Insekten werden immer weniger

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  • Abt
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    • 26.04.2010
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    AW: Insekten werden immer weniger

    Oh, Lobo ich hab dich verwechselt mit dem Höhlen-Peter

    Sollte hier ein Imker mit dabeisein, bitte ...Habe Fragen

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    • Abt
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      • 26.04.2010
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      AW: Insekten werden immer weniger

      Hier erst noch mal etwas Literatur zu den heimischen Schmetterlingen https://www.amazon.de/product-review...owViewpoints=1
      Für 48,Ostmark iss'es denn auch nicht mehr zu haben, aber es sind Häufigkeitsangaben von damals drin. Außerdem wird etwas über Fluggebiet,-heut sagt man Biotop dazu, Raupenzeit, Flugzeit und Besoderheiten geschrieben. Alles sehr übersichtlich in Tabellenform

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      • Sarekmaniac
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        • 19.11.2008
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        AW: Insekten werden immer weniger

        Zitat von Abt Beitrag anzeigen
        Oh, Lobo ich hab dich verwechselt mit dem Höhlen-Peter

        Sollte hier ein Imker mit dabeisein, bitte ...Habe Fragen
        Bin zwar noch nicht so lange Imker, aber: Welche Fragen?
        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
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        • Abt
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          • 26.04.2010
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          AW: Insekten werden immer weniger

          OK,hier sind einige meiner Themen - Bündel natürlich auch für alle

          Wie orientieren sich Bienen und Insektenarten, um wieder zurückzufinden und anderen ihre Futterplätze mitzuteilen?
          Wie funktioniert das überhaupt, damit sich Männlein und Weiblein einer seltenen Art nachts finden
          Wie wirken Gifte auf diesen Orientierungssinn? Welche Untersuchungen dazu gibt es?
          Paaren sich Königinnen immer wieder oder ist einmal befruchtet....immer befruchtet oder gibt es Geschlechtsdiphormismus?
          Könnte man so eine Besonderheit auch zum Erhalt einer Art nutzen,- der Arten schlechthin?
          Kann man resistente Bienensorten züchten?

          Auch das Schneckenthema zu den braunen ''Spanischen'' Nacktschnecken und deren seltsamen Metamorpose zu einem derartigen Übel der Gegenwart ist mindestens eine Doktorantenarbeit wert. Wurden da Erbgene durch den beobachteten Art-Kanibalismus geändert, -zu meiner Kindheit waren zwar Schnecken auch ein Thema, aber nicht das.
          Ich hatte auch meine ganz private Beobachtung, dass diese Art im Osten noch nicht so das Thema ist.

          Zu meiner Schulzeit fraßen noch die Rebhühner den Salat ab und richteten die Schäden an.
          Ein Paar Antworten glaube ich zu kennen, aber den eigenen Horizont zu erweitern tut ja ganz gut

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          • Abt
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            AW: Insekten werden immer weniger

            Ich habe Schädlingsbücher von früher herausgesucht Warum kam und kommt es oft im Abstand von mehreren Jahren oft Jahrzehnten plötzlich zu einer explosionsartigen Massenvermehrung einer bestimmten Art?-Beispiel Nonne, Kiefernspinner, Totenkopf, Marienkäfer, Distelfalter, Wollafter usw,-die nach 2...3 Jahren wieder auf normal zurückgeht.

            Warum kommt es zu dieser explosionsartigen Vermehrung?

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            • Ditschi
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              AW: Insekten werden immer weniger

              Na, also, wenn Du die Fragen nicht beantworten kannst ....? Frage doch mal einen Entomologen.

              Ditschi

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              • Sarekmaniac
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                • 19.11.2008
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                AW: Insekten werden immer weniger

                Abt will ALLES wissen.

                Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                Wie orientieren sich Bienen und Insektenarten, um wieder zurückzufinden und anderen ihre Futterplätze mitzuteilen?
                Nur bezügliche Bienen: Bienen orientieren sich nach dem Sonnenstand, beim Einfliegen vor dem Stock (Jungbiene, bzw. nach Winterruhe auch die älteren Bienen) dabei sind sie aufgrund ihrer inneren Uhr in der Lage, die Wanderung der Sonne im Tagesverlauf einzubeziehen, so dass sie stehts den richtigen Kurswinkel kennen, der sie zum Stock zurückführt. Das funktioniert hinreichend genau, zusätzlich orientieren sich Bienen an markanten Geländemerkmalen und Leitlinien: Waldränder, Schneisen, Flussläufe, Straßen.

