[DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

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  • Feurio
    Dauerbesucher
    • 16.06.2009
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

    Sehr cool! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
    Für mehr Natur vor der Haustür!

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    • stoeps
      Dauerbesucher
      • 03.07.2007
      • 537

      • Meine Reisen

      #22
      AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

      Ja, das geht mir auch so – wie eigentlich immer bei Igelstroems Geschichten.
      „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
      ― John Muir

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      • Dogmann
        Fuchs
        • 27.09.2015
        • 1022
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

        Schöne Tour, wenn ichs auch eigentlich mehr in der Wildnis mag. Aber die Rennsteig Ecke bin ich auch früher oft gelaufen. Da kommen erinnerungen hoch und alles in allem wars auch nicht schlecht.
        Richtig wohl fühle ich mich nur draußen !

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        • Igelstroem
          Fuchs
          • 30.01.2013
          • 1888
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

          <13>
          Am nächsten Tag sind die letzten Kilometer nach Kronach zurückzulegen. Nicht weit von meinem Zeltplatz stoße ich zum ersten Mal auf den Frankenweg, den ich in den nächsten Tagen mehrmals berühren werde. Das bedeutet zum Beispiel die wiederholte Konfrontation mit Informationstafeln, deren erste sich hier auf die sogenannte Fränkische Linie bezieht, also die geologische Grenze zwischen Schiefer und Muschelkalk. Die Tafel redet unter anderem von den Pflanzen, die jeweils darauf wachsen. Praktisch wichtiger ist aber, dass man jetzt eventuell mit Wassermangel rechnen muss, weil das Oberflächenwasser dazu neigt, im Muschelkalk zu versickern, statt sich in kleinen Bächlein für Flasche und Wasserfilter bereitzuhalten.

          Kurz hinter der Hohen Warte – einem eher unauffälligen Berg – biege ich falsch ab und komme deshalb in Friesen statt in Dörfles heraus; das macht einen Umweg von vielleicht zwei Kilometern, gibt aber Gelegenheit, sich auf dem Radweg zwischen den beiden Orten mit einem Radfahrer zu unterhalten, der extra anhält, um mich in ein Gespräch zu verwickeln. Ansonsten sollte man Friesen als Fußgänger wohl eher meiden. Das gilt leider für viele Ortschaften. Die Gehwege sind teils so schmal, dass man sich gelegentlich mit dem Rucksack an eine Hauswand drücken muss, damit der Autofahrer auf seiner ohnehin engen Fahrbahn nur ja nicht auch noch verlangsamen muss.

          In Dörfles steigt man wieder mit dem Frankenweg den Berg hinauf, verlässt also das Kronachtal, um sozusagen der Festung Rosenberg vom Berg her in den Rücken zu fallen. Einen Kilometer vor der Festung tritt man aus dem Wald heraus, und da ich hier eine Bank vorfinde und außerdem die Sonne scheint, mache ich Pause und breite Zelt und Schlafsack zum Trocknen aus. Die Nähe der Stadt und der Frankenweg machen sich bemerkbar. Ein freundliches junges Paar mit Tagesrucksäcken schlendert vorbei; ich werde sie wenig später auf der Festung wiedertreffen.

          Gleich nebenan am Waldrand hat das ›Forum Ganzheitliche Gesundheit‹ (ein eingetragener Verein) einen ›Trimmdichpfad der Seele‹ angelegt.



          Schilderbaum am Frankenweg


          Trimmdichpfad der Seele


          Der ganze Pfad


          Wurzeln schlagen ...


          ... und die Lebensfreude ins Becken fließen lassen


          Voller Lebensfreude packe ich mein Zelt wieder ein, bevor ich Wurzeln schlage, und laufe weiter zur Festung, wo nun gerade eine Theaterprobe oder etwas Ähnliches stattfindet, so dass man nicht groß herumlaufen kann. Ich rechne nach der Lauensteiner Erfahrung damit, dass es keine Gaststätte gibt, aber es gibt doch eine, und weil ja Mittagszeit ist, esse ich jetzt hier. Am Nachbartisch sitzt das junge Paar, und wir kommen bald ins Gespräch, da die beiden eine Frankenweg-Wanderung mit Gepäcktransport machen. Heute haben sie nach kurzer Etappe eine Unterkunft in Kronach.
          Sie finden meinen Rucksack irgendwie ›kompakt‹ im Verhältnis zu meinem Reisemodus, und ich halte ihnen dann einen Vortrag (oder mehrere) über verschiedene Segmente der Ausrüstung, nicht zuletzt über diverse Abweichungen von UL-Konzepten.



