Insekten werden immer weniger

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  • Abt
    Lebt im Forum
    • 26.04.2010
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    AW: Insekten werden immer weniger

    Meine Beobachtungen beziehen sich wohl auf die Sturmschäden von Orkan Herbert in unterschiedlichen Gebirgen, also Jeschken, Elbsandsteingebirge, Lausitz
    Habe selbst natürlich unter Tiefenwurzler, Pfahlwurzler mal nachgesehen, dafür stehen Tanne und Eibe neben einigen Laubhölzern. Na ja auch Kiefern aber da hab ich andere Beobachtungen, die von Einzelstandort herrühren könnten. Also auf Steinen festgehalten hab ich auch Kiefernwurzeln, die in Felsritzen verlaufen und unten am Wandfuß ins Erdreich reichen.
    Somit wäre auch naheliegend, weshalb meine Tannen hier eingegangen sind, wenn die Feuchtigkeit(smenge) nur 30 cm ins Erdreich eindringt, bekommt die Pfahlwurzel nichts ab. Ist aber bislang eine Hypothese.

    Cotta ist mit der Forstakademie in Tharandt eng verbunden, das liegt 3km von meiner Stadt entfernt, als der berühmte Begründer der planmäßigen Holzwirtschft

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    • nunatak

      Alter Hase
      • 09.07.2014
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      AW: Insekten werden immer weniger

      Zitat von Abt Beitrag anzeigen
      Meine Beobachtungen beziehen sich wohl auf die Sturmschäden von Orkan Herbert in unterschiedlichen Gebirgen, also Jeschken, Elbsandsteingebirge, Lausitz
      Habe selbst natürlich unter Tiefenwurzler, Pfahlwurzler mal nachgesehen, dafür stehen Tanne und Eibe neben einigen Laubhölzern. Na ja auch Kiefern aber da hab ich andere Beobachtungen, die von Einzelstandort herrühren könnten. Also auf Steinen festgehalten hab ich auch Kiefernwurzeln, die in Felsritzen verlaufen und unten am Wandfuß ins Erdreich reichen.
      Somit wäre auch naheliegend, weshalb meine Tannen hier eingegangen sind, wenn die Feuchtigkeit(smenge) nur 30 cm ins Erdreich eindringt, bekommt die Pfahlwurzel nichts ab. Ist aber bislang eine Hypothese.

      Cotta ist mit der Forstakademie in Tharandt eng verbunden, das liegt 3km von meiner Stadt entfernt, als der berühmte Begründer der planmäßigen Holzwirtschft
      Ich weiß nicht genau, wie die Kiefer wurzelt. Vielleicht ist sie auch deshalb so erfolgreich an trockenen und feuchten Extremstandorten, weil sie sich flexibel anpassen kann. Von den Nadelbäumen ist sie aber sicherlich diejenige, die am besten mit wenig Wasser auskommt. Im Süden sind die Pinus-Arten ja auch sehr erfolgreich unterwegs. Es gibt bei Pflanzen außer über die Wurzeln jede Menge Anpassungen an Trockenheit und Feuchtigkeitsverluste, neben z.B. Wachsschicht wie bei den Nadeln auch physiologische, indem bei manchen Arten das CO2 nachts aufgenommen wird über die Spaltöffnungen im Blatt, die dann tagsüber geschlossen (z.B. bei Fetthenne).
      Sind auf jeden Fall tolle Bäume und auch für Insekten wichtig, z.B. für die seltenen Prachtkäfer, die daran leben.

      Tannen haben hier auch zu kämpfen bei Trockenheit. Am Battert bei Baden-Baden gibt es Tannen in der Vorbergzone vor dem Schwarzwald. Dort sterben in heißen Sommern regelmäßig welche ab. Das ist eh die untere Grenze für die. Fühlen sich höher im Buchen-Tannenwald wohler.

