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Es beginnt.
Ich möchte vergessen.
Ja, so fange ich an.
Ich vergesse den Kaffee in der Maschine. Eine kleine Singlehaushaltmaschine. Eine Tasse.
Die steht nun friedlich in meiner Küche um zu erkalten, während ich mich auf nach Regensburg zu einem Arbeitstermin mache. Das Reisegepäck für die nächste Monstertour im Auto. Essenstechnisch bestens ausgestattet, Zelt, Isomatte, Schlafsack und allerlei Krempel für unbekanntes Terrain.
Zuvor noch ein paar Stunden in der Arbeit absitzen. Und schwitzen. Ob es drinnen angenehmer als draußen ist? Wohl kaum. Nach getaner Arbeit tausche ich ein unklimatisiertes Büro gegen ein unklimatisiertes Auto. Schwarz. Sonne. Zügig nähere ich mich auf der A93 dem stehenden Verkehr…
Nun. Wann, wenn nicht jetzt und hier, wann kann ich mich bei den bayrischen Planern und Denkern bedanken? 18 km Baustelle am Stück. Eine Spur links. Abgetrennt durch zwei Tonnenschwere Betonsockel. Ich war rechts. Zwei Spuren. Zwei Spuren dicht.
Das Abenteuer beginnt mit stop and go.
Mir wird klar, dass es in wenigen Jahren, wenn eine ominöse Kirschbaumalle entlang der A9 aus der frischen Asphaltdecke der rechten Spur bricht, die Unesco diese wundersame und gleichsam phänomenale Alle unter Schutz stellen wird.
Ich wasche meine Kirschklebehände in Unschuld. Ich bin mir jedoch sicher, dass der mittlere Baumabstand weniger denn fünf Meter betragen wird.
Nachdem meine Süßkirschenernte auf mysteriöse Art und Weiße um gut 30% verschwand, kam ich doch beinahe pünktlich, knapp eineinhalb Stunden später an Ronalds Scheune an.
Ich bin fertig. Glaube ich brauch jetzt mindestens ein Wochenende Urlaub.
Der Sanitöterbus steht bereits da und nimmt mir meine Angst, hier am Ende der Welt, total falsch zu sein. Nur weit und breit nix zu sehen von Ulli und Ronald.
Ebby liegt brav vor der Scheune und begrüßt werde ich von Laika.
Des wird schon noch.
Gemurmel. Die Stimmen kenn ich doch.
Tor offen, Scratty, neugierig wie er ist, tappt rein.
Ein Reich, wie man es nur aus Märchen kennt. Vielleicht nicht gerade eins der Gebrüder Grimm. Bastler und Sammler. Die Gebrüder OBI und Globi würden da wohl eher als Autoren in Frage kommen.
Der Duft von Abenteuer weht einem gleich schon hier entgegen! Und ein Hauch von Zimt. (Ja ich klau bei Walter Mörs. Er möge es mir verzeihen!)
Boote, am Boden, gestapelt. An der Decke hängend!
Ersatzteile und Trödelkram.
Liebhaberstücke, Nützliches und Dinge, von deren Existenz ich nicht im Geringsten geträumt hätte.
Selbst einen Staffelstab habe ich gefunden! Einseitig aufgebort. Sicherlich nicht Olympiakonform, aber kurios.
Vertraute Stimmen von oben. Eine Treppe. Ich folge ihr.
Ja, meine lieben Leser. Noch immer kein Outdoorabenteuer. Selbst schuld. Was lest ihr hier auch rein? Ich könnte ewig so weiter schreiben! Vielleicht mach ich das auch. Ihr werdet es schon noch lesen. Oder auch nicht, wenn nun genug Interesse an dieser Stelle verloren ging.
Dann werdet ihr aber nichts mehr erleben von Heldentaten. Nichts von Melonen und dem Yeti der südlichen Flüsse. Werdet nicht Teilhaben am Heldentum von Thomas, dem barmherzigen. Kämpfen zwischen Wildnis und Mensch. Zwischen Flora und Fauna und den unsäglichen Torturen der Helden und Heldinnen.
Der Rest, sollte er denn nun noch vorhanden sein, darf sich gerne zurücklehnen und sich in den Strudel dieses Abenteuers ziehen lassen, dass, wie soll ich sagen, kaum zu glauben, das letzes sogar noch übertrifft!
So sagt mir nun, wo ich stehen geblieben bin mit meiner Exkursion durch dieses Abenteuer?
Die Stimmen waren es, die mich nach oben zogen. Flankiert von Spinnweben, zu deren Bau mein Opa noch nicht geboren war, näherte ich mich dem süßen Klang des wohlvertrauten.
„Wie? Welches Zelt?
Hä?“
Durch Dschungel von greifbarem Erlebnissen.
„Hallo!“
„Hallo.“
„Hallo?“
Die Begrüßung war abgeschlossen.
Eine Aufgabe wartete! Zelt musste her. Soviel war schnell geklärt.
Nur wo suchen?
Wie aussehen?