          Festung Rosenberg


          Ansicht von der Stadtseite




          Ausblick auf Kronach


          Anschließend laufe ich in die Stadt hinunter, hebe Geld ab, mache eine Art Rundgang durch die untere Stadt, verzichte dann aber wegen einsetzenden Regens auf weitere Besichtigung. Den Regen sitze ich in einem Café aus, und als er vorbei ist, laufe ich durch das Landesgartenschaugelände nach Süden aus der Stadt hinaus. Am Ortsausgang gibt es einen großflächigen Real-Supermarkt, in dem ich ungefähr einen weiteren Kilometer Strecke zurücklege, bis ich alles beisammen habe. Mein Kurzkochreis ist fast alle, aber es gibt hier natürlich keinen, deshalb begnüge ich mich mit Knorr-Fertiggerichten, die ich noch auf dem Parkplatz öffne und zusammenschütte, um Packvolumen zu sparen. Das eingekaufte Essen wird später gerade ausreichen, um mich bis Lichtenfels zu versorgen.

          Nach einem letzten Kaffee folge ich weiter dem Frankenweg Richtung Weißenbrunn (es ist jetzt etwa fünf Uhr nachmittags), nicht ohne zwischendurch auch noch auf den Cranach-Turm zu steigen – nach kurzem Zögern, denn ich fühle mich etwas schwach. Aber die Treppe ist ja innen, es gibt also eigentlich kein Höhenangstproblem, und man kann den Rucksack getrost unten liegen lassen, da sowieso niemand vorbeikommt. Oben gibt es einen der üblichen deutschen Landschaftsausblicke, man muss es nicht gesehen haben.

          Weißenbrunn gehört zu den Ortschaften, in denen ich keine Fotos gemacht habe und an die ich eine ziemlich schwache Erinnerung habe. Jenseits des Ortes beginne ich mich nach einem Zeltplatz für die Nacht umzuschauen, finde schließlich auf der Höhe kurz vor dem Theiserberg-Steinbruch eine große ebene Wiese, eigentlich eine Art Waldlichtung. Letztlich veranlasst mich ein entferntes, aber gleichwohl vielstimmiges Grunzen aus dem angrenzenden Wald, dann doch noch einen Kilometer weiterzulaufen und schließlich das Zelt am Waldrand (auf der Zufahrt zu einem Getreidefeld) aufzustellen, wenige Meter vom Frankenweg entfernt.

          Der Platz ist atmosphärisch angenehm, mit etwas Ausblick in die Landschaft. Während es dämmert, höre ich bedächtige Schritte aus dem nahen Wald, und dann schreckt ein Rehbock in der Nähe, später noch ein anderer irgendwo auf den Feldern. Es klingt so, als umkreisten sie mich.
          Nachts regnet es eine Weile; ich erwache von kraftvollem Prasseln und schlafe nach einer Weile wieder ein.



          Ausblick vom Cranach-Turm


          Mitteilungen


          Zeltplatz am Frankenweg


          Ausblick vom Zeltplatz



          <14>
          Am Morgen hört man in einiger Entfernung das aus der Stadt gewohnte Piepen zurücksetzender Müllfahrzeuge. Der idyllische Ausblick täuscht nämlich ein bisschen. Während der Steinbruch am Theiserberg jetzt ein ›geschützter Landschaftsbestandteil‹ ist, liegt nicht weit davon entfernt im Taleinschnitt eine Mülldeponie. Ich sehe sie genau genommen nie, höre sie aber.

          Kurz nach dem morgendlichen Aufbruch fängt es an zu regnen, so dass neben dem Schirm ausnahmsweise auch noch die Regenjacke zum Einsatz kommt – es ist wohl das einzige Mal. An der Samelsteinhütte stelle ich mich unter bzw. lasse mich auf dem überdachten Sofa nieder. Die Hütte ist mit einer Bretterwand verschlossen, aber das ist wegen des Sofas gewissermaßen egal. Gegenüber befindet sich übrigens mal wieder ein gemähter Wiesenstreifen, der sich zum Zelten eignet.

          Nach dem Schauer kommt die Sonne heraus und ich trockne das nasse Zelt, indem ich es für eine halbe Stunde auf der Sitzgruppe ausbreite.



