den Radfahrern, die an einem vorbeiziehen. Ich kann gar nicht beurteilen, ob skaten sinnvoll ist oder nicht. Die Wegführung für Radfahrer sollte aber nicht ganz so kritisch sein wie die Wanderwege. (Die Strecke ist oft, aber eben nicht immer, gleich.)

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            • Canyoncrawler
              Dauerbesucher
              • 25.08.2002
              • 658
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Jakobsweg auf Inlinern

              Wir sind Teile des Jakobswegs in Nordspanien (Pyrenäen und Pyrenäenvorland) und auch schon in Südfrankreich gelaufen und da waren die Wege m.e. nicht Inliner geeignet.
              Es fuhren dort MTBs und mancherorts auch Strassenräder mit grobem Reifenprofil. Es gab zwischendrin immer wieder Wiesenpassagen wo der Weg kaum sichtbar war im hohen Gras und viel Schotter durchsetzt mit Felsbändern und grobem Felsbrocken. Bei Jaca gab es auch Abschnitte wo man geteerte Wirtschaftswege mit der Jakobsmuschel markiert hatte. Insgesamt war das aber in der Gegend die Ausnahme.

              Wenn es keine Inliner-Kategorie ähnlich MTB bei den Rädern gibt, würde ich nicht mit Inlinern planen sondern entweder Radwandern oder Wandern.
              Gruss Kate

              "May your trails be crooked, winding, lonesome, dangerous, leading to the most amazing view. May your mountains rise into and above the clouds." (Edward Abbey)

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              • piepa
                Neu im Forum
                • 29.08.2016
                • 4
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Jakobsweg auf Inlinern

                Also skaten kann ich, bergab wird mir also kaum Probleme machen, da ich auch mit großen Geschwindigkeiten klarkomme. Bei matschigen Stellen kann man ja die Skates dann ausziehen und normal wandern, sobald die Wegverhältnisse wieder gut sind wieder anziehen.
                Auf Schutzausrüstung wollte ich bis auf einen Helm und leichte Handschoner verzichten.
                Mit Stöcken mag ich nicht so...

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                • ApoC

                  Moderator
                  Lebt im Forum
                  • 02.04.2009
                  • 5825
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Jakobsweg auf Inlinern

                  Tjoa wenn du es uns beweist willst dann mach es doch einfach.

                  Die Leute die sagen sie können Skaten sind auch meistens die, die dann bei den größeren Skaterennen die richtig fiesen und unnötigen Stürze verursachen weil sie sich in die für sie viel zu schnelle Züge reinhängen.

                  Ich halte das Ganze jedoch für eine ziemliche Quälere. Ich bin mal beim Training mit etwa 30 km/h in einen Schotterweg gedonnert weil ich die eigentliche Straße nicht gesehen hab. Ich hatte zwar "nur" normale 110er Rollen drauf aber die Belastung für die Muskulatur ist schon extrem! Fahren kann man dadrauf aber durchaus. Sicherlich geht das mit den 125er Luftreifen etwas besser aber zuviel solltest du da auch nicht erwarten. Denk dran, dass du entweder "Federweg" oder "Leichtlauf" hast. Das könnte man vielleicht noch durch zwei verschiedene Sätze Rollen abfangen aber mehr als Schotterwege traue ich den Powerslide SUV auf längeren Strecken nicht zu. Über Schotterwege ohne große Steigungen würde ich das aber durchaus als machbar einstufen.

                  Powerslide macht nette Videos. Okay ich finde sie sollten so vorbildlich sein und Helme tragen aber das ist eben uncool. Nachmachbar ist das was dort gezeigt wird jedoch i.d.R. nicht so einfach. Ich kenne den Mokel da jetzt nicht weil ich mit der ganzen Freeskateszene nix am Hut habe aber ich gehe davon aus, dass er weitaus mehr Erfahrung hat als du und leicht fällt ihm das auch nicht wenn man genau hinguckt!

