Klettergurt für Kinder

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  • Sunny85
    Gerne im Forum
    • 25.06.2016
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    Klettergurt für Kinder

    Hallo,

    kann mir jemand einen vollen Klettergurt für Kinder empfehlen.

    Meine Tochter ist 5. Wir wollen nicht direkt mit ihr klettern, aber sie im Zweifelsfall sichern und das sie in einer Art ich zieh dich, du ziehst mich, nicht so schnell Langeweile aufkommt.

    Danke

    Sandra
    Zuletzt geändert von ; 29.06.2016, 06:48. Grund: Überschrift korrigiert

  • rumpelstil
    Alter Hase
    • 12.05.2013
    • 2701
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    #2
    AW: Klettergurt für Kin

    Bei jüngeren Kindern würde ich einen Kombigurt empfehlen, also einen Gurt 'mit Oberteil'.
    Die unterscheiden sich meiner Meinung nach vor allem beim "Handling" zum Einbinden.

    Falls es um Stellen geht, wo wirklich Gefahr besteht, würde ich aber entweder seriös sichern oder es bleiben lassen.

    Ich hätte noch einen Kinderklettergurt abzugeben, falls es dich interessiert.

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    • Sunny85
      Gerne im Forum
      • 25.06.2016
      • 70
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Klettergurt für Kin

      Genau mit Oberteil das meinte ich mit vollem

      Was ist das denn für einer?

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      • opa
        Lebt im Forum
        • 21.07.2004
        • 6732
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        #4
        AW: Klettergurt für Kinder

        Zitat von Sunny85 Beitrag anzeigen
        Hallo,

        kann mir jemand einen vollen Klettergurt für Kinder empfehlen.

        Meine Tochter ist 5. Wir wollen nicht direkt mit ihr klettern, aber sie im Zweifelsfall sichern und das sie in einer Art ich zieh dich, du ziehst mich, nicht so schnell Langeweile aufkommt.

        Danke

        Sandra
        wri haben zweimal hüftgurt, ich meine, einmal black diamond und einmal ocun. passen beide super. ich persönlich finde es besser. erstmal finde ich die komplettgurte, die ich bis jetzt ausprobiert habe, ein ziemliches gefummel, bis die richtig passen, und die hängeposition ist auch ziemlich seltsam.

        habe den hüftgurt jeweils in der anfangszeit mit einem provisorischen hüftgurt aus einer einmal verdrehten bandschlinge ergänzt. mittlerweile steigt sohnemann (5) nur mit hüftgurt nach, töchterchen ((8) auch vor - geht gut.

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        • Mus
          Freak

          Vorstand
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          • 13.08.2011
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          #5
          AW: Klettergurt für Kinder

          Ich glaube wir haben r. Zum Hallenklettern.
          Als Stolpersicherung und manchmal auch als Zughilfe gibt es einfach einen Brustgurt aus einer zum Achter gelegten Bandschlinge + Karabiner + zweite Bandschlinge. An wirklich schwierigen Stellen habe ich die Kleine dann schon fast "auf Zug" daran geführt mit zwei Händen am bzw im Band.
          Zuletzt geändert von Mus; 30.06.2016, 10:05. Grund: Link vergessen

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          • Simon
            Fuchs
            • 21.10.2003
            • 2005
            • Privat

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            #6
            AW: Klettergurt für Kinder

            Hallo Sunny85

            Kommt darauf an wie du das mit dem Sichern meinst: Hältst du das Seil in der Hand und verhinderst bei einem Stolperer des Kindes einen schlimmeren Absturz oder besteht die Möglichkeit, dass das Kind frei im Seil hängt?
            Bei ersterem würde ich zu einem Brustgurt raten. Im Notfall eine Bandschlinge zur 8 verdreht, oder etwas gekauftes. Stört nicht beim Laufen, schnell an und abgezogen.

            Bei Letzterem und wenn auch Klettern am Programm steht gibt es wieder 2 Möglichkeiten. Hält der Hüftgurt am Becken des Kindes oder besteht die Gefahr des Herausrutschens (so bis 5-6 Jahre bzw. bei übergewichtigen Menschen) dann Hüftgurt in Kombi mit Brustgurt.

