Insekten werden immer weniger

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  • Sarekmaniac
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    • 19.11.2008
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    AW: Insekten werden immer weniger

    Zitat von Lobo Beitrag anzeigen

    Ein Teil des Zaunes wird zum "Naturzaun" aus Astwerk und Rückschnitt.

    Ich rate nur, plane nicht zu wenige laufende Meter. Die Dinger sehen nämlich todschick aus (deshalb sagt man ja: Totholzzaun.), sodass man sehr schnell süchtig danach wird. Wir sind im Januar etwa bei 250 m angelangt. Da das Grundstück damit nahezu komplett umfriedet war und wir (genauer gesagt: ich) immer noch nicht genug kriegen konte, haben wir im Februar an einer Längsseite, wo der Zaun außen an der auf Stock gesetzten Hecke langgeht, innen lang auch noch mal auf 100 m Pfosten gesetzt und die alte Hecke quasi beidseitig eingefasst.

    Und die ersten 15 m Zaun mitten auf dem Grundstück haben wir auch schon gebaut, als Sichtschutz und Sonnenfang oberhalb einer südexponierten Böschung. Insgesamt ziehen sich zwei Böschungen a ca 60, 70 m längs durch das Grundstück (alter Stufenrain), sodass noch gut 100 m Luft ist, für den Fall, dass mein Bautrieb auch in den nächsten zwei Jahren nicht zum Erliegen kommt.

    Es ist auch sehr praktisch, wenn man es nie weit zum Zaun hat. Egal wo auf dem Grundstück man ist, nur ein paar Schritte, und man wird alles los, Laub, Äste, Grünschnitt, die Hundekacke der lieben Nachbarn...
    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
    (@neural_meduza)

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    • Martin206
      Lebt im Forum
      • 16.06.2016
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      AW: Insekten werden immer weniger

      Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
      Jo, das steht bei uns jetzt auch an.

      Der komplette Garten wird "umgestaltet". Die Thuja-Hecke musste im Herbst schon dran glauben, jetzt sind Forsythie und Waschbetonplatten dran.

      Die ganzen 70er Jahre Sünden weichen einer Hangbefestigung mit mehreren großen Trockensteinmauern, und heimischen blüten- und nektarreichen Pflanzen.

      Ein Teil des Zaunes wird zum "Naturzaun" aus Astwerk und Rückschnitt. Und wenn alles klappt wird im Herbst noch ein Insektenhotel dazu kommen.

      Der schon bestehende Gemüse- und Kräutergarten wird in das Gesamtkonzept im Stile eines Bauerngarten integriert.

      Ich freue mich schon auf die Umsetzung mit den Kids.
      PRIMA!
      Das klingt echt super!
      Ich wünsche Dir viel Spaß dabei und viele schöne Erlebnisse mit Pflanzen-/Insekten-/Tierwelt im Garten.

      PS: Unsere besten Entscheidungen waren: Felsenbirne u. Zierapfel, Lavendel-Streifen, Kriechtyhmian, die teil-verwilderte Ligusterhecke stehen zu lassen wie sie ist (inzw. mit Hollunder, riesiger Hasel, versch. Beeren, Wildrosen, etc. durchzogen). Und auch sich wenig darum zu kümmern, nicht auf Optik zu achten, sondern die feinen Details, neuen Pflanzen, kleinen Schätze zu suchen. So blühen auch viele Kräuter und Wildpflanzen, ebenso Meerrettich und heuer kommt wohl auch wieder eine monumentale Eselsdistel dazu. Ziebelgewächse (Schnittlauch, Winterheckenziebel, Knoblauch, ...) und das meiste andere darf ausblühen, so haben wir immer genug davon und auch vom Ruccola, usw. Neben zahlreicher Insektenarten haben wir auch seit ca. 2 Jahren ein Eichhörnchen (direkt unter dem höchsten Punkt des Dachvorsprungs) ...aber wohl eher wg. der zwei großen Walnußbäume und der üppigen Hasel ...und der guten Winterfütterung der Vögel, u.a. mit Nüssen.
      "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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      • Martin206
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        • 16.06.2016
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        AW: Insekten werden immer weniger

        Und wenn man nicht mehr weiter weiß...

