[IS] Ein Wintermärchen

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  • neumania
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    [IS] Ein Wintermärchen

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    Mitreisende
    Island – ein Wintermärchen

    Reisezeitraum: 24.02. – 07.03.2014

    Im Sommer 2013 befiel uns die Sehnsucht nach Polarlichtern. Da wir im Sommer 2012 schon eine sehr schöne Zeit auf Island verbracht hatten, wollten wir nun auch dort unser Glück mit den Nordlichtern suchen.

    Ich buchte wieder über Icelandic Farmholidays ein Komplettpaket: vier Tage in einem schönen Holzhäuschen (in Gedenken an Klambrasel-Langavatn) im Süden, eine Nacht unterwegs Richtung Norden, vier Tage in einem Cottage im Norden und zwei Abschlussübernachtungen in Reykjavik plus Auto.

    So fuhren wir, mal wieder voller Vorfreude, nach FFM, Einchecken, rüber jetten und schon sind wir am Flughafen Keflavik. Dort erwarten wir, wie vor 18 Monaten, von Icelandic Farmholidays abgeholt zu werden, doch es ist niemand da
    Nach einigem Warten schlendere ich so durch den Flughafen, sehe einen besetzten Schalter von Europcar und rrrichtig, dort bekommen wir unser Auto. Hätten wir Dussel auch vorher drauf kommen können, schließlich hatten wir das Heft mit den berühmten Vouchern schon vorab zugeschickt bekommen.

    Egal, ab in’s schöne Auto und losgefahren hören wir seltsame Geräusche, es klickert und klackert hochfrequent, und ich denke in Rückblick auf den geschotterten Parkplatz laut: muss wohl ganz schön viel Splitt in den Reifenprofilen sein. Am ersten Halt nach wenigen Kilometern, Lebensmittel Einkaufen im Bonus ist angesagt, sehen wir den Grund für die Geräusche: wir haben tatsächlich Spikes in den Reifen, wir Flachlandtiroler

    Nun geht’s weiter Richtung Süden, Reykjavik passierend wird’s dunkel und wir fahren durch halb verschneite Gegend, froh, zur Sicherheit mit Allrad und Spikes ausgerüstet zu sein.

    Dann zieht es sich doch ein bisschen, aber schließlich kommen wir doch in Ásólfsskáli an und werden herzlich von Troll und Elfie, den von uns so genannten Hunden der Besitzer begrüßt; nach einer freundlichen Begrüßung auch derselben beziehen wir unser schnuckeliges Holzhäuschen, das sogar einen eigenen Hot Pot hat, perfekt!
    Da es mittlerweile schon echt spät geworden ist, lassen wir den Abend gemütlich ausklingen und freuen uns schon auf morgen.


    Unsere Butze, wie wir am nächsten Tag erkennen.


    Am nächsten Morgen ist es schönes Wetter. Es ist schön sonnig, trocken und deutlich über Null Grad.
    Wir holen nun ein Versäumnis unserer ersten Tour nach und fahren zum und bestaunen den Skogafoss. Nun ist es mittlerweile ein wenig zugezogen und diesig, trotzdem: Abgefahren. Aus meiner Sicht mit einer der beeindruckendsten Wasserfälle, weil er hoch ist, ganz schön Volumen hat und man so nah an ihn herangehen kann wie man will.



    Dann sehen wir eine Treppe rechts hoch und eine Plattform und machen uns auf den Weg nach oben. Und ja, ist eine ganz schöne Kraxelei, da friert man nicht.
    Oben angekommen genießen wir die Aussicht und merken, dass es einen ausgepflockten Pfad gibt, den wir natürlich bewandern wollen. Irgendwann ist uns klar, dass wir umdrehen müssen, weil wir sonst im Dunkeln herum tappern, also geht’s den schönen Weg zurück.







    Wieder unten bemerke ich dann eine Schautafel und lese, dass hier der Wanderweg über den Fimmvörðuháls in’s Hochland beginnt; damit ist klar, was mein nächstes Ziel auf Island sein wird

    Nach dem Abendessen sitzen wir noch ein wenig im Hot Pot und warten auf Polarlichter, müssen uns aber mit dem Genuss des Hot Pots begnügen.






    Elfie, oder war's Troll?
    Zuletzt geändert von neumania; 26.06.2016, 19:38.