            Von den Kombigurten würde ich abraten, umständlich zum anziehen und eigentlich nicht fürs Klettern geeignet, auch wenn mans oft sieht. Der hohe Schwerpunkt zieht das Gesicht des Kindes zur Wand und setzt damit im Sturzfall den empfindlichsten Körperteil gefährlichen Verletzungen aus!

            Bei den Hüftgurten für Kinder gefällt mir das Konzept mit nur einer Schnalle am Hüftriemen, dafür muss die Polsterung und die Materialschlaufen verschiebbar sein. Edelrid Finn hat zB. dieses System. Ist über einen weiten Größenbereich verstellbar und trotzdem leicht anzuziehen und zu kontrollieren (ist für mich als Klettertrainer sehr wichtig).

            Gruaß
            Simon
            Mein Blog: www.steilwaende.at

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            • Simon
              Fuchs
              • 21.10.2003
              • 2005
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              #7
              AW: Klettergurt für Kinder

              Ups da war Mus schneller
              Mein Blog: www.steilwaende.at

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              • qwertzui
                Alter Hase
                • 17.07.2013
                • 2898
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Klettergurt für Kinder

                Bei Klein- und Kindergartenkindern wird der Kombigurt sowohl zum Sichern beim Bergwandern als auch in der Halle empfohlen. In der Kletterhalle durften die Kinder erst ca. mit sieben Jahren auf Beckengurt umstellen. Der Kletterlehrer hat die Kinder dann im Beckengurt kopfüber gehalten und geschüttelt um sicher zu gehen, dass sie nicht mehr herausfallen.

                Bei jüngeren Kindern liegt der Schwerpunkt noch soweit oben, dass sie ohne Kombigurt kopfüber fallen würden.

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                • Sunny85
                  Gerne im Forum
                  • 25.06.2016
                  • 70
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Klettergurt für Kinder

                  Zitat von Simon Beitrag anzeigen
                  Hallo Sunny85

                  Kommt darauf an wie du das mit dem Sichern meinst: Hältst du das Seil in der Hand und verhinderst bei einem Stolperer des Kindes einen schlimmeren Absturz oder besteht die Möglichkeit, dass das Kind frei im Seil hängt?
                  Bei ersterem würde ich zu einem Brustgurt raten. Im Notfall eine Bandschlinge zur 8 verdreht, oder etwas gekauftes. Stört nicht beim Laufen, schnell an und abgezogen.

                  Bei Letzterem und wenn auch Klettern am Programm steht gibt es wieder 2 Möglichkeiten. Hält der Hüftgurt am Becken des Kindes oder besteht die Gefahr des Herausrutschens (so bis 5-6 Jahre bzw. bei übergewichtigen Menschen) dann Hüftgurt in Kombi mit Brustgurt.

                  Von den Kombigurten würde ich abraten, umständlich zum anziehen und eigentlich nicht fürs Klettern geeignet, auch wenn mans oft sieht. Der hohe Schwerpunkt zieht das Gesicht des Kindes zur Wand und setzt damit im Sturzfall den empfindlichsten Körperteil gefährlichen Verletzungen aus!

                  Bei den Hüftgurten für Kinder gefällt mir das Konzept mit nur einer Schnalle am Hüftriemen, dafür muss die Polsterung und die Materialschlaufen verschiebbar sein. Edelrid Finn hat zB. dieses System. Ist über einen weiten Größenbereich verstellbar und trotzdem leicht anzuziehen und zu kontrollieren (ist für mich als Klettertrainer sehr wichtig).

                  Gruaß
                  Simon

                  Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                  Bei Klein- und Kindergartenkindern wird der Kombigurt sowohl zum Sichern beim Bergwandern als auch in der Halle empfohlen. In der Kletterhalle durften die Kinder erst ca. mit sieben Jahren auf Beckengurt umstellen. Der Kletterlehrer hat die Kinder dann im Beckengurt kopfüber gehalten und geschüttelt um sicher zu gehen, dass sie nicht mehr herausfallen.