                  Edit: Hast du mal einen Link zu dem Weg? Ich finde die Idee mit teilweise skaten, teilweise laufen garnicht so übel und nochmal zum bergab. Du kannst mit Skates keinen "richtigen" Berg mit bremsen runterfahren. Das schaffen weder Fersenbremsen, noch die Rollen beim T-Stop noch deine Muskeln beim Schneepflug. Die ganze Downhillleute fahren mit Motorradkombi und Integralhelm. Dazu dann noch meistens mit 5x90mm damit sie es sie nicht aus der Spur drängt. Nicht mit irgentwelchen Luftreifen. Wie schnell bist du mal mit Skates gefahren?

                  Gepäck wird wohl deutlich leichter. Mit einem Fahrradrucksack der fest sitzt lässt es sich halbwegs brauchbar skaten. Effektiv wird das Ganze dabei aber niemals!
                  Zuletzt geändert von ApoC; 30.08.2016, 16:59.

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                  • ronaldo
                    Freak
                    Moderator
                    Liebt das Forum
                    • 24.01.2011
                    • 11879
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Jakobsweg auf Inlinern

                    Hm, mich erinnert die Idee an die Leute, die über den Atlantik rudern oder paddeln. Man kanns machen, aber es gibt deutlich bessere Fortbewegungsmittel dafür.
                    Aber machs ruhig... bin gespannt auf den Reisebericht!

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                    • Serienchiller
                      Fuchs
                      • 03.10.2010
                      • 1320
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Jakobsweg auf Inlinern

                      60 km auf Asphalt sind machbar wenn du trainiert bist, aber ich kann mir vorstellen dass das mit Luftreifen bei durchwachsenen Wegverhältnissen schnell anders aussieht. Ständig Schuhe an und ausziehen nervt nicht nur, es kostet natürlich auch Zeit.

                      Ich würde es einfach mal ausprobieren, mit der Option jederzeit abzubrechen oder das Fortbewegungsmittel zu wechseln. Natürlich gibt es sehr viel praktischere, sicherere und zuverlässigere Möglichkeiten den Jakobsweg zu begehen. Mit der Seilbahn ist man auch am schnellsten auf dem Berg. Aber manchmal muss man einfach mal was ausprobieren, und wenn es nur der Erkenntnis dient, dass es nicht funktioniert.

                      Ich skate öfter mal mit leichtem Rucksack (3-5 kg) und hin und wieder mal auch mit bis zu 10kg. Das geht schon. Ist halt ungewohnt und man muss etwas vorsichtiger fahren aber ein grundsätzliches Problem ist es nicht.

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                      • piepa
                        Neu im Forum
                        • 29.08.2016
                        • 4
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Jakobsweg auf Inlinern

                        Trainiert bin ich, da brauch ich mir keine Sorgen machen, da ich seit 7 Jahren Parkour und freerunning betreibe. Aus eigener Kraft habe ich mal so ungefähr knap 40km/h geschafft, auf 70km/h habe ich mich mal ziehen lassen. zum an und ausziehen gibt es halt noch einen andren Skate, mit einem deutlich schnelleren Schließverfahren. Allerdings vertraue ich dem Verfahren nicht so, denn wenn das Drahtseil dadrin reißt, hat man halt erstmal ein Problem. Effektiver als wandern ist es wahrscheinlich nicht aber meistens wohl schneller.
                        Ich sage ja nicht das ich die Skates durchgehend tragen will, wir brauchen hier nicht darüber reden das ich Berge runterheizen will, oder anderes. Ich möchte nur an fahrbaren Stellen fahren, wenn das nicht allzu viele Stellen sind, ist das auch so. Man muss bloß beachten, das die Skates, wenn man sie trägt zusammen 4kg wiegen.

