[DE] Die Naab zwischen Oberwildenau und Regensburg

[StepByStep]

Einleitung

Nach meiner ursprünglichen Planung wollte ich dieses Jahr in den Pfingstferien mal wieder nach Schottland und habe schon seit Weihnachten überlegt, welchen Weg ich denn wandern will. Allerdings hat sich meine Jahresurlaubsplanung sehrelativ bald ziemlich geändert, nachdem ich recht kurzfristig bereits Fasching in Rom war und Ostern auf Gran Canaria verbracht habe kam in der Woche vor den Pfingstferien auch noch eine Klassenfahrt nach Südengland dazu. Durch die ganzen Reisen ins Ausland habe ich mich dann doch entschieden, die Pfingstferien etwas ruhiger angehen zu lassen und diese in Deutschland zu verbringen.
Nach kurzen Überlegen war dann der Entschluss gefasst, dass es ein paar Tage aufs Wasser gehen soll. Doch auf welches?
Nachdem ich ursprünglich aus Weiden komme und dort auch regelmäßig zu Besuch bei Verwandten bin, fiel die Wahl dann auf die Naab.
Da noch ein Freund von mir mitwollte, viel dann die Streckenwahl auf den Ursprung der Naab, also kurz hinter dem Zusammenfluss von Waldnaab und Haidenaab bei Oberwildenau bis zur Mündung in die Donau in Regensburg. Für die Waldnaab zwischen Windischeschenbach und Oberwildenau war der Pegel in Windischeschenbach etwas zu gering für den RZ85. Für die geplante Strecken sollten wir drei bis vier Tage brauchen.

[Martin206]

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Hallo,

die Naab ist landschaftlich auf der Strecke sehr schön und recht natürlich, Du wirst u.a. auch viele Eisvögel sehen.

Wir sind die zuletzt Ende Juni 2013 mit Kajaks gefahren, etwas oberhalb von Oberwildenau in Mantel auf der Haidenaab gestartet.
Allerdings ist von Mantel bis Oberwildenau anfangs "Urwald" und Du müsstes wohl 2-3x aussteigen oder das Boot unter nem Baum durchschieben und oben drüber klettern. Auch kann es dort sein, daß Wasser abgezapft wird und man somit mal treideln muß.

Von Oberwildenau bis Regensburg ist der Wasserstand aber sicher gut (vor allem heuer!), wirst Du aber - wenn es kein Rennen werden soll - schon etwas länger brauchen.
Wir haben von Oberwildenau bis Kallmünz (Jugendcampingplatz) in 4 angenehmen Tagesetappen gemacht. Hatten Zeit für ein Päuschen unterwegs (Brotzeit, mal ne Stunde in die Sonne, etc.) und kamen doch nicht so spät ans Tagesziel.

Tipp noch zu Oberwildenau: Offiz. ist da meine ich kein Übernachten erlaubt (mangels Sanitäreinrichtungen), aber wenn Du den Abend vorher schon anreisen willst einfach ein paar Tage vorher bei der Gemeinde anrufen und fragen - war damals kein Problem, hatten uns gar noch erklärt wie wir Toiletten finden (meine es war wenige hundert Meter im/beim Rathaus).

Gruß
-Martin-

PS: bin jetzt dann ein paar Tage auf der fränk. Saale, kann Dir höchstens noch heut oder wieder ab Ende nächster Woche antworten falls Du noch Fragen hast.

[wernerx]

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Dann bist du ein paar hundert Meter an mir vorbeigepaddelt. Bin schon mal gespannt. War gesterm beim Wehr in Münchshofen beim angeln.

[Martin206]

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Kennst Du zufällig die Details zu den Wehren / Umfahrungsbächen?
(Wobei mit Faltboot da eh das meiste nicht fahrbar ist ...mit 3m-Kajak schon eher.)

2013 war nach dem Hochwasser da einiges an recht gefährlichen Schikanen drin ...und leider zu Fuß vorab nicht immer gut zu besichtigen.

@all
Auch Umfahrungsbäche die als solche ausgezeichnet sind IMMER vorher besichtigen! Und selbst dann nur einzlen fahren, d.h. ausreichend Abstand halten, daß einer der wo steckt noch eine Chance hat rauszukommen bevor Ihr kommt. Wir warten meist 2 Minuten wenn man von oben nicht sehen kann, ob der unten rausgekommen ist.

[StepByStep]

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Dann bist du ein paar hundert Meter an mir vorbeigepaddelt. Bin schon mal gespannt. War gesterm beim Wehr in Münchshofen beim angeln.