                Anderen Bienen mitteilen, wo sich gute Nektarquellen befinden, tun die Bienen durch den Schwänzeltanz (bitte googeln: Karl von Frisch, Schwänzeltanz). Die Achse des Schwänzeltanzes gibt den Kurswinkel an, die Intensität (größe der Schleifen und Frequenz) die Entfernung der Futterquelle. Das Ganze findet auf dem "Tanzboden", einem mit bestimmten Pheromonen markierten Bereich auf einer Wabe im Stock statt. Alle Bienen, die wissen wollen, was nektarmäßig so gerade läuft, krabbeln von den Pheromonen geleitet, dort hin. Im Stock ist es dunkel, und da die Wabe senkrecht steht, ersetzt symbolisch das senkrechte Lot die Strecke zur Sonne, d.h. die Biene tanzt ihren Tanz in einer Achsenabweichung zur Senkrechten, die Mitbienen nehme dies im Dunkel durch Fühlerkontakt und Vibrationen auf und übersetzten es in die Waagerechte. D.h. eine Biene nimmt einen Schwänzeltanz in der senkrechten wahr, verlässt dann den Stock und fliegt in der Horizontalen sofort in die richtige Richtung. Wenn eine Biene eine gute, ihr bislang unbekannte Nektarquelle gefunden hat, läuft sie außerdem kreuz und quer durch den Stock und "beept" andere Flugbienen an. D.h. sie packt sie mit den Vorderbeinen und schüttelt sie: "Ej kommt mal zum Tanzplatz, ich muss euch was zeigen."


                Wie funktioniert das überhaupt, damit sich Männlein und Weiblein einer seltenen Art nachts finden
                Durch Pheromone.

                Wie wirken Gifte auf diesen Orientierungssinn? Welche Untersuchungen dazu gibt es?
                Ist die Frage jetzt wie oder ob? Neonicotinoide mindern oder eliminieren nachweislich die Lernfähigkeit und damit auch den Orientierungssinn von Honigbienen, das zugehörige Schadbild nennt sich "Kahlfliegen". Flugbienen finden nicht zurück, Volk stirbt durch Bienenverlust und weil zu wenig Nahrung reinkommt.

                Paaren sich Königinnen immer wieder oder ist einmal befruchtet....immer befruchtet
                Eine Jungkönigin fliegt nur einmal aus und wird begattet, von 5-30 Drohnen (im Schnitt 12). Das Sperma wird aufbewahrt und reicht ein Leben lang.

                oder gibt es Geschlechtsdiphormismus?
                Das fragst Du jetzt nicht ernsthaft?


                Könnte man so eine Besonderheit auch zum Erhalt einer Art nutzen,- der Arten schlechthin?
                Welche Besonderheit, Geschlechtsdimorphismus? Bitte die Frage erläutern.

                Kann man resistente Bienensorten züchten?
                Bitte präzisieren: resistent gegen was?


                Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                Ich habe Schädlingsbücher von früher herausgesucht Warum kam und kommt es oft im Abstand von mehreren Jahren oft Jahrzehnten plötzlich zu einer explosionsartigen Massenvermehrung einer bestimmten Art?-Beispiel Nonne, Kiefernspinner, Totenkopf, Marienkäfer, Distelfalter, Wollafter usw,-die nach 2...3 Jahren wieder auf normal zurückgeht.

                Warum kommt es zu dieser explosionsartigen Vermehrung?
                Bitte googeln: Gradation.
                Außerdem als Buchempfehlung:

                Jürgen Tautz: Phänomen Honigbiene
                Thomas Seeley: Bienendemokratie
                Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 02.12.2017, 23:39.
                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
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                  AW: Insekten werden immer weniger

                  Ditschi, das waren und sind so unsere Themen im Fachkreis. Meist Randbereiche der allgemeinen Entomologie, die uns aber intressieren. Darüber referieren dann sehr engagierte Spezialisten. In den Zeiten vor der Wende waren wir oft nur eine Handvoll Leute, die sich heut gut verdreifacht haben. Ich bin ja nur Mitläufer einer Randerscheinung
                  Zugegeben, paar Themen hier sind von mir dazu erfunden.
                  Sarekmaniac danke, ich muss erst mal die angegebenen Quellen blättern.

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                  • Abt
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                    AW: Insekten werden immer weniger

                    Gelöscht von mir.

                    Schließlich stellt sich Ditschi als einer der wenigen der Diskussion hier.