                  Bei jüngeren Kindern liegt der Schwerpunkt noch soweit oben, dass sie ohne Kombigurt kopfüber fallen würden.
                  Genau diese beiden Punkte sind es die mir Gedanken machen. Im Prinzip finde ich den Edelrid Finn klasse. Aber mir macht das oben rausrutschen Sorge.

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                  • Simon
                    Fuchs
                    • 21.10.2003
                    • 2005
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Klettergurt für Kinder

                    Sorry aber wer sagt das. Sowohl OeAV und meines Wissens auch die Bergführerverbände empfehlen dies so nicht mehr unbedingt. Aus B&S 2011:

                    Im Gegensatz zu früher - als das Anseilen mit Sitz- und Brustgurt
                    das Maß aller Dinge war - ist heute der Hüftgurt alleine
                    Standard. Mit ausschlaggebend für diesen Wechsel der Lehrmeinung
                    war eine Untersuchung der Mediziner Lutz/Mair (bergundsteigen
                    #2/02), welche die Vermutung, dass es ohne Brustgurt
                    vermehrt zu Wirbelsäulen- und Schädelverletzungen kommt,
                    widerlegte.
                    Ein zusätzlicher Brustgurt, bzw. ein Kombigurt, macht aber bei
                    folgenden Situationen Sinn und wird dann empfohlen,
                    ❚ wenn ein Herausrutschen aus dem Gurt möglich ist, d.h. bei
                    Menschen mit wenig ausgeprägten Hüften, wie Kinder oder
                    dickleibige Personen
                    ❚ wenn es nicht/schwer möglich ist, den Oberkörper durch die
                    Rumpfmuskulatur aufrecht zu halten, zB wenn man mit einem
                    schweren Rucksack abseilt oder untrainiert ist


                    Ok das mit dem aufrecht halten können habe ich jetzt unterschlagen, ist in der Praxis mit Kindern meiner Ansicht nach aber nicht relevant, da es nicht zu länger andauernden Hängezuständen, wofür diese Empfehlung geschrieben wurde kommt (Gletscherspalte, Unfall in Mehrseillängentouren,...).

                    Also bleibe ich dabei:

                    Im Zweifel Hüftgurt mit Brustgurt aber keinen Kombigurt mehr.

                    Gruaß
                    Simon
                    Mein Blog: www.steilwaende.at

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                    • Mus
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                      #11
                      AW: Klettergurt für Kinder

                      Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                      Bei Klein- und Kindergartenkindern wird der Kombigurt sowohl zum Sichern beim Bergwandern als auch in der Halle empfohlen. In der Kletterhalle durften die Kinder erst ca. mit sieben Jahren auf Beckengurt umstellen. Der Kletterlehrer hat die Kinder dann im Beckengurt kopfüber gehalten und geschüttelt um sicher zu gehen, dass sie nicht mehr herausfallen.

                      Bei jüngeren Kindern liegt der Schwerpunkt noch soweit oben, dass sie ohne Kombigurt kopfüber fallen würden.
                      Eine Bandschlinge hat halt den Vorteil, dass sie sehr schnell an und ausgezogen ist, kein bisschen stört und vielseitig einsetzbar (u.a. als Nottrage wenn der Pimpf ganz müde ist). Wir haben die Bandschlinge als Brustgurt zum Wandern allerdings auch nur dort genommen, wo ich normalerweise, das Kind fest an die Hand nehmen würde. Wenn man lang unterwegs ist und mit Rucksack ist bei einem kleinen Kind die Variante mit den zwei Bandschlingen der Handführung gegenüber z.T. aber deutlich besser.
                      1. Auf schmalen Pfaden muss niemand in die Brennesseln und auf den schrägen und u.U. rutschigen Rand ausweichen.
                      2. Es ist nicht so schwitzig an den Händen.
                      3. Es ist für die Hand-, Ellbogen und Schultergelenke beider beteiligten angenehmer, wenn ein Stolperer aufgefangen wird.
                      4. Es ist gerade bei sehr kleinen Zwerglein und mit Rucksack auf den Rücken deutlich ergonomischer für den Rücken.
                      5. Bei uns ist die Akzeptanz besser: an der Hand gehen = Baby = bääh - an der Bandschlinge gehen = Pferd am Zügel = supi!
                      6. Beide haben einen größern Grad an Bewegungsfreiheit und die Möglichkeit sich ihre eigene Spur zu suchen.

