[DE] Vier-Tagestour mit einem Luftkajak aus Doveelbe und Stromelbe

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  • Eckido
    Anfänger im Forum
    • 13.06.2016
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    [DE] Vier-Tagestour mit einem Luftkajak aus Doveelbe und Stromelbe

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Mit einem 4 Meter luftkajak auf der Dove Elbe und Strom Elbe.

    Über das Boot:
    Das Aquaglide chinook ist ein Mini Ausflugsdampfer mit Spassklasse.
    4 Meter lang, 90 cm breit, niedrigdruck in drei Kammern.
    Modifikationen sind erweitert d-ringe rundum zum Anbringen einer Spritzdecke.
    Finne zum einhängen.
    Klar ist, das Boot ist zu kurz und zu weich, aber macht seinen Job doch sehr gut.
    Hohe Wellen sind kein Thema. Wind ist auszugleichen.
    Gewicht ist super leicht.

    Ausstattung:
    2 simple asymmetrische Paddel und ein windpaddle Segel.
    Campingausrüstung, Notverpflegung.
    Die Teilnehmer, Gwenn, 7 Jahre alt und Papa Eckhardt, 57 Jahre alt. Beide echte Anfänger.
    Die Tour:
    Geplant war eine Tour von Dienstag bis Samstag.
    Aber abhängig von anderen Umständen kehrten wir wir am Freitag zurück.
    Einstieg in die Norderelbe gestaltete sich nach einer längeren Bootswagentour sehr schwierig.
    Alles ist zugewachsen, steil und steinig. Dann fand sich doch eine Passage, die aber viel Schweiß und Unmut und Zeit kostete.
    Vorab, die Bunthäuser Spitze ist besser, wir landeten dort auch recht einfach.
    Endlich auf dem Wasser paddelten wir stark gegen das auffließende Wasser an, um in die Einfahrt der Dove Elbe zu kommen.
    Das Kajak verhielt sich auffällig anders als auf anderen Fahrten. Es wechselte die Richtung nach Wind und Strömung. Ich war sehr verdutzt.
    Aber alles ging gut. An der Tatenberger Schleuse wartete der Schleusenwärter geduldig auf uns. Wie machten an einen Ausflugsdampfer fest, dessen Eigner auf Hochzeitsreise waren, auf der Silberhochzeitreise.
    Ein sehr nettes Ehepaar gewährte uns für kurze Zeit Unterkunft, ich musste kurz hoch zum Schleusenwärter um drei Euro Fünfzig zu bezahlen.
    Als ich wieder unten war, war die Schleusung schon vorbei und wir konnten wieder ablegen.
    Das rumgeeire des Kajaks ging weiter.
    So legten wir kurzfristig an einer Bootsrampe an und wir stellten fest, das die Finne bei dem Zuwasserlassen in Georgswerder aus der Halterung gesprungen war. Die Steine waren echt im Weg.
    Nun lief das Kajak echt gut gradeaus. Links und rechts Anleger mit Badenen. Bäume und Sträucher, Enten und Haubentaucher, nette Skipper begrüßten uns auf der Dove Elbe. Ziel war der Kanuclub Bergedorf in Allermöhe.
    Gelegentlich half uns das windpaddle.
    Vorbei an tollen Hausbooten, Grundstücken wie Schlösser, paradiesisch schönen Lagen.
    Nach 1001 nem Anleger fragte die kleine Dame, wieso denn immer anlegen verboten, Privat, daran stehen würde, einige müde Paddler würden sich doch freuen, eine Rast an solch einem schönen Ort einlegen zu können. Das erinnerte uns gleich an die Gastfreundschaft anderer Länder. Dann kam doch ein Steg mit dem Schild, anlegen erlaubt, einer von Tausend.
    Am Abend erreichten wir den Kanuclub Bergedorf. Petra Carstens, die erste Vorsitzende, begrüßte uns freundlich und wies uns in den Gebrauch des Clubhauses ein. So ein nettes Willkommen hatten wir nicht erwartet.
    So blieben wir zwei Nächte auf dem Gelände des Bkc, wo wir dann mehrfach sehr nette Mitglieder trafen und ins Gespräch kamen.
    Zum Abendessen paddelten wir zum Anleger Hotel Vierlanden, wo auch der Kanuverleih bergedorf seinen Sitz hat.
    Nett im Biergarten sitzend , aßen und tranken wir bis kurz vor Sonnenuntergang, um dann schnell zurück zu paddeln und ins Zelt zu krabbeln.