      Mit echten Experten unterwegs zu sein wie du jetzt bei der Exkursion, ist schon beeindruckend. Schwierig kann´s werden, wenn zwei echte Experten zusammen sind. Die können schon mal sehr unterschiedlicher Meinung sein, auch schon, wenn´s drum geht, was für eine Art man (bei schwierigen Artgruppen) gerade vor sich hat

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      • nunatak

        Alter Hase
        • 09.07.2014
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        AW: Insekten werden immer weniger

        Abgesehen von von reinen dicht gepflanzten Kieferbeständen sind Kiefern oft auch Indikator für lichte Bedingungen und nährstoffarme Standorte. In der Schwäbischen Alb z.B. oft Frauenschuh-Standorte am lichten Waldrand und dann auch für seltene Widderchenarten wie Zygaena fausta und elegans. Wo aufgeforstet wird oder Buche reinkommt, verschwinden die dann schnell. Sind das bei dir auch solche Sonderstandorte?

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        • Abt
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          AW: Insekten werden immer weniger

          Bei mir hat bisher eine Nordmannstanne die Trockenheit gut geblockt.

          Nee. Leider kenne ich sehr wenige echte Experten. Oft haben die auch Wissenslücken und übersehen auch mal etwas. Daher auch meine Vorsicht hier mit allzusehr Lob aus der ferne. Ich stelle mir auch Ditschi mit seinen vielen Maulbeeren nicht so glücklich vor, denn diese reifen, soweit mir bekannt ziemlich unterschiedlich. Die Frucht ist reif und grün und verdirbt sehr schnell. Der Schnaps schmeckt ein wenig wässrig, also nur zu,- ich will niemanden seine Vorstellungen vermiesen. Aber, halt auch Ausgewogenheit anstreben.

          Unser Entomogen-Weihnachtsfeier, zu dem etwa 10 oder 12 Kollegen mit kurzen Beiträgen referiert haben, hat mich sehr beindruckt, zumal Rekordbeteilig war. Alles in allem waren ca 40...45 Besucher gekommen. Ist doch ein schöner Erfolg für die Arbeit der Organisatoren und dem gezeigten Interesse . Dazu fachlich hochinteressante Beiträge vom absoluten Profi (heimische Libellen und Teichbewohner z.B.) genauso wie der Familienurlaub auf Helgoland und die Arten von Robben und Seehunden im Winter. Kann ich nur empfehlen.
          Da war doch mein bescheidener Beitrag recht urtümlich,-Die Jagd nach den Berghexen. Ich habe schon dutzende ergänzende Hinweise und Empfehlungen für die nächsten Fahrten ins nordböhmische Ponticum bekommen. Die Gegend scheint allgemein beliebt zu sein, nicht nur bei Gleitschirmfliegern. Dazu mal etwas mehr.

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          • nunatak

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            AW: Insekten werden immer weniger

            Zitat von Abt Beitrag anzeigen
            Ich stelle mir auch Ditschi mit seinen vielen Maulbeeren nicht so glücklich vor, denn diese reifen, soweit mir bekannt ziemlich unterschiedlich. Die Frucht ist reif und grün und verdirbt sehr schnell. Der Schnaps schmeckt ein wenig wässrig, also nur zu,- ich will niemanden seine Vorstellungen vermiesen. Aber, halt auch Ausgewogenheit anstreben.

            Unser Entomogen-Weihnachtsfeier, zu dem etwa 10 oder 12 Kollegen mit kurzen Beiträgen referiert haben, hat mich sehr beindruckt, zumal Rekordbeteilig war. Alles in allem waren ca 40...45 Besucher gekommen. Ist doch ein schöner Erfolg für die Arbeit der Organisatoren und dem gezeigten Interesse . Dazu fachlich hochinteressante Beiträge vom absoluten Profi (heimische Libellen und Teichbewohner z.B.) genauso wie der Familienurlaub auf Helgoland und die Arten von Robben und Seehunden im Winter. Kann ich nur empfehlen.
            Da war doch mein bescheidener Beitrag recht urtümlich,-Die Jagd nach den Berghexen. Ich habe schon dutzende ergänzende Hinweise und Empfehlungen für die nächsten Fahrten ins nordböhmische Ponticum bekommen. Die Gegend scheint allgemein beliebt zu sein, nicht nur bei Gleitschirmfliegern. Dazu mal etwas mehr.
            Ich könnte mir vorstellen, dass ich mit vielen Maulbeerbäumen glücklicher wäre als wie jetzt noch ohne. Weihnachten könnte sich das aber hoffentlich ändern für mich, falls der Weihnachtsmann auch Obstbäumchen liefert und die Bäumchen beim Schlittenfahren in der Kälte keine Frostschäden bekommen. Maulbeeren sind wahrscheinlich was, bei dem man keine Ambitionen haben sollte, alles zu ernten. 50 % Verlustrate muss man vielleicht einkalkulieren, hat aber dann immer noch 50% Ernte

            Wässriger Schnaps? Also mit Wassergehalt über 50% zu Ungunsten des Alkohols?

