[CH][IT]Wandern an den oberitalienischen Seen – Mit Schwerpunkt am Luganer See

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  • Wafer

    Lebt im Forum
    • 06.03.2011
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    • Meine Reisen

    [CH][IT]Wandern an den oberitalienischen Seen – Mit Schwerpunkt am Luganer See

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: Schweiz und Italien
    Region: Tessin (Schweiz) und Lombardei (Italien)
    Reisezeit: Fortlaufend – in der Regel im Frühjahr
    Reiseart: Wanderungen und einige Klettertouren

    Seit vielen Jahren fahre ich vorrangig im Frühjahr an die oberitalienischen Seen. Als Student und während meiner frühen Arbeitszeit war ich meist am Lago Maggiore. Hier stand meist das Klettern im Vordergrund. Später mit der Familie war es dann eher der Luganer See. Einmal auf Schweizer Seite aber dann meist am östlichen Zipfel des Sees, der in Italien liegt.

    Lago Maggiore

    Aus dieser Zeit gibt es leider wenig taugliches Fotomaterial. Unser Standquartier war meist eine kleine Pension in Gordevio am Anfang des Maggiatales. Wir haben uns meist am Kletterführer „Schweiz Plaisir“ orientiert und haben uns an den Kletterbaren Wänden der Region rumgetrieben.

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Zum Einklettern haben wir meist die Tobeccio-Felsen genutzt.

























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    Wenn wir dann warm waren haben wir uns recht häufig an den Tegnaplatten rumgetrieben. Tolle griffige Südwände mit direktem Blick auf den Lago Maggiore. Und an der Ponte Brolla gab es meist auch noch eine Abkühlungsmöglichkeit nach dem klettern in den klasse Badegumpen der Maggia.





















    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Wer dann etwas mehr wollte hatte im Führer genug Abwechslung. Beliebt war z.B. der Maoph.

    Mich hat damals immer gewundert warum so ein grandioses Klettergebiet zu der Jahreszeit immer so leer war!

    Zu diesem Kapitel würde ich dann auch meine Wanderung vom Bodensee an den Lago Maggiore zählen.

    Lago di Lugano – Luganer See

    Die Liebe zum Luganer See hat mir meine Frau eingepflanzt! Sie hat mir zum vierzigsten einen Aufenthalt an selbigem geschenkt. Und seither zieht es die ganze Familie immer wieder im Frühjahr da runter. In der Zeit habe ich von unserem Standquartier aus, das wir seit Jahren nutzen, immer wieder einzelne Tagestouren gemacht. Damit es hier nun nicht jedes Mal einen neuen Thread gibt will ich diese zukünftig in diesem hier zusammenfassen. Bisher habe ich 3 größere Wanderungen gemacht, die auch hier als Einzelberichte aufgetaucht sind:

    Weitere Touren in dieser Region werden zukünftig hier in diesem Thread auftauchen. So wie die diesjährige Wanderung am Monte Calbiga, die gerade in Bearbeitung ist.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

  • Wafer

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    #2
    Hinauf in Richtung Monte Calbiga

    Hinauf in Richtung Monte Calbiga

    Samstag, 26. März 2016
    Strecke: 17,3 Km
    Höhenunterschiede: ↑ 1.300 m, ↓ 1.300 m
    Gehzeit: 5,5 h

    Der Monte Calbiga grüßt schon seit ein paar Tagen mit seiner Schneekappe von der anderen Seeseite herüber. Den wollte ich schon immer mal machen. Und dann auf der anderen Seite an den Comer See hinunter.
    Ich schaue mir das Wetter heute an und beschließe es heute zu versuchen.


    Trotz - oder wegen des Wetters wandere ich los

    Zuerst wieder den schon gut bekannten Weg am See entlang nach Porlezza. Die Familie ist auf diesem Teil noch dabei. Die will in Porlezza auf den Markt und bummeln oder shoppen.


