[AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

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  • berniehh
    Fuchs
    • 31.01.2011
    • 2408
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    • Meine Reisen

    AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

    Paul, ich freue mich daß du jetzt auch deine Treks hier mit reinstellst.
    Du hast mir ja schon detailliert erzählt was du in den letzten vier Wochen der Reise so alles erlebt hast, aber jetzt sehe ich endlich auch mal deine Fotos dazu
    Die Bilder vom Parque Tantauco kommen mir doch sehr bekannt vor. Es ist landschaftlich eine wirklich phantastische Gegend.
    Ich finde es nur sehr schade daß sich dieser Park in einer so negativen besucherabweisenden Art verändert hat
    Zuletzt geändert von berniehh; 28.11.2016, 20:48.
    www.trekking.magix.net

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    • Mika Hautamaeki
      Alter Hase
      • 30.05.2007
      • 3979
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      • Meine Reisen

      AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

      Juhu, es geht noch weiter hier!
      So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
      A. v. Humboldt.

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      • SouthWest
        Erfahren
        • 28.03.2013
        • 373
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        • Meine Reisen

        AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

        Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
        Juhu, es geht noch weiter hier!
        +1

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        • slarti
          Erfahren
          • 08.01.2011
          • 121
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          • Meine Reisen

          AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

          Zitat von Mali Beitrag anzeigen
          Weißt du wie der Schweizer aus Quellón hieß?
          Nein. War ein Frankoschweizer und vermutlich Tourist.

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          • slarti
            Erfahren
            • 08.01.2011
            • 121
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

            Parque Tantauco (Fortsetzung)



            Der Finne Ekko findet in Pirámide noch etwas zurückgelassenes Essen vom Sommer, das seine eintönige Nahrung - ausschließlich aus Instant-Nudeln bestehend - etwas mehr Vielfalt gibt. Im Sommer sitzt an diesem "strategischen" Punkt ein Park-Ranger. Wir verabschieden uns und ich gehe alleine weiter Richtung Süden Nach Inío. Später in Buenos Aires treffe ich durch Zufall nochmal Ekko und wir genehmigen uns ein paar hopfige Kaltgetränke.





            Der Weg zum nächsten Refugio Huillín ("Flussotter") reicht nicht an das Spektakel der letzten Tage ran, aber die Hütte ist sehr schön direkt an einem See gelegen. Schon am frühen Nachmittag bin ich dort.






            Refugio Huillín und der Aussichtsturm Mirador Inío

            Alle Selbstversorgerhütten im Tantauco sind weitestgehend baugleich, manchmal spiegelverkehrt eingerichtet. Errichtet aus grobgesägtem Holz und perfekt eingebunden in ihre Umgebung bieten sie eine rustikale, aber behagliche Atmosphäre. Allerdings hatte sich in jeder Hütte in der ich war, eine nachtaktive Beutelratte eingenistet, die gehörig Krach machte. Am nächsten Morgen ging's früh los, denn ich wollte heute eine Hütte überspringen.




            Sicht vom Aussichtsturm (am Horizont der Vulkan Nevado (?) auf dem Festland)

            Die Hütte Mirador Inío ist stark verschmutzt und die einzige Quelle in der Nähe ist wegen der Trockenheit versiegt. Ich bin froh entschieden zu haben hier nicht zu nächtigen. Der Abstieg runter nach Inío führt durch tolle Wälder. Kurz vor Inío biege ich aber auf den umgehenden Höhenweg Altos de Inío ab und vermeide so direkten Kontakt in Inío mit der Guardaparque. Der nun folgende Weg zum Refugio Quilanlar ist nochmal unglaublich spektakulär, aber es dämmert schon und meine Kamera versagt bei den Lichtverhältnissen.






            Die südliche Küste beim Refugio Quilanlar

            Der Pfad zieht sich und ich bin schon der Meinung, ich hätte die verwachsene Hütte verpasst, aber dann erreiche ich doch noch das vielleicht schönste Refugio mit Blick auf's Meer.


            Der Pfad ist manchmal kaum erkennbar...