Kann gut sein, es waren wirklich extrem viele Angler an den paar Tagen draußen. Und die waren auch alle friedlich ;)

[StepByStep]

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20.05

Am Fronleichnamstag sollte es also losgehen. Meine Mutter war schnell überredet, mich morgens mit dem Boot zur Einsatzstelle zu fahren, ist ja nur ein Katzensprung. Ich also am Vortag schonmal das Boot verladen, morgens noch den letzten Kleinkram zusammenpacken und dann gehts los. Naja fast, am auf der Landstraße komme ich ins Grübeln ob ich nicht was vergessen habe. Die Gedanken gehen durch: Boot - check, Paddel - check, Zelt - check, Küche und Essen - check, Klamotten - check, Schwimmweste - SCHWIMMWESTE???. Mist die Schwimmweste liegt noch in der Garage. Also wird schnell umgedreht und gehofft, dass wir noch vor der Prozession durch unser Dorf kommen, was uns zum Glück auch gerade so noch klingt.
Dann mit Schwimmweste im Gepäck wird noch schnell der Joachim am Bahnhof Oberwildenau abgeholt.

Am Einstiegsplatz ist eine großzügige und gemähte Wiese, die sich zum Aufbauen des Falters gut eignet. Relativ schnell ist das gute Teil zusammengebaut, natürlich sitzt aber der Sollrand nicht gleich beim Ersten versuch richtig. Nach einer Knappen Stunde ist das Boot dann schließlich im Wasser und unser ganzes Gepäck darin verstaut.

[Martin206]

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Ahh... StepByStep war schon unterwegs.
Dann erfahren wir hier sicher bald wie die Situation an der Naab war (und ggf. akt. noch ist).

[wernerx]

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Momentan ist der Wasserstand für die Jahreszeit noch hoch und es gibt eine Strömung. Das wird sich bei der Naab schnell ändern wenn es heiß bleibt.

[blauloke]

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Hallo,
wann gehts hier weiter?

[StepByStep]

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Ist im Moment a bist eng wegen Zeugnissen, aber ich hab schon a bissl a schlechtes Gewissen, weil ich net weiterschreib

[StepByStep]

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Nachdem wir eingesetzt hatten, schafften wir es relativ schnell, einen schönen gemeinsamen Rhythmus zu finden, da wir ja das erste Mal zusammen im Kajak unterwegs sind.
Noch vor Luhe kamen wir an einigen relativ seichten stellen vorbei, wo man tunlichst auf eine gute "Fahrrinnenwahl" achten sollte. Einmal hast hier auch nicht für die sprichwörtliche Handbreit Wasser unterm Kiel gereicht und ich musste raus und das Boot wieder in tiefere Gefilde treffen, während Joachim sitzen bleiben konnte. Einstiegen in fließenden Fluss ist übrigens nicht so viel Spaß, vor allem wenn das Boot nebenbei meint weiterfahren zu wollen sobald man es nicht mehr festhält.
Nachdem dieses Hindernis dann auch überwunden war, kündigte Kirchturm auch schon an, dass wir nun Luhe passieren sollten.





Sehr idyllisch lag ein keiner Kahn am Naabufer.



Nach etwa einem weiteren Kilometer kamen wir dann auch schon zum ersten Wehr bei der Naabmühle.



Dieses Hindernis, das aus zwei Stufen besteht war trotz der nicht ganz kurzen Umtragestrecke schnell überwunden und es ging etwa vier Kilometer recht ruhig dahin ehe wir am linken Ufer mit Oberköblitz und am rechten Ufer Unterköblitz die nächsten Örtchen passierten.



Hier wartete dann auch schon das nächste Wehr darauf, uns aus dem Boot zu treiben.



Hier wird auch wieder deutlich, dass die Hindernisse an der Naab zwar gut vom Fluss aus sichtbar ausgeschrieben sind, doch die Aus- und Einstiegsstellen fast alle nicht weiter ausgebaut sind. Teils sind sie beschildert, teils selbsterklärend aber vereinzelt muss man den Wiedereinstieg auch etwas suchen.

[kanuwanderer]

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Hallo,
bis jetzt sehr schöner Bericht. Freue mich schon auf die Fortsetzung

VG
Thorsten

[Matterhorn]

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Ich finde ebenfalls, dass das bislang ein sehr schöner Bericht ist! Vielen Dank dafür!

Ich freue mich ebenfalls auf die Fortsetzung.