          Samelsteinhütte


          Spuren eines lokalen Konflikts


          Anschließend laufe ich über Gärtenroth, Mainroth und Maineck nach Weismain, um es kurz zu sagen. Man spürt an den Ortsnamen gleichsam die Nähe des Obermains, und in der Tat wird der am frühen Nachmittag bei Maineck (und bei bitter brennender Sonne) überschritten. Vorher, in dem Dorf Gärtenroth, umkreise ich die Kirche, aber es gibt zu meinem Erstaunen keinen Friedhof; der liegt dann später am Ortsrand. Gleich neben dem Kirchengrundstück treffe ich aber drei Männer beim Holzsägen auf einem Hof, die ich nach Wasser frage. Daraus entwickelt sich ein längeres Gespräch, und ich bekomme zusätzlich zum Wasser noch Nektarinen und Birnen vom Hausbesitzer. Eigentlich esse ich weder das eine noch das andere, aber da man Geschenke ja keinesfalls wegwerfen darf, sitze ich dann später am Waldrand und esse zum ersten Mal in meinem Leben eine Nektarine.



          Landschaftsausblick


          Windrad-Baustelle am Spitzberg bei Gärtenroth


          Eine Klarwasserpfütze, aus der ich Wasser filtere


          Gärtenroth: Kirche ohne Friedhof


          Ernst-Michel-Felsen zwischen Gärtenroth und Mainroth


          Flachrelief am Felsen


          Erläuterung


          Abstecher zum ›Fliegergrab‹


          Seitenfläche des Steins


          Mainroth ist schrecklich. Es ist Mittagszeit und ich will eigentlich etwas essen, aber es geht nicht, weil die Gaststätten alle geschlossen sind. Auf der Bundesstraße, die den Ort vollkommen im Griff hat, donnern im Abstand von einigen Sekunden Lastzüge vorbei, und nur aus Daffke packe ich jetzt hier meinen Kocher aus und esse ein Knorr-Fertiggericht, bevor ich nach Maineck hinüberlaufe. Auf dem Weg durch die Mainaue kommt mir ein riesiger Kieslaster entgegen – hatte mich schon gewundert, wieso der Fahrweg so unglaublich breit ist.

          In Maineck sind die Gaststätten ebenfalls geschlossen. Immerhin sehe ich einen Einwohner; er grüßt auch.

          Der Weg nach Weismain führt dann wieder richtig durch den Wald, mit geringer Steigung, aber zwischen Baiersdorf und Weismain verlaufe ich mich ein bisschen, weil lokale Wegekennzeichnung und Karte nicht ganz übereinstimmen. Zum Schluss laufe ich an einer befahrenen Straße entlang, weil ich mir anders nicht zu helfen weiß.

          In Weismain habe ich zuerst den Eindruck, die Gaststättensituation könne vielleicht genauso desolat sein wie am Mittag, aber dann ist der Gasthof Zur Alten Post, den man mir in Gärtenroth nahegelegt hatte, doch geöffnet. Während des Essens (es ist inzwischen halb sieben am Abend) lade ich mein Handy auf, und dann treffe ich hier skurrilerweise auch noch den Hausbesitzer aus Gärtenroth und einen seiner beiden Holzsäge-Tagelöhner.

          Und am Nebentisch auf der Terrasse lassen sich jetzt drei Carbonradfahrer nieder, die von Bayreuth hergefahren sind und nach dem Essen zügig wieder zurückfahren. Einer von ihnen erzählt, wie es zu dem Fahrradunfall gekommen ist, dessentwegen er jetzt Frontzahnimplantate hat.

          Der Gasthof hätte auch ein Zimmer für mich, aber ich ziehe es doch vor, irgendwo in Richtung Kordigast zu zelten. (Der Kordigast ist ein Berg mit Sichtkontakt zum Staffelberg, der ebenfalls bereits zur Keltenzeit besiedelt war.) Der Weg nach Nordwesten aus der Kleinstadt hinaus erfordert mehrmaliges Nachfragen bei Einheimischen, ich finde ihn dann aber doch, gleichsam trotz der Beschreibungen. Draußen taucht auch das Frankenwegzeichen wieder auf. Den Weg hatte ich heute morgen kurz nach dem Aufbruch verlassen, weil mich Kulmbach nicht wirklich interessiert. Jetzt treffe ich ihn wieder, und als ich oben auf der Höhe bin, sozusagen an der Schulter des Kordigast, schlage ich mein Zelt erneut wenige Meter vom Frankenweg auf, sozusagen im Schatten des Wanderzeichens. Hinter dem benachbarten Feld werden am Abend noch Heuballen aufgeladen und rattern dann – auf einem anderen Weg als meinem – ins Tal. Es ist also bloß Zufall, dass der Bauer heute nicht an meinem Zelt vorüberfährt. Ansonsten sorge ich mich nachts etwas wegen der latenten Gewittergefahr, aber es bleibt ruhig.