                      Wo man das Kind ernsthaft sichern müsste, sind wir erst garnicht langgelaufen.

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                      • Simon
                        Fuchs
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                        #12
                        AW: Klettergurt für Kinder

                        Ja ich würde dir jetzt auch dazu raten, entweder zuerst eine Bandschlinge oder gleich so was wie den Kermit von Edelrid kaufen. Wenn es mehr mit dem Klettern wird einfach noch einen Hüftgurt dazu.

                        Gruaß
                        Simon
                        Mein Blog: www.steilwaende.at

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                        • opa
                          Lebt im Forum
                          • 21.07.2004
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                          #13
                          AW: Klettergurt für Kinder

                          Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                          Bei Klein- und Kindergartenkindern wird der Kombigurt sowohl zum Sichern beim Bergwandern als auch in der Halle empfohlen. In der Kletterhalle durften die Kinder erst ca. mit sieben Jahren auf Beckengurt umstellen. Der Kletterlehrer hat die Kinder dann im Beckengurt kopfüber gehalten und geschüttelt um sicher zu gehen, dass sie nicht mehr herausfallen.

                          Bei jüngeren Kindern liegt der Schwerpunkt noch soweit oben, dass sie ohne Kombigurt kopfüber fallen würden.
                          also eine solche definierte altersgrenze gibt es bei uns in der halle nicht, auch nicht bei ausbildungs- oder trainingsveranstaltungen.

                          prinzipiell hast du schon recht, dass kinder einen anderen schwerpunkt und weniger ausgeprägte hüften haben. deshalb haben hier ja alle zumindest am anfang die ergänzung durche einen provisorischen brustgurt empfohlen. erfüllt seinen zweck IMHO genauso, ist bequemer, praktischer zum anziehen und hat eine bessere hängeposition. und du musst nichts neues kaufen, wenn die kleinen auf hüftgurt umsteigen. und in sachen, wo sie "gewaltige brezeln" bauen können, wirst du kinder eh nicht reinlassen.

                          ist aber meine meinung. komplettgurt ist sicher auch ok.

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                          • rumpelstil
                            Alter Hase
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                            #14
                            AW: Klettergurt für Kinder

                            Zitat von Simon Beitrag anzeigen
                            ❚ wenn es nicht/schwer möglich ist, den Oberkörper durch die
                            Rumpfmuskulatur aufrecht zu halten, zB wenn man mit einem
                            schweren Rucksack abseilt oder untrainiert ist
                            Meine Erfahrung ist mittlerweile, dass die allermeisten Kinder (und auch viele Erwachsene) sehr instabil im Rumpf sind. Grad wenn man nicht geübt ist, sich durch Rumpfspannung zu halten, ist das nicht einfach. Bei ungeübten KletterInnen habe ich hier schon sehr unschöne "Rumpler" in Rücken und Hals erlebt, eben weil der Rumpf so instabil war. ABER: hier geht es ja nicht um klettern, ich weiss nicht wie stabil das Kind ist und vielleicht habe ich einen etwas übersensiblen Blick auf das Thema. Und ich habe noch nie erlebt, dass bei diesen "Rumplern" tatsächlich etwas passiert ist.

                            Wir haben früher (!) Kinder oft mit der doppelten Rettungsschlinge gesichert. Mir wäre das zu unsicher, wie alle anderen Brustgurtvarianten. Grad schmale Kinder "gleiten" aus fast allem raus. ABER: wenn es keine eigentliche Absturzgefahr gibt, mag es schon ausreichen.

                            Ich finde, im Kombigurt habe ich die Kinder fest und stabil. Stabil ist mir am wichtigsten. Komplizierter anzuziehen als ein Brustgurt sind sie tatsächlich (nicht unbedingt als ein Hüftgurt, finde ich). Aber wie immer kann man eine Einzelerfahrung nicht in eine generelle Empfehlung umwandeln.

