USA New York - L.A. mit dem Rad

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  • jakobhanna
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    USA New York - L.A. mit dem Rad

    Hallo liebe Community,

    ich werde am 5. Mai nach New York fliegen und von da an probieren die USA zu durchqueren.
    Die Strecke ist schon genaustens durchgeplant, Ausrüstung muss nur noch gepackt werden und die Vorfreude steigt täglich.

    Ich wollte mich einfach erkundigen ob jemand schon über längere Zeit in den USA war oder etwas ähnliches gemacht hat? Tipps und Tricks, das würde mir weiterhelfen, Kritik und Anmerkungen sind natürlich auch herzlich willkommen!

    Route:
    Ich werde von New york starten und dann über Philadelphia nach Washigton, daraufhin entlang des Potomac River nach Cumberland, von dort über Pittsburgh nach Chicago.
    Nach diesem Teilstück probiere ich entlang der Route 66 (es gibt von der adventure cycling organisation eine Route für Fahrräder geeignet) nach Los Angeles zu kommen (durch Sant Louis, Oklahoma City, Albuquerque, Flagstaff und den Grand Canyon mit Las Vegas (liegt ja in der nähe)).

    Ausrüstung:
    - Touren Fahrrad mit Nexus 8 Gang Nabe
    - Ortlieb Backroller
    - Ortlieb Frontroller
    - MSR Hubba Hubba NX 2 P. Zelt
    - Mountain Hardwear RATIO 32 Schlafsack
    - Primus Express Spider 2 Kocher (Die normalen Schraubkartuschen sollten passen oder?)
    - und vieles mehr..

    Erfahrung:
    Bin letztes Jahr von Berlin nach Istanbul zu Fuß und per Anhalter unterwegs gewesen, circa 1500 km gewandert, kenne deshalb ein wenig längere Touren, hab sowas jedoch nie mit einem Fahrrad gemacht.
    Zurzeit arbeite ich als Kurier, hab so das Fahrradfahren für entdeckt, denke dadurch auch recht gut trainiert.
    Noch dazu klappt alles sehr gut mit der 8 Gang Nabe und ich hab ja bei der Route auch fast gar nicht mit steilen Bergen zu kämpfen.

    Was mich hauptsächlich plagt ist die Sache, das ich eigentlich 1 Monat zu spät los fahren und es wahrscheinlich recht heiß wird in der Wüste, dachte dann kann man ja sonst Notfalls probieren per Anhalter weiterzukommen oder mit einem Mietwagen.
    Auf der andere Seite war ich in Israel schon in der Negev Wüste und denke ich könnte das schon schaffen (sehr früh morgens los und die Mittagshitze vermeiden).

    Liebe Grüße, Jakob
    Zuletzt geändert von jakobhanna; 25.04.2016, 19:04.

  • Canyoncrawler
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: USA New York - L.A. mit dem Rad

    Flagstaff und den Grand Canyon mit Las Vegas (liegt ja in der nähe)).
    Wenn Du am Grand Canyon zelten willst, solltest Du vorbuchen. Auf dem Mather Campground gilt seit letztem Jahr eine Reservierungspflicht von Frühjahr bis Herbst, d.h. ohne Reservierung kein Campen (und in der Umgebung ist das Angebot nicht gerade üppig bzw. ausgebucht - im National Forest rund um den Nationalpark ist wildes campen untersagt und die Campingplätze begrenzt!).

    mit Las Vegas (liegt ja in der nähe)).
    Wobei die Autofahrt Grand Canyon - Las Vegas , durch die Topographie des Geländes und die Erschliessung (sprich der Ostteil des Canyons ist Indianerreservat und kaum erschlossen und weist keine direkte Verbindung nach Norden auf und muss von Süden angefahren werden) schon einen halben Tag dauert. Mit dem Rad mag ich mir das gar nicht vorstellen, wie lange Du unterwegs sein wirst.

