Insekten werden immer weniger

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  • Gundhar
    Erfahren
    • 02.01.2007
    • 433
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    • Meine Reisen

    AW: Insekten werden immer weniger

    Es gibt in Deutschland so ca. 1 million Hektar Stillegungsflächen. Früher wurden diese 1x im Jahr gemäht/gemulcht und hatten üblicherweise jede Menge Blütenpflanzen und entsprechend viele Insekten und Schmetterlinge.

    Seit 1992 dürfen auf den Stillegungsflächen "nachwachsende Rohstoffe" angebaut werden. Die Folge ist: wo vor einigen Jahren noch eine blühende Wiese war ist heute eine Maiswüste. Da hält sich nicht eine einzige Blütenpflanze!!! Insekten gibt es entsprechend auch nicht mehr.

    Die Grünen, die das verbockt haben tönen heute laut herum und schimpfen auf die Landwirtschaft daß diese schuldig ist am Insektensterben. Den Landwirten bleibt doch gar nichts anderes mehr übrig als auf Energiemais zu setzen. Mit herkömmlicher Landwirtschaft läßt sich kein Blumentopf mehr gewinnen.

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    • simurgh
      Fuchs
      • 02.11.2011
      • 1846
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      • Meine Reisen

      AW: Insekten werden immer weniger

      Du sprichst mir aus der Seele, Gundhar. Danke!

      Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
      Den Landwirten bleibt doch gar nichts anderes mehr übrig als auf Energiemais zu setzen. Mit herkömmlicher Landwirtschaft läßt sich kein Blumentopf mehr gewinnen.
      Das aber auch nur so lange, bis die 20 Jahre Förderung um sind. Mancher, der als Erster dabei war, hat jetzt schon eine Investruine auf seinem Hof. Weil zu Marktpreisen nicht mehr unterhaltbar.

      Als "Populist" mit einfachem Weltbild würde ich jetzt sagen: die Energiewende tötet Schmetterlinge, Rotmilane, Eidechsen etc. und hätte damit nicht mal unrecht. Der "Opertunist" mit einem ähnlichen Weltbild meint, das hat schon alles seine Richtigkeit und meint: Ich soll nur richtig wählen.

      Nur was tut der, der sich um eine halbwegs realistische Sicht der Dinge bemüht?
      Zuletzt geändert von simurgh; 19.07.2017, 17:56.
      >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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      • Martin206
        Lebt im Forum
        • 16.06.2016
        • 7454
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Insekten werden immer weniger

        OT: Genau, die Grünen haben das im Alleingang durchgeboxt und die jeweiligen Regierungen zur Kooperation gezwungen.
        Denn wenn nicht die Grünen, wer ist dann an den Maiswüsten schuld?
        (Sorry, aber ich kann diesen Schwachsinn einfach nicht mehr unkommentiert stehen lassen.)
        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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        • Martin206
          Lebt im Forum
          • 16.06.2016
          • 7454
          • Privat

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          AW: Insekten werden immer weniger

          Zitat von simurgh Beitrag anzeigen
          Du sprichst mir aus der Seele, Gundhar. Danke!



          Das aber auch nur so lange, bis die 20 Jahre Förderung um sind. Macher, der als Erster dabei war, hat jetzt schon eine Investruine auf seinem Hof. Weil zu Martpreisen nicht mehr unterhaltbar.
          Tja, die einen haben sich der Lebens-/Futtermittel-Verstromung verschrieben mit tollen Renditeversprechen und schlimmen Folgen für die Insekten.
          Die anderen sind den von Anfang an harten Weg gegangen und haben auf Öko-Landwirtschaft umgestellt ...die sehen heut imemr öfter Lichter am Horizont aufgehen und können sich wohl bald als "Retter der Insekten" selbst loben.
          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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          • simurgh
            Fuchs
            • 02.11.2011
            • 1846
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Insekten werden immer weniger

            Aha, "von Anfang an" also ... was soll solch ein polarisierender Grabenkrieg? Glaube mir, ich schätze einige der Pioniere aus der Branche sehr. Dazu bin ich schon zu lange in meinem Beruf tätig...
            >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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            • DerNeueHeiko
              Alter Hase
              • 07.03.2014
              • 3137
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Insekten werden immer weniger

              OT:
              Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
              Seit 1992 dürfen auf den Stillegungsflächen "nachwachsende Rohstoffe" angebaut werden.

              Die Grünen, die das verbockt haben
              Ja, die Grünen, die 1992 an der Regierung waren. Herr Kohl, Herr Kiechle, Herr Töpfer...

              Oder 2008/2009, als die Stilllegungs-Pflicht ganz abgeschafft wurde. Frau Merkel, Herr Seehofer/Frau Aigner, Herr Gabriel...

              Mal davon ab, dass es überhaupt erst seit 1992 überhaupt obligatorische Stilllegungsflächen gibt, "nachwachsende Rohstoffe" also seit Beginn der Stilllegungs-Pflicht auf Stillegungsflächen erlaubt sind.