            Refugio Quilanlar

            Am folgenden Tag geht es der Küste entlang. Mal einfach am Strand, dann wieder muss beschwerlich ein Bergrücken oder Steilhang traversiert werden. Irgendwann am südlichen Strand bei Inío treffe ich auf den ersten Menschen seit drei Tagen. Es ist ein Bewohner Iníos beim Angeln. Er erklärt mir im Nuschel-Spanisch, morgen gäbe es einen Flug nach Castro, 5000 chilenische Pesos soll das nur kosten (7€). Ich kann es nicht glauben und denke, ich habe mich verhört, aber er malt mir die Zahl in den Sand. Selbst wenn das wahrscheinlich der subventionierte Preis für Einheimische ist, ich würde auch ein vielfaches davon bezahlen.












            Fischerschiedlung Inío

            In der verstreuten und heruntergekommenen Siedlung treffe ich aber noch auf andere Fischer, die nichts von einem Flug morgen wissen (und leider fährt keiner von denen mit dem Boot nach Quellón). Ich bin unentschieden: Ein Buschflug nach Castro wäre sicherlich die eleganteste Lösung, aber ich müsste der Parkaufsicht meine geänderte Route "beichten" mit allen Konsequenzen. Falls es gar keinen Flug gibt oder kein Platz frei ist habe ich nur die Nachteile. Mir ist das zu ungewiss und ich entscheide am Strand von Inío zu zelten und alles zurückzulaufen.




            Am Strand von Inío

            In aller Frühe breche ich auf, denn der Weg führt mitten durch's Camp der Nationalparkverwaltung. Mit guter Marschgeschwindigkeit erreiche ich wieder Refugio Huillín am Spätnachmittag. Es folgt ein Gewaltmarsch zum Refugio Chaiguaco. Von dort nochmal gut 30 km bis zum Parkausgang (leider kommt keine einzige Mitfahrgelegenheit und ich muss die ganze Piste laufen).






            Am Lago Chaiguaco

            Nur am letzten Tag traf ich nochmal auf Wanderer (habe sonst keine weiteren Trekker nach dem Finnen gesehen). Das Refugio Chaiguaco war stark verdreckt und kaputt (weil gut erreichbar für Tagesbesucher?). Die Piste zu laufen war natürlich langweilig, aber es gelang mir dort einen seltenen Pudú zu sehen, die kleinste Hirschart der Welt. Für ein Foto reichte der kurze Moment nicht, genauso wenig wie man die kleinen Darwinfrösche quasi nie zu sehen bekommt, denn wenn man sich ihnen nähert hören sie auf zu quaken. Beim Verlassen des Parque Tantauco plante ich eigentlich nach ein paar Kilometern zu zelten, aber dann kam doch noch ein völlig überladener Holztransporter. Der war schon voll mit Einheimischen, sodass ich auf die Ladung krabbelte. Um mit dem betagten Fahrzeug die Steigungen zu schaffen raste der Fahrer jeden Berg und jede Kurve runter. Ich konnte mich nur mit Mühe an der Ladung festkrallen, andererseits erreichte ich so unerwartet die Panamericana. Hier blieb mir kaum Zeit mein verschwitztes T-Shirt zu wechseln, da kam auch schon der Minibus nach Castro. Im Prinzip habe ich es in drei Tagen von Inío nach Castro geschafft.


            Piste außerhalb des Parque Tantauco


            Brandrodung

            Am späten Abend erreichte ich Castro, dem Hauptort der Insel Chiloé. Mein verwirrter Eindruck muss wohl einem australischen Pärchen aufgefallen seien und sie führten mich zum Hostel um die Ecke. Erwähnenswert ist noch, dass es kurz nach meiner Ankunft wie aus Kübeln goss, während ich 10 Tage ohne Regen im Regenwald unterwegs war. In dem netten Örtchen blieb ich für zwei Nächte und erledigte Einkäufe und besuchte die traditionellen Häuser auf Stelzen (Palafitos). Außerdem meldete ich mich kurz im Tantauco-Büro, da ich unsicher war ob man mich eventuell vermisste (dem war aber nicht so). Meine nächste Tour sollte ganz entspannt ins Cochamó-Tal führen, dem "Yosemite Chiles".


            Palafitos in Castro

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            • slarti
              Erfahren
              • 08.01.2011
              • 121
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

              Cochamó

              Karte
              Bus Castro-Puerto Varas 6500$/8,70€
              Bus Puerto Varas-La Valle (Río Puelo) 3000$/4€
              Casa Perla Puerto Montt
              Camping La Junta


              La Junta von oben.

