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  • Sarekmaniac
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    Liebt das Forum
    • 19.11.2008
    • 10958
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: To see or not to see...

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    Nun, ich arbeite lediglich rein nach logischen Aspekten das Thema durch. Nachdem mir kein wirklicher Nachteil von gut sichtbarer Kleidung eingefallen ist und auch hier niemand so etwas aufführen konnte, bleiben meiner Meinung nach nur eben die beiden Punkte: Geiz ist geil, oder eben Fashion und Style.
    Da in deiner Argumentation die Argumente des von dir verlinkten Ausgangstextes, gegen den deine Suaden ja scheinbar gerichtet sein sollen, noch nichtmal aufgegriffen werden, kann von logischem Vorgehen leider nicht die Rede sein.
    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
    (@neural_meduza)

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    • Benzodiazepin
      Fuchs
      • 12.03.2012
      • 1322
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      • Meine Reisen

      #62
      AW: To see or not to see...

      Zitat von Becks Beitrag anzeigen
      Bei "geiz ist geil" handelt es sich imo um die Kategorie Leute, die zwar Gefahren sehen und erkennen, aber beim Blick auf den Preis der Ausrüstung zum Entschluß kommen, die teure Ausrüstung nicht nur in der Freizeit, sondern auch in der Stadt zu nutzen und so die Kosten etwas zu glätten. Da man in der Stadt wohl eher weniger als Papagei herumlaufen will (so auch der Kommentar in einem anderen Thread), gibt man gedeckten Farben den Vorzug. Die Ausrüstung ist dann für diese Gruppe für beide Bereiche nutzbar.
      es soll leute geben, für die ist eine anständige jacke eine grosse Investition. in meiner Anfangszeit war das bei mir so. hatte wenig mit geiz, mehr mit leben weit unterhalb der offiziellen Armutsgrenze zu tun. ja, ich hab mir keine zwei jacken gekauft. und ja, die jacke habe ich so gekauft, dass ich sie immer tragen konnte -> schwarz.


      Zitat von Becks Beitrag anzeigen
      Die zweite, gemäßigtere Gruppe, erkennt Gefahren entweder nicht oder schätzt sie als gering ein, oder stuft die Wirkung vorhandener sonstiger Ausrüstung als ausreichend ein ("ich habe ja ein Handy..."), oder schätzt die Wirkung von Farben als gering ein. Das Plus in Punkto Sicherheit ist zu gering/unnötig, als daß es die persönlichen Vorlieben überwiegen würde (Fashion and Style).
      auf einem Wanderweg, der oft begangen wird, schätze ich die Gefahr für mich als gering ein. was interessiert mich dort, ob mich der Helikopter aus 500m höhe schneller findet, wenn eh alle paar Minuten jemand vorbeikommt? es gibt leute, die sind nur so unterwegs. die brauchen deine achsowichtigundalleinseligmachendfarbigen kleider schlicht nicht.

      ansonsten bin ich natürlich deiner Meinung, für den "normalbergsteiger" und den "normalfjellbegeher" sind farbige kleider eigentlich ausnahmslos von Vorteil. will nur dagegen anreden, dass es für deine Meinung keine ausnahmen gibt.
      experience is simply the name we give to our mistakes

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      • cast
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        • 02.09.2008
        • 19412
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        • Meine Reisen

        #63
        AW: To see or not to see...

        Sonst fällt mir aber nichts mehr ein, was dagegen spricht. Wenn ich mir so die Farben der Warnwesten (Sicherheitsausstattung Auto) oder Schwimmwesten oder Arbeitskleidung (für Cast: Pfanner Kleidung -> da wird extra mit der erhöhten Sichtbarkeit im Unterholz geworben. Melde Dich doch einmal und kläre sie über ihre Fehler auf, so von Profi zu Profi) ansehe, dann liegt der Fokus außerhalb der Berge weniger auf den Aspekt Rettung sondern auf Unfallvermeidung. Macht auch Sinn, denn im Flachland fallen einem weniger Steine auf den Kopf, die sich nicht darum scheren, welche Farbe das Ziel hat, dafür begegnen einem dort entlang der Wege häufiger Verkehrsteilnehmer, von denen man nicht so gerne übersehen werden möchte (z.B. Autos).
        Aha, du hast also nicht kapiert wo der Unterschied liegt ob ich auf einer Baustelle eine Warnweste trage oder im Wald auf Tour.