              Verglichen damit sind die Grúnen am Dosenpfand ja wenigstens noch halbwegs Schuld (zur Erinnerung: Das geht auf Herrn Töpfer und Frau Merkel zurück, die Herrn Trittin quasi-verpflichtet haben, es einzuführen)


              MfG, Heiko

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              • ronaldo
                Freak
                Moderator
                Liebt das Forum
                • 24.01.2011
                • 11966
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                • Meine Reisen

                AW: Insekten werden immer weniger

                LOL, die Gruenen sind schuld und die Landwirte koennen ja nicht anders... LOL, o sancta simplicitas...

                Ne jetzt aber mal ernst, wenn auch leicht OT: den Rotmilanen gehts eigentlich eher gut, scheint mir, aber subjektiv hat die Zahl der Bussarde sehr abgenommen.
                Hat jemand auch den Eindruck?

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                • Sarekmaniac
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 19.11.2008
                  • 10958
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                  • Meine Reisen

                  AW: Insekten werden immer weniger

                  OT:
                  Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                  Ne jetzt aber mal ernst, wenn auch leicht OT: den Rotmilanen gehts eigentlich eher gut,
                  Ich habe gestern im Vogelsberg auf einem frisch abgeerntet Getreidefeld von ca 1,5 Hektar Größe sieben (!) Rotmilane gleichzeitig gesehen. Alle auf dem Boden sitzend, bei der Ernte sterben ja viele Nager, und die übrigen haben keine Deckung mehr.

                  Großartiger Anblick.

                  Übrigens ähnliches schon mehrfach dieses Frühjahr beobachtet; Da folgte ein Milan einem pflügenden Traktor, wie die Möwen dem Fischkutter.

                  Milane sind ja aus der Geschichte durchaus als Kulturfolger bekannt, im Mittelalter lebten sie an den Schindangern der Städte und erledigten den Job, den woanders die Geier übernehmen. In vielen Stadtsatzungen waren sie deshalb geschützt.
                  Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                  (@neural_meduza)

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                  • simurgh
                    Fuchs
                    • 02.11.2011
                    • 1846
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                    AW: Insekten werden immer weniger

                    Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                    Ne jetzt aber mal ernst, wenn auch leicht OT: den Rotmilanen gehts eigentlich eher gut, scheint mir, aber subjektiv hat die Zahl der Bussarde sehr abgenommen.
                    Hat jemand auch den Eindruck?
                    Genau, mal ernst. Das meinen sogar die "Guten":

                    Greifvögel wie der weltweit bedrohte und vor allem in Deutschland heimische Rotmilan gehören zu jenen Arten, die am meisten durch Kollisionen mit Windrädern gefährdet sind. Dieses Problem ist wissenschaftlich hinlänglich belegt. Es muss, genau wie andere naturschutzfachliche Belange, von der Branche anerkannt und bei der Planung von Vorranggebieten und jedes einzelnen Windrads berücksichtigt werden. Andernfalls ist der auch vom NABU befürwortete naturverträgliche Ausbau der Windenergie nicht möglich. https://www.nabu.de/news/2016/04/20521.html
                    Gut, ich freue mich auch daran, jeden Tag welche zu sehen. Leider scheint das aber kein Maßtab zu sein, dies so "anekdotisch" wahrzunehmen...

                    Verstehste jetzt die "Spitze"? Is' nämlich nicht immer so einfach mit "Gut" und "Böse". Busarde sehe ich hier in rauhen Mengen...
                    >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                    • Gundhar
                      Erfahren
                      • 02.01.2007
                      • 433
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                      AW: Insekten werden immer weniger

                      Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
                      OT: Genau, die Grünen haben das im Alleingang durchgeboxt und die jeweiligen Regierungen zur Kooperation gezwungen.
                      Denn wenn nicht die Grünen, wer ist dann an den Maiswüsten schuld?
                      (Sorry, aber ich kann diesen Schwachsinn einfach nicht mehr unkommentiert stehen lassen.)
                      Die Grünen sehen sich selber ja immerhin als diejenigen die das durchgeboxt haben: https://www.gruene.de/programm-2017/...-energien.html

                      "Wir Grünen haben einen Plan für die Energiewelt der Zukunft. Es braucht nur den politischen Willen, ihn umzusetzen. Es ist technisch möglich, die Energieversorgung der Menschen komplett mit Sonne, Wind, Wasser, nachhaltig erzeugter Bioenergie und Erdwärme zu decken. Wir Grüne haben diese Energiewende im Jahr 2001 mit dem Atomausstieg und der Förderung erneuerbarer Energien eingeleitet. Die Erfolge sind greifbar. Denn heute sind bereits zwölf Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet, die übrigen gehen in fünf Jahren vom Netz. Und was niemand so schnell für möglich gehalten hätte: ein Drittel des Stroms wird bei uns schon erneuerbar erzeugt. Die grüne Energiewende ist das wohl größte Modernisierungsprojekt der vergangenen Jahrzehnte. Wir sind stolz darauf, dass unsere Ideen sich als derart erfolgreich erwiesen haben. Doch seit 12 Jahren sind nun andere an der Bundesregierung und die Energiewende leidet darunter."

                      Das Drittel des Stroms der erneuerbar erzeugt wird hört sich nach den offiziellen Zahlen des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) für 2012 etwas anders an: (Anteil am Endenergieverbrauch)

                      Strom aus Biomasse 1.3%
                      Strom aus Abfällen 0.2%
                      Strom aus Wasserkraft 0.8%