          Maintal zwischen Mainroth und Maineck


          Drohungen


          Weismain, wie es wirklich aussieht


          Marktplatz, vom Esstisch aus gesehen


          Blick zurück auf die Stadt


          <15>
          Es ist Donnerstag. Man könnte heute auf direktem Wege Lichtenfels erreichen, aber meine Fahrkarte ist auf Sonnabend datiert, also sollte man jetzt noch ein bisschen nach Süden laufen, zum Beispiel nach Wallersberg, und von dort nach Westen Richtung Burglesau, wo ich mich dann wieder nach Norden Richtung Staffelberg wenden könnte. Dabei kann man den regionalen Wanderwegen des Naturparks Fränkische Schweiz folgen. Sie werden bei meiner Planungsweise (im Sinne eines anhand der Karte zu verfolgenden Routenvorschlags) bevorzugt, weil sie meistens ohne künstliche Premium-Umwege auf angenehmen Feld- und Forstwegen verlaufen. Sie erschließen also die Landschaft, ohne ein besonderes ›Erlebnis‹ zu inszenieren.

          Ich verlasse meinen Zeltplatz am Morgen um sieben Uhr bei kühlem und bewölktem Wetter und erreiche eine Dreiviertelstunde später gleichsam ungesehen den flachen Gipfel des Großen Kordigast, wo man ein bisschen Landschaftsausblick hat, allerdings wegen der Bewaldung praktisch nur im Halbpanorama. Jedenfalls kann man hier sitzen und sich mit Kurzkochreis und Kaffee vergnügen. Etwas südwestlich des Berges gibt es eine Gaststätte (›Zur steinernen Hochzeit‹). Sie ist geschlossen, aber da draußen jemand herumläuft, frage ich nach Wasser und bekomme es auch. Allerdings ist gerade der Klempner da und hat soeben das Wasser abgedreht; es wird jetzt für mich noch einmal kurz aufgedreht.

          Kurz vor Altendorf schlage ich mich zum Defäkieren in den Fichtenwald. Da ja eh niemand vorbeikommt, lasse ich meinen Rucksack am Wegesrand liegen. Aber diesmal stimmt es leider nicht. Ein Auto fährt vorüber, und da ich argwöhne, dass der aufmerksame Förster den herrenlosen Rucksack gewiss einsammeln wird, hetze ich halbverrichteter Dinge zurück zum Weg. Der Rucksack ist aber noch da. Also wieder zurück in den Wald und die Hinterlassenschaften vergraben.

          Dann durchquere ich das idyllisch gelegene Dorf Altendorf. Beim Blick in eine Seitenstraße sehe ich etwas sehr Merkwürdiges. Man ist eigentlich daran gewöhnt, dass die wenigen Menschen, die man in solchen Ortschaften im Freien trifft, irgendeiner technischen Beschäftigung nachgehen, und so ist das auch in diesem Fall mein erster Gedanke. Aber das Gefährt will diesmal nicht ganz dazu passen. Ich muss also eingreifen und lerne in den nächsten Minuten drei fränkisch sprechende Menschen kennen, sozusagen als Stationen der innerdörflichen Rettungskette. Anschließend setze ich meinen Rucksack wieder auf und gehe weiter.



          Zeltplatz am Frankenweg


          Was zeigt dieses Bild?


          Gipfelkreuz des Kordigast


          Ausblick vom Berg


          Gasthaus


          Hochfläche


          Gesteinsschichten



          <16>
          Auf Altendorf folgt Köttel, und von hier aus kann man durch den Köttler Grund nach Wallersberg bzw. nach Weihersmühle laufen. Das Tal erinnert etwas an das Kremnitztal, allerdings mit dem gewichtigen Unterschied, dass der erwartete Bach hier tatsächlich zunächst kein Wasser führt. Das ändert sich erst auf den letzten zwei Kilometern.