        Du kannst ja noch mal drüber nachdenken, wenn dir eingefallen ist wo der Unterschied liegt melde dich.
        "adventure is a sign of incompetence"

        Vilhjalmur Stefansson

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        • Becks
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          • 11.10.2001
          • 19609
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          #64
          AW: To see or not to see...

          Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
          auf einem Wanderweg, der oft begangen wird, schätze ich die Gefahr für mich als gering ein. was interessiert mich dort, ob mich der Helikopter aus 500m höhe schneller findet, wenn eh alle paar Minuten jemand vorbeikommt? es gibt leute, die sind nur so unterwegs. die brauchen deine achsowichtigundalleinseligmachendfarbigen kleider schlicht nicht.
          Moment, ich helfe mal kurz aus. Mit "achsowichtigundalleinseligmachendfarbigen" meinst Du sicher: rot, von mir aus auch orange oder giftgrün. Das ist nur eine Farbe, keine Jackenfunktion oder etwas, was man sich extra besorgen muß.

          Zu oft begangenen Wegen: Dazu habe ich schon etwas geschrieben, aber noch einmal: je näher man an der Zivilisation unterwegs ist, desto mehr Leute sind dort und desto besser ausgebaut sind die Wege. Die Problematik mit dem Finden schwindet. Allerdings steigt dann eben das Risiko, Verkehrsteilnehmer anzutreffen, die man besser nicht direkt treffen bzw. von ihnen getroffen werden will. Seien es Radfahrer, Mopedfahrer oder Autofahrer.
          Die Funktion der Sichtbarkeit verschiebt sich dann von "gesehen werden für die Rettung" hin zu "gesehen werden, damit man nicht überfahren wird". Wurde hier auch schon diskutiert.
          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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          • Benzodiazepin
            Fuchs
            • 12.03.2012
            • 1322
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            #65
            AW: To see or not to see...

            Zitat von Becks Beitrag anzeigen
            Moment, ich helfe mal kurz aus.
            womit?

            Zitat von Becks Beitrag anzeigen
            Mit "achsowichtigundalleinseligmachendfarbigen" meinst Du sicher: rot, von mir aus auch orange oder giftgrün. Das ist nur eine Farbe, keine Jackenfunktion oder etwas, was man sich extra besorgen muß.
            korrekt und unbestritten. ist nicht schwerer etc, hast du alles schon schön beschrieben. aber eben, es gibt auch gründe für "normalfarbene" jacken (stadt-verwendung) und gegen doppelanschaffung (mangelndes geld).

            Zitat von Becks Beitrag anzeigen
            Zu oft begangenen Wegen: Dazu habe ich schon etwas geschrieben, aber noch einmal: ......
            auf den wanderwegen, die ich kenne, fährt eigentlich keiner mit auto, moped oder fahrrad so schnell und abgelenkt, dass es zur unfallvermeidung leuchtfarbene klamotten bräuchte. das sehe ich dann eher in der stadt...womit wir bei punkt 1 wären, kauft man sich halt besser gleich die kleidung in knallefarben, das hilft auch im grossstadtdschungel. aber da spielt dann der stil doch wieder eine grössere rolle als in den bergen. verständlicherweise, würd ich meinen
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            • Igelstroem
              Fuchs
              • 30.01.2013
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              #66
              AW: To see or not to see...

              Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
              kauft man sich halt besser gleich die kleidung in knallefarben, das hilft auch im grossstadtdschungel. aber da spielt dann der stil doch wieder eine grössere rolle als in den bergen. verständlicherweise, würd ich meinen
              Ja, verständlicherweise, wenn man anerkennt, dass Kleidung überhaupt (auch abseits des ›bloß Modischen‹) ein ästhetischer Bedeutungsträger ist – eine Funktion, die nur unter Extrembedingungen (Hochtour, meinetwegen) völlig in den Hintergrund tritt. Für Becks und einige andere Foristen scheint aber das Ignorieren von Stilfragen geradezu eine Obsession zu sein, und um diese Obsession zu legitimieren, müssen Risikoszenarien aller Art an den Haaren herbeigezogen werden.
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              • Becks
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                • 11.10.2001
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                #67
                AW: To see or not to see...

                Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                Für Becks und einige andere Foristen scheint aber das Ignorieren von Stilfragen geradezu eine Obsession zu sein, und um diese Obsession zu legitimieren, müssen Risikoszenarien aller Art an den Haaren herbeigezogen werden.
                Hübsch gesagt, aber da stellt sich mir sofort die Frage: was ist der Hauptzweck der Klamotten denn dann überhaupt? Kaufe ich das Zeugs "mit Stil und Geschmack" für die Stadt, also für den wohlbekannten Stadtdschungeloutdoorer, der nur mit 3 Lagen Goretex auf der Haut den waghalsigen Weg von der Wohnung zum Aldi ums Eck schafft, oder um jemand der sich die Klamotten vorrangig für Wanderungen besorgt und sie eventuell dann auch mal in der Stadt anzieht?

                Auf Arbeit darf man gerne die Stilfrage bei Kleidung stellen, aber unterwegs gilt für mich zumindest einmal: "Form follows function", mal ganz davon abgesehen was denn an einer z.B. roten Jacke dermaßen stillos sein sollte und mein rotes Hemd ziemlich gut sich mit einem schwarzen Jacket tragen läßt und ich damit weder auf Arbeit noch als Besucher im Theater auffalle.



                OT:
                Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                Für Becks und einige andere Foristen scheint aber das Ignorieren von Stilfragen geradezu eine Obsession zu sein.
                Das könnte glatt meine neu Sig werden.
                Zuletzt geändert von Becks; 14.05.2016, 21:11.
                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                • Becks
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                  • 11.10.2001
                  • 19609
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                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: To see or not to see...

                  Je mehr ich über Stil und Geschmack nachdenke, desto mehr drängt sich die Frage auf: seit wann sind Outdoorklamotten im Zivilleben (egal welche Farbe) denn stilvoll? Wenn ich im Meeting im nachtschwarzen Arcteryc-Goretexfummel auftauche, dann kann ich gerne auf das Preisschild verweisen, aber unter den Anzugträgern falle ich auf. Auch beim Schuhwerk ist die Farbe unerheblich, in schweren Bergstiefeln gehe ich nicht ins Büro.

                  Wo sind denn in der Stadt überhaupt Outdoorkleider stilvoll einsetzbar und muß ich dann wirklch noch zusätzlich darauf achten, den richtigen Farbton zu treffen?
                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                  • cast
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                    • 02.09.2008
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                    #69
                    AW: To see or not to see...

                    was denn an einer z.B. roten Jacke dermaßen stillos sein sollte und mein rotes Hemd ziemlich gut sich mit einem schwarzen Jacket tragen läßt und ich damit weder auf Arbeit noch als Besucher im Theater auffalle.
                    Stillos würde ich das nicht nennen, eher Geschmacklos.
                    "adventure is a sign of incompetence"

                    Vilhjalmur Stefansson

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                    • geige284
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                      #70
                      AW: To see or not to see...