  • neumania
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    • 22.02.2015
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    #2
    AW: [IS] Ein Wintermärchen

    Am nächsten Tag, wir hatten zwischendurch Prospekte und Infomaterial gefunden und durchgeschaut, machen wir, wie eigentlich die ganze Zeit schon, wieder was Schönes: Gletschertour im Winter.
    Bei Sonne und klarer Sicht gibt’s ein ähnliches Programm wie vor 18 Monaten. Dank 4WD unseres Autos können wir diesmal jedoch direkt zum Startpunkt fahren und buchen vor Ort, wobei der Guide abenteuerliche Verrenkungen in die Luft macht um mit seiner EC-Cash-machine auch Empfang zu haben.

    Dann werden wieder Klettergurt, Eisaxt, Helm und Steigeisen verteilt und ab geht’s auf den Gletscher bei blitzeblauem Himmel, super. Super ist auch Girli, unser Guide, der abenteuerliche und schaurige Geschichten und Mythen zu erzählen weiß, ähnliches werden wir zu unserer Freude im Norden auch noch zu hören bekommen.


    Schneeketten, ich mein' Steigeisen anlegen




    Noch im Schatten des Gletschers...


    ...geht's dann ab in die Sonne.








    ...und Steigeisen wieder ab.

    Im Anschluss an die Wanderung setzen wir uns in ein kleines provisorisches Café vor Ort und bekommen von einem unglaublich mürrischen Opa einen ebenso unglaublich guten Karottenkuchen, den wir mit einem Kaffee in der Sonne sitzend genießen.

    Weil die Sonne immer noch scheint machen wir noch einen Zwischenstopp am Skogafoss für ein Foto mit blauem Himmel, so viel Zeit muss sein.






    Ásólfsskáli bei schönstem Wetter:






    Anschließend kommen wir, inzwischen wieder „zu Hause“, mit Kathrin, der Besitzerin, in’s Plauschen und beschweren uns mild über no northern lights so far; daraufhin rät sie uns zum Seljalandsfoss zu fahren, von dort hätte man Ausblick über den Myrdalskjökull, dort wären die Chancen besser.

    Gesagt, getan, finden wir uns bei Dunkelheit am Seljalandsfoss wieder und harren der Dinge; die erste Zeit bin zumindest ich beschäftigt den beleuchteten Wasserfall aus allen Ecken zu fotografieren, aber irgendwann bin ich damit auch durch.




    Im Wagen sitzend, ist es dann nämlich doch ganz schön kalt, gucken wir weiter in den sehr schönen Sternenhimmel, der zwar keine Polarlichter bietet, sich aber doch Welten vom Kölner Nachthimmel unterscheidet. So fahren wir dann auch bald wieder zurück und hatten trotz ausgebliebener Polarlichter doch schöne Ausblicke.





    Zuletzt geändert von neumania; 16.07.2016, 22:29.

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    • kuningaskotka
      Gerne im Forum
      • 14.03.2011
      • 62
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      #3
      AW: [IS] Ein Wintermärchen

      Hallo,

      ein schöner Bericht und eindrucksvolle Bilder. Wie es bisher aussieht hattet ihr mit dem
      Wetter ja durchaus Glück. Die Landschaft sieht in der Jahreszeit mit den Farben zwar recht trist aus,
      aber die Brauntöne haben auch etwas.

      Zitat von neumania Beitrag anzeigen


      Im Wagen sitzend, ist dann nämlich doch ganz schön kalt, gucken wir weiter in den sehr schönen Sternenhimmel, der zwar keine Polarlichter bietet, sich aber doch Welten vom Kölner Nachthimmel unterscheidet.
      Nicht ganz...ich meine auf dem letzten Bild ein paar violette Beamer zu erkennen und am Horizont ist es schwach grün (gut das Grüne kann auch von einer Stadt kommen) aber die Farben darüber sind schon recht eindeutig.
      Aber ja, das ist natürlich nicht so ein Erlebnis wie man es sich vorstellt und fotografische Polarlichter gibt es ja auch recht regelmäßig in Deutschland.
      Bin auf den weiteren Bericht gespannt.

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      • Hexley
        Gesperrt
        Neu im Forum
        • 22.06.2016
        • 6
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        #4
        Wow, das sind echt wahnsinnig tolle Bilder!
        Ich war selbst noch nicht in Island, aber in Schottland und fand die Highlands und die wilde Natur schon total beeindruckend. Nach Island würde ich aber auch unheimlich gern mal. Meine Freunde sind jetzt erst total begeistert von einem kleinen Roadtrip dort zurückgekommen und ein anderer Bekannter war vor ein paar Jahren schonmal da. Wird Zeit, dass ich nachziehe

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        • neumania
          Erfahren
          • 22.02.2015
          • 292
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [IS] Ein Wintermärchen

          ...schönen Dank für die Blumen! Tatsächlich wird's, so wage ich zu behaupten, (fotografisch) noch spektakulärer und zwar direkt jetzt:




          Am letzten Tag hier im Süden ist es nicht mehr ganz so schön sonnig, aber immer noch trocken und so machen wir eine Wanderung über den Hausberg. Elfie und Troll begleiten uns ungefragt, so macht das Ganze noch mehr Spaß.
          Wir schrauben uns in die Höhe, haben zwischendurch Blicke in die Schlucht rechter Hand...