              Meine nächste Tour führte ins schroffe Cochamó-Tal. Vor Jahren war das in der Kletterszene ein "Geheimtipp", mittlerweile steht es im Lonely Planet mit entsprechender Bekanntkeit. Nichtdestotrotz ist es ein reizvolles Ziel und wird manchmal als "chilenisches Yosemite" bezeichnet. Im Gegensatz zu Bernds Reise 2005, als er bis zum Lago Tagua Tagua gelaufen ist, möchte ich nur ein paar Tagesausflüge ohne Gepäck von La Junta aus machen. Ich betrachte daher den Besuch Cochamós nicht als Trekkingtour.



              Von Castro nehme ich den direkten Bus nach Puerto Varas. Die Gegend um Puerto Montt wurde intensiv von deutschen Auswanderern besiedelt (insbesonders nach der gescheiterten Revolution von 1848). Spuren finden sich nicht nur im chilenischen Spanisch ("el kuchen"), sondern auch in Schwarzwälder Fachwerkarchitektur, die allerdings durch den majestätischen Osorno-Vulkan im Hintergrund etwas deplatziert wirkt.

              Von Puerto Varas sind es nochmal gut zwei Stunden Fahrt im überfüllten Bus bis zum Haltepunkt La Valle. Ein Mann gibt mir zu verstehen kurz zu warten und tatsächlich kann ich mit ihm im Laderaum eines Transporters bis zum Ende der 8km langen Piste fahren. Dort betreibt er einen kleinen Campingplatz und weil ich ihm beim Entladen helfe, darf ich kostenfrei zelten. Auf dem Zeltplatz ist auch schon ein illustres Völkchen aus Europäern und Amerikanern und es wird so noch ein ganz angenehmer Abend am Lagerfeuer. Nach der Registratur am nächsten Morgen geht es einen sehr schlammigen und von Pferden ausgetretenen Hohlweg unbeschwerlich zum Campingplatz La Junta (es gibt noch weitere Campingplätze, die in der Nebensaison aber geschlossen haben).


              La Junta

              Ich lasse mein Zelt stehen und steige mit Tagesgepäck gut 1300 Höhenmeter auf den Arco Iris (1627m). Die Tour ist wegen verrotteter Fixseile an Kletterstellen nicht ganz ungefährlich. Der Ausblick von oben ist bei bestem Wetter großartig. Die Sicht geht bis weit nach Argentinien.





              Am Folgetag mache ich eine Tour zum Anfiteatro, eine halbrunde Granitwand auf der anderen Talseite. Vorbei an beeindruckenden Wasserfällen sind mir die riesigen Alercen (patagonische Zypressen) in Erinnerung geblieben. Oben am Anfiteatro sitzen ein paar Hippie-Kletterer rum, lauschen Musik und rauchen Joints.






              Anfiteatro

              Am nächsten Tag wurde es sehr regnerisch und ich versuchte schnellstmöglich wieder abzusteigen. Auf der Piste hatte ich wieder Glück und ich konnte bis zum Örtchen Cochamó trampen. Von dort ging's mit dem Bus nach Puerto Montt. Im mittlerweile legendären Hostel Casa Perla blieb ich für zwei Nächte. Die Gäste wohnen hier mehr oder weniger mit der Eigentümerfamilie zusammen, nutzen Küche und Wohnzimmer, aber ohne das Gefühl von zu viel aufdringlicher Nähe.


              Puerto Montt


              Frau Uribe ist die Hausherrin im Casa Perla

              Insgesamt betrachtet ist das Cochamó-Tal ein lohnender Abstecher wenn man in Puerto Montt ein paar Tage Zeit hat. Puerto Montt selbst ist eine uninteressante Stadt ohne Sehenswürdigkeiten, aber praktischer Versorgungspunkt. Ich kaufe mir hier Verpflegung und ein Busticket nach Bariloche/Argentinien. Mein letzter Trek führt von Cerro Catedral zum Monte Tronador als verlängerte Nahuel Huapi Traverse.


              Kirche mit Alercenschindeln in Cochamó.

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              • berniehh
                Fuchs
                • 31.01.2011
                • 2408
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

                Endlich geht es hier weiter

                Wegen zuviel Schnee bin ich damals ja nicht ganz bis zum Gipfel des Arco Iris gekommen.

                Von einer Registratur am Trekkingstartpunkt habe ich 2010 noch nichts gehört.