        Seit gestern bin ich Mitglied im örtlichen "Arbeitskreis Blühflächen" ...mal gucken wie sich ein Links-Grüner so macht unter den CSU-Gemeinderäten (Landwirte); gibt aber auch andere, wie vom Gartenbauverein, den Imkern, etc.
        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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        • nunatak

          Alter Hase
          • 09.07.2014
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          AW: Insekten werden immer weniger

          Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
          Und wenn man nicht mehr weiter weiß...

          Seit gestern bin ich Mitglied im örtlichen "Arbeitskreis Blühflächen" ...mal gucken wie sich ein Links-Grüner so macht unter den CSU-Gemeinderäten (Landwirte); gibt aber auch andere, wie vom Gartenbauverein, den Imkern, etc.
          Dann mal viel Erfolg bei eurer Arbeit! Vielleicht könntet ihr dort auch diskutieren, ob man das Thema des AK generell auf Artenschutz in der Gemeinde erweitern könnte. Blühflächen im Sinn von mit Samen angelegten Blühstreifen sind dabei nur ein kleiner Aspekt, der zudem nur temporär wirkt und häufigen Insektenarten etwas nutzt. Mindestens genauso wichtig wären dauerhaft angelegte Wiesenflächen, indem z.B. städtische Grünflächen nicht alle 4 Wochen gemäht werden, sondern nur 2-3mal im Jahr, ggf. ergänzt durch Einsaat von heimischen Wiesenkräutern, wenn die nicht aus dem Umfeld einwandern können mit der Zeit. Solche Wiesen nutzen Insekten dauerhaft als Lebensraum. Blühstreifen ist dagegen eher mit Füttern von Gummibärchen vergleichbar, das ist kein wirklicher Lebensraum, der mit der Zeit immer wertvoller wird.

          Gerade auch Straßenränder mit ihren Böschungen etc. sollten nur noch zweimal im Jahr gemäht werden. Ist meist recht mager dort, gäbe somit viele, auch seltenere Pflanzen, wenn man sie denn zum Blühen kommen lässt, und Insekten. Ideal zur Biotopvernetzung.

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          • Martin206
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            • 16.06.2016
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            AW: Insekten werden immer weniger

            Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
            Dann mal viel Erfolg bei eurer Arbeit!
            Danke. Spaß weiß ich noch nicht ...aber interessant wird es sicher.

            Vielleicht könntet ihr dort auch diskutieren, ob man das Thema des AK generell auf Artenschutz in der Gemeinde erweitern könnte. Blühflächen im Sinn von mit Samen angelegten Blühstreifen sind dabei nur ein kleiner Aspekt, der zudem nur temporär wirkt und häufigen Insektenarten etwas nutzt. Mindestens genauso wichtig wären dauerhaft angelegte Wiesenflächen, indem z.B. städtische Grünflächen nicht alle 4 Wochen gemäht werden, sondern nur 2-3mal im Jahr, ggf. ergänzt durch Einsaat von heimischen Wiesenkräutern, wenn die nicht aus dem Umfeld einwandern können mit der Zeit. Solche Wiesen nutzen Insekten dauerhaft als Lebensraum. Blühstreifen ist dagegen eher mit Füttern von Gummibärchen vergleichbar, das ist kein wirklicher Lebensraum, der mit der Zeit immer wertvoller wird.