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                        • Flachlandtiroler
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                          Liebt das Forum
                          • 14.03.2003
                          • 28955
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Jakobsweg auf Inlinern

                          Mal eine vielleicht nicht naheliegenden (oder doch) Frage:
                          Aus welchen Gründen möchtest Du denn überhaupt den Jakobsweg zurücklegen -- soll es wirklich eine Pilgerfahrt sein, i.e. aus religiösen Motiven?
                          Der Hintergrund ist nicht, über Deine Motive zu diskutieren (geht mich nichts an), sondern ob es vielleicht geeignetere Strecken gibt.
                          Meine Reisen (Karte)

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                          • piepa
                            Neu im Forum
                            • 29.08.2016
                            • 4
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Jakobsweg auf Inlinern

                            Es gibt keine religiösen Gründe dafür, ich will nur mal richtig weit weg, mit einfachen Mitteln. Es gibt bestimmt bessere Strecken, aber nur Asphalt und Straßen wäre mir zu langweilig, und die Herbergen am Jakobsweg sind eben praktisch, da man sich so das Zelten spart.

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                            • robbie
                              Erfahren
                              • 25.09.2009
                              • 292
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Jakobsweg auf Inlinern

                              Zitat von piepa Beitrag anzeigen
                              Es gibt keine religiösen Gründe dafür, ich will nur mal richtig weit weg, mit einfachen Mitteln. Es gibt bestimmt bessere Strecken, aber nur Asphalt und Straßen wäre mir zu langweilig, und die Herbergen am Jakobsweg sind eben praktisch, da man sich so das Zelten spart.
                              Wären (inter-)nationale Radwege eine Alternative? Diese Verlaufen oft landschaftlich schön entlang von Flüssen oder Küsten, sind zumeist gut ausgebaut und aufgrund der steigenden Anzahl von Radlern immer besser infrastrukturell versorgt.

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                              • ApoC

                                Moderator
                                Lebt im Forum
                                • 02.04.2009
                                • 5825
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Jakobsweg auf Inlinern

                                Zitat von robbie Beitrag anzeigen
                                Wären (inter-)nationale Radwege eine Alternative? Diese Verlaufen oft landschaftlich schön entlang von Flüssen oder Küsten, sind zumeist gut ausgebaut und aufgrund der steigenden Anzahl von Radlern immer besser infrastrukturell versorgt.
                                Das wäre auch mein Vorschlag gewesen. So wie das aber klingt steht dein Entschluss sowieso fest. Ich würde also sagen: Mach es einfach! Von daher frage ich mich was du überhaupt wissen willst? Alle Bedenken die hier von Leuten mit sicher mehr Outdoorerfahrung und wahrscheinlich auch mehr Skateerfahrung gepostet haben werden abgewunken weil du es sowieso kannst. Du willst es uns ja schließlich beweisen. Wenn du Fragen zu deinem Gepäck hast solltest du dir erstmal eine Packliste machen. 10 kg sind wie schon geschrieben erstmal zuviel. Viel zuviel... The Praxis zeigt aber, dass man gerade mit wenig Erfahrung dann doch sehr schnell sehr viel Gepäck dabei hat. Besonders beliebt ist dabei das heimtückische "Wiegtdochnix".
                                Zuletzt geändert von ApoC; 01.09.2016, 09:26.

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                                • Wafer

                                  Lebt im Forum
                                  • 06.03.2011
                                  • 8660
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Jakobsweg auf Inlinern

                                  Hallo.