    Porlezza

    Bei dem Wetter sind recht viele unterwegs. Zwei- und Vierbeiner!


    Kleine Echse in der Sonne

    Ich liefere die Familie auf dem Markt ab, stocke meine Bargeldbestände noch etwas auf und ziehe dann durch Porlezza hindurch zum Fuß des Monte Calbiga. Dort steht der Nachbau einer ca. 1300 verschütteten Kirche.


    San Maurizio di Porlezza

    Ich brauche eine Weile bis ich den Einstieg des Wanderweges finde. Direkt vor der Kirche – also westlich – führt ein Steig in den Wald. Dort ist er dann für italienische Verhältnisse grandios markiert. Man kann immer von einem Wanderzeichen das nächste sehen.


    Für italienische Verhältnisse grandiose Markierung

    Gleichmäßig steil geht es permanent nach oben. Weil die Bäume aktuell noch kein Laub haben kann ich doch einiges sehen. Ab und zu komme ich auf kleinere Lichtungen.


    Waldimpressionen

    Nach schweißtreibenden Höhenmetern komme ich zu den Resten der Alpe Nosarolo.


    Alpe Nosarolo - oder das was davon noch übrig ist

    Hier auf 1.104 Metern kommen die ersten Schneefelder. Ich steige weiter auf und halte mich auf dem Rücken, der in Richtung Gipfel hinaufzieht. Der Blick zur anderen Talseite ist grandios!


    Blick auf Tavaino und Pizzo di Gino

    Dann muss ich aber rechts die steilere Flanke hinauf. Der Schnee ist recht rutschig und brüchig. Nachdem ich mehrfach fast hingefallen bin beschließe ich bei ca. 1.200 Höhenmetern um zu kehren. Bis zum Sattel wären es zwar nur noch ein paar hundert Höhenmeter gewesen aber bei dem Wegzustand und ohne Spuren lasse ich das lieber. Hier oben vermutet doch um diese Jahreszeit niemand einen Wanderer.


    Scheitelpunkt der heutigen Wanderung

    Der Blick auf den Luganer See mit seinen schneebedeckten Bergen als Hintergrund ist großartig!
    Ich mache noch eine kleine Pause und sehe mir die Blumen- und Tierwelt etwas näher an.


    Flora und Fauna zwischen Comer und Luganer See

    An der ersten Abzweigung verlasse ich dann den Weg, den ich hoch gekommen bin und halte immer weiter auf Bene Lario zu. Vielleicht kann ich von dort einen Blick auf den Comer See werfen?


    Gute Infrastruktur auch auf den Abstiegswegen

    Leider wird der Weg zunehmend breiter und entwickelt sich weiter unten dann zu einem Fahrweg. Also nehme ich dann doch wieder kleinere Pfade und komme so direkt nach Porlezza zurück. Architektonisch hat Porlezza schon einiges zu bieten! Leider ist nicht alles gleich gut in Schuss! Das alte Schloss ist am verfallen. Schade!


    Architektonisches in Porlezza

    Dafür schaue ich mir die Kirche oben am Felsen etwas näher an. Auf gewundenen Pfaden steige ich zum Oratorium San Rocco hinauf. Die Aussicht ist atemberaubend!


    Porlezza vom Oratorium San Rocco aus gesehen

    Von hier ist auch gut der Monte Calbiga zu sehen, der heute für einen Besuch noch nicht bereit war. Aber das werde ich sicher noch nachholen können.


    Der Monte Calbiga - leider kam ich nicht bis ganz rauf

    Ich genieße noch eine Weile die Aussicht und mache mich dann wieder auf den Weg.


    Der Weg zu Gott

    Im Ort gibt es dann noch ein Eis und dann mache ich mich wieder auf den Rückweg zum Hotel.
    Auch wenn ich heute nicht ganz auf dem Gipfel war habe ich wiedermal einen grandiosen Wandertag gehabt. Die Aussicht vom Gipfel werde ich hoffentlich in den nächsten Jahren noch genießen können. Dass ich dann den Weg nochmal gehen muss schadet bei dem Weg wahrlich nicht!