    Ansonsten solltest du dir klar sein, dass du nicht nur in die Hitze, sondern auch in die absolute Hauptsaison kommst. Mal eben ein Motel oder einen Campingplatz belegen, ist bei Ankunft am Abend ein echtes Problem. Wenn ein Campingplatz voll ist gilt es noch viele Meilen weiter zu radeln bis zu einem der noch Kapazitäten hat. Mit dem Mietwagen ist das schon lästig und zeitaufwendig bei den Entfernungen die der Westen der USA mit sich bringt, mit dem Rad von Camp zu Camp kann schon mal die halbe bzw. die ganze Nacht dauern, soweit liegen die u.U. auseinander.
    Wildes Zelten ist grösstenteils nicht erlaubt. Auf staatlichem Land des National Forest Service (nicht zu Verwechseln mit National Park Service - in Nationalparks ist wildes campen streng untersagt), des BLM oder des Fish and wildlife Service vielerorts aber schon - unter Beachtung der ausgegebenen Regeln für das s.g. 'dispersed camping'. Die Websites der jeweiligen Behörden geben Auskunft darüber.

    Im USA-Reise-Forum (ist momentan gerade offline) gibt es eine Unterrubrik für Bikereisen (Fahrrad und Motorrad). Da sind einige User die regelmässig mit dem Rad durch die USA touren. Lies doch da mal ein bißl (Fahrrad ist in den USA nicht immer das beste Fortbewegungsmittel, da Radfahrer in grossen Teilen der USA nicht ins Strassenbild gehören und demzufolge so lästige Dinge wie spezielle Fräsungen im Teer den Radler das Fahren schwer machen).

    Auch die weiten Entfernungen mit dazwischen keinerlei Möglichkeit zum Einkauf erfordern in den Canyon- und Wüstenregionen spezielle Vorplanungen. Einfach mal so Trinkwasser irgendwo schöpfen ist vielerorts keine gute Idee, da durch Erzabbau zu Zeiten von Gold- und Silberrausch viel Böden verseucht sind (und auch heute noch neue Belastungen entstehen durch die teils exzessive Öl- und Gasförderung) und bei der Grösse des Landes nicht überall Warnschilder aufgestellt sind (in Gegenden wo viele Touristen unterwegs sind, aber schon). Die jahrelange Trockenheit in vielen Bundesstaaten hat ein übriges dazu getan, dass man Trinkwasser unterwegs nicht einfach so schöpfen kann, sondern im Interesse der Gesundheit, in Flaschen oder Kanistern abgefüllt kaufen sollte (aber dafür muss man u.U. Etappen von mehr als 100 km durch das grosse Nichts radeln).

    Einfach drauf los radeln entlang der ehem. Route 66 ohne genauen Routeneinteilung und entsprechende Planung, halte ich für keine gute Idee. In Oklahoma und Texas sowie in Arizona, Nevada und Kalifornien sind wir die US 66 alt gefahren (mit dem Mietwagen). Da sind vielerorts Geisterstädte und -dörfer - ohne jegliche Versorgungsmöglichkeit. Die Bikeroute kann da eigentlich auch keine dichter besiedelte Strecke nehmen, wenn sie dem Verlauf der 66 folgen soll.

    Gute Vorplanung mit Ausloten der Versorgungssituation auf möglichen Etappen ist m.E. im Westen zwingend (im Osten und mittleren Westen kenne ich mich nicht aus, da bin ich immer nur zwischengelandet auf dem Weg nach Westen). Die westlichen Bundesstaaten aber der Linie Texas/Oklahoma/South Dakota kenne ich von vielen Reisen jedoch recht gut, insbesondere die Gegenden wo die Natur in den Schutzgebieten atemberaubend ist sind wir mehrfach gewesen.

    Ganz ehrlich: ich fahre gerne Rad, auch in heissen Sommern hier bei uns und in Südeuropa ...
    ... aber in den heissesten Sommermonaten den ganzen Tag durch die Wüsten und Canyonstaaten zu radeln, dafür müsste mir schon jemand gutes Geld zahlen. Freiwillig würde ich mich nicht da durchschinden, wo der Asphalt flimmert und klebrig wird und der Verkehr fast ausschliesslich motorisiert und nicht ohne Grund mit auf Hochtouren laufender Klimaanlage daherrollt.