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                            • opa
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                              • 21.07.2004
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                              #15
                              AW: Klettergurt für Kinder

                              Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
                              Meine Erfahrung ist mittlerweile, dass die allermeisten Kinder (und auch viele Erwachsene) sehr instabil im Rumpf sind. Grad wenn man nicht geübt ist, sich durch Rumpfspannung zu halten, ist das nicht einfach. Bei ungeübten KletterInnen habe ich hier schon sehr unschöne "Rumpler" in Rücken und Hals erlebt, eben weil der Rumpf so instabil war. ABER: hier geht es ja nicht um klettern, ich weiss nicht wie stabil das Kind ist und vielleicht habe ich einen etwas übersensiblen Blick auf das Thema. Und ich habe noch nie erlebt, dass bei diesen "Rumplern" tatsächlich etwas passiert ist.
                              OT: wobei meine persönliche meinung schon ist, dass da angemessenes sichern (so weich / dynamisch wie möglich, so hart wie nötig) fast wichtiger ist als die art des gurtes, um solche rumpler zu minimieren. wobei das nach meiner erfahrung ganz schön schwer ist, wenn man als erwachsener kinder sichert. da hilft nur tube + großer abstand zu wand+ konzentration.

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                              • rumpelstil
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                                • 12.05.2013
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                                #16
                                AW: Klettergurt für Kinder

                                Natürlich. Das ist wie bei der Sicherungsgeräte oder LVS-Diskussion: Die Handhabung ist viel, viel, viel wichtiger, als welches Gerät man wählt. Das ist zumindest meine Meinung.

                                Meine Erfahrung ist nur: Wenn bei einem geübten, konzentrierten Sicherer ein ungeübtes, nicht besonders rumpfstabiles Kind in einen Gurt fällt, fällt es "stabiler" in einen Kombigurt. Während ich dieses blöde "Oberkörper fällt voll nach hinten, Gurt ist genau an der Hohlkreuzstelle, Kopf fällt in in den Nacken" schon oft gesehen habe, auch bei weichen Stürzen, habe ich es noch nie erlebt, dass ein Kind den Kopf an die Wand haut, weil der Oberkörper oben gehalten wurde (ich habe das schon bei seitlichem Wegpendeln erlebt).

                                Aber allein dieser Satz hat schon so viele "war es wirklich so" und "wie oft habe ich das erlebt", dass er keiner empirischen Nachfrage standhalten würde. Es ist nur das Mitteilen meiner Erfahrung und meines Eindruckes.

                                Ein Kind am kurzen Strick sicher halten erfordert meiner Meinung nach sowieso Übung und Erfahrung. Aber ich denke, es geht eher nicht um Wege mit lebensbedrohlicher Absturzgefahr.

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                                • Sunny85
                                  Gerne im Forum
                                  • 25.06.2016
                                  • 70
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Klettergurt für Kinder

                                  Also wir machen mit Sicherheit keine lebensbedrohlichen Touren, es geht wie gesagt viel mehr darum meiner Tochter und uns ein sicheres Gefühl zu geben.

                                  Natürlich werde nur unkritische Touren gemacht, nur was wenn man an den Punkt kommt wo man sagt jetzt ne Sicherung wer gut, dann hätte ich die gerne.

                                  Ich bin zwar durchaus kräftig und kann sie auch sonst im Hochseilgarten oder so gut halten, aber im Notfall weiß ich nicht ob ich in der Lage bin sie zu halten. Trittfehler etc.

                                  Ich würde sie daher auch je nach örtlichen Gegebenheiten zweitsichern.

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                                  • opa
                                    Lebt im Forum
                                    • 21.07.2004
                                    • 6732
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Klettergurt für Kinder

                                    Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
                                    Natürlich. Das ist wie bei der Sicherungsgeräte oder LVS-Diskussion: Die Handhabung ist viel, viel, viel wichtiger, als welches Gerät man wählt. Das ist zumindest meine Meinung.

                                    Meine Erfahrung ist nur: Wenn bei einem geübten, konzentrierten Sicherer ein ungeübtes, nicht besonders rumpfstabiles Kind in einen Gurt fällt, fällt es "stabiler" in einen Kombigurt. Während ich dieses blöde "Oberkörper fällt voll nach hinten, Gurt ist genau an der Hohlkreuzstelle, Kopf fällt in in den Nacken" schon oft gesehen habe, auch bei weichen Stürzen, habe ich es noch nie erlebt, dass ein Kind den Kopf an die Wand haut, weil der Oberkörper oben gehalten wurde (ich habe das schon bei seitlichem Wegpendeln erlebt).