            Freut mich, dass ihren einen guten Austausch hattet. Vielleicht sollte ich auch mal nach Rumänie fahren mit der Familie. Ist von uns aus im Südwesten halt sehr weit. Fliegst du, oder wie kommst du hin?

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            • Abt
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              AW: Insekten werden immer weniger

              Die Frage ist, was macht ihr mit all dem reifen Obst, wenn ZB. zwei Bäume zeitgleich tragen.
              Bei Aprikosen hat man ganz bestimmt immer Abnehmer, die Familie und Freunde, auch der Kesselschnaps daraus schmeckt vorzüglich. Die tragen ja auch bestimmt nicht jedes Jahr. Da will ich noch ein... einige Bäumchen setzen. Aber mir liegen da auch keine Erfahrungen vor. Ich glaube die Aprikosen vertragen keine Spätfröste. Das könnte kritisch werden.
              Vom Holundersaft hab ich schon paar Gläser verschenkt, der Strauch wächst wild. Und Wallnüsse sowiso. Das ist so ein Tiefenwurzler, aber der brauch auch einigen Platz. Weintrauben? das würde auch gehen.

              Ansonsten gebe ich mal mein Vorhaben, hier bei mir etwas seltenes auf der Wiese zu entdecken oder wieder anzusiedeln allmählich auf. Zwischen den Zeilen ist im Grünen Blättel (Monatsschrift der Grünen Liga) auch von einem vielleicht nötigem Umdenken bei Naturschutzkonzepten (Projekt Heulager) die Sprache wegen der Trockenperiode und dem geänderten Wuchsverhalten wegen fehlendem Niederschlagsmenge. Es könnte zu einer Ansiedlung bisher hier fremder Arten kommen. Sicher auch ein Überdenken des Naturschutzes für sich allmählich ansiedelnde Einzeltiere einer Art, diese eben nicht gleich als vom Aussterben bedroht anzusehen. Der Schakal hat es ja schon geschafft. Ich bin daher auch auf die entomologischen Beobachtungen 2019 gespannt, was wanderlustige Arten angeht.

              Ich denke von Memmingen aus gab es früher mal günstige Flüge in Richtung Rumänien oder den Balkan, bin aber nicht im Bilde, ob Wizzair von dort abfliegt oder eine andere Fluggesellschaft. Und von den Bergen her seid ihr mit den Alpen vor der Tür doch sehr gesegnet.Ansonsten ist Rumänien mit Familie natürlich sehr günstig, da man die Zimmerpreise bezahlt.

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                AW: Insekten werden immer weniger

                Neben Cluj-Napoca, das ist ein Anflufplatz von Wizz-Air findest du übrigens in der Turdaklamm Klettermöglichkeiten (Kalk) und daneben hast du gleich so ein Steppenbiotop im Karst. Also bis Cluj fliegen, mit dem Bus Nr.15 zum Auto-Gara und dann die ca.35km noch nach Cheile Turzii oder bis Turda und mit Taxi weiter.
                Die Turda-Klamm ist eine vom Hasdate-Bach in eine Kalkplatte eingesägte bis 300m tiefe begehbare Schlucht mit imposanten Felsabbrücken zu beiden Seiten. Es gibt einen Campingplatz (na ja...)eine Hütte und Wildcamps.Ringsherum hat man Höhlen, Felsen, Burgen und herrliche Wanderwege.

                Zuletzt geändert von Abt; 18.12.2018, 16:53.