    Der nächste Tag war ein Ausflug nach Bergedorf, über den kurzen Umtrageweg and der Krappschleuse. Mitten in der Altstadt von Bergedorf legten wir an und schauten uns um. Eine Gestalt am anderen Ufer winkte uns zu.
    Diese "Gestalt" entpuppte sich als Ehefrau und Mutter unserer Kleinfamilie. Sie hatte die Auszeit genutzt und war nach Bergedorf gefahren, um sich dort umzusehen.
    Ein gemeinsames Mittagessen war nicht vermeidbar.
    Dann kehrten wir zum Kanuclub zurück, um uns auf das nächste Abenteuer vorzubereiten.
    Den Rest der Dove Elbe aufwärts, den Übergang zur Stromelbe, die Fahrt mit Flut und Paddel stromaufwärts bis Stoversand.
    Einige Mitglieder des Kanuclubs sahen uns misstrauisch an. Mit dem Gummiboot auf die Elbe!?
    Nun denn, wir fuhren los und bald erreichten wir das Ende des Fahrwassers.
    Wir konnten anlegen, zogen das Boot hoch bis zur Straße und dann begann der Weg zur großen Elbe.
    Es wurde dunkel von schwarzen Wolken und kurz vor der Elbe montierten wir im Schutz einer Omnibushaltestelle die Spritzdecke. Dann eilten wir runter zur Elbe weil wir mit der Flut nach Stover Sand wollten.
    In der Nachbarbune des kleinen Segelhafens kamen wir gut zu Wasser und brauchten kam 30 Minuten bis Stover Sand.
    Nachdem das Zelt stand genossen wir die Abendsonne und spielten im Sand bis zur Dunkelheit.
    Der nächste Morgen war unter voller Spannung.
    Trauen wir uns auf die große Elbe? Was alles war noch zu beachten?
    Mit der Ebbe wollten wir flussabwärts bis zur Bunthäuser Spitze fahren.
    Also packten wir gut, die spritzdecke festgezurrt sausten wir die ersten 10 km bis zum Zollenspieker. Kurze Pause und vorfahrtgewährend warteten wir den Ablegevorgang der Fähre ab und fuhren weiter.
    Die bis zu einem Meter hohen Wellen einiger Containerschiffe erfreuten die junge Dame ungemein, ich dagegen war doch skeptisch.
    Die insgesamt 20 km waren schnell gemacht und wir führen nach 4 Stunden in die kleine Bucht mit alter Bootsrampe an der Bunthäuser Spitze ein. Während wir das Boot durch den Schlamm hochzogen machte Mama sich auf den Weg um uns abzuholen.
    Alles in allem sparen wir nun auf ein größeres und besseres Boot. Es wird dann doch wohl ein Grabner werden, denn ein wenig Wildwasser soll es nächstes Jahr werden.
    Ahoi, Ecki und Gwenny
    Zuletzt geändert von Eckido; 14.11.2016, 19:09. Grund: update
    Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!

  • Deichgraf
    Erfahren
    • 01.05.2011
    • 269
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    #2
    AW: [DE] Vier-Tagestour mit einem Luftkajak aus Doveelbe und Stromelbe

    Ahoi Du Anfänger!

    Da habt ihr Landratten mal Seeluft geschnuppert!

    Willkommen in der Wasserwelt!

    Versteht mich nicht falsch, aber ehrlich gesagt finde ich, dass ihr den Einstieg in das schöne Hobby etwas zu gewagt gestaltet habt. Vielleicht wäre Alsterlauf oder andere Kleinflüsse ein etwas sicherer Einstieg gewesen!? Wenn ich mir die "Schwimmweste" deiner Tochter ansehe, denke ich nicht, dass es sich um ein wirklich wirksames Modell handelt. Und dann gleich auf eine Bundeswasserstrasse mit 1 mtr hohen Wellen???