            Gerade auch Straßenränder mit ihren Böschungen etc. sollten nur noch zweimal im Jahr gemäht werden. Ist meist recht mager dort, gäbe somit viele, auch seltenere Pflanzen, wenn man sie denn zum Blühen kommen lässt, und Insekten. Ideal zur Biotopvernetzung.
            Das ist genau meine Intention.
            - Glyphosat wird von der Gemeinde länger nicht mehr verwendet
            - bisher wird aber alles radikal mehr mals im Jahr kurzgeschnitten, angeblich da Anwohner das fordern
            - die Blühstreifen sollen eher in Richtung "selbständige Blühflächen" gehen, nur dort eingreifen wo notwendig (z.B. nachsähen, ggf. ungewünschtes entfernen etc.) ...so zumind. mein Ziel; Blühsteifen dann eher als "Inseln zwischen größeren Blühflächen" und als Teil eines Gesamtkonzeptes (in meinen Augen: Wo immer es geht - schaden tut's nicht.)
            - vor allem geht es mir auch um größere Flächen, also z.B. um Regenauffangbecken, auf gemeindl. Brachflächen, Flächen um alte Obstbäume, etc.

            Der Arbeitskreis ist auch nicht so eng wie sein Name, es geht um die Artenvielfalt an sich - auch wenn der ein oder andere im AK davon wohl erst mal nix wissen will ; u.a. geht es mir auch um
            - Vermeidung größerer Vorhaben welche dem Artenschutz schaden (z.B. Biogasanlagen, Vorhaben mit Monokulturen oder Chemie/Gift-Einsatz als Folge, etc.)
            - Anregung auch der Landwirte sichtbar mehr zu tun, u.a. um durchgängige Korridore für die Pflanzen und Insekten zu haben, entlang von Bächen/Flüssen (5-10m Schutzstreifen), aber auch mal von dort hin zu Wäldern und anderen wertvollen Flächen (z.B. durch breiten Streifen mit Hecke), zudem auch größere Inseln, welche u.a. Vögeln, Kleintieren (von Zwergmaus bis Hase) Schutz und Ruhezone zu bieten.
            - Auch den - bisher abgelehnten - Antrag nochmals einbringen, daß auf gemeindeeigenen Flächen die verpachtet sind keine Glyphosat (&Co) mehr ausgebracht werden darf (spätestens bei Neuvebachtung/Vertragsverlängerung). (Bisher sind es halt 3 Grüne bei 21 Gemeinderatsmitgliedern - die Macht ist noch nicht mit uns. Ziel ist auf 5+x Gemeinderäte anzuwachsen bei der Wahl 2020.)

            Ich möchte auch die Bevölkerung breit mit einbinden, um ein grundsätzliches Verständnis zu fördern und auch damit viel mehr Leute drauf achten - auch "aufpassen", denn ohne Kontrolle wird es nicht klappen.

            PS: Meinen Garten mähe ich auch nur 1-2x im Jahr (grob) - und ich entferne dort nur sehr wenige Pflanzen (meist invasive nicht heimische Pflanzen), überlasse die Gestaltung der Natur. Ich weiß also, daß es mit sehr wenig Eingriffen auch klappt.

            Wenn ich das "durch" hab, dann werd ich wohl erst mal ein Jahr nur im Garten ruhen wollen ...oder ich gründe den nächsten Arbeitskreis "100% Erneuerbare Energien für unseren Ort"
            "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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            • opa
              Lebt im Forum
              • 21.07.2004
              • 6715
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              AW: Insekten werden immer weniger

              na dann viel erfolg - das hört sich nach einer ordentlichen abeitspensum an. drück die daumen, dass du zumindest teile davon abgearbeitet bekommst!

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              • Martin206
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                • 16.06.2016
                • 7367
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                AW: Insekten werden immer weniger

                Zitat von opa Beitrag anzeigen
                na dann viel erfolg - das hört sich nach einer ordentlichen abeitspensum an. drück die daumen, dass du zumindest teile davon abgearbeitet bekommst!
                Ich hoffe schon, daß ich ein paar Mitstreiter bekommen werde...
                Daumendrücken kann aber nie schaden.
                "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                • Abt
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                  • 26.04.2010
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                  AW: Insekten werden immer weniger

                  Habe gerad mal Regen-Auszeit.