                Frau Uribe sieht ja noch genauso aus wie damals^^

                Zitat von slarti Beitrag anzeigen
                Im Gegensatz zu Bernds Reise 2005, als er bis zum Lago Tagua Tagua gelaufen ist, möchte ich nur ein paar Tagesausflüge ohne Gepäck von La Junta aus machen. Ich betrachte daher den Besuch Cochamós nicht als Trekkingtour.
                Meine damals gemachte Trekkingroute von La Junta zum Rio Puelo (bzw. Lago Tagua Tagua) ist heutzutage leider nur noch bedingt empfehlenswert. Ich persönlich würde den Trek jedenfalls so nicht nochmal machen, denn im letzten Teil der Tour, im Tal des Rio Manso, wurde mittlerweile eine Piste hochgebulldozt, die zum jetzigen Stand schon das halbe Tal hochführt (und die mit ziemlicher Sicherheit noch weitergebaut wird). Als Trekker wandert man zwar auf der anderen Flussseite und kommt mit der Piste zwar nicht in Berührung, trotzdem ist das Tal dadurch unattraktiv geworden
                www.trekking.magix.net

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                • TheFrog
                  Fuchs
                  • 21.02.2016
                  • 1414
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                  AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

                  Ich habe über die letzten Wochen mit großer Faszination eure Reiseberichte gelesen - in kleinen Dosen, damit es nicht zu schnell aus ist.
                  Danke!

                  Umso besser, wenn es noch Nachschub gibt.

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                  • asch
                    Anfänger im Forum
                    • 13.10.2016
                    • 36
                    • Privat

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                    AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

                    Wunderschöne Bilder einer wunderschönen Gegend .

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                    • slarti
                      Erfahren
                      • 08.01.2011
                      • 121
                      • Privat

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                      AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

                      Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                      Von einer Registratur am Trekkingstartpunkt habe ich 2010 noch nichts gehört.
                      Die (kostenfreie) Registratur ist von der Gemeinde Cochamó und soll der Sicherheit dienen (Klettern usw.). Man muss neben Namen und Passnummer angeben, wie lange man bis zur Rückkehr plant.

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                      • slarti
                        Erfahren
                        • 08.01.2011
                        • 121
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                        AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

                        Nahuel Huapi (verlängerte Variante zum Cerro Tronador)
                        10 Tage (davon zwei halbe Wandertage und ein Ruhetag)

                        Bus Puerto Montt - Bariloche 21000CL$/28€ (8 Std.)
                        Bus Bariloche - Villa Catedral 20AR$/1,25€ (0,5 Std.)

                        KARTE (ungefährer Routenverlauf)

                        Karten: Aoneker San Carlos de Bariloche, Aoneker Monte Tronador Paso de las Nubes zu erwerben im Club Andino Bariloche oder an Kiosken im Stadtzentrum


                        Centro Cívico in Bariloche

                        Der Nationalpark Nahuel Huapi ("Jaguarinsel" in Mapuche) ist eines der größten (ca. 7000 km²) und ältesten geschützen Gebiete Argentiniens (seit 1934). Es ist mit seiner Hütteninfrastruktur und Wegenetz eine der ganz wenigen erschlossenen Wandergegenden Patagoniens. Dementsprechend ist es auch eine vielbesuchte Attraktion, zumal es wegen der nahen Stadt Bariloche hervorragend erreichbar ist. San Carlos de Bariloche (kurz: Bariloche) ist so etwas wie das Garmisch-Partenkirchen Argentiniens - im Winter beliebtes Skigebiet (Cerro Catedral) und auch im restlichen Jahr begehrt bei Erholungssuchenden und frisch Verheirateten.

                        Am Karfreitag 2016 nehme ich den Bus nach Bariloche. Puerto Mont ist wie ausgestorben - alle sind in den Osterferien. Bis Osorno ist es recht eintönig, dann aber wieder bewaldetes Bergland im Nationalpark Puyehue. Zwischen den beiden Grenzposten (diese liegen gut 40 km auseinander) schlängelt sich der Bus über den Paso Cardinal Antonio Samorè, benannt nach dem vermittelnden römischen Kardinal im Beagle-Konflikt, der beinahe zum Krieg zwischen Chile und Argentinien geführt hätte. Hier oben hat allerdings der Ascheregen des Calbuco-Ausbruchs (2015) zum Absterben aller Bäume geführt. Auch ein Jahr später kämpft sich nur langsam Grün durch den Ascheboden.
                        Nach einem Stopp im luxuriösen Villa La Angostura erreicht der Bus in der Dämmerung Bariloche. Nun stellt sich die Anreise zu Ostern als Fehlplanung raus, denn jedes Hostel, Hotel oder sonstige Unterkunft war komplett ausgebucht. Zu allem "Übel" hatte auch noch Barack Obama Bariloche bzw. Llao Llao am Vortag besucht, was die Unterkunftsituation wegen der vielen Journalisten weiter verschärfte. Es war der erste Staatsbesuch eines US-Präsidenten in Argentinien seit fast 20 Jahren und führte u.a. zur Abschaffung der bisherigen 160 US$ Einreisegebühr für US-Amerikaner (da sieht man mal wieder wie privilegiert man mit deutschem Pass reist).