                                  Ich lese hier schon eine Weil mit und bin durchaus schon die eine oder andere Strecke international - zu Fuß allerdings - unterwegs gewesen. Die Jakobswege (Von Tarifa aus und von Reutlingen aus) waren auch dabei. So unmöglich halte ich das mit der Kombi Skater & Wanderschuhe dann doch nicht. Nur ist mir ein Rätsel wie du mit den 10 Kg zurecht kommen willst. Alleine schon die Wanderstiefel - oder wenn du wanderst die Inliner - haben schon ganz gut Gewicht. Dann wirst du anständig Wasser mitnehmen müssen. Spätestens in Spanien war mein Verbraucht recht beachtlich. Ein wenig Verpflegung und Wäsche. Etwas Karten, Literatur, Elektronik (Wir wollen schließlich Bilder von der Reise sehen! ) + Ladegeräte, Rucksack selber, Helm, Schützer, evtl. etwas Werkzeug um Rollen zu tauschen, Ersatzrollen, ... Ich denke das läppert sich. Und wenn du im Winter unterwegs sein wirst tauschst du dann halt Wasser gegen warme Klamotten. Wird dann aber eher schwerer. Und wenn du an Saison-Randzeiten unterwegs sein wirst kann es in höheren Lagen - und der Weg ist häufiger auch mal längere Zeit über 1.000 Höhenmeter - schon mal ganz kühl werden. Ich hatte Anfang Oktober auch schon Glatteis bzw. Raureif unter 1.000 Metern! Dann also durchaus nicht nur T-Shirt mitnehmen.
                                  Dann würde ich mir wie beschrieben die Radvarianten mal raussuchen und anschauen. Wenn du aus dem Norden Deutschlands kommst wäre zu klären welchen Weg du wählst. Die Route über Tours soll flacher sein. Ich kann nur für die Via Podiensis sprechen - also den Weg von Le Puy aus nach Süden. Dort ging es durchaus anständig rauf und runter. Aber meist gab es zu den Wanderwegen dann alternative Radstrecken. Geteerte Feldwege werden im Süden allerdings Mangelware. Wenn du von "offroad" genug hast wirst du dann auf kleine Straßen ausweichen müssen. Ob dann die Streifenkarte für die Wanderer reicht würde ich mal bezweifeln weil dein Aktionsradius größer wird. Ich hatte in Frankreich z.B. die 1:100.000-Karten von IGN dabei. Das waren dann aber schon einige Blätter. Gewicht: siehe oben. Aber vielleicht bist du ja jemand, der auch ohne Karte zurechtkommt. Nur wenn du auf Varianten unterwegs bist werden dir die Wegzeichen fehlen.
                                  Je weiter du nach Süden kommst umso sandiger und staubiger werden die Wege. Wie kommen die Inliner damit zurecht? Da habe ich keine Ahnung. Aber vielleicht Öl mitnehmen? In Spanien sind die Wege dank europäischer Zuschüsse teilweise sogar im Wald betoniert. Aber auch hier liegt meist eine Schicht Staub/Dreck drauf.
                                  Ich denke du hast da eine interessante Idee. Ob sie umsetzbar ist wirst du merken. Denn wie oben schon beschrieben liest sich das so als würdest du hier weniger nach dem ob sondern eher nach dem wie fragen. Frei nach dem Motto: "Alle sagen: das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht!".

                                  Viele Erfolg und "Hals und Beinbruch" - oder was wünscht man Inlinefahrern sonst so?

                                  Gruß Wafer

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                                    #18
                                    AW: Jakobsweg auf Inlinern

                                    Trockener Staub verträgt sich relativ gut mit Inlinern. Wohl gemerkt trockener Staub und der auch nur so lange wie man dem ständigen Putzfimmel wiederstehen kann und ihn nicht in die Lager reibt. Das passiert nämlich ziemlich schnell und dann quietscht und knartscht es bis die Lager durch sind! Das sind sowieso Industrielager und die sind auch je nach Abdeckung für staubige Umgebugungen geeignet. Nasser Staub wird in die Lager gespühlt und man hat den gleiche Effekt.

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                                      #19
                                      AW: Jakobsweg auf Inlinern

                                      Hallo,

                                      hat die Tour stattgefunden?

                                      Ich war jetzt schon 4 Mal in Santiago und bis auf den Camino Portugues sah ich keinen Jakobsweg als Inlinertauglich an. Allerdings hatten die Radler gerade beim Camino Primitivo wohl auch eine Alternativstrecke im Gepäck...
                                      Beim Camino de la costa/del norte wüsste ich auch nicht, wie man da mit Inlinern vorankommen soll...bis auf ein paar Etappen abgesehen...
                                      Wie auch immer: Ich bin neugierig...hat das funktioniert?

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