    Kommentar


    • opa
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      • 21.07.2004
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      #3
      AW: [CH][IT]Wandern an den oberitalienischen Seen – Mit Schwerpunkt am Luganer S

      Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
      Land: Schweiz und Italien
      Region: Tessin (Schweiz) und Lombardei (Italien)
      Reisezeit:

      Mich hat damals immer gewundert warum so ein grandioses Klettergebiet zu der Jahreszeit immer so leer war!
      uiui, da hast du aber ganz schön glück gehabt, oder deine ersten besuche dort sind noch länger her als bei mir. vielleicht nicht ganz so voll wie in arco, aber bei entsprechender wetterlage treibt sich da nach meiner erfahrung ja die ganze nordschweiz und mindestens halb schwaben rum...

      trotzdem eine wunderschöne ecke. bitte wandern reduzieren und dafür mehr kletterberichte!

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      • Wafer

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        • 06.03.2011
        • 8828
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        #4
        AW: [CH][IT]Wandern an den oberitalienischen Seen – Mit Schwerpunkt am Luganer S

        Zitat von opa Beitrag anzeigen
        trotzdem eine wunderschöne ecke.
        Stimmt!
        Zitat von opa Beitrag anzeigen
        bitte wandern reduzieren und dafür mehr kletterberichte!
        Nun, da war ich viel als Student. Heute geht es auf die Rente zu. Ist also wirklich schon eine Weile her. Ich bin eigentlich ganz glücklich, dass es mit dem Wandern noch so gut geht. Das Klettern habe ich mit Familie dann gelassen und leider nicht mehr angefangen. Und jetzt noch? Da bleibe ich lieber beim Wandern!

        Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
        Dabei fällt mir auf, dass ich den Track gar nicht reingestellt hatte. Das sei hiermit noch nachgeholt.
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        Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:15.

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        • Wafer

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          • 06.03.2011
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          #5
          Vom Luganer See über den Monte Calbiga zum Comer See

          Von Porlezza (270 m) am Luganer See über den Monte Calbiga (1.698 m) nach Tremezzo (192 m) am Comer See
          Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


          Donnerstag, 3. November 2016
          Strecke: 19,6 Km
          Höhenunterschiede: ↑ 1.500 m, ↓ 1.600 m
          Gehzeit: 7 h

          Dieses Jahr sind wir zur Verlängerung des Sommers in den Herbstferien nochmal am Luganer See. Die ersten Tage haben wir bestes Wetter, das wir aber eher mit Erholung und kleineren Aktivitäten verbringen. Dann wird es leider etwas diesiger – aber nicht wirklich schlecht.
          Am letzten Tag vor der Heimreise begrüßt mich diese Aussicht.


          Der herbstliche Morgen über Porlezza

          Beim Frühstück knallt mir dann wieder die Sonne auf den Tisch und ich beschließe den Monte Calbiga dieses Jahr doch noch mal an zu gehen. Mit meiner Frau fahre ich nach Porlezza. Sie will noch Mitbringsel shoppen gehen. So drehen wir noch eine Runde durch Porlezza bevor ich los komme.


          Porlezza

          Um kurz nach 10 komme ich dann zum Einstieg des steilen Waldweges hinter der alten Kirche am Dorfrand. Bis hinauf zur Alpe Nosarolo kenne ich ja den Weg von meiner Tour in diesem Frühjahr. Als ich auf den Rücken vor der Alpe hinaufkomme begrüßen mich die ersten Sonnenstrahlen seit der Kirche unten.