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                • Abt
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                  AW: Insekten werden immer weniger

                  Ich komme nochmals auf das Thema Wachstum von Bäumen und Anpflanzungen zurück. Dazu hatte ich den Artikel geschrieben

                  Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                  Wie viele Jahre brauchte früher eine Fichte vom Steckling bis zum Fällen, wie viele Jahre heut. In D in der gleichen Gegend.
                  Ich bin nicht ganz sicher, ich glaub es waren früher 60 Jahre und heute etwa 45 Jahre. Mein Schluss wäre dann, dass das am wärmeren Klima liegt?
                  Auf Wanderungen bemerke ich, dass nun auch Kiefern fallen, ohne dass ich Pfahlwurzeln entdecken kann?
                  Nun hab ich diese hier gefunden

                  https://www.spektrum.de/magazin/baeu...neller/1313381

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                    AW: Insekten werden immer weniger

                    Wer was für Insekten tun will, kann sich zum Fachberater für Blühflächen ausbilden lassen, vorerst nur in BaWü, wird aber wahrscheinlich demnächst ausgeweitet:
                    http://bluehende-heimat.de/
                    Es ist immer zu früh, um aufzugeben.

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                    • nunatak

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                      AW: Insekten werden immer weniger

                      Zitat von Waldlaeuferin Beitrag anzeigen
                      Wer was für Insekten tun will, kann sich zum Fachberater für Blühflächen ausbilden lassen, vorerst nur in BaWü, wird aber wahrscheinlich demnächst ausgeweitet:
                      http://bluehende-heimat.de/
                      Früher hätte man Wiesen dazu gesagt. Aber seitdem viele Wiesen kaum noch blühende Pflanzen haben, muss ein neuer Begriff her. Ich hoffe der Fachberater für Blühflächen bekommt in der Ausbildung auch beigebracht, dass Blütenpflanzen in echten Wiesen besser und dauerhafter aufgehoben sind als in der Verkehrsinsel, bei der die ganzen Käfer, die dort zum Blütenbesuch hinlaufen, gleich mal platt gemacht werden

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                      • Gernstel
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                        AW: Insekten werden immer weniger

                        Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                        Früher hätte man Wiesen dazu gesagt. Aber seitdem viele Wiesen kaum noch blühende Pflanzen haben, muss ein neuer Begriff her. Ich hoffe der Fachberater für Blühflächen bekommt in der Ausbildung auch beigebracht, dass Blütenpflanzen in echten Wiesen besser und dauerhafter aufgehoben sind als in der Verkehrsinsel, bei der die ganzen Käfer, die dort zum Blütenbesuch hinlaufen, gleich mal platt gemacht werden
                        Das Phänomen haben wir doch auch mit den "Blühstreifen" zu beiden Seiten der Verkehrswege: Ringsherum ist die Landschaft ausgeräumt, also sammelt sich alles, was fliegen und laufen kann, in diesen (zu schmalen) Streifen und mangels Anweisung und Verständnis für die Regeln im Verkehr dann an den Windschutzscheiben. Bis in den Frühsommer 2018 hinein war so eine erstaunliche Zahl an Insekten nachweisbar. Danach war Ruhe.

                        Ich verstehe das Wachsenlassen am Straßenrand und Bahndamm nicht als Naturschutz, sondern als böse Falle.

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                        • Waldlaeuferin

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                          AW: Insekten werden immer weniger

                          Ziel ist es, mehr "Wiesen" anzusäen, und zwar mit lokalem Saatgut. Man wird geschult, die Eignung von Flächen einzuschätzen, geeignete Saatmischungen zu empfehlen und den Bauämtern Anleitungen zur Pflege der Flächen zu geben. Die meisten "Wiesen" sind überdüngt und müssen erstmal ausgemagert werden.
                          Viele Leute kaufen Samentütchen oder bekommen solche geschenkt, wissen aber nicht, wie und wo ausbringen, die Aussaat keimt nicht etc. Dann ist der Frust groß und der Elan, was für Insekten zu tun, erloschen. Stattdessen wird in dem Projekt ein gezielteres Herangehen versucht.
                          Insekten brauchen vernetzte Inseln von Blühflächen als "Trittsteine".
                          Es ist immer zu früh, um aufzugeben.