                  Hier hab ich vorgestern einen Segelfalter bei der Eiablage beobachtet, so dass wohl noch eine Nachfolgegeneration zustande kommen könnte, wenn es etwas wärmer würde.
                  Bisher hab ich Aurorafalter und den kleinen Feuerfalter im Gartenbereich gesehen. Es ist gefühlt hier einfach zu kalt.
                  Die Vegetation ist etwa zwei Wochen im Verhältnis zu Vorjahren zurück. Obwohl mein Langzeitgedächtnis mir früher auch Kälte im Mai einflüstert.

                  Die Vegetation auf meiner Öko-Wiese sieht anders aus als im Vorjahr, abwechslungsreicher ohne meinen Eingriff. Liegt es nun an der (in Folge von Trockenheit) sehr späten Mahd im Vorjahr?

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                  • Sarekmaniac
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                    • 19.11.2008
                    • 10958
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                    AW: Insekten werden immer weniger

                    Zitat von Abt Beitrag anzeigen

                    Die Vegetation auf meiner Öko-Wiese sieht anders aus als im Vorjahr, abwechslungsreicher ohne meinen Eingriff. Liegt es nun an der (in Folge von Trockenheit) sehr späten Mahd im Vorjahr?
                    Ich würde meinen, es liegt nicht am Mahdtermin, sondern an der Trockenheit selbst. Hatte ich ja schon im Pflanzenfaden geschrieben: Auf den trockenste Teilen unserer hessischen Wiese haben sich nach meinem Gefühl die Kräuter zu Lasten der Gräser ausgebreitet. z.B. Habichtskräuter, Dost, Schafgarbe, und an einer Stelle Heilziest.

                    Entweder haben die entsprechenden Kräuter eine größere Trockenheitsresistenz, oder sie wurzeln tiefer (oder auch beides zugleich).

                    An einer Böschung, die am stärksten von Trockenheit betroffen war, habe ich ja letzten Oktober den Grasfilz mit der Spitzhacke samt Wurzeln/Rhizom ausgerodet (was im pulvertrockenen Boden erstaunlich leicht ging). Natürlich nicht komplett, vor allem Stellen, wo schon erkennbar Kräuter wuchsen, wurden ausgespart.

                    Vielfach wächst jetzt das Gras von von den Rändern bereits wieder in die Böschung ein, oder es regeneriert sich über Rhizomreste - man sieht kleine Büschelchen mitten im Hang. Aber es gibt auch Bereiche, da scheinen selbst die Rhizome die Trockenheit letztes Jahr nicht überlebt zu haben.

                    Hier z.B., da blieb rings um ein Büschelchen Schafsgarbe das trockene Gras unangetastet. Anfang Mai ist fast noch kein grüner Halm zusehen, nur tote Halme vom Vorjahr, durch die Klatschmohn hindurchwächst (den haben wir ausgesäht). Und die Schafgarbe ist richtig breit geworden:



                    Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 12.05.2019, 12:14.
                    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                    (@neural_meduza)

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                    • Abt
                      Lebt im Forum
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                      AW: Insekten werden immer weniger

                      Ja, auf Grund der Trockenheit 2018 hab ich im Vorjahr spät gemäht. Damit bringe ich ein längeres Ausreifen von Samen in Verbindung. Natürlich auch mit der Trockenheit und Kühle in diesem Jahr. Ist nur (m)eine Beobachtung.
                      An einigen Stellen ist vorerst ein baldiges Mähen nicht nötig. Das lange Gras steht sehr unterschiedlich, nicht so einheitlich.
                      Schon intressant.

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                      • nunatak

                        Alter Hase
                        • 09.07.2014
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                        • Privat

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                        AW: Insekten werden immer weniger

                        Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                        Ja, auf Grund der Trockenheit 2018 hab ich im Vorjahr spät gemäht. Damit bringe ich ein längeres Ausreifen von Samen in Verbindung. Natürlich auch mit der Trockenheit und Kühle in diesem Jahr. Ist nur (m)eine Beobachtung.
                        An einigen Stellen ist vorerst ein baldiges Mähen nicht nötig. Das lange Gras steht sehr unterschiedlich, nicht so einheitlich.
                        Schon intressant.
                        Die Trockenheit hat diese ganzen lückigen Stellen geschaffen, die die Wiesen fast aussehen lassen wie beweidete Magerrasen. Das müssten tatsächlich dieses Jahr sehr gute Voraussetzungen sein für alle Insekten, die lückige, magere Verhältnisse brauchen.