          Der Landgasthof Forelle in Weihersmühle ist sozusagen eine historische Gaststätte und wird jetzt von einer italienischen Familie betrieben. Auf der anderen Straßenseite gibt es eine ziemlich billige Pension in einem fränkischen Fachwerkhaus, und irgendwie scheint man sich hier die Kompetenzen geteilt zu haben. Das Restaurant gilt als gut und ist auch gut besucht, aber die Zimmervermietung in der ›Forelle‹ wirkt eher nachrangig. So mieten sich die Montagehandwerker, die in dieser Region wahrscheinlich immer einen erheblichen Teil der Übernachtungsgäste ausmachen, eher gegenüber ein, wo die Zimmer billiger sind, und verwenden das dabei gesparte Geld darauf, abends beim Italiener zu essen. So war es jedenfalls vom Nebentisch zu hören.

          Da es bei meiner Ankunft am frühen Nachmittag stark nach Gewitter aussieht, entschließe ich mich kurzerhand, hierzubleiben, das heißt ich nehme ein Zimmer in der ›Forelle‹ – auch weil ich finde, dass man mal wieder duschen und T-Shirts waschen könnte.

          Am Abend hat sich das Wetter freilich wieder beruhigt (es hat nur kurz geregnet), und ich mache dann noch einen Spaziergang zur eigentlich nahe gelegenen Roten Wand, genauer gesagt zu ihrer Oberkante, von wo man einen Ausblick über das Kleinziegenfelder Tal hat. Der Weg dorthin geht erst steil bergauf, dann über einen halb zugewachsenen lichten Waldweg, der sich ziemlich in die Länge zieht, bis man plötzlich einem Schaf gegenübersteht. Es guckt mich unverwandt an, ein bisschen wie die Schafe in romantischen Weihnachtskrippen, so dass ich zuerst denke, dass hier vielleicht irgendjemand eine Skulptur für Wanderer aufgestellt hat; etwas verrückte Idee, aber man kann es ja heute nicht mehr wissen. Dieses Schaf ist allerdings echt: Mutterschaf mit Lamm, wahrscheinlich nicht wegen der schönen Aussicht auf Kleinziegenfeld an diesem Platz, sondern wegen eines Felsvorsprungs, unter dem es trocken ist. Da störe ich jetzt lieber nicht, sondern sage nur kurz ›mäh‹.



          Grüß Gott in Köttel


          Blick Richtung Köttler Grund


          Köttler Grund


          Landgasthof Forelle (am nächsten Morgen)
          Zuletzt geändert von Igelstroem; 14.08.2016, 18:33.
          Lebe Deine Albträume und irre umher

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          • blauloke

            Lebt im Forum
            • 22.08.2008
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            #25
            AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

            Diesen "Trimm dich Pfad der Seele" habe ich bei meiner Wanderung an Fronleichnam auch gesehen. Schon seltsam was es in Deutschland alles gibt.
            Im weiteren Verlauf hast du die Strecke, die ich mit dem WAI, gegangen bin gekreuzt. Da habe ich einiges wieder erkannt.
            Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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            • Igelstroem
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              #26
              AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

              <17>
              Am nächsten Morgen breche ich früh auf, kurz nach halb acht; das Frühstück hüllt sich gleichsam in Schweigen. Der halbe Pausentag war nur durch eine prospektive Verkürzung der weiteren Route möglich, und ich habe mir ausgerechnet, dass ich auch auf dieser verkürzten Route mindestens 25 Kilometer bis zum Sattel zwischen den beiden Gipfeln des Staffelbergs vor mir habe. Später stellt sich heraus, dass das nicht stimmt; es sind nur 21 Kilometer, immerhin eine Überschätzung um 20 Prozent.
              Zwischen Pfaffendorf und Kümmersreuth bewege ich mich ziemlich geradlinig auf Feldwegen nach Nordwesten, etwa acht Kilometer ohne Berührung von markierten Wanderwegen. Anschließend folge ich im Großen und Ganzen dem Westlichen Albrandweg über Gössmitz, Weisbrem und Uetzing. Die verwendete topographische Karte ist exakt, so dass ich zunächst gut und schnell vorankomme. Erst bei Kümmersreuth treten wieder die üblichen Probleme auf, zum Beispiel weil der Albrandweg nicht mehr exakt so verläuft wie in der Karte eingezeichnet und weil weitere regionale Wegmarkierungen Verwirrung stiften.