          ...und genießen das Wandern. Allerdings wird es immer später und der Gipfel, hinter dem es zurück gehen soll, nicht in Sicht, so dass wir dann doch umkehren um nicht bald hier draußen im Dunkeln zu stehen.



          Bemerkenswert ist, dass Elfie und Troll tatsächlich die ganze Zeit mit uns gehen; oft sind sie uns aber auch ein wenig voraus, warten an Abzweigungen aber immer, wo wir lang gehen wollen, sehr zugewandt die beiden. Wieder unten gehen wir zu Kathrin und entschuldigen uns, dass wir die Hunde „ausgeborgt“ haben, die wiederum hat das gar nicht gemerkt und nimmt’s humorvoll.

          Zum Abschluss unseres letzten Abends hier machen wir es uns noch einmal im Hot Pot gemütlich und verschieben Polarlicht jagen auf den Norden.
          Wir setzen uns in den Hot Pot, genießen ein Fläschchen Sekt und entspannen uns unter immer dunkler werdendem Himmel. Bevor es völlig dunkel ist entsteht dann folgender Dialog:
          „Was ist denn das da am Himmel?“ „Das sind nur Wolken.“ „Die ziehen aber ganz schön schnell…“ „Markus, hol‘ den Fotoapparat!“

          …und da waren sie dann, die Polarlichter





          Ich also aus dem Wasser, halbwegs abgetrocknet und dann mit T-Shirt und Badehose bei 0° erst mal Stativ aufgebaut, Kamera draufgeflanscht und fotografiert. Nach einer Viertelstunde bin ich dann so ausgekühlt, dass ich mich wieder entspanne, in den Hot Pot steige und mit Tina das Spektakel am Himmel genieße. Kann man kaum beschreiben, ist einfach nur wunderschön.







          Nach einer Weile, inzwischen dauert’s schon eine Stunde an, mache ich noch weitere Fotos bis die Lichter dann auch verschwinden. Was für ein Glück, dass wir das erleben durften.





          Am nächsten Morgen werden wir noch nett von Kathrin verabschiedet, packen dann das Auto und steigen bei schöner Lichtstimmung ein und fahren Richtung Norden weiter.
          Was für ein Glück, hier gewesen zu sein!

          Morgenstimmung:


          Westmänner-Inseln im Morgendunst:
















          Einen hab' ich doch noch :
          Zuletzt geändert von neumania; 28.06.2016, 18:23.

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          • berlinbyebye
            Fuchs
            • 30.05.2009
            • 1197
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            #6
            AW: [IS] Ein Wintermärchen

            Spektakulär, im wahrsten Sinne des Wortes!

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            • neumania
              Erfahren
              • 22.02.2015
              • 292
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [IS] Ein Wintermärchen

              Da uns vorher die Straßenverhältnisse nicht bekannt waren und wir keine Mammut-Tour direkt zum Myvatn machen wollten ist unser Ziel heute Hraunsnef, wo wir nur eine Nacht bleiben werden.

              Tatsächlich ist das Wetter gut, so dass wir schneller vorankommen als gedacht. Schon am frühen Nachmittag sind wir da und werden wieder direkt nett von einem Welpen begrüßt.
              Hraunsnef ist eine Hofanlage mit Bauernhof, Hotel und Restaurant, alles extrem gemütlich.

              Nach dem Einchecken wollen wir noch ein bisschen was unternehmen und fahren zum Glanni, einem nicht ganz so spektakulärem Wasserfall, in dessen Umgebung wir aber noch ein wenig wandern können.



              Dann geht’s ab zurück und im Restaurant gibt’s noch ein sehr gutes Abendessen.

              Nach dem Frühstück wieder in’s Auto fahren wir heute Richtung Myvatn offensichtlich in den Winter. Es liegen zum Teil Unmengen Schnee; ab und zu fahren wir durch Schneisen, wo an der Seite der Schnee über zwei Meter hoch ist, Wahnsinn!







              Neben immer wieder bezaubernden Ausblicken kommt uns auch eine Herde Islandpferde entgegen, ein schönes Bild.