    Was die Anschaffung eines neuen Bootes angeht, es muss nicht immer gleich ein Grabner sein! Es gibt hier im Forum einige Threads wo über Gummienten diskutiert wird. Kann Euch die Lektüre nur empfehlen! Da werden Namen wie Gumotex, Skubi (sehr sicheres Boot), Advanced Elements usw. usw. .... genannt. Viele gute Boote und die kosten etwa die Hälfte eines Grabner. Den Rest des Geldes könnt ihr dann für gute Sicherheitsausrüstung investieren.

    Und noch ein Tipp im Besserwisser-Modus: geht nicht ungeübt und ohne Paddelerfahrung auf Wildwasser! Schon gar nicht mit einer 7-8 Jährigen! ich paddele schon viele Jahre und habe allerhöchste Achtung vor Strömungen, Kehrwasser, Schwällen und allem was sich unter der Oberfläche des Wassers verbirgt. Wasser hat Gewalt und Kraft! Das könnte ich in vielen Situationen schon leidvoll feststellen. Es hat gute Gründe, dass im Forum der Thread zum Thema Sicherheit! ganz am Anfang steht!

    Sorry für meine Moralkeule, aber ich möchte nichts über Euch in der Zeitung lesen, lieber wieder etwas in diesem Forum!


    Alles Gute!

    Deich(bruch)graf
    Im Umgang mit anderen Menschen stellt sich immer wieder die gleiche Frage: "Spinne ich oder die anderen?" Ich möchte nichts vorweg nehmen, nur soviel: JA !

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    • Eckido
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      • 13.06.2016
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      #3
      AW: [DE] Vier-Tagestour mit einem Luftkajak aus Doveelbe und Stromelbe

      Hallo deichgraf,
      Danke für das posting.
      Keine Sorge, ich passe sicher immer sehr gut auf.
      Die Schwimmweste hatten wir getestet. Der Kopf ist immer über Wasser.
      Jetzt allerdings haben wir schon was anderes.
      Die Alster haben wir schon mehrfach rauf und runter gepaddelt.
      Die Flotte hat der Weihnachtsmann auf Grabener Riverstar xxl und Grabner Westen vergrößert.
      Üben tun wir regelmäßig.
      Im Sommer ist die dordogne dran, also ein leichter Gang.
      Die Elbe möchten wir doch auch noch mal im Oberlauf fahren. Allerdings muss das Wetter gut sein.
      Ich gebe zu, wir wagten etwas, aber wir fühlten uns nicht unsicher bei aller Skepsis.
      Nah am Ufer usw.
      Der Einstieg war nur die Kürze Kreuzung der Elbe und kein Schiff in Sicht.
      Danke dir noch mal für deinen Apell an die Vorsicht.
      Der ist sicher angekommen!
      Liebe Grüße
      Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!

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      • Deichgraf
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        #4
        AW: [DE] Vier-Tagestour mit einem Luftkajak aus Doveelbe und Stromelbe

        Thumbs Up!

        Der Oberlauf der Elbe ab Tschechischer Grenze ist wunderschön!
        Im Umgang mit anderen Menschen stellt sich immer wieder die gleiche Frage: "Spinne ich oder die anderen?" Ich möchte nichts vorweg nehmen, nur soviel: JA !

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          #5
          AW: [DE] Vier-Tagestour mit einem Luftkajak aus Doveelbe und Stromelbe

          Wir schauen mal.
          Im Sommer ist sicher noch ein wenig übrig für die vezere, Zufluss zur dordogne und Canche, in Nordfrankreich, wo wir zum Teil herkommen.
          Und wenn der Herbst lang und schön ist, wird ist die Elbe sicher interessant. Oder im Frühjahr gleich mit der Moldau, um auch Freunde in Tschechien zu besuchen.
          Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!

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