Welche Größe?
Farbe? Form? Geruch?
Erlöst, von einem „da isses ja“. Ob nun einfach nur ein x-beliebiges als das gesuchte definiert wurde, oder ob tatsächlich der Wunschkandidat gewonnen hatte, möchte ich nicht weiter beurteilen.
Aber ich konnte nun die zwei weiteren Helden und Heldinnnen begrüßen!
Das Kribbeln des staugeplagten Körpers konnte durch ein erstes Bierchen gedämpft werden. Urlaub beginnt. Wenn auch nur über ein Wochenende.
Egal. Qualität vor Quantität! Klar!
Leider konnte selbst mein Erstgebrautes Ulli nicht von der majestätischen Eleganz von Bier überzeugen. Aber es mag schlimmeres geben, als Bier mit zu vielen Leuten teilen zu müssen. Ronald bescheinigte aus guter Erziehung oder feinem Gaumen heraus einen akzeptablen Geschmack.
Gestärkt, vom Staustress beruhigt, entstand hinter der Scheune eine akzeptable Zeltstadt.
Was soll ich sagen?
Der Traum eines jeden Herings. Gartenzwerge fehlten jedoch. Butterweich in das wohl von reinem Kompost getragenen Grün, bohrten sich unsere Zeltbefestigungen in das Erdreich. Haltbar aber Widerstandslos wie ein Traum. Ebenerdig und feinster englischer Rasen.
Selbst Sammy wäre hier Neidisch geworden!
Lediglich gestört durch den Bewegungsmelder der angebrachten Beleuchtung.
So stand auch das schlechte Gewissen sofort bereit, als ich nachts nochmal die übernächste Scheunenrückseite aufsuchte. Zeltreisverschluss mit äußerster Vorsicht geöffnet. Leise! Auf Zehenspitzen trippelnd. Um schlagartig im Flutlicht stehend. Der ganze Platz beleuchtet. Tja.
Glücklicherweise hat es wohl doch niemand mitbekommen.
Zumindest kann ich vermelden, dass ich, als ich Aufstand der Erste war. Während ich noch dachte, ich müsste um das Gebäude herum, um meine verdienten Kaffee zu erhalten, vernahm ich doch tatsächlich noch Geräusche aus dem ersten Zelt.
Selbst das zweite war noch geschlossen und bewohnt.
So musste ich Frühaufsteher feststellen, dass es wohl erstmals nix wird mit Kaffee ans Bett. Man kann nicht alles haben. Diese Langschläfer aber auch immer…
:-p
Ich möchte vergessen.
Ja, so fange ich an.
Ich vergesse den Kaffee in der Maschine. Eine kleine Singlehaushaltmaschine. Eine Tasse.
Die steht nun friedlich in meiner Küche um zu erkalten, während ich mich auf nach Regensburg zu einem Arbeitstermin mache. Das Reisegepäck für die nächste Monstertour im Auto. Essenstechnisch bestens ausgestattet, Zelt, Isomatte, Schlafsack und allerlei Krempel für unbekanntes Terrain.
Zuvor noch ein paar Stunden in der Arbeit absitzen. Und schwitzen. Ob es drinnen angenehmer als draußen ist? Wohl kaum. Nach getaner Arbeit tausche ich ein unklimatisiertes Büro gegen ein unklimatisiertes Auto. Schwarz. Sonne. Zügig nähere ich mich auf der A93 dem stehenden Verkehr…
Nun. Wann, wenn nicht jetzt und hier, wann kann ich mich bei den bayrischen Planern und Denkern bedanken? 18 km Baustelle am Stück. Eine Spur links. Abgetrennt durch zwei Tonnenschwere Betonsockel. Ich war rechts. Zwei Spuren. Zwei Spuren dicht.
Das Abenteuer beginnt mit stop and go.
Mir wird klar, dass es in wenigen Jahren, wenn eine ominöse Kirschbaumalle entlang der A9 aus der frischen Asphaltdecke der rechten Spur bricht, die Unesco diese wundersame und gleichsam phänomenale Alle unter Schutz stellen wird.
Ich wasche meine Kirschklebehände in Unschuld. Ich bin mir jedoch sicher, dass der mittlere Baumabstand weniger denn fünf Meter betragen wird.
Nachdem meine Süßkirschenernte auf mysteriöse Art und Weiße um gut 30% verschwand, kam ich doch beinahe pünktlich, knapp eineinhalb Stunden später an Ronalds Scheune an.
Ich bin fertig. Glaube ich brauch jetzt mindestens ein Wochenende Urlaub.
Der Sanitöterbus steht bereits da und nimmt mir meine Angst, hier am Ende der Welt, total falsch zu sein. Nur weit und breit nix zu sehen von Ulli und Ronald.
Ebby liegt brav vor der Scheune und begrüßt werde ich von Laika.
Des wird schon noch.
Gemurmel. Die Stimmen kenn ich doch.
Tor offen, Scratty, neugierig wie er ist, tappt rein.