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                          • Abt
                            Lebt im Forum
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                            AW: Insekten werden immer weniger

                            Wie ich das verstehe, wurde euch bisher die Philosophie verkauft.
                            Dann lese ich lokales Saatgut.
                            Beim hiesigen Verein Grüne Liga Osterzgebirge e.V. geht man andere Wege, soweit ich das als Zaungast wahrnehme.

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                            • Sternenstaub
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                              • 14.03.2012
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                              AW: Insekten werden immer weniger

                              Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                              Beim hiesigen Verein Grüne Liga Osterzgebirge e.V. geht man andere Wege, soweit ich das als Zaungast wahrnehme.
                              und welche Wege geht man? Wäre doch interessant zu wissen.
                              Ich habe letztens eine Ausbildung zur Gartenfachberaterin gemacht, da wurde sehr viel Wert auf den Aspekt "Schutz und Unterstützung der Artenvielfalt von Insekten" gelegt und die Schädlichkeit den allermeisten Pflanzenschutzmittel stark thematisiert. Fand ich recht interessant.
                              Two roads diverged in a wood, and I—
                              I took the one less traveled by,
                              And that has made all the difference (Robert Frost)

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                              • Abt
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                                Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                                und welche Wege geht man? Wäre doch interessant zu wissen.
                                Ich habe letztens eine Ausbildung zur Gartenfachberaterin gemacht, da wurde sehr viel Wert auf den Aspekt "Schutz und Unterstützung der Artenvielfalt von Insekten" gelegt und die Schädlichkeit den allermeisten Pflanzenschutzmittel stark thematisiert. Fand ich recht interessant.
                                Du zwingst mich hier zu einem Spakat, denn ich bin nicht das offizielle Sprachrohr der Grünen Liga Osterzgebirge, das ist das Grüne Blätt'l.
                                Daher kann ich keine allumfassende Auskunft geben.
                                Das Einbringen von (Art)-fremder Kulturen gehört zumindest nicht zu den Aufgaben der Grünen Liga e.V.. Dagegen Erfassung und Erhaltung von Biotopen (Biotoppflege) schon. Geht von der Spätmahd auf Orchideenwiesen los über die Erhaltung von Steinrücken, Maßnahmen gegen Verbuschung von Wiesenstreifen, Einfriedungen bauen. Und,- sehr wichtig ,-Jugendarbeit! zB. jähliches Heulager selektives schonendes Abmähen der Bergwiesen, Gewinnung von mineralreichem Futter. Steinrücken sind die vor Jahrhunderten angelegten Feldraine von abgelesenen Feldsteinen, wo sich verschiedene Insekten und Vogelarten angesiedelt haben. Da sich die betreuten Grünflächen meist/oft in Privathand befinden geht das natürlich nur mit Zustimmung der Besitzeer. Und wenn die hochgelobte und geschützte sehr seltene Art Wolf gerad mal den Schaftbestand, nach sagen wir mal etwas zurückgebissen hat und man solche Ansichten wie LithofDirk&LoboundCo von oben herab ablässt, hat sich die Verständigung schnell erledigt. Ansonsten wird eben auch mal geholfen, wo man sich hinwenden muss, welche Schutzmaßnahmen der Standart sind. Zumeist sind ja private Kleinherden betroffen, die die Landwirte sich nebenbei privat hinter dem Haus halten, wo es sich einfach nicht rechnet, tausende von Euros festungsartig in Sicherheitstrakte ala Guantanamo zu versenken.

                                Die Thematik der Naturschützerischen Wirkung von Kleingärten ist schon weiter oben abgehandelt worden, die allermeisten seltenen Insektenarten sind an Biotope im Ökosystem gekoppelt, die nicht einfach mal umgepflügt und neu eingesät werden können.

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                                • Abt
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                                  AW: Insekten werden immer weniger

                                  Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                                  .....Ich habe letztens eine Ausbildung zur Gartenfachberaterin gemacht, da wurde sehr viel Wert auf den Aspekt "Schutz und Unterstützung der Artenvielfalt von Insekten" gelegt und die Schädlichkeit den allermeisten Pflanzenschutzmittel stark thematisiert. Fand ich recht interessant.
                                  Liebe Sternenstaub,

                                  Ich gratuliere dir noch zur Beförderung zur Gartenfachberaterin, aber wolltest du nicht frei sein wie ein Vogel?