              Der Versuch, der Karte und zugleich der Markierung zu folgen, führt zu kleinen Navigationsfehlern und ähnlichen Ärgernissen. Insofern ist das Vorhandensein von markierten Wanderwegen zwiespältig. Zwar erweisen sie sich manchmal als vernünftiger Routenvorschlag für Fußwanderer. Wollte man ihnen aber über längere Strecken folgen, wäre man wie bei einer Schnitzeljagd gezwungen, sich auf das Auffinden von Wegmarkierungen statt auf die Landschaft zu konzentrieren, alternativ könnte man sich auch von einer GPS-Route gleichsam durchs Gelände schubsen lassen. Für meine eigene Orientierung in der Landschaft ist es jedenfalls günstiger, wenn ich bei der Navigation nur mit zwei Instanzen zu tun habe, die ich in Übereinstimmung bringen muss: der Karte (sofern sie topographisch exakt ist) und dem Gelände, in dem ich mich befinde.



              Kleinziegenfeld (oder in der Nähe jedenfalls)




              Der Weg führt an einem Steinbruch entlang


              Hartnäckiger Besucher


              Wie jetzt?



              <18>
              Schon am frühen Nachmittag um halb zwei bin ich in Uetzing, dem letzten Dorf vor dem Aufstieg zum Staffelberg. Eine der Gaststätten ist offen; eigentlich eher eine Fleischerei mit Getränkeausschank, was jetzt Anlass gibt, sich lokale Wurstprodukte einzuverleiben.
              Außerdem sitzt am Tisch nebenan ein Typ mit Wanderrucksack, der sich auf Nachfrage als Pilger herausstellt. Er ist vor einigen Wochen in Santiago gewesen, heute macht er nur eine Tagestour zum Staffelberg. Wir gehen nach dem Essen gemeinsam hinauf, in der glühenden Sonne übrigens, und es bereitet mir ein bisschen Schwierigkeiten, ununterbrochen zu reden und gleichzeitig sein Tempo zu halten. Aber egal. Einheimische haben uns den direkten Weg gewiesen, so dass wir schließlich erst zwischen zwei Kornfeldern hindurch wieder auf den rechten Weg gelangen, der uns zum Berg, zur Kapelle, zur Gaststätte führt. Dort sitzen wir noch eine ganze Weile unter den Bäumen und lassen uns volllaufen, bevor mein Begleiter nach Bad Staffelstein absteigt, wo sein Auto steht.
              Ein Rundgang über den Berg (über das Gelände der früheren keltischen Siedlung) schließt sich an. Der Berg ist traditionell gut besucht, heute bei diesem Wetter sowieso. Unten im Dunst des Tals glitzert der Main.

              Zum heil’gen Veit von Staffelstein
              komm ich empor gestiegen,
              und seh’ die Lande um den Main
              zu meinen Füßen liegen.
              Von Bamberg bis zum Grabfeldgau
              umrahmen Berg und Hügel
              die breite stromdurchglänzte Au.


              So heißt es im eingangs schon zitierten Frankenlied.


              Erst gegen sieben Uhr mache ich mich auf den Weg zum anderen Ende des Plateaus, zum sogenannten Alten Staffelberg, wo es eine Schutzhütte am Waldrand geben sollte – und möglichst keine Touristen mehr außer mir. Es sind mehrere Kilometer zu gehen. Kurz vor dem Ziel kommt mir jemand entgegen, und ich frage ihn nach der Hütte. Ja, die gebe es tatsächlich, und meine Kumpels seien auch schon dort. Ähm, wieso Kumpels? Na die beiden seien so ähnlich gewandet wie ich, deshalb dachte er.

              Das gibt mir jetzt auch zu denken. Tatsächlich treffe ich an der Hütte zwei Endzwanziger mit Bart und Tarnhose, die an der Feuerstelle gegrillt haben. Wir plaudern eine Weile ganz nett, aber dann machen sie sich davon, weil sie eine anderweitige Abendverabredung haben.

              Während es dunkel wird, esse ich meinen vorletzten Proviant (Nudeln mit Käsesoße aus dem Kaffeebecher), baue unter den Kiefern mein Zelt auf, mache mir ein paar Gedanken über das Gewitterrisiko. Dann gehe ich schlafen.



              Skeptisch oder gelangweilt ...