                        Die krautigen Arten haben dieses Jahr bessere Karten, weil ihre vielleicht schon seit Jahren in der Bodensamenbank liegenden Samen dieses Jahr keimen können, wo sonst die dicht stehenden Wiesengräser mit ihren Horsten ein Aufkeimen verhindern. Graskeimlinge dürfte man bei genauerem Hinsschauen auch entdecken, die brauchen aber länger, bis sie wieder Horste aufbauen. Man sollte aber natürlich auch nicht alle Grasarten in einen Topf werfen. Trockenheitstolerante Grasarten der Magerrasen wie Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Schafschwingel (Festuca ovina), Zittergras (Briza maedia) oder Fiederzwenke (Brachypodium pinnatum) haben sicherlich profitiert vom letzten Sommer, während normale Wiesengräser fürs Erste Anteile verloren haben, die sie aber bald wieder zurückholen dürften.
                        Zuletzt geändert von nunatak; 13.05.2019, 15:56.

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                        • Spartaner
                          Alter Hase
                          • 24.01.2011
                          • 4760
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Insekten werden immer weniger

                          Zur Abwechslung mal eine gute Nachricht: manche Insekten werden mehr, diesmal auf die Artenzahl bezogen. 1976 gab es in Deutschland 46 Mückenarten, heute sind es bereits 52 Arten:

                          Tropische Mücken wandern ein

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                          • nunatak

                            Alter Hase
                            • 09.07.2014
                            • 3428
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Insekten werden immer weniger

                            Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                            Zur Abwechslung mal eine gute Nachricht: manche Insekten werden mehr, diesmal auf die Artenzahl bezogen. 1976 gab es in Deutschland 46 Mückenarten, heute sind es bereits 52 Arten:

                            Tropische Mücken wandern ein
                            Na ja, vielleicht mittelfristig eine gute Nachricht für die Pharmaindustrie, wenn tropische Mücken einwandern, die Überträger von Tropenkrankheiten sein können. Ansonsten verzichtet man in diesem Bereich aber gern auf Artenvielfalt durch einwandernde Arten. Wenn es heute mehr Arten sind, ist trotzdem nicht ausgeschlossen, dass manche einheimische Arten seitdem auch verschwunden sind.

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                            • simurgh
                              Fuchs
                              • 02.11.2011
                              • 1846
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              Himmelblauer Bläuling

                              Die letzten Tage war ich wieder in verschiedenen "Steppen" vor meiner Haustüre unterwegs. Von großer Artenvielfalt bezüglich Schmetterlingen kann ich zwar nicht berichten. Aber, der in vielen Gegenden seltene oder gar ausgestorbene Himmelblaue Bläuling (Polyommatus bellargus) fliegt hier zur Zeit zu Hunderten. Es ist eine Freude entlang solcher Wiesen zu wandern:



                              Die Sand-Esparsette (Onobrychis arenaria) blüht gerade in voller Pracht. Da nimmt man sich doch gerne Zeit diese flattrigen Gesellen aufs Foto zu bekommen und euch vorzustellen...






                              Vielleicht erfreut's auch den einen oder anderen?
                              >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                              • Abt
                                Lebt im Forum
                                • 26.04.2010
                                • 5726
                                • Unternehmen

                                • Meine Reisen

                                AW: Insekten werden immer weniger

                                Mich freut es auf alle Fälle Arten zu sehen, die es hier vor meiner Haustür nicht mehr gibt.
                                Vorkommen und Häufigkeit von Arten stehen in unüberschaubaren Zusammenhang. Also nicht jede Art kommt im gleichen Biotop nebenan auch vor, ist dafür aber hunderte Kilometer weiter wieder häufig und keiner kann sagen warum.