Ein Reich, wie man es nur aus Märchen kennt. Vielleicht nicht gerade eins der Gebrüder Grimm. Bastler und Sammler. Die Gebrüder OBI und Globi würden da wohl eher als Autoren in Frage kommen.
Der Duft von Abenteuer weht einem gleich schon hier entgegen! Und ein Hauch von Zimt. (Ja ich klau bei Walter Mörs. Er möge es mir verzeihen!)
Boote, am Boden, gestapelt. An der Decke hängend!
Ersatzteile und Trödelkram.
Liebhaberstücke, Nützliches und Dinge, von deren Existenz ich nicht im Geringsten geträumt hätte.
Selbst einen Staffelstab habe ich gefunden! Einseitig aufgebort. Sicherlich nicht Olympiakonform, aber kurios.
Vertraute Stimmen von oben. Eine Treppe. Ich folge ihr.
Ja, meine lieben Leser. Noch immer kein Outdoorabenteuer. Selbst schuld. Was lest ihr hier auch rein? Ich könnte ewig so weiter schreiben! Vielleicht mach ich das auch. Ihr werdet es schon noch lesen. Oder auch nicht, wenn nun genug Interesse an dieser Stelle verloren ging.
Dann werdet ihr aber nichts mehr erleben von Heldentaten. Nichts von Melonen und dem Yeti der südlichen Flüsse. Werdet nicht Teilhaben am Heldentum von Thomas, dem barmherzigen. Kämpfen zwischen Wildnis und Mensch. Zwischen Flora und Fauna und den unsäglichen Torturen der Helden und Heldinnen.
Der Rest, sollte er denn nun noch vorhanden sein, darf sich gerne zurücklehnen und sich in den Strudel dieses Abenteuers ziehen lassen, dass, wie soll ich sagen, kaum zu glauben, das letzes sogar noch übertrifft!
So sagt mir nun, wo ich stehen geblieben bin mit meiner Exkursion durch dieses Abenteuer?
Die Stimmen waren es, die mich nach oben zogen. Flankiert von Spinnweben, zu deren Bau mein Opa noch nicht geboren war, näherte ich mich dem süßen Klang des wohlvertrauten.
„Wie? Welches Zelt?
Hä?“
Durch Dschungel von greifbarem Erlebnissen.
„Hallo!“
„Hallo.“
„Hallo?“
Die Begrüßung war abgeschlossen.
Eine Aufgabe wartete! Zelt musste her. Soviel war schnell geklärt.
Nur wo suchen?
Wie aussehen?
Welche Größe?
Farbe? Form? Geruch?
Erlöst, von einem „da isses ja“. Ob nun einfach nur ein x-beliebiges als das gesuchte definiert wurde, oder ob tatsächlich der Wunschkandidat gewonnen hatte, möchte ich nicht weiter beurteilen.
Aber ich konnte nun die zwei weiteren Helden und Heldinnnen begrüßen!
Das Kribbeln des staugeplagten Körpers konnte durch ein erstes Bierchen gedämpft werden. Urlaub beginnt. Wenn auch nur über ein Wochenende.
Egal. Qualität vor Quantität! Klar!
Leider konnte selbst mein Erstgebrautes Ulli nicht von der majestätischen Eleganz von Bier überzeugen. Aber es mag schlimmeres geben, als Bier mit zu vielen Leuten teilen zu müssen. Ronald bescheinigte aus guter Erziehung oder feinem Gaumen heraus einen akzeptablen Geschmack.
Gestärkt, vom Staustress beruhigt, entstand hinter der Scheune eine akzeptable Zeltstadt.
Was soll ich sagen?
Der Traum eines jeden Herings. Gartenzwerge fehlten jedoch. Butterweich in das wohl von reinem Kompost getragenen Grün, bohrten sich unsere Zeltbefestigungen in das Erdreich. Haltbar aber Widerstandslos wie ein Traum. Ebenerdig und feinster englischer Rasen.
Selbst Sammy wäre hier Neidisch geworden!
Lediglich gestört durch den Bewegungsmelder der angebrachten Beleuchtung.
So stand auch das schlechte Gewissen sofort bereit, als ich nachts nochmal die übernächste Scheunenrückseite aufsuchte. Zeltreisverschluss mit äußerster Vorsicht geöffnet. Leise! Auf Zehenspitzen trippelnd. Um schlagartig im Flutlicht stehend. Der ganze Platz beleuchtet. Tja.
Glücklicherweise hat es wohl doch niemand mitbekommen.
Zumindest kann ich vermelden, dass ich, als ich Aufstand der Erste war. Während ich noch dachte, ich müsste um das Gebäude herum, um meine verdienten Kaffee zu erhalten, vernahm ich doch tatsächlich noch Geräusche aus dem ersten Zelt.
Selbst das zweite war noch geschlossen und bewohnt.
So musste ich Frühaufsteher feststellen, dass es wohl erstmals nix wird mit Kaffee ans Bett. Man kann nicht alles haben. Diese Langschläfer aber auch immer…
:-p
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