                      Och, ich habe keine Problem damit, in einer roten softshell oder Regenjacke in der Stadt zu laufen. Hier in Berlin fällt es erst mal nicht auf, außerdem ist die urban outdoor Geschichte ja schon ein bisschen in Mode zur Zeit... Zumindest wenn man in den 20ern ist, gar kein Problem.
                      Unterwegs bin ich auch lieber in signalfarben unterwegs. Ich sehe es auch So-kostet mich nix und bringt Mehrwert (und falls nicht, schadets auch nicht...)
                      Außerdem finde ich, rot stylt

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                      • Igelstroem
                        Fuchs
                        • 30.01.2013
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                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: To see or not to see...

                        Die wertenden Begriffe stillos und stilvoll würde ich gar nicht verwenden. Was ich mit Stil meine, ist einfach die Logik der Kombination von Kleidungsstücken, die man am eigenen Körper nach Maßgabe der eigenen funktionalen Anforderungen, der ökonomischen Gegebenheiten und nicht zuletzt nach Maßgabe der eigenen Ausdrucksbedürfnisse entwickelt hat. Dafür gibt es normalerweise einen weiten ästhetischen Spielraum, wenn nicht ein Dresscode (im Angestelltenverhältnis) oder extreme funktionale Anforderungen entgegenstehen.

                        Dass es sich überhaupt um eine jeweils individuell bestimmte Logik handelt, hat zum Beispiel die Folge, dass es auch Dinge gibt, die man selbst jedenfalls nicht tragen würde. Das kann man nicht einfach wegdiskutieren, indem man so tut, als ob das jeweils Angemessene in Alltagssituationen restlos durch irgendeine funktionale Vernunft diktiert würde.

                        Dass Funktionskleidung in die Entwicklung von Kleidungsstilen integriert wird, ist im Übrigen normal. Man kann also beim Warten auf die S-Bahn eine TNF-Jacke tragen, genauso wie man Jeans und Turnschuhe tragen kann – ist alles ursprünglich mal Funktionskleidung gewesen.
                        Historisch oder soziologisch interessant ist daran nur, welche Art von Funktionskleidung (z.B. Sportkleidung, Arbeitskleidung, Uniform) in einer Epoche jeweils besonderen Einfluss auf die Alltagskleidung gewinnt. Wenn sich zum Beispiel neonfarbige Warnschutzkleidung endemisch ausbreitet, dann spiegelt sich darin womöglich das kollektive psychotische Gefühl, dass man die Gefahren, denen man in der Außenwelt begegnen könnte, nicht mehr durch eigene Handlungsroutinen bewältigen kann, sondern nur noch durch eine optisch herausgeschrieene Distanzforderung. (Aber das muss den Einzelnen nicht hindern, es trotzdem schön zu finden.)
                        Zuletzt geändert von Igelstroem; 14.05.2016, 23:46.
                        Lebe Deine Albträume und irre umher

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                        • nimrodxx
                          Fuchs
                          • 10.03.2009
                          • 1662
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: To see or not to see...

                          Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                          Je mehr ich über Stil und Geschmack nachdenke, desto mehr drängt sich die Frage auf: seit wann sind Outdoorklamotten im Zivilleben (egal welche Farbe) denn stilvoll? Wenn ich im Meeting im nachtschwarzen Arcteryc-Goretexfummel auftauche, dann kann ich gerne auf das Preisschild verweisen, aber unter den Anzugträgern falle ich auf
                          In meiner Firma gibt es jede Menge Leute die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, inklusive Geschäftsführung und im Frühjahr/Herbst entsprechend gerne mit Funktionsklamotten... Die nutzen Sie auch, wenn Sie zwischen den einzelnen Gebäuden wechseln müssen um von Ihrem Büro zu z.B. einer Besprechung zu kommen, manchmal auch über einen Anzug gezogen . Der einzige, der dabei heraussticht ist der Mitarbeiter in der Neonfarbenen Warnjacke (wobei der allerdings auch sonst etwas Verhaltens-originell ist)...