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                                • Abt
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                                  • 26.04.2010
                                  • 5726
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                                  AW: Insekten werden immer weniger

                                  Wie sah es denn mit anderen Steppenbewohnern dort aus? zB. Zieseln?

                                  Im Sommer vielleicht Berghexen (Satyruys briseis)?

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                                  • simurgh
                                    Fuchs
                                    • 02.11.2011
                                    • 1846
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                                    AW: Insekten werden immer weniger

                                    OT: Ziesel gibt es in D meines Wissens keine mehr, außer die ausgewilderten bei euch im Osterzgebirge. Die tschechischen Rest-Populationen haben untereinander ja auch keinen Genaustausch mehr. Leider!

                                    Die Berghexe gilt hier in der Gegend - im Gegensatz zur Rhön - auch als verschollen. Im NSG Schwellenburg sollen vor paar Jahren noch welche geflogen sein.

                                    Vielleicht findet sich aber im NSG Seeberg die Rostbinde wieder ein. Zuviel Frieden hat ihr geschadet. Seit dort keine Panzer mehr rollen, hat sie sich auch aus dem Staub gemacht. Momentan wird dort mit viel Stiftungsgeld der Boden wieder für diese Art "wohnlich" gemacht und man hofft auf eine Wiederbesiedlung von einem benachbartem Truppenübungsplatz, wo es noch eine Population gibt. Ich werd mal gucken...
                                    >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                                    • nunatak

                                      Alter Hase
                                      • 09.07.2014
                                      • 3428
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                                      AW: Himmelblauer Bläuling

                                      Zitat von simurgh Beitrag anzeigen
                                      Die letzten Tage war ich wieder in verschiedenen "Steppen" vor meiner Haustüre unterwegs. Von großer Artenvielfalt bezüglich Schmetterlingen kann ich zwar nicht berichten. Aber, der in vielen Gegenden seltene oder gar ausgestorbene Himmelblaue Bläuling (Polyommatus bellargus) fliegt hier zur Zeit zu Hunderten. Es ist eine Freude entlang solcher Wiesen zu wandern:


                                      Sand-Esparsette (Onobrychis arenaria) blüht gerade in voller Pracht. Da nimmt man sich doch gerne Zeit diese flattrigen Gesellen aufs Foto zu bekommen und euch vorzustellen...[/url]

                                      Vielleicht erfreut's auch den einen oder anderen?
                                      Tolle Bilder, mich freut es jedenfalls sehr, so was zu sehen. Für diejenigen, die den Falter noch nicht bewusst gesehen haben: Man erkennt die Art neben den leuchtend blauen Flügeln an den weiß-schwarz gescheckten Flügelrändern und kann sie so leicht vom häufigen Hauhechel-Bläuling (P. icarus) unterscheiden. Im Hintergrund sieht man auf deinem Bild ja den Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), das ist neben Bunte Kronwicke (Securigera varia) die Raupenpflanze. Auf dem Bild sieht mir das von der Struktur nach einem Halbtrockenrasen aus.

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                                      • simurgh
                                        Fuchs
                                        • 02.11.2011
                                        • 1846
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                                        AW: Insekten werden immer weniger

                                        Auf kleinster Fläche wechseln dort Steppenrasen mit Kalk-Trockenrasen, Kalk-Pionierrasen (Badlands) und extensiven Mähwiesen ... umgeben von Autobahn und Vollgas-Landwirtschaft! KLICK
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                                        • Abt
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                                          AW: Insekten werden immer weniger

                                          Meine Beobachtung bezieht sich auf das BL Sachsen, Westlich von Dresden.Mai/Juni 2019
                                          Hier beobachte ich seit Mai täglich Massenvorkommen von Distelfaltern. https://www.google.de/search?source=...10.uYlI4leKYro Offenbar keine eingewanderten Tiere, da die Falter frisch aussehen und noch nicht abgeflogen sind. Wanderungen aber allgemein westwerts.
                                          Könnt ihr das Massen-Auftreten auch bestätigen?

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