          Erste Sonnenstrahlen beim steilen Aufstieg hinter Porlezza

          Das ist eben doch ein recht steiler Aufstieg in der vollen Nordflanke des Berges. Oberhalb der Alpe komme ich dann aber wieder auf Wiesen und haben einen grandiosen Blick zurück auf den Luganer See mit seiner Bergwelt.


          Der Luganer See mit seinen Bergen

          Am Horizont stehen die schneebedeckten Berge des Alpenhauptkamms. Die Sicht ist heute wirklich klasse!
          Ich ziehe weiter hinauf in Richtung Monte Calbiga. Über die Almen der Corte Vecchia geht es vor grandioser Kulisse immer weiter hinauf.


          Kurz vor dem Gipfel des Monte Calbiga

          Die Bäume habe hier oben ihr Blätterkleid schon abgelegt. Es liegt aber noch kein Schnee. Für November auf eine Höhe von fast 1.700 Höhenmetern ungewöhnlich.
          Kurz vor dem Hauptgipfel kann ich das erste Mal über den Sattel in Richtung Süden blicken. Auf dem nächsten Sattel liegt eine Hütte auf den Bergwiesen.


          Riffugio Venini vor dem Monte Tremezzo

          Ich steige die letzten Höhenmeter hinauf zum Hauptgipfel des Monte Calbiga und genieße das grandiose Panorama in vollen Zügen.


          Auf dem Monte Calbiga

          Hier oben wird wohl ab und zu eine Bergmesse gehalten. Bei so einem Wetter könnte ich mir den Besuch einer solchen durchaus vorstellen.


          Die Mutter Gottes auf dem Gipfel des Monte Calbiga

          Seit Porlezza habe ich heute wieder keine Menschenseele gesehen. Das soll sich aber noch ändern. Ich steige zur Riffugio Venini – ehemals die Rif. Calbiga – hinab. Dort ist einiges los. Aber leider nur Bauarbeiten. Die Hütte selber hat geschlossen. Die Hütte kommt mit seinen Fahnen recht international daher.


          Wird da auf Frankreich, England und Spanien scharf geschossen?

          Und wie passen die letzten beiden ins Bild?
          Hier in der Gegend muss es zum Ende des ersten Weltkrieges hin einige Geschützstellungen gegeben haben. Einige Wehranlagen sind noch deutlich erkennbar.
          Da die Zeitumstellung schon dieser Tage war, wird es abends sehr früh dunkel. So habe ich leider nicht sehr viel Zeit und breche gleich wieder auf. Ich will noch bis zum Comer See hinunter. Das sind noch einige Höhenmeter. Ich wähle den Höhenweg, der sich am Hang entlang zieht und um die Flanken des Monte Tremezzo herum geht.


          Die Alpe di Lenno in Traumlage

          Die Aussicht ist einfach nur der Hammer! Der Comer See zu meinen Füßen gibt endlose Fotomotive her. An einem kleinen See mache ich nochmal kurz Halt.


          Grandioser Höhenweg am Monte Tremezzo

          Auf dem Weg zum Monte Crozione hinüber weiden jede Menge Schafe. Die Alpe kurz über mir wird noch bewirtschaftet. Und das im November!


          Ziegen über dem Comer See

          Ich hatte angenommen, dass die Ziegen sich verziehen, wenn ich näher komme. Aber das Gegenteil ist der Fall: Sie versammeln sich alle am Weg und warten bis ich vorbei komme. Nix für Leute die keine Ziegen mögen!


          Ganz schön Ziegig – oder gar schon zickig?

          Der Weg windet sich immer ganz leicht abschüssig am Hang entlang. Ich kann gut erkennen, wie aus Süd-Ost zunehmend mehr Feuchtigkeit heranzieht. Bellagio auf der Landzunge, die durch die beiden südlichen Arme des Comer Sees gebildet wird, liegt unter mir. Da sind aber noch einige Höhenmeter ab zu steigen!