    Respekt, wenn Du die Tour wirklich im Hochsommer ausschliesslich mit dem Rad machen willst und dabei solch dünn besiedelte Gegenden querst wie Oklahoma, New Mexico, Arizona und Nevada.
    Zuletzt geändert von Canyoncrawler; 26.04.2016, 22:50.
    Gruss Kate

    "May your trails be crooked, winding, lonesome, dangerous, leading to the most amazing view. May your mountains rise into and above the clouds." (Edward Abbey)

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    • tuan
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      #3
      AW: USA New York - L.A. mit dem Rad

      Nur kurz zum Thema Wüste:
      ich war im Mai in der Mojave auf der alten Route 66 unterwegs. Bei Temperaturen von knapp 50°C hast Du das Gefühl, daß Deine Haut innerhalb von Minuten verbrennt. Sowas hab ich noch nie erlebt und ich lege auch keinen gesteigerten Wert darauf diese Erfahrung zu wiederholen...

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      • Canyoncrawler
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        #4
        AW: USA New York - L.A. mit dem Rad

        Zitat von tuan Beitrag anzeigen
        Nur kurz zum Thema Wüste:
        ich war im Mai in der Mojave auf der alten Route 66 unterwegs. Bei Temperaturen von knapp 50°C hast Du das Gefühl, daß Deine Haut innerhalb von Minuten verbrennt. Sowas hab ich noch nie erlebt und ich lege auch keinen gesteigerten Wert darauf diese Erfahrung zu wiederholen...
        Für den Monat September (unser bevorzugter Reisemonat für die USA) kann ich das ebenfalls voll bestätigen, nicht nur für die Mojave, auch für andere Wüsten wie Sonora, Chihuahua, Great Basin, Colorado Desert, Painted Desert. In manchen Wüsten (wie z.B. der Chihuahua in Texas beim Big Bend NP) kommt dazu noch eine hohe Luftfeuchtigkeit, sodass selbst einfachere Wanderungen schon nach wenigen Minuten eine schweisstreibende Angelegenheit sind.

        Wenn Du unbedingt die USA von New York nach LA durchqueren willst, würde ich für die Fahrten unter Einbezug der Hochsommermonate eine nördlichere Route wählen - entlang der grossen Seen, Nebraska, Colorado mit den südlichen Rocky Mountains (oder landschaftlich noch interessanter die noch weiter nördlich gelegene Route via South Dakota und Wyoming) - und dann durch das hochspektakuläre und höchst sehenswerte und für eine Reise hochempfehlenswerte Canyoncountry von Utah und via Arizona nach Californien.

        Dann hast Du immer noch genug Wüste, aber sparst Dir die ganzen Wüsten in New Mexico und in Texas. Ausserdem ist die Tour durch die Rockies und das Canyoncountry m.E. sehr viel interessanter als die eher eintönigen und wenig abwechslungsreichen Prärie- und Wüsten-Landschaften in Texas und im südlichen New Mexico und Südarizona.

        Die Versorgungsmöglichkeiten in Colorado und Utah sind wegen der Besucherinfraktruktur für die Touristen, die sich diesen wunderschönen Teil der westlichen USA ansehen, sehr viel besser als auf der südlichen Route, wo man ausser verfallenen Tankstellen und vielen Beinahe-Geisterdörfern entlang langer Abschnitte der alten Route 66 nicht viel sieht. MIt dem Auto oder Motorrad geht das noch irgendwie, weil man die überlangen Distanzen durch wenig bis unbesiedelte Gegenden schnell abreissen kann. Mit dem Fahrrad fährst Du tagelang durch die gleiche, wenig abwechslungsreiche Landschaft.

        Es gibt in Utah zwar auch grössere Steigungen, trockene Luft und grosse Hitze - allerdings finden sich dort auch immer wieder Wälder mit schön gelegenen National Forest Campingplätzen und auch Hochplateaus wo man ein wenig Erholung finden kann vor der flirrenden Hitze. Ausserdem wunderschöne Campingplätze inmitten spektakulärer Felslandschaften, oftmals mit überdachten, schattigen Sitzgruppen, Feuerstellen und Grill. Mancherorts auch warme Duschen trotz abgeschiedener Lage inmitten der Natur.