                    Zurück zur Sache,- Es geht um das stille Hinwegsterben von Insekten und möglichen Ursachen.
                    Schädlinge haben ja eh nur keine Lobby,
                    Oder vielleicht doch? Schließlich dienen sie als Nahrungsquelle.
                    Zuletzt geändert von Abt; 03.12.2017, 17:44.

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                    • Abt
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                      AW: Insekten werden immer weniger

                      Die Story: Vor jahren entdeckte ich Kotballen Einer Raupe auf dem Gehsteig am Haus, der eindeutig einer Schwärmerraupe zuzuschreiben war. Auch bei intensivster Suche konnte ich die bekannte, relativ große Raupe im Apfelbaum einfach nicht entdecken.
                      Im Frühjahr danach hab ich dann einen wunderschönen, frisch geschlüpften Schmetterling, ein Abendpfauenauge, (in dem Fall ein Weibchen), gefunden.
                      Weibchen sind bei Schwärmern nicht so flugaktiv wie die Männchen. Also hab ich zwei Tage gewartet und beobachtet. Leider ist dann nur ein verkrüppeltes Männchen angeflogen.
                      In der Entomologie setzt man die Weibchen als Lockvogel in einen Schmetterlingskasten, dessen Wandungen aus Tüll bestehen und eine Art Rheuse von oben einen schmalen Durchschlupf ermöglicht.

                      Die Signale, die das Weibchen aussendet sind so wahnsinnig gering und nicht ohne weiteres nachweisbar, dass sie leicht verlorengehen bei all den Störeffekten in unserer Umwelt. Angefangen von unseren Sprays, Perfümen und Benzinabgasen....
                      Giften.
                      Wäre für mich ein Argument für das natürliche Artensterben bei einer zu geringen Individuendichte
                      Vielleicht ist das auch das Hauptargument bei der ungleichmäßigen Wolfsausbreitung zur Zeit, das das Besetzen neuer Jagdreviere zweitrangig ist

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                      • Olympus
                        Neu im Forum
                        • 04.12.2017
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                        AW: Insekten werden immer weniger

                        Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                        Hier war es genau umgekehrt. Dass die Mücken bis in den dritten Stock hochfliegen, hatte vorher nicht.
                        Mücken sind nicht so stark betroffen. Für diese gibt es immerhin jede menge laufender Blutkonserven. Menschen, Nutzvieh etc.
                        Für die Fortpflanzung ist gesorgt. Anders sieht es bei Bienen, Falter, Fliegen, Libellen und Käfer aus.

                        In den Städten ist es noch nicht mal so arm an Insekten. Tatsächlich geht es den Insekten dort noch relativ gut und so ist die Artenvielfalt in Städten oft größer als auf dem Land. Viel gesucht wird nach dem Grund dieses Verschwindens.
                        Meiner Meinung nach macht man den Fehler nur den einen Übeltäter zu finden. Die Ursachen sind wohl eher eine Aneinanderkettung vieler Faktoren. So spielt Glyphosat und andere Pestizide, aber auch Herpezide natürlich eine Rolle.
                        Aber sicher auch das Klima, die zubetonierung freier Flächen (ca. 100 Fussballfelder pro Tag in Deutschland), Monokulturen und auch falsche Bepflanzung heimischer Gärten eine wichtige Rolle.

                        Sowie die Begrenzung ihres natürlichen Lebensraumes, der immer kleiner zwischen immer größeren Feldern wird, stellt eine Hürde da. Wenn man sich einen Schmetterling am Rande einer Wiese anschaut, so fliegt er lediglich ein paar Meter in das Feld und fliegt wieder zurück. das mag daran liegen, das sie durch ihre Facettenaugen die gegenüberliegende Wiese nicht erkennen können und es für sie eine endlose Wüste ist. So leben eine Handvoll der gleichen Art auf immer dem selben Stück Land und sind zum Inzest gezwungen. Dies ist bei Insekten nicht so tragisch, aber über xx Generationen kann das natürlich Folgen haben. Auch bedeutet ein so eingeschränkter Raum Gefahr durch den Wegfall ihrer Nahrungsquelle, welches oft das Ende einer ganzen Population der gleichen Art bedeutet (auf dieser einen Wiese).

                        Ich selbst fotografiere seit 20 Jahren Insekten. Meine Fotosammlung nenne ich mittlerweile Bilderbuch des Grauens. Nicht weil die Tierchen grauenhaft aussehen. Sondern weil ich in den Bildern von vor 15 Jahren Insekten erblicke, an die ich mich nicht einmal mehr erinnere. Ich muss schon wühlen, nach dem letztem Foto eines Hirschkäfers und wo sind die Maikäfer hin?

