Hallo zusammen,
ich habe mir einige sehr warme Daunenschlafsäcke angeschaut, und bin etwas verwirrt. Theoretisch sollte die ja perfekt vergleichbar sein, da z.B. die Komforttemperatur (T comf) der Schlafsäcke herstellerübergreifend nach der gleichen EU-Norm unabhängig gemessen wird. Ich zitiere hier mal von der Globetrotter-Seite:
"Schlafsacknorm EN 13537
Diese seit 2005 geltende EU-Norm legt allgemeine Anforderungen zur Kennzeichnung und Beschreibung von Schlafsäcken fest. Sämtliche Angaben in den Tabellen sind von unabhängigen Prüfinstituten ermittelt worden. Es ist so möglich, die Angaben der unterschiedlichen Modelle und Hersteller miteinander vergleichen zu können, da alle Angaben nach den gleichen Normvorgaben ermittelt werden müssen. Dies betrifft vor allem die Angaben zu Temperaturen sowie Pack- und Innenmaßen eines Schlafsacks."
Soweit die Theorie. Wenn ich mir aber in der Praxis verschiedene Schlafsäcke mit einer Füllung von ca. 1.200 g Daune mit ca. 850 Cuin anschaue, gehen die Temperaturwerte extrem weit auseinander. Z.B.:
Roberts Makalu 1100: 1.178g Daune, 850 Cuin, T comf: -33°
Mountain Equipment Everest: 1.250 g Daune, 850 Cuin, T comf: -22°
Cumulus Excuistic 1200: 1.200 g Daune, 850 Cuin, T comf: -21°
Malachowski Guide Pro 1200: 1.200 g Daune, 850 Cuin, T comf: -17°
Valandre Odin neo: 1.198 g Daune, 800 Cuin, T comf: -13°
Exped Waterbloc 1200: 1.280 g Daune, 840 Cuin, T comf. -12°
Die niedrigste T comf beträgt -33°, die höchste -12°. Es liegen als bei etwa gleicher Daunenfüllung mehr als 20° Celsius zwischen dem 'wärmsten' und dem 'kältesten' Hersteller. Und würde ich den Vergleich auf mehr Hersteller erweitern, käme da sicherlich noch eine größere Differenz raus.
Nun also meine Fragen: Sind die Unterschiede bei gleicher Füllung wirklich so groß? Konstruiert der eine Hersteller mangels Know-How nur Kältebrücken und kommt deswegen auf 'schlechte' Werte? Und der andere Hersteller hat gottbegnadete Näherinnen und einen superausgefeilten Schnitt, weshalb tolle Werte rauskommen? Oder ist die Messung doch nicht so objektiv und vergleichbar? Kommt beim gleichen Schlafsack in unterschiedlichen Messlabors der (weitgehend) gleiche Messwert raus, oder ist da extrem viel Luft in der Auslegung der Normvorgaben von EN 13537?
Wer kann Fakten liefern?
ich habe mir einige sehr warme Daunenschlafsäcke angeschaut, und bin etwas verwirrt. Theoretisch sollte die ja perfekt vergleichbar sein, da z.B. die Komforttemperatur (T comf) der Schlafsäcke herstellerübergreifend nach der gleichen EU-Norm unabhängig gemessen wird. Ich zitiere hier mal von der Globetrotter-Seite:
"Schlafsacknorm EN 13537
Diese seit 2005 geltende EU-Norm legt allgemeine Anforderungen zur Kennzeichnung und Beschreibung von Schlafsäcken fest. Sämtliche Angaben in den Tabellen sind von unabhängigen Prüfinstituten ermittelt worden. Es ist so möglich, die Angaben der unterschiedlichen Modelle und Hersteller miteinander vergleichen zu können, da alle Angaben nach den gleichen Normvorgaben ermittelt werden müssen. Dies betrifft vor allem die Angaben zu Temperaturen sowie Pack- und Innenmaßen eines Schlafsacks."
Soweit die Theorie. Wenn ich mir aber in der Praxis verschiedene Schlafsäcke mit einer Füllung von ca. 1.200 g Daune mit ca. 850 Cuin anschaue, gehen die Temperaturwerte extrem weit auseinander. Z.B.:
Roberts Makalu 1100: 1.178g Daune, 850 Cuin, T comf: -33°
Mountain Equipment Everest: 1.250 g Daune, 850 Cuin, T comf: -22°
Cumulus Excuistic 1200: 1.200 g Daune, 850 Cuin, T comf: -21°
Malachowski Guide Pro 1200: 1.200 g Daune, 850 Cuin, T comf: -17°
Valandre Odin neo: 1.198 g Daune, 800 Cuin, T comf: -13°
Exped Waterbloc 1200: 1.280 g Daune, 840 Cuin, T comf. -12°
Die niedrigste T comf beträgt -33°, die höchste -12°. Es liegen als bei etwa gleicher Daunenfüllung mehr als 20° Celsius zwischen dem 'wärmsten' und dem 'kältesten' Hersteller. Und würde ich den Vergleich auf mehr Hersteller erweitern, käme da sicherlich noch eine größere Differenz raus.
Nun also meine Fragen: Sind die Unterschiede bei gleicher Füllung wirklich so groß? Konstruiert der eine Hersteller mangels Know-How nur Kältebrücken und kommt deswegen auf 'schlechte' Werte? Und der andere Hersteller hat gottbegnadete Näherinnen und einen superausgefeilten Schnitt, weshalb tolle Werte rauskommen? Oder ist die Messung doch nicht so objektiv und vergleichbar? Kommt beim gleichen Schlafsack in unterschiedlichen Messlabors der (weitgehend) gleiche Messwert raus, oder ist da extrem viel Luft in der Auslegung der Normvorgaben von EN 13537?
Wer kann Fakten liefern?
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