                        Nach gut vierstündiger (!) Suche - ich wollte schon am Bahnhof zelten - fand ich doch noch eine überteuerte Unterkunft. Am nächsten Tag bin ich schnurstracks zum Club Andino gelaufen, wo ich die topografischen Karten kaufte und umfassend und gut über meine Route beraten wurde. Mit dem Stadtbus ging es nach Villa Catedral, dem vorgelagerten Örtchen im Skigebiet und Startpunkt meiner Route.



                        Verlief der Weg anfangs noch durch trockenes Pampagestrüpp und Bambus, so wurde daraus bald ein ausgelatschter Pfad durch Südbuchenwälder. Am frühen Nachmittag erreichte ich schon das Refugio Frey, an dem scheinbar so viele Zelte standen wie am Everest Base Camp. Es war das Osterwochenende und alles überfüllt. Im Nationalpark Nahuel Huapi muss man an den Hütten oder ausgewiesenen Campstellen zelten und auf den Wegen bleiben. Das Zelten ist (noch?) kostenfrei, nur an der Hütte Otto Meiling (am Tronador) musste ich 100 AR$ zahlen.


                        Refugio Frey


                        Laguna Toncek am Refugio Frey


                        Selbstgemachtes Craft-Bier vom Hüttenwirt

                        In der geselligen Runde am Abend kann ich ein paar gute Kontakte knüpfen, die sogar später zu einer Geburtstagsfeier und Tangoabend in Buenos Aires führen. Am nächsten Morgen reihe ich mich einfach in die Menschenkarawane zum Pass Cancha de Futbol ein, der E5-Weg in den Alpen lässt grüßen.


                        Laguna Schmoll am Chancha de Futbol

                        Ein Großteil der schnaufenden Menge läuft hier weiter nördlich den Kamm entlang zurück nach Catedral oder zum Refugio Lynch. Ich dagegen steige ab und nicht ganz so spektakulär über ein Hochtal westwärts. Auf dem fantastischen Blick zum Lago Jakob am namenlosen Pass folgt ein sehr steiler Abstieg zum Refugio Jakob. Hier ist erstaunlicherweise nicht viel los. Spät am Abend sieht man am Pass Stirnlampengeblitze und eine gefühlte Ewigkeit später kommt völlig fertig eine Gruppe Israelis ins Camp - die haben die zwei Pässe zwischen Frey und Jakob total unterschätzt.




                        Refugio Jakob

                        Für die meisten Trekker ist hier Schluss und sie laufen den Talweg abwärts zurück nach Bariloche. Denn die schlecht markierte Route zum Refugio Laguna Negra (Italia) via Cerro Navidad ist anspruchsvolles Bergwandern mit Klettereinlagen. Am Abend lerne ich noch einen Amerikaner kennen, der auch diese Route gehen will und wir beschließen zusammen zu gehen. Der Hüttenwirt gibt auf spanisch eine ausfühliche Routenbeschreibung und kritzelt ununterbrochen auf ein Stück Papier. Wir kapieren gar nichts, nicken aber höflich.


                        Der Hüttenwirt kritzelt uns einen Routenplan, ich verlasse mich aber lieber auf die Karte

                        Tatsächlich ist der Einstieg nicht einfach zu finden. Immer wieder muss man rumsuchen und anspruchsvoll klettern. Bei nassem Fels ist diese Route gefährlich und nicht zu empfehlen. Einmal überwunden ist das Kammwandern aber ein Hochgenuss. Gemeinerweise muss man zur Hütte gut 800 Höhenmeter absteigen und dann wieder 320 m wieder hoch.