        Wie wäre es mit einem Flug New York - Denver bzw. New York - Jackson ?
        Du startest von dort zunächst in Richtung Yellowstone Park (für mich der abwechslungsreichste Nationalpark im Westen der USA) um anschliessend durch das nette Bergland Utahs weiter nach Süden vorzustossen und das Canyoncountry in Utah und Arizona bzw. Nevada zu erkunden - um dann durch den alpinen Yosemite NP zunächst nach San Francisco und anschl. die Küste runter nach LA zu radeln.
        Zuletzt geändert von Canyoncrawler; 29.04.2016, 17:48.
        Gruss Kate

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        • jakobhanna
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          #5
          AW: USA New York - L.A. mit dem Rad

          Hallo,

          viele Dank erstmal für die vielen Antworten, bin mir jetzt sehr sicher, dass ich ab Flagstaff mir ein Mietwagen holen werde um damit die letzten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und dann nach L.A. zu kommen.

          Zitat von Canyoncrawler Beitrag anzeigen
          Wenn Du am Grand Canyon zelten willst, solltest Du vorbuchen. Auf dem Mather Campground gilt seit letztem Jahr eine Reservierungspflicht von Frühjahr bis Herbst, d.h. ohne Reservierung kein Campen (und in der Umgebung ist das Angebot nicht gerade üppig bzw. ausgebucht - im National Forest rund um den Nationalpark ist wildes campen untersagt und die Campingplätze begrenzt!).
          Ich würde gerne reservieren aber leider kann ich nicht, da ich nur in etwa weiß wann ich wo bin! Irgtwas werde ich schon finden, sonst schlaf ich einfach im Auto.

          Zitat von Canyoncrawler Beitrag anzeigen
          Wildes Zelten ist grösstenteils nicht erlaubt. Auf staatlichem Land des National Forest Service (nicht zu Verwechseln mit National Park Service - in Nationalparks ist wildes campen streng untersagt), des BLM oder des Fish and wildlife Service vielerorts aber schon - unter Beachtung der ausgegebenen Regeln für das s.g. 'dispersed camping'. Die Websites der jeweiligen Behörden geben Auskunft darüber.
          Ja ich hatte gehört/gelesen das Wildzelten in den USA grundsätzlich erlaubt ist, in NP und so weiter entweer an markierten Orten oder es ist explizit Verboten. Ich werd mich natürlich infomieren, hab das bei einigen Orten schon gemacht, die liegen jedoch zeitlich näher.

          Zitat von Canyoncrawler Beitrag anzeigen
          Einfach drauf los radeln entlang der ehem. Route 66 ohne genauen Routeneinteilung und entsprechende Planung, halte ich für keine gute Idee.
          Ab Amarillo hab ich mir die Versongungslage angeschaut, hast recht das sie zwischenzeitlich recht dürftig ist und ich habe deshalb gekennzeichnet wie und wo man was findet. Davor geht es sehr gut!
          Mhh ja ich werde dann wahrscheinlich mir genau anschauen wie lange ich den Tag fahren und wo ich meine Reserven wieder auffüllen kann.

          Zitat von Canyoncrawler Beitrag anzeigen
          Wenn Du unbedingt die USA von New York nach LA durchqueren willst, würde ich für die Fahrten unter Einbezug der Hochsommermonate eine nördlichere Route wählen - entlang der grossen Seen, Nebraska, Colorado mit den südlichen Rocky Mountains (oder landschaftlich noch interessanter die noch weiter nördlich gelegene Route via South Dakota und Wyoming) - und dann durch das hochspektakuläre und höchst sehenswerte und für eine Reise hochempfehlenswerte Canyoncountry von Utah und via Arizona nach Californien.
          Ich denke wenn ich dass mit dem Mietwagen machen, sollte der Rest ganz schön werden, deshalb will ich die nörtdliche Route nicht machen. Wie du schon sagst, mehr Steigung und es ist natürlich nicht die Route 66!


          Letztendlich wird das am Ende wahrscheilich anders verlaufen, vielen Dank für die Hilfe und ihr ich denke das mit der Wüste wahr dann wohl nicht die beste Idee. Hoffe das klappt dann mit dem Mietwagen.
          Vlt werd ich dann mein ersten Reisebericht schreiben wenn ich durch bin

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          • Canyoncrawler
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            #6
            AW: USA New York - L.A. mit dem Rad