                        Dieses Jahr stand ich an meinem Lieblingsee und traute meinen Augen nicht. Vor 3 Jahren machte ich dort Aufnahmen von fast 300 verschiedenen Arten an einem Tag. Dieses Jahr nahm ich ein paar junge Erdkröten auf und einen einzigen Weißling (Schmetterling).
                        Gut, dieser kleine See ist natürlich nicht ganz Deutschland und hat so keine allgemeingültige Deutung. Erschreckend ist es dennoch.

                        P.s. irgendwie hab ich auf ein älteren Beitrag geantwortet.

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                        • Abt
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                          • 26.04.2010
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                          AW: Insekten werden immer weniger

                          Der Begriff von Stadt und Großstadt ist doch ziemlich variabel und muss man differenzieren.
                          Wie bemerkt, gehören zum Randgebiet unserer Landeshauptstadt gänzliche unterschiedliche Landschaftsformen. Wo man da die Stadtgrenze zieht? Die festgelegte? die biologische?
                          Insekten nutzen Freiflächen, die ihrem Biotop entspricht. Daher unsere auseineinader gehende Meinung hier.

                          Das Problem liegt in dem Rückgang der Individuenzahl und dem Auseinanderreißen der Inselvorkommen. Das Verkehrsaufkommen tut sein Übriges.

                          Die Inzestverkrüppelungen treten bei Nachzuchten von Schmetterlingen spätestens nach der 3. Generation immer stärker auf.
                          Erfahrung dazu hab ich mit Arctia caja https://www.google.de/search?source=....0.klsV3wuxqhg gemacht. Tagfalter hab ich nicht aus dem Falter nachgezogen

                          Maikäfer haben so einen Zyklus mit etwas gehäuften Auftreten. Den letzten Riesenschwarm, den einzigen in meinem Leben habe ich vor drei Jahren erlebt, der war schätzungsweise 200X300m und verursachte den Lärm eines Rotorblattes eines Hubschraubers, der Himmel verdunkelte sich und ich bekam Angst...
                          Ein Einzeltier konnte ich zwar nicht ausmachen, aber es kann fast keine andere Art gewesen sein. Aber etwas verfrüht.


                          Hier einmal ein Einblick in den Bußgeldkatalog der deutschen Länder für das Töten, Nachstellen von Insekten

                          https://tierschutz.bussgeldkatalog.org/schmetterling/
                          Zuletzt geändert von Abt; 03.01.2018, 08:39. Grund: Ergänzun eingefügt

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                          • AlfBerlin
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                            • 16.09.2013
                            • 5073
                            • Privat

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                            AW: Insekten werden immer weniger

                            Monokultur.

                            Für die Hohe Rhön sage ich nur: Wiesen-Monokultur und Mulchen.

                            Früher haben die Bauern in der Hohen Rhön alle möglichen Tiere gehalten und Pflanzen angebaut und Kunstdünger und Gifte eingesetzt.

                            Heute gibt es fast nur noch Rinderhaltung, teilweise "biologisch". Kunstdünger wird kaum noch, Gifte werden nicht mehr eingesetzt. Es wird gehütet und es wird gemäht.

                            Aber weil Rinder nicht alles fressen und dort nicht fressen, wo ein Rind hingeschissen hat, wird inzwischen auch gemulcht: Mindestens einmal im Jahr häckselt der Bauer die Fläche glatt: Aus Grasbüscheln, Disteln, Fröschen, Mäusen und Insekten wird so Naturdünger, der auf der Fläche verbleibt. Durchs Mulchen sind die Wiesen "sauber" und gleichmäßig geworden.

                            Mulchen bei Wikipedia

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                            • Lobo

                              Vorstand
                              Moderator
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                              • 27.08.2008
                              • 6497
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                              AW: Insekten werden immer weniger

                              Leider ist Mulchen in der Weidehaltung unabdingbar.

                              Wenn ich die Weiden nicht Mulchen würde nachdem sie abgegrast sind, würde bald nur noch das wachsen was nicht gefressen wird.
                              Auf unseren Weiden gibt es viele Wildblumen und Wildkräuter. Diese würden IMHO verschwinden wenn nicht geweidet (und gemulcht) wird.