                        Pico Refugio und Laguna Jakob


                        Laguna Navidad




                        Am Cerro Navidad (2089m) treffen wir den Hüttenwirt von Laguna Negra

                        Angekommen am eigenartigen Gebäude der Hütte Laguna Negra (Italia), melden wir uns bei der Wirtin, damit sie unsere erfolgreiche Ankunft per Funk ans Refugio Jakob übermitteln kann. Es windet hier ganz ordentlich und wir bauen die Zelte in den Büschen auf. Zur Feier des Tages gönnen der Amerikaner und ich uns selbstgemachte Pizza und Bier in der Hütte. Ostern ist nun vorbei und nur ein verwirrter Chinese, zwei schnatternde Italienerinnen und ein alter bärtiger Mann sind da - eine Szenerie wie im Agatha-Christie-Roman.


                        Abstieg und wieder Aufstieg (Laguna Negra obere Mitte links)



                        Später erfahre ich, dass man für Jakob-Laguna Negra ein Permit von der Nationalparkverwaltung brauchen soll und sogar nur mit Bergführer gehen darf. Im Club Andino hat man mir nichts davon erzählt und auch an der Hütte Jakob schien uns keiner aufzuhalten. Das widerspricht sich. Wie immer in Südamerika: Einfach ahnungslos und unauffällig machen.


                        Refugio Laguna Negra (Italia)


                        Pizza italiana

                        Fortsetzung folgt...

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                        • slarti
                          Erfahren
                          • 08.01.2011
                          • 121
                          • Privat

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                          AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten


                          Laguna Negra

                          Am nächsten Morgen ist es etwas zugezogen und kühl und ich starte spät. Am Pass beim Cerro Negro laufe ich alleine weiter. Der Amerikaner läuft hier zurück zur Colonia Suiza. Erstmals ist der Monte Tronador in voller Pracht zu sehen. Am schönen See Laguna La C.A.B. zelte ich, da ich die eingezeichnete Schutzhütte nicht finden kann (sie existierte wohl auch nie - Fehler in der Karte).


                          Aufstieg von der Laguna Negra




                          Es wird herbstlich (im Hintergrund der Pass zur Laguna Negra)

                          Die Pfade sind nun sehr viel schmaler, teilweise verschwinden sie sogar ganz wie an der Laguna La C.A.B.. Am folgenden Tag hängen die Wolken tief und es fängt kurz darauf an zu regnen. Nicht besonders stark, aber ich müsste im Schlechtwetter 300 Höhenmeter aufsteigen, wozu ich keinerlei Lust verspüre. Es wird ein Tag im Zelt mit der Lektüre von Humboldts Südamerikareise.




                          Laguna La C.A.B.

                          Der Auf- und Abstieg zur Halbtraverse des Cerro C.A.B. gelingt problemlos, obwohl auch hier quasi kein Pfad vorhanden ist. Auf den sumpfigen Wiesen (Mallín de las Vueltas) treffe ich ein deutsch-spanisches Pärchen wieder, dass ich vorgestern schon gesehen habe. Sie haben am Regentag hier gezeltet und konnten den weiteren Wegverlauf hoch zum Filo de los Cristales nicht finden und kehren deshalb wieder um. Der Pfadeinstieg ist zwar zugewachsen, aber mit ein bisschen Kartenlesen und Auskundschaften findet man den Weg nach oben, der hier mit Steinmännchen markiert ist.




                          Abstieg zur Laguna Cretón


                          Laguna Cretón

                          Was nun folgt ist ein feiner einsamer Weg durch bizarre Hochgebirgslandschaft. Es überwiegen trockene Felskuppen und in den Tälern dichte Buchenwälder mit Bambusgestrüpp. Die Nächte sind jetzt frostig und Raureif bedeckt am Morgen die karge Vegetation. In voller Schönheit präsentiert sich der vergletscherte Monte Tronador.


                          Laguna Azul


                          Laguna Jujuy


                          Monte Tronador (3484m)

                          An der Laguna Ilón treffe ich einen Franko-Kanadier, der von Pampa Linda kam. Er empfiehlt mir unbedingt den Abstecher zum Aussichtspunkt Mirador del Doctor zu machen. Ich verstecke meinen Rucksack im Wald und erreiche in der Abendsonne einen traumhaften Felsvorsprung mit Blick auf Lago Frey und Lago Nahuel Huapi, die auf verschiedenen Höhen liegen.