              Mal wieder zieht es sich, bis wir im Norden bei Einishús sind. Trotz Navi finden wir unsere Adresse nicht, so dass Tina dann anruft und der Besitzer uns zu sich lotst. So beziehen wir dann unser nettes kleines Häuschen, das sichtlich relativ neu ist. Da es zappenduster und mittlerweile auch schon spät ist, ist für heute Feierabend.



              Morgens acht Uhr: Schneesturm waagerecht, Umdrehen, Weiterschlafen.
              Morgens zehn Uhr: es klart auf und nach dem Frühstück fahren wir zum Myvatn.
              Nachdem wir zuletzt im Sommer hier waren erwartet uns durch all den Schnee eine ganz andere Welt. Der Hverfjell sieht im Schneekleid anders schön aus, der Myvatn ist zu großen Teilen zugefroren.


              Unterwegs zum Myvatn





              So gönnen wir uns bei mittlerweile sonnigem Wetter einen Spaziergang auf dem Myvatn, alles ist total friedlich, außer uns keiner hier.





              Nach einem Kaffee im verwaisten Restaurant sind wir wieder aufgewärmt und gehen noch eine Runde spazieren, es ist ein bezauberndes Winterwonderland, kann man nicht anders sagen.









              Auf dem Rückweg, es ist noch hell, gibt’s noch einen Abstecher zum Goðafoss. Nach einer Schneewanderung vom Parkplatz zum Wasserfall dämmert es dann bereits und während ich mehrere Langzeitbelichtungen mache merke ich: es wird nicht dunkel, es wird dunkelblau zu schwarz. Zurück am Auto ist es dann fast schwarz, hier draußen wird es wirklich noch richtig duster.





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              • SeScull
                Erfahren
                • 10.05.2011
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                #8
                AW: [IS] Ein Wintermärchen

                Feiner Bericht und tolle Bilder! Kommt genau zur richtigen Zeit, da das Brainstorming für die nächste Tour läuft. Danke dafür!

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                • neumania
                  Erfahren
                  • 22.02.2015
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                  #9
                  AW: [IS] Ein Wintermärchen

                  Heute ist „Stadturlaub“ angesagt: wir besuchen in aller Ausführlichkeit Akureyri.
                  Sind wir im Sommer noch einfach so vorbei gerauscht nehmen wir uns alle Zeit der Welt, besuchen die Touri-Info mit nettem Andenkenladen, essen zu Mittag und spazieren einfach durch’s Städtchen und bummeln durch die Läden.








                  Größter Schneemann ever

                  Außerdem haben wir uns mittlerweile Gedanken zur Rückfahrt gemacht: direkt bis Reykjavik ist es doch weit und sollte es schneien oder gar schneestürmen wie gestern Morgen wird’s eher kein Spaß. Also sind wir mal am Flughafen zu AirIceland spaziert und siehe da: wir können nicht nur einen recht günstigen Flug nach Reykjavik bekommen, auch können wir den Mietwagen ohne Mehrkosten einfach in Akureyri stehen lassen. Letzteres vermittelt mir die Dame von Europcar mit einer solchen isländischen Selbstverständlichkeit, dass wir doch (sehr angenehm) überrascht sind.
                  Also wird nach Reykjavik zurückgeflogen .

                  Wieder zurück besuche ich dann einmal die Islandpferde auf der „Wiese“ direkt am Haus. Wie ich es von ihnen kenne, sind sie neugierig und auch Menschen sehr zugewandt und kommen direkt zu mir angewackelt.









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                  • neumania
                    Erfahren
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                    #10
                    AW: [IS] Ein Wintermärchen

                    Nachdem wir vorgestern einen Flyer gefunden und uns gestern telefonisch angemeldet haben dürfen wir heute wieder was extra Feines machen: Schneeschuhwandern in Dimmuborgir ist angesagt!
                    Wir treffen uns am großen Parkplatz in Reykjalíð, wo neben der Touri-Info auch die Häuschen einzelner Veranstalter stehen. Heute, Anfang März, ist alles relativ verwaist bis dann unser weiblicher Guide mit zwei Gästen im Gepäck kommt; letztere haben wohl ein Rundumsorglospaket mit Flughafentransfer und jeden-Tag-Bespaßung gebucht, sind darum direkt schon bei ihr mit an Bord.

                    Wir bekommen unsere Ausrüstung, bestehend aus je zwei Schneeschuhen und Skistöcken, dann fahren wir nach Dimmuborgir.
                    Auch hier auf dem Parkplatz angenehm wenig bis nichts los. Noch auf dem Parkplatz wird uns gezeigt wie wir die Schneeschuhe anziehen und eine kleine Einweisung in die Technik des Schneeschuhwanderns und auf geht’s.