              Staffelberg




              Auf dem Weg zum ›Alten Staffelberg‹


              Schutzhütte und Feuerstelle



              <19>
              In der Nacht treiben aufziehende Wolken ein unruhiges Spiel im Mondlicht, aber es kommt kein Regen. Noch nicht. Früh um sechs kommt eine Joggerin vorbei, aber sie wird jetzt kein Gespräch anfangen. Ich liege sozusagen im Schaufenster meines Zeltes, das Außenzelt ist aufgerollt. Die Begegnung ist das Signal zum Aufstehen. Ich habe es ansonsten aber nicht besonders eilig und verbringe hier noch mindestens zwei Stunden. Kurz vor acht kommt noch mal die Sonne raus. Am höchsten Punkt des Alten Staffelbergs soll der Ausblick noch schöner sein als gestern an der Felskante. Gehe ich da noch hin? Ausnahmsweise habe ich genug Empfang, um mir ein Radarbild aufs Smartphone zu holen, und das veranlasst mich dann zum sofortigen Aufbruch. Während ich loslaufe, beginnt es in der Tat kräftig zu regnen. Dafür hat man einen Regenschirm, und da ich nicht ganz sicher bin, ob es sich nicht doch um ein Gewitter handelt, sieht man mich jetzt mit Schirm und Rucksack den ziemlich ungeschützten Feldweg vom Berg hinunterjoggen. Das heißt, man sieht mich eigentlich nicht, denn es ist kein Zuschauer in der Nähe.


              <20>
              Die barocke Basilika Vierzehnheiligen ist ein Wallfahrtsort von regionaler Bedeutung; kein vorgebliches Apostelgrab wie in Santiago, die Gründung beruht vielmehr auf einer eher unbeholfenen Legende und gibt jetzt zu einer obskuren Betriebsamkeit Anlass. Rundherum ein bisschen Kommerzialisierung. Ich besuche die Kirche und das Multimedia-Informationszentrum, kaufe bei einer der Andenkenbuden einen Hund, den ich sorgsam in einer Glitzerdose im Rucksack verstaue, schaue mir Ankunft und Begrüßung einer Pilgergruppe an.
              Das dauert eine Weile. Aber dann mache ich mich davon und laufe die letzten Kilometer nach Lichtenfels, über die Felder und durch ein Industriegebiet und so weiter, bis ich in der Stadt bin. »Komme ich hier ins Zentrum, wenn ich weitergehe, oder gibt es keins?« Es gibt eins, na gut. Man kann auch irgendwo draußen sitzen, ist ja Mittagszeit. Zwei Bratwürste am Wurststand, dann ausnahmsweise ein Schwarzbier, weil ich ja nicht mehr weiterlaufen muss und weil der Kaffee unverhältnismäßig teuer ist. Eine Runde durch die kleine Innenstadt, Zeit verbrauchen, einen Krimi kaufen für die Rückfahrt. Um kurz nach zwei geht mein Zug, der mich zurückbringt, entlang der gelaufenen Route. Frankenwald im Regen. Kronach, Ludwigsstadt, Kaulsdorf, wo man jetzt wieder aussteigen könnte, um den Weg noch einmal zu laufen; das mache ich nicht. War aber schön.



              Vierzehnheiligen (links die Kirche, deren Portal zurzeit eingerüstet ist)




              Sie kommen


              Begrüßung


              Lichtenfels


              Landesübliches Wanderweg-Leitsystem auf der Tafel im Vordergrund


              Kluge Ratschläge



              <21>
              Irgendwann unterwegs ist mir der Kurzkochreis ausgegangen, deshalb gab es dann Nudeln mit Käsesoße als Notlösung. Eine Weile nach der Tour habe ich auf der heimischen Terrasse herausgefunden, dass man problemlos auch normalen Reis in normaler Konsistenz im Kaffeebecher zubereiten kann: 150 ml Wasser, 80 g Reis, 30–40 g Butter, 6–8 g Brennstoff. Dazu braucht man ein hinreichend leistungsschwaches minimalistisches Kochersystem.
              Wenn es beim Wandern wirklich um eine Reduktion des Tragegewichts geht, ist die konsequente Vermeidung von ›Autarkie‹ beim Proviantkonzept (solange man sich in einer besiedelten Landschaft bewegt) ein wesentlicher Faktor. Die Grundlast der Kalorienversorgung sollte, so die Überlegung, von wenigen Nahrungsmitteln getragen werden, die man überall nachkaufen kann, wo es überhaupt etwas zu kaufen gibt. In meinem Fall sind das Reis, Butter, Cracker und süße Kekse. Obst, Gemüse (z.B. Paprika) und Milch würde ich gleich nach dem Kauf verzehren, statt sie zu transportieren. Unter diesen Voraussetzungen müsste es möglich sein, das Gewicht der durchschnittlich im Rucksack getragenen Lebensmittel im Bereich von zwei Tagesrationen oder 1 kg zu halten, sofern man ungefähr alle drei Tage mit einer Einkaufsmöglichkeit rechnen kann. Vielleicht kann man auch einer Restaurantküche Reis und Butter abkaufen, wenn man dort einkehrt. Ausprobiert habe ich das noch nicht. Der Trend geht bei mir jedenfalls in die Richtung, dreimal täglich Reis mit (viel) Butter zu essen. Das liegt einfach daran, dass sich das beim Laufen sehr bewährt hat. Ich entwickle dabei auch keinen Überdruss, eher im Gegenteil.