                          Mirador del Doctor




                          Weg zum Refugio Agostino Rocca

                          Ich bin ein wenig neugierig geworden, denn auf dem Weg zum Mirador del Doctor habe ich ein Schild entdeckt mit der Angabe "Refugio Agostino Rocca, 8 horas". Der Weg sieht ganz neu aus, ist blau markiert. Ich weiß weder wo sich das Refugio befinden soll noch wo der Weg hinführt. Auf der Karte ist nichts zu finden. Der Pfad scheint aber zumindest über den Paso La Marca zu führen, vielleicht runter zum Río Alerce. Man darf auch mal ein Risiko im Leben eingehen und ich beschließe kurzerhand diesen Weg zu nehmen. Der Pfad führt etwas höher am Pass vorbei und biegt dann nach Norden, etwas unterhalb des Cerro Mar de Piedras. An einer Stelle mit freier Sicht kann ich auch das Refugio sehen: Es befindet sich genau am Paso de las Nubes und ist ganz neu. Das schöne ist, dass der Pfad nicht einfach ins Tal führt, sondern bis zur Passhöhe in vielen Bögen traversiert. Ein paar Stellen sind beschwerlich, aber im Ganzen eine tolle Alternative zum Abstieg nach Pampa Linda/Río Alerce. Ich habe aber deutlich weniger als die angegebenen acht Stunden gebraucht.


                          Lago Frías vom Paso de las Nubes


                          Refugio Agostino Rocca

                          An der monströsen Hütte gab es aber so gut wie keine Campstellen. Ich beschloss daher trotz des fortgeschrittenen Nachmittags noch zum Camp am Río Alerce abzusteigen. Unglaublich, wie viele Gruppen mir hier noch entgegen kamen im Vergleich zu den letzten Tagen in relativer Einsamkeit (ich habe aber in den zehn Tagen immer mindestens einen Menschen am Tag getroffen). Die Route von Pampa Linda zum Lago Frías mit überteuerter Schiffspassage Puerto Blest-Bariloche ist eine beliebte Wandertour. Auf der offiziellen Campstelle war ich aber wieder alleine.


                          Condor und Camp Alerce


                          Río Alerce

                          Der Abstieg ging dann ganz simpel vonstatten. Kurz vor Pampa Linda bog ich zum Weg Richtung Refugio Otto Meiling ab. Nun geht es gut 1000 Höhenmeter rauf auf einen eisfreien Bergrücken am Monte Tronador, einem erloschenen und zerklüfteten Vulkan an der chileninsch-argentinischen Grenze. Auf 1930 m befindet sich von Gletschern umgeben das Refugio Otto Meiling mit dem sicherlich spektakulärsten Ausblick aller Hütten im Nahuel Huapi. Etwas trotzig - seit Tagen schleppe ich ungenutzt Steigeisen und Eispickel mit mir rum - steige ich noch einige Höhenmeter den Gletscher hoch bis es zu verspaltet wird.


                          Refugio Otto Meiling









                          Meine viereinhalbmonatige Patagonienreise geht nun zu Ende und die Bergwelt zeigt sich am letzten Abend auf Tour nochmal in voller Schönheit. Lange kämpft ein Alpenglühen gegen herannahende Regenwolken. Gebannt verfolge ich das Schauspiel wie auch die anderen hier oben. Am Folgetag ist die Hütte in Nebel gehüllt und ich steige schnurstracks ab nach Pampa Linda. Nach mehreren vergeblichen Trampversuchen (bei fast keinem Verkehr) setze ich mich in den Biergarten und warte auf den nachmittäglichen Minibus nach Bariloche.


                          Windgeschütztes Camping am Refugio Otto Meiling


                          Ende in Pampa Linda

                          Zwei Nächte verbringe ich noch in Bariloche. Dann nehme ich den Bus ins 1600 km entfernte Buenos Aires. Die 22-stündige Fahrt ist viel angenehmer als erwartet. Der Bus ist fast leer, man konnte sich breit machen und es gibt Vollverpflegung, was ich vorher nicht wusste (und entsprechend eingekauft hatte). Einnicken in vertrockneter Pampa, aufwachen im subtropischen Grün. In Buenos Aires bezog ich wieder das gleiche Hostel im Viertel Recoleta, diesmal aber etwas komfortabler im unbelegten Doppelzimmer. Bis zu Bernds Ankunft besuchte ich noch ausgiebig die Sehenswürdigkeiten der Stadt, da ich auf meiner Anreise keine Zeit dafür hatte. Am 12. April 2016 flogen wir dann via Atlanta zurück, wobei ich fast 15 Stunden Aufenthalt hatte und in die Stadt fuhr, während Bernd weiter über Chicago nach Amsterdam reiste.




