Liebes Forum,
für den anstehenden Urlaub benötige ich einen Kocher, der mit Gas und mit Holz betrieben werden soll.
Mein Lastenheft:
- leicht
- standsicher
- auch für große Töpfe geeignet
- mit meinen einfachen Mitteln zu bauen
- Hobofunktion mit gutem Zug (der ist bei dem Lixad-Ding, das ich gekauft hatte, nicht gegeben).
Ausgangsmaterial war ein Isobecher von Tchibo, den ich schon mal für einen anderen Hobobau erfolgreich verwendet hatte:
Kaffeebecherhobo
Der Bechermantel hat allerdings eine Wandstärke von 0,5 mm, ist daher also schon etwas schwer, dafür robust.
Zuerst habe ich den zylindrischen Teil des Bechermantels mit einer 1-mm-Trennscheibeauf der Flex abgeschnitten und verschliffen.
Danach habe ich mir mit ein paar Hilfsmitteln aus Alu-L-Profil und dem Schraubstock Laschen für die Drahtbeine und die Topfhalter gepreßt (was etwas knifflig ist) und mit 3 mm VA-Blindnieten an den Becherrest genietet.
Und so sieht das ganze aus:
Detail Fuß:
Detail Topfhalterungslasche:
Als Hobo:
Die Beine sind aus 1,5 mm Stahldraht, die Topfhalter aus 3 mm Stricknadeln aus Alu gefertigt. Alle sitzen sehr stramm, die Topfhalter kann ich daher auf fast jede beliebige Länge einstellen. Kleine Markiereungen mit der Dreikantfeile helfen mir dabei, alle gleichmäßig einzustellen. Gas = kleiner Abstand, Holz = großer Abstand.
Der Gaseinsatz (Kopie des Trangiabrenners) liegt auf einem Bügel aus Edlestahldraht (von einem alten Schneebesen) und ist etwas fummelig einzusetzen. Der große Brenner gefällt mir aber wesentlich besser, als der der des Punktschweißgerätes Kovea Spider .
Später werde ich noch ein paar Löcher bohren, um diesen Drahtbügel für den Einsatz des Trangia-Spiritusbrenners etwas tiefer setzen zu können.
Der Rost für den Hobobetrieb ist aus VA-Volierendraht (danke, Lutz!) und klemmt sich selbst an der Wandung fest bzw. liegt punktuell auf den unteren Nieten auf.
Gewicht Kocher:
Mit Gasbrenner:
Da die Brennkammer des Hobos nicht sonderlich hoch ist und daher der Kamineffekt begrenzt sein dürfte, habe ich - zunächst -auf seitliche Belüftungslöcher verzichtet und setze nur auf Luftzufuhr von unten. Ich hätte noch die Möglichkeit, oben einen Aufsatz aufzusetzen, der innerhalb der Wandung auf den oberen Nieten aufsitzt und damit die Brennkammer verlängert. Das habe ich aber vor der Reise nicht mehr geschafft.
Nachteilig sind natürlich die vielen losen Teile, das ist mir klar (daher das Ersatzbein). Aber für ein besseren Design müßte ich stanzen, formen, falzen oder laserschneiden können, was aber jenseits meiner Möglichkeiten liegt.
In drei Wochen bin ich schlauer, ob der Kocher sich gut geschlagen hat .
Gruß, Philipp
für den anstehenden Urlaub benötige ich einen Kocher, der mit Gas und mit Holz betrieben werden soll.
Mein Lastenheft:
- leicht
- standsicher
- auch für große Töpfe geeignet
- mit meinen einfachen Mitteln zu bauen
- Hobofunktion mit gutem Zug (der ist bei dem Lixad-Ding, das ich gekauft hatte, nicht gegeben).
Ausgangsmaterial war ein Isobecher von Tchibo, den ich schon mal für einen anderen Hobobau erfolgreich verwendet hatte:
Kaffeebecherhobo
Der Bechermantel hat allerdings eine Wandstärke von 0,5 mm, ist daher also schon etwas schwer, dafür robust.
Zuerst habe ich den zylindrischen Teil des Bechermantels mit einer 1-mm-Trennscheibeauf der Flex abgeschnitten und verschliffen.
Danach habe ich mir mit ein paar Hilfsmitteln aus Alu-L-Profil und dem Schraubstock Laschen für die Drahtbeine und die Topfhalter gepreßt (was etwas knifflig ist) und mit 3 mm VA-Blindnieten an den Becherrest genietet.
Und so sieht das ganze aus:
Detail Fuß:
Detail Topfhalterungslasche:
Als Hobo:
Die Beine sind aus 1,5 mm Stahldraht, die Topfhalter aus 3 mm Stricknadeln aus Alu gefertigt. Alle sitzen sehr stramm, die Topfhalter kann ich daher auf fast jede beliebige Länge einstellen. Kleine Markiereungen mit der Dreikantfeile helfen mir dabei, alle gleichmäßig einzustellen. Gas = kleiner Abstand, Holz = großer Abstand.
Der Gaseinsatz (Kopie des Trangiabrenners) liegt auf einem Bügel aus Edlestahldraht (von einem alten Schneebesen) und ist etwas fummelig einzusetzen. Der große Brenner gefällt mir aber wesentlich besser, als der der des Punktschweißgerätes Kovea Spider .
Später werde ich noch ein paar Löcher bohren, um diesen Drahtbügel für den Einsatz des Trangia-Spiritusbrenners etwas tiefer setzen zu können.
Der Rost für den Hobobetrieb ist aus VA-Volierendraht (danke, Lutz!) und klemmt sich selbst an der Wandung fest bzw. liegt punktuell auf den unteren Nieten auf.
Gewicht Kocher:
Mit Gasbrenner:
Da die Brennkammer des Hobos nicht sonderlich hoch ist und daher der Kamineffekt begrenzt sein dürfte, habe ich - zunächst -auf seitliche Belüftungslöcher verzichtet und setze nur auf Luftzufuhr von unten. Ich hätte noch die Möglichkeit, oben einen Aufsatz aufzusetzen, der innerhalb der Wandung auf den oberen Nieten aufsitzt und damit die Brennkammer verlängert. Das habe ich aber vor der Reise nicht mehr geschafft.
Nachteilig sind natürlich die vielen losen Teile, das ist mir klar (daher das Ersatzbein). Aber für ein besseren Design müßte ich stanzen, formen, falzen oder laserschneiden können, was aber jenseits meiner Möglichkeiten liegt.
In drei Wochen bin ich schlauer, ob der Kocher sich gut geschlagen hat .
Gruß, Philipp
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