                                    Aber allein dieser Satz hat schon so viele "war es wirklich so" und "wie oft habe ich das erlebt", dass er keiner empirischen Nachfrage standhalten würde. Es ist nur das Mitteilen meiner Erfahrung und meines Eindruckes.
                                    OT: ist bei mir natürlich auch nur eine privatmeinung ohne anpruch auf befähigung zu lehrmeinung. so vom augenschien her hängen alle - nicht nur kinder - schon beim ablassen mit kompettgurt so drinnen, dass ein komfortabels ablassen schon erschwert wird. als alter mann habe ich meine ersten kletterfahrungen seinerzeit auch noch mit komplettgurt gemacht und kann aus der erinnerung auch nur sagen: in den hüftgurt fällt man komfortabler. nur so generell vieleicht noch eine anmerkung. seit ich da selbt betroffen bin, denke sich schon ab und zu über brauchbare methoden nach, wenn erwachsene vorsteigende kinder sichern und bin selbst auch noch nicht auf den grünen zweig gekommen. findet man auch in der literatur wenig dazu. bin kein techniker abe so vom feeling her habe ich das gefühl, dass bei 20 kg fallgewicht du die seildehnung als dynamisches element ziemlich vernachlässigen kannst. und dynamisch sichern ist auch verdammt schwer, wenn du kaum einen sturzzug merkst...

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                                    • qwertzui
                                      Alter Hase
                                      • 17.07.2013
                                      • 2898
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                                      #19
                                      AW: Klettergurt für Kinder

                                      Kombigurte für Kinder kosten nicht viel , sind ungepolstert und daher leicht und größenverstellbar. Die Kombination aus Brustgurt und Beckengurt ist teurer und schwerer. Sobald die Ki der in den Kombigurt nicht mehr reinpassen lassen sie sich auf Bergwanderwegen eh nicht mehr sichern.
                                      Ich hätte noch einen Kombigurt daheim. Allerdings überschreitet der die Altersgrenze für Sicherungsmaterial schon erheblich, sonst könnte ich für nen Zehner verschicken.

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                                      • rumpelstil
                                        Alter Hase
                                        • 12.05.2013
                                        • 2701
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                                        #20
                                        AW: Klettergurt für Kinder

                                        Zitat von opa Beitrag anzeigen
                                        OT: seit ich da selbt betroffen bin, denke sich schon ab und zu über brauchbare methoden nach, wenn erwachsene vorsteigende kinder sichern und bin selbst auch noch nicht auf den grünen zweig gekommen. findet man auch in der literatur wenig dazu. bin kein techniker abe so vom feeling her habe ich das gefühl, dass bei 20 kg fallgewicht du die seildehnung als dynamisches element ziemlich vernachlässigen kannst. und dynamisch sichern ist auch verdammt schwer, wenn du kaum einen sturzzug merkst...
                                        OT: Ja, geht mir genauso! Allerdings klettern meine Kinder nicht so ambitioniert, passieren wird da kaum was (will sagen, sie klettern im Vorstieg nur im Bereich, wo sie eher nicht stürzen).
                                        Die Anfängerkinder, die ich "blöd" fallen erlebt habe, waren ausnahmslos im Toprope und auch das eher eng. Eigentlich hätte ich behauptet, da kommt es gar nicht zu so einer "Fallbelastung", dass man so ins Hohlkreuz und mit Kopf hinten fallen kann, wie ich das eben immer wieder mal sehe. Aber anscheinend gibt es Kinder, die in der Situation jegliche Körperspannung verlieren und dann eben hinten raushängen. Meist folgt das auf eine Situation, wo sie sich "krampfig" angeklammert hatten, obwohl es an sich nicht schwierig war. Wohl also eher psychische Reaktion mit körperlicher Auswirkung... Ich selber falle auch viel, viel komfortabler in den Hüftgurt als in den Kombi, klar.

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