                    Direkt zu Beginn schon ist der Unterschied zum Sommer frappierend: war es im Sommer (wenn auch nur begrenzt) farbig durch die verschiedenen Farben der erstarrten Lava und der Vegetation sind wir jetzt im Schwarzweißfilm unterwegs.
                    Ebenso frappierend unterschiedlich und heute sehr viel schöner: Gab’s im Sommer noch ein Wegesystem, das mit Leinen den Weg markierte, gehen wir heute wo wir wollen





                    Während wir so daher wandern und die neue, verschneite, Perspektive auf uns wirken lassen gibt’s haufenweise Mythen und Märchen über Elfen und Trolle und mal ehrlich:

                    Wenn das kein Troll ist, was dann?


                    Außerdem bestaunen wir noch einmal das Geothermalgebiet in dem es auch heute sprudelt, spotzt, faucht und vor allem stinkt. Auch hier ein bemerkenswerter Kontrast zum Sommer, der uns die Landschaft anders und neu erleben lässt.






                    Zur großen Entspannung besuchen wir dann noch das Jarðböðin, die blaue Lagune des Nordens. Auch hier könnte der Kontrast kaum größer sein: war die blaue Lagune pickepacke voll so teilen wir uns hier die Anlage mit einer Handvoll anderer Leute und erhalten als Bonus den Blick auf den verschneiten Hverfjell im Hintergrund, großartig!




                    ...Wegweiser, die's nur auf Island gibt
                    Zuletzt geändert von neumania; 15.07.2016, 18:52.

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                    • neumania
                      Erfahren
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                      • 292
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                      #11
                      AW: [IS] Ein Wintermärchen

                      Nach einem sehr frühen Frühstück fahren wir Richtung Flughafen Akureyri und haben sogar noch das Glück, unterwegs einen Polarfuchs am verschneiten Berghang zu sehen.
                      Am Flughafen wollen wir dann den Mietwagen übergeben, aber der Schalter ist geschlossen; ich greife wieder zum Telefon und rufe an; auf meine Frage, wie das mit dem Zurückgeben jetzt geht, werde ich gefragt ob mit dem Auto alles in Ordnung sei. Ich bejahe, daraufhin erklärt mir die Dame lässig, dann wäre ja alles gut und ich solle den Schlüssel in den Briefkasten werfen; das nenne ich tiefenentspannt .
                      Beim Einchecken wird dann sogar das Handgepäck gewogen, wobei meines mit Laptop und vor allem Kamera und drei Objektiven natürlich viel zu schwer ist. Nach der Erklärung des Gewichtes ist man auch hier sehr entspannt und lässt mich das Handgepäck so mit an Bord nehmen, Danke schön!

                      Der Flieger ist dann eine nicht so große Propellermaschine, die auch nicht allzu hoch fliegt, so dass der Ausblick grandios ist.











                      Im Anflug auf Reykjavik merken wir, dass wir den Winter mitgenommen haben; das bleibt dann auch so:




                      Wir machen uns trotzdem noch schöne anderthalb Tage in der Hauptstadt, ich kaufe noch ein paar CDs mit isländischer Musik und Tina genießt ein nettes Abendprogramm im Hotel: „bed time stories“ werden vorgelesen. Und das geht so: alle Hotelgäste sind eingeladen auch ruhig schon im Pyjama in das Kino zu kommen; dort bekommen alle heißen Kakao und dann liest ein isländischer Literaturprofessor mit Rauschebart, im Ohrensessel sitzend, Geschichten vor; extrem liebenswert!

                      So neigt sich dann unser wunderschöner Winterurlaub dem Ende zu und wieder einmal fliegen wir mit vielen wunderbaren Erlebnissen und Geschichten zurück.









                      ...und da ich im Lauf der Reise die Möglichkeit in’s Hochland zu wandern kennen gelernt und auch noch von Fotoreisen gelesen habe, war klar, dass ich bald wieder herkomme!

                      Schaltet also auch beim nächsten Mal wieder ein, wenn ich im Süden:




                      und im Hochland:

                      auf Fotosafari gehe,

                      über den Fimmvörðuháls wandere:



                      den Laugavegur abbrechen muss:



                      dann noch Snæfellsnes besuche, den Snæfellsjökull aber wegen Nebel verpasse
                      Zuletzt geändert von neumania; 17.07.2016, 18:51.

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                      • FreakAgogiXDaniel
                        Anfänger im Forum
                        • 10.05.2013
                        • 33
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [IS] Ein Wintermärchen

                        DANKE für den tollen Bericht und die schönen Bilder!

                        Freue mich um so mehr auf Island!

                        DANKE

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