                          Hostel in Buenos Aires


                          Atlanta Downtown und Dr. Martin Luther Kings Geburtshaus

                          Mein Dank geht hier nochmals an Bernd, der mehr oder weniger mit der "Reiseleitung" in Form von Routenplanung, Durchführung und Ausrüstungsberatung betraut war. Für mich war es die erste Reise, die so lang und so weit weg war. Noch nie zuvor habe ich zwanzigtägige Trekkingtouren durchgeführt. Da, wo ich und so manch anderer unüberwindbare Pässe oder Abstiege sieht, findet Bernd noch eine machbare Route. Nur so war "Patagonien abseits der Standardrouten" überhaupt möglich.

                          Zuletzt geändert von slarti; 13.01.2017, 19:47.

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                          • TheFrog
                            Fuchs
                            • 21.02.2016
                            • 1414
                            • Privat

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                            AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

                            Wunderschöne Fotos! Danke für den interessanten Reisebericht.

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                            • SouthWest
                              Erfahren
                              • 28.03.2013
                              • 373
                              • Privat

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                              AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

                              Super cool!

                              Danke auch von mir.

                              Im Nahuel Huapi war ich in 2001, aber das ist schon wieder einige Jahre her. Ich erinnere mich noch an die Namen der Hütten und Seen, aber auf den Bildern wiedererkennen tue ich wenig ...

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                              • berniehh
                                Fuchs
                                • 31.01.2011
                                • 2408
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                                Sehr interessant ist auch die Route von der Laguna Ilón zum Paso de las Nubes. Die gab es 2010 definitiv noch nicht.
                                www.trekking.magix.net

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                                • codenascher

                                  Alter Hase
                                  • 30.06.2009
                                  • 4977
                                  • Privat

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                                  AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

                                  Was für ein herrlicher Reisebericht, toll erzählt, super Bilder! Vielen Dank euch beiden. Nach unserer vermeintlichen Patagonien Enttäuschung in 2015 wegen der unglaublichen Besucherzahlen, genau das richtige.
                                  OT: Wobei ich am Wochenende mal wieder unseren Bericht überflogen habe, und die Reise doch sehr geil fand.

                                  Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                  meine Weltkarte

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                                  • slarti
                                    Erfahren
                                    • 08.01.2011
                                    • 121
                                    • Privat

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                                    Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                                    Nach unserer vermeintlichen Patagonien Enttäuschung in 2015 wegen der unglaublichen Besucherzahlen, genau das richtige.
                                    OT: Wobei ich am Wochenende mal wieder unseren Bericht überflogen habe, und die Reise doch sehr geil fand.
                                    Euren Bericht habe ich vor der Reise eingehend studiert. Bis auf den Sierra Valdivieso Circuit sind die anderen aber auch ausgerechnet die meistbesuchtesten Trekkinggebiete Patagoniens. Wenn ich Torres del Paine nochmal machen sollte (was ich ganz und gar nicht vorhabe), dann würde ich zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit wie Winter oder Spätherbst gehen. Habe davon sehr schöne Bilder gesehen.

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                                    • codenascher

                                      Alter Hase
                                      • 30.06.2009
                                      • 4977
                                      • Privat

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                                      AW: [AR] [CL] Patagonientrekking abseits der Standardrouten

                                      TDP und Los Glaciares waren leider die Alternativen zum Cabo Froward und zum Huemul Circuit... Fürs erste hätten wir zwei Tage unnötig in Punta Arenas rumgesessen, für zweiteren haben wir kein Permit bekommen. :-(

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                                      • SouthWest
                                        Erfahren
                                        • 28.03.2013
                                        • 373
                                        • Privat

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                                        Zitat von slarti Beitrag anzeigen
                                        Bis auf den Sierra Valdivieso Circuit sind die anderen aber auch ausgerechnet die meistbesuchtesten Trekkinggebiete Patagoniens. Wenn ich Torres del Paine nochmal machen sollte (was ich ganz und gar nicht vorhabe), dann würde ich zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit wie Winter oder Spätherbst gehen. Habe davon sehr schöne Bilder gesehen.
                                        Gott sei dank war ich schon 2000/01 dort. Es war zwar zur Hauptsaison schon was los, aber nicht unangenehm.

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                                        • Mika Hautamaeki
                                          Alter Hase
                                          • 30.05.2007
                                          • 3979
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                                          Nun nocheinmal ein dickes DANKE!!!!!
                                          So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                          A. v. Humboldt.

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