              Dass ich das hier aufschreibe, hat nur einen dokumentarischen Sinn, d.h. ich teile mit, wie ich etwas mache und wie ich (u.a. anlässlich der oben beschriebenen Tour) dazu gekommen bin. Ich empfehle es nicht zur Nachahmung.
              Es gibt einige Themen dieser Art. Wenn man versucht, praktische Lösungen aus der eigenen Praxis heraus zu entwickeln, gerät man mitunter auf einen persönlichen Anpassungspfad – der auch zum Ziel führt, sofern das Ziel eine Ausrüstung ist, deren routinemäßiges Funktionieren unterwegs Raum gibt für etwas anderes als die Beschäftigung mit der Ausrüstung. Die Frage, wie man ›alles richtig macht‹, was ›empfehlenswerte Ausrüstung‹, was ›state of the art‹ ist und wie man die eigene Ausrüstung unter dieser Leitidee immer weiter optimieren kann, ist ebenfalls möglich, hat aber andere Effekte.
              Zuletzt geändert von Igelstroem; 28.10.2016, 15:10.
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              • stoeps
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                #27
                AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

                sofern das Ziel eine Ausrüstung ist, deren routinemäßiges Funktionieren unterwegs Raum gibt für etwas anderes als die Beschäftigung mit der Ausrüstung.
                Ein sehr schöner Bericht, wie immer.
                Die schlussgedanken gefallen mir, inhaltlich als auch die Metaebene. Und das oben zitierte ist auch mein Ziel.
                „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
                ― John Muir

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                  #28
                  AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

                  Danke für Reisebericht und Reisrezept.

                  Bei Vierzehnheiligen hatte ich mir einen Höhepunkt erhofft, aber der ist leider ausgeblieben. Heutzutage ist ja allerhand möglich!
                  Zuletzt geändert von AlfBerlin; 28.10.2016, 18:27.

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                    #29
                    AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

                    Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
                    Danke für Reisebericht und Reisrezept.



                    »Heutzutage ist ja wohl allerhand möglich.«

                    Da steht kein Rezept, Alfi, ich habe mir wohlweislich die Mühe gespart, aufzuschreiben, wie man es im Detail machen muss.

                    Mit Deinen Kochern geht es auch gar nicht.
                    Zuletzt geändert von Igelstroem; 29.10.2016, 02:31.
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                    • AlfBerlin
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                      #30
                      AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

                      Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                      Mit Deinen Kochern geht es auch gar nicht.
                      WAS? Was weißt Du, was mit meinen Kochern möglich ist?

                      Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen

                      Skeptisch oder gelangweilt ...
                      Traurig?

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                        #31
                        AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

                        Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
                        WAS? Was weißt Du, was mit meinen Kochern möglich ist?
                        Du hast Beiträge dazu geschrieben.

                        Reis kochen mit einem normalen Kocher und einem normalen Topf wäre ja im Prinzip kein Problem. Meine ›minimalistische‹ Vorentscheidung war aber, dass alles, was gekocht wird, im Kaffeebecher gekocht werden soll. Dazu ›passt‹ sozusagen Esbit als Brennstoff. Aber mit dieser Vorentscheidung verlässt man gewissermaßen auch die ODS-Diskussionen über das Essen und Kochen.


                        Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
                        Traurig?
                        Egal. Sie hat jedenfalls einen großen Touchscreen vor sich und hat gerade mit ihrem Stab auf »Neue Beiträge« getippt.
                        Zuletzt geändert von Igelstroem; 28.10.2016, 20:24.
                        Lebe Deine Albträume und irre umher

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                        • ronaldo
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                          #32
                          AW: [DE] ›Seitwärts durch den Wald‹: eine Einwanderung

                          Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                          ...Sie hat jedenfalls einen großen Touchscreen vor sich und hat gerade mit ihrem Stab auf »Neue Beiträge« getippt...
                          ... und Alfs Reisebeiträge gefunden und muss jetzt seeehr traurig sein...

                          Schön, dass es hier weitergeht! Staffelstein ist schon toll, Lichtenfels dagegen ein selten tristes Nest, oder. Allerdings mit nettem Camping.

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