            Ab Amarillo hab ich mir die Versongungslage angeschaut, hast recht das sie zwischenzeitlich recht dürftig ist und ich habe deshalb gekennzeichnet wie und wo man was findet. Davor geht es sehr gut!
            Mhh ja ich werde dann wahrscheinlich mir genau anschauen wie lange ich den Tag fahren und wo ich meine Reserven wieder auffüllen kann.
            Vor Amarillo liegt der Abschnitt Oklahoma City nach Amarillo. Da waren wir unterwegs und ich kann Dir sagen, dass es dort viele Geisterstädtchen gibt, die Dörfer weitgehend unbewohnt und wirken verfallen. Anlässlich des 100jährigen Jubiläums hatte man die 2007 mit Grafitis-Gemälden die zeitgenössisiche Darstellungen zur Farm- und Bundesstaatgeschichte zeigen, aufgehübscht, sodass sie 2009 bei unserer Reise nicht ganz so trostlos wirkten, wie Geisterstädte andernorts. Gleichwohl ist da vielerorts weit und breit kein Geschäft. Schau dir mal mit Streetview z.B. Erick/Oklahoma an. Erick ist ein für die Gegend vergleichsweise belebter, grösserer Ort (bei gerade mal rund 1000 Einwohnern).
            Und dann schau dir mal ein bißl weiter westlich den Ort Texola auf Street View an. Das ist das was Du antreffen wirst und worauf Du dich entlang weiter Abschnitte der Route 66 einstellen musst: ganze Strassenzüge mit verfallenen Holzhäusern.
            Die Graffitis sind die, die man in 2007 zum Centennial hat sprayen lassen, um den trostlosen grauen Fassaden ein Festoutfit zu verpassen. Die findet man da vielerorts und waren der Grund, wieso wir uns bei der Tour in 2009 da rumgetrieben haben. Der morbide Charme von verfallenen Holzhäusern, Diners und Tankstellen, zwischen bunten Graffitifassaden wirken auf Schwarz-weiss-Aufnahmen schon beinahe romantisch und haben einen gewissen Reiz.

            Ich denke wenn ich dass mit dem Mietwagen machen, sollte der Rest ganz schön werden, deshalb will ich die nörtdliche Route nicht machen. Wie du schon sagst, mehr Steigung und es ist natürlich nicht die Route 66!
            M.E. würde es umgekehrt mehr Sinn machen: die landschaftlich schöneren Abschnitte zu erradeln und die öden Abschnitte vorher mit dem Mietwagen zu erfahren.
            Aber ich merke, Du hast dir die Route 66 in den Kopf gesetzt und dann werde ich dich vor der Tour nicht davon überzeugen können, dass der Westen ab Arizona schönere Landschaften bietet als der Panhandle in Oklahoma/Texas.

            Ich wünsche Dir viel Spass bei der weiteren Planung und natürlich auf der Reise.
            Zuletzt geändert von Canyoncrawler; 01.05.2016, 08:21.
            Gruss Kate

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            • Raphsen
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              • 29.05.2005
              • 617

              • Meine Reisen

              #7
              AW: USA New York - L.A. mit dem Rad

              Ich war zwar nur im Westen der USA unterwegs (http://usa.bergophil.ch/), würde dir jedoch empfehlen einer Route der Adventure cycling Association zu folgen, dort triffst du auch immer wieder andere Leute, hier eine gute Übersicht: https://www.adventurecycling.org/rou...e-network-map/

              Ich würde dir auch empfehlen die Papier-Karten dazu zu kaufen, die sind echt nützlich (evtl online bestellen, vor Ort ist es schwierig die zu finden, war bei uns zumindest bei der Great Divide Mountain Bike Route so).

              Vermeide allgemein grosse Strassen/Highways, die können echt hässlich sein. Wildzelten fanden wir generell schwieriger als in Europa, sehr viel Land entlang der Strasse ist Privatland (dick eingezäunt). In National Forests ist zelten jedoch meist problemlos (soviel ich weiss auch legal).


              EDIT:
              Ich sehe gerade dass ich zu spät bin mit meiner Antwort.... du bist ja schon weg
              Gipfelsammlung

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              • jakobhanna
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                • 23.03.2015
                • 8
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                #8
                AW: USA New York - L.A. mit dem Rad

                Hab viele eurer Tipps genutzt, die Tour ging dann doch ganz anders als geplant..

                Hier ist ein Reisebericht, wenn jemand Interesse hat.

                Vielen vielen Dank für alles!

                https://www.outdoorseiten.net/forum/...61#post1579261

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