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                          • qwertzui
                            Alter Hase
                            • 17.07.2013
                            • 2877
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: To see or not to see...

                            Es gibt tatsächlich schicke Oberbekleidung, die funktioniert ohne nach Outdoor auszusehen. Mein Lieblings Kleidungsstück im Alltag ist ein schwarzer Softshell Mantel. Ich habe ihn seit drei Jahren und habe noch nie für ein Kleidungsstück soviel Anerkennung von den verschiedensten Leuten erhalten. Der hundert Mal gehörte Kommentar lautet je nach Alter: "elegant" "schick" "cool", jedoch niemals " für ein Outdookleidungsstück, ganz tragbar". Wenn ich für eine Bergtour packe, nehme ich diesen Mantel natürlich nicht, schon weil er mir dafür zu schade ist und es da die krachbunten Outdoorsachen vom Discounter z.B. auch tun, aber wenn ich für eine Reise packe, bin ich froh ein Kleidungsstück zu besitzen, das leicht ist, winddicht und wasserdicht ist und sowohl bei einer Stadtbesichtigung als auch bei einer Pyreneentour zweckmäßig ist. In Berlin mag das in einem gewissen Alter noch gehen, in Florenz, Bordeaux oder Barcelona würde ich mit einer Bergführer bunten Jacke nicht für viel Geld herumlaufen.

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                            • Benzodiazepin
                              Fuchs
                              • 12.03.2012
                              • 1322
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: To see or not to see...

                              Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                              Es gibt tatsächlich schicke Oberbekleidung, die funktioniert ohne nach Outdoor auszusehen.
                              um die gehts aber hier nicht
                              experience is simply the name we give to our mistakes

                              meine reiseberichte

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                              • cast
                                Freak
                                Liebt das Forum
                                • 02.09.2008
                                • 19412
                                • Privat

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                                #75
                                AW: To see or not to see...

                                OT: Deutschland ist das Land des "Anorak".

                                Immer zu allen passenden und unpassenden Momenten wird hier so ein "Funktionsteil" im Zivilleben getragen. In der Innenstadt sind die Träger von JW, Wellenst. usw. ungezählt. Ist wie Uniform.

                                Mag etwas am wechselhaften Wetter hierzulande liegen. I.d.R. liegt es einfach am mangelnden Geschmack oder sagen wir mal fehlendem Modesinn.
                                Franzosen und Italienern könnte so was nie passieren.
                                Bei den Farben ist es dasselbe.
                                Egal was, Männer in roten Jacken werden dir dort in den Innenstädten kaum begegnen.


                                Hat nur absolut nix mit dem Faden zu tun.
                                "adventure is a sign of incompetence"

                                Vilhjalmur Stefansson

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                                • sompio

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                                  • 25.04.2013
                                  • 284
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                                  #76
                                  AW: To see or not to see...

                                  Eigentlich ging es ursprünglich in diesem Faden doch mal um die Frage, wieso LNT auch Kleidung und Ausrüstung in gedeckten Farben fordert bzw. ob eine solche Forderung sinnvoll ist, oder?

                                  Bei LNT steht meines Erachtens eben nicht der Naturschutz im Vordergrund. Schutz der Natur um ihrer selbst Willen oder mit Blick auf eine (göttliche?) Schöpfung, die es zu bewahren gelte, ist allenfalls Nebenaspekt. Ausgangspunkt dürfte eher ein Aspekt der Gleichberechtigung sein: Jeder soll ein gleichermaßen "unverfälschtes" Naturerlebnis haben dürfen. Damit geht LNT mitunter auch über den Naturschutz hinaus, denn bereits ausschließlich optische Beeinträchtigungen des Naturerlebnises anderer sind danach untersagt. Das gilt für signalfarbene Ausrüstung und Kleidung ebenso wie für feuergeschwärzte Steine oder am Wegrand weggeworfene Apfelkerngehäuse. Dieser vorwiegend ästhetische Ansatz von LNT wird hierzulande häufig verkannt.