          Traumsicht auf Bellagio am Comer See

          An der Schulter des Monte Crocione hat man dann auch einen tollen Blick mehr nach Norden. Vor mir liegt Menaggio und der nördliche Teil des Comer Sees.


          Menaggio am Nachmittag

          Die Schatten werden schon wieder länger. Dabei ist es gerade mal 15 Uhr. Aber ab 17 Uhr wird es hier ziemlich schlagartig dunkel. Und ich habe noch 1.500 Meter Abstieg vor mir.
          Erst über Wiesen und später im Wald geht es vorerst recht flach abwärts. In der Karte sind nur ein paar wenige Serpentinen eingezeichnet. In der Realität sind es deutlich mehr! Gefühlt sind es über 50.


          Grandiose Wege führen mich ins Tal

          Im unteren Teil führt der Weg wieder durch Wälder. Und durch die Serpentinen ist der Weg nicht ganz so steil zu geführt wie beim Aufstieg auf der Nordseite. Das scheint aber unter anderem auch der etwas militanten Geschichte der Region im ersten Weltkrieg geschuldet zu sein. Teile des Weges sind eindeutig aus der damaligen Zeit.


          Kriegerische Wege nach Brente

          Der Tunnel, durch den der Wanderweg geführt wird, wurde im ersten Weltkrieg gebaut. Darüber wurden die Geschützstellungen am Monte Tremezzo vom Comer See aus versorgt. Das muss eine mühsame Angelegenheit gewesen sein. Die Überreste aus den Gebirgskriegen sehen alle nicht gerade nach einem Sommerspaziergang aus!


          Im 120 Meter langen Tunnel aus dem ersten Weltkrieg

          Dann folgen ein paar Häuser auf einem Bergrücken. Brente heißt der Ort laut Karte. Grandiose Lage! Aber ziemlich ab vom Schuß!


          Brente im November 2016

          Einige Häuser sind schon Winterfest gemacht. An anderen wird gerade gearbeitet. Ab hier kann man dann entweder der kleinen Straße folgen, die flach am Hang entlang wieder in Serpentinen geführt wird, oder man nimmt den direkten Wanderweg, der ziemlich geradeaus und steil den Hang hinunterführt. Ich entscheide mich für zweiteren. Das geht aber gut in die Beine! Aber ich verliere recht schnell die Höhenmeter!


          Kurz vor Tremezzo

          Leider ist bei den ganzen kleinen Häuschen, an denen der Weg vorbeiführt kein einziges dabei, bei dem man mal in Ruhe auf der Terrasse sitzen und etwas trinken kann. So komme ich ziemlich geschafft in Tremezzo am Comer See auf 198 Meter Höhe an. Fast 100 Meter tiefer als Porlezza, wo ich heute Vormittag gestartet bin.
          Mit dem Daumen komme ich sehr schnell nach Menaggio wo ich dann in einer Bar am See ausgiebig Pause mache und endlich die Beine zur Ruhe kommen lasse.


          Die Wanderung geht in Tremezzo und der Tag in Porlezza zu Ende

          Als ich nach Porlezza zurück komme geht hier gerade die Sonne unter und taucht den Ort in abendliche Herbstfarben.
          Was ich schon öfter festgestellt habe: Die Gegend ist hier ideal zum Wandern. Nur treffe ich hier kaum andere Wanderer. Auch habe ich im Netz noch nicht allzu viel über die von mir begangenen Wege gefunden. Eigentlich schade. Denn die Gegend ist wirklich großartig! Man darf dabei allerdings nicht übersehen, dass die Berge hier zwar nicht sehr hoch sind aber dafür sind die Täler aber auch sehr tief! Wenn man am Luganer See startet liegt der eben unter 300 Höhenmetern. Und der Comer See liegt noch deutlich tiefer. Da sind bei einem Gipfel von bescheidenen 1.700 Höhenmetern eben doch mindestens 1.500 Meter im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Aber es lohnt auf alle Fälle!
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          Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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