                                  Während sich andere über Gans und Ente hermachen müßigst du dich durch die wissenschaftliche Kost des Vergiftens von Wurm und Wühlmaus in fremden Gärten

                                  Ich hätte da noch etwas andere wertvolle Lektüre hier zu liegen:Schuldrechtsänderungsgesetz. Text- und Dokum.band Würde ich kostenlos abgeben.- Wenn du oder andere das brauch/st/en.
                                  Kontakt dann über PN oder ich gebe es einfach Pfadi mal mit. Beinhaltet u.a. Laubenrückbau in Kleingärten u.a. im Beitrittsgebiet mit Kommentaren.
                                  Weihnachliche Grüße
                                  Abt

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                                  • Sternenstaub
                                    Alter Hase
                                    • 14.03.2012
                                    • 3367
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                                    AW: Insekten werden immer weniger

                                    ich musste gerade lachen. danke dafür, abt. Ne, nicht mein urplötzliches Dasein als Kleingärtnerin oder Gartenfachberaterin (wenn denn schon Kleingärtnerin dann bitte mit sinnvollem dahinter ) hat mich dieses Jahr zurück geworfen, sondern das Leben an sich.
                                    Aber ich habe echt ne Menge gelernt für mich und hoffentlich auch für andere (wenn ich das versuche in manche leicht ähem vertrottelte Gehirne - man verzeihe mir diesen Ausfall - einzubringen), also gut, dass ich diese Schulung gemacht habe und ich habe sie sogar bestanden *gg*
                                    Pfadi sehe ich eher selten, aber vielleicht kannst du es ihm ja trotzdem mitgeben?
                                    LG

                                    btw - ich fand es interessant, was du von diesem Verein erzählt hast und ich denke, man muss kein offizieller sein, um darüber etwas zu berichten...
                                    Two roads diverged in a wood, and I—
                                    I took the one less traveled by,
                                    And that has made all the difference (Robert Frost)

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                                    • Abt
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                                      • 26.04.2010
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                                      AW: Insekten werden immer weniger

                                      Es war natürlich spöttig gemeint, denn ich war auch mal Gartenkönig.

                                      In unserer Region gibt es freie K.Gärten in Massen, die bald vom Gesetz her keine KGVereine mehr sind. Wer die Beseitigungskosten der zum Teil vermüllten zurückgelassenen Aufbauten übernimmt, muss vorher unbedingt geregelt sein.
                                      Zuletzt geändert von Abt; 23.12.2018, 11:10. Grund: besseres deutsch

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                                      • nunatak

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                                        • 09.07.2014
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                                        AW: Insekten werden immer weniger

                                        Zum Jahresabschluss möchte ich allen Tier- und Pflanzenfreunden hier im Forum einen guten Rutsch wünschen und hoffe, dass wir auch nächstes Jahr einen guten Austausch haben und natürlich viele schöne Erlebnisse draußen in der der Natur.

                                        Hier mal noch zwei Bilder, die zeigen wie üppig die Natur auch heute noch manchmal, wenn auch leider viel zu selten, mit Insekten gesegnet ist.



                                        Im Wallis habe ich im Juli auf einer einzigen Pflanze gleich 7 Schmetterlingsarten gefunden. Rekordverdächtig oder bietet jemand mehr?




                                        Aber auch bei uns in Deutschland ist manchmal schwer was los, hier eine Schlafgemeinschaft des Esparsetten-Widderchens auf einem Wegerich-Halm. Die arme Pflanze hätte sich sicherlich in dem Moment ein kleines Insektensterben gewünscht

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                                          • 26.04.2010
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                                          AW: Insekten werden immer weniger

                                          Auch von mir zunächst ein Gesundes Neues Jahr und ein hoffentlich gutes entomologisches 2019!

                                          Also zu Nunataks erstem Bild : kann ich nicht mithalten. Es sei denn ich suche ein uraltes Foto eines Sammelkastens von mir heraus, aber dann ist es ja gestellt. Hast du da irgend einen Duft-Köder verwendet?
                                          Ist der unscharfe, fliegende Schatten ein Segelfalter?

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