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                              • AlfBerlin
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                                • 16.09.2013
                                • 5073
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                                AW: Insekten werden immer weniger

                                Auf den gemulchten Weiden, die ich kenne, gibt es auch viele Wildblumen und Wildkräuter, vor allem Löwenzahn.

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                                • Abt
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                                  AW: Insekten werden immer weniger

                                  Alf, zum Glück hast du noch nicht alle seltenen Arten dort entdeckt.
                                  Gelöscht im Sinne der Erhaltung der Art
                                  Zuletzt geändert von Abt; 10.01.2018, 10:51.

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                                  • Waldhexe
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                                    AW: Insekten werden immer weniger

                                    Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
                                    Leider ist Mulchen in der Weidehaltung unabdingbar.

                                    Wenn ich die Weiden nicht Mulchen würde nachdem sie abgegrast sind, würde bald nur noch das wachsen was nicht gefressen wird.
                                    Auf unseren Weiden gibt es viele Wildblumen und Wildkräuter. Diese würden IMHO verschwinden wenn nicht geweidet (und gemulcht) wird.
                                    Mähen ist notwendig, mulchen nicht. Theoretisch könntest Du mähen und das Mähgut abnehmen, die Wiese magert dadurch schneller ab und wird artenreicher.
                                    Bei einer stark beweideten Wiese ist das mühsam und lohnt sich ja auch nicht, weil eh nur das gemäht wird, was die Tiere nicht fressen, deswegen macht sich die Mühe niemand.
                                    Früher haben die Bauern häufiger die Flächen gewechselt und dadurch lohnte sich auch das Heumachen von einer gelegentlich als Weide genutzten Wiese. Außerdem wurden auch Flächen mit nicht als Heu geeignetem Bewuchs gemäht und das Mähgut als Einstreu verwendet.

                                    Auf jeden Fall mitverantwortlich für das Insektensterben sind der Rückgang der traditionellen Landwirtschaft und Nutzungsänderungen bzw. -aufgaben.

                                    Gruß,

                                    Claudia

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                                      AW: Insekten werden immer weniger

                                      Hallo Waldhexe,

                                      vielleicht hätte ich erwähnen sollen dass wir das genau so machen:
                                      Früher haben die Bauern häufiger die Flächen gewechselt und dadurch lohnte sich auch das Heumachen von einer gelegentlich als Weide genutzten Wiese. Außerdem wurden auch Flächen mit nicht als Heu geeignetem Bewuchs gemäht und das Mähgut als Einstreu verwendet.
                                      Wir haben mehrere Weiden und wechseln häufig. Nachdem die Flächen abgegrast sind wird gemäht (wenn ich es mache) oder gemulcht (wenn es mein Kollege macht). Zudem ziehen wir die Flächen mit einer Wiesenegge ab.
                                      Es gibt bei uns auch Pferdebesitzer die das nicht machen, entsprechend sehen die Weiden dann aus.

                                      Grüße
                                      Thomas

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                                        AW: Insekten werden immer weniger

                                        Ich schließe mich hier Waldhexe an und bemühe mal Wiki
                                        Zuletzt geändert von Abt; 10.01.2018, 10:42.

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                                          Nachteile

                                          Ein Mulchbeet kann schlecht gehackt werden, ohne die Mulchschicht abzutragen.
                                          Besonders auf schweren, lehmigen Böden behindert er die Erwärmung durch die Sonne.
                                          Ein unerwünschter Nebeneffekt beim Mulchen ist auch, dass durch die organischen Gartenabfälle Schneckenbefall begünstigt werden kann, besonders bei dichtem, feuchtem Mulch wie frischem Grasschnitt.
                                          Das Mulchen von Böschungen, Bachufern, Straßenbegleitflächen oder Wiesen wird kritisiert, weil dadurch auch Insekten, Schmetterlingsraupen, Schnecken, Kleinlebewesen wie Frösche, Schlangen, Eidechsen, bodenbrütende Vögel vernichtet würden. Durch das Liegenlassen des Mulchgutes werde der Boden langsam überdüngt, die Vielfalt von Flora und Fauna gehe verloren.

                                          Unser Heimatland hat eine jahrhunderte lange agro-kulturelle Nutzung hinter sich. Angefangen nach der Eiszeit, der eintretenden Klimaänderungen, der zeitweisen Hauptdominanz von Birke, Lärche und deren Verschwinden,-warum auch immer. sowie Kriegen und kulturellen Entwicklung.
                                          Da gehe gich nicht von einem ursprünglichen Charakter aus.
                                          Zuletzt geändert von Abt; 10.01.2018, 10:43.

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