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                                  • Vegareve
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                                    • 19.08.2009
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                                    #77
                                    AW: To see or not to see...

                                    Nicht verkannt, sondern bekämpft . Zumindest von einigen von uns
                                    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                      • 30.01.2013
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                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: To see or not to see...

                                      Zitat von sompio Beitrag anzeigen
                                      Eigentlich ging es ursprünglich in diesem Faden doch mal um die Frage, wieso LNT auch Kleidung und Ausrüstung in gedeckten Farben fordert bzw. ob eine solche Forderung sinnvoll ist, oder?

                                      Bei LNT steht meines Erachtens eben nicht der Naturschutz im Vordergrund. Schutz der Natur um ihrer selbst Willen oder mit Blick auf eine (göttliche?) Schöpfung, die es zu bewahren gelte, ist allenfalls Nebenaspekt. Ausgangspunkt dürfte eher ein Aspekt der Gleichberechtigung sein: Jeder soll ein gleichermaßen "unverfälschtes" Naturerlebnis haben dürfen. Damit geht LNT mitunter auch über den Naturschutz hinaus, denn bereits ausschließlich optische Beeinträchtigungen des Naturerlebnises anderer sind danach untersagt. Das gilt für signalfarbene Ausrüstung und Kleidung ebenso wie für feuergeschwärzte Steine oder am Wegrand weggeworfene Apfelkerngehäuse. Dieser vorwiegend ästhetische Ansatz von LNT wird hierzulande häufig verkannt.
                                      Also auf die Diskussion freue ich mich: Muss jeder Signalfarben tragen oder darf keiner? Das ist jetzt so richtig oh-deh-essig.
                                      Lebe Deine Albträume und irre umher

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                                      • lina
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                                        #79
                                        AW: To see or not to see...

                                        Zitat von sompio Beitrag anzeigen
                                        Eigentlich ging es ursprünglich in diesem Faden doch mal um die Frage, wieso LNT auch Kleidung und Ausrüstung in gedeckten Farben fordert bzw. ob eine solche Forderung sinnvoll ist, oder?

                                        Bei LNT steht meines Erachtens eben nicht der Naturschutz im Vordergrund. Schutz der Natur um ihrer selbst Willen oder mit Blick auf eine (göttliche?) Schöpfung, die es zu bewahren gelte, ist allenfalls Nebenaspekt. Ausgangspunkt dürfte eher ein Aspekt der Gleichberechtigung sein: Jeder soll ein gleichermaßen "unverfälschtes" Naturerlebnis haben dürfen. Damit geht LNT mitunter auch über den Naturschutz hinaus, denn bereits ausschließlich optische Beeinträchtigungen des Naturerlebnises anderer sind danach untersagt. Das gilt für signalfarbene Ausrüstung und Kleidung ebenso wie für feuergeschwärzte Steine oder am Wegrand weggeworfene Apfelkerngehäuse. Dieser vorwiegend ästhetische Ansatz von LNT wird hierzulande häufig verkannt.
                                        Solange sich die Aesthetik auf Sachgegegenstände wie Klamotten beschränkt, ist das ja noch tolerabel (wobei jeder seinen eigenen "Geschmack" hat)

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                                          #80
                                          AW: To see or not to see...

                                          wobei jeder seinen eigenen "Geschmack" hat
                                          So stark unterscheiden sich die Hersteller nun auch nicht. Da fällt es schwer eigenen Geschmack umzusetzen.

                                          Wenn ich daran denke wie es mal zu den schwarzen Schultern an Hardshells gekommen ist und sie plötzlich Mode wurden, obwohl der usrpüngliche Grund nicht mehr vorhanden war.
                                          "adventure is a sign of incompetence"

                                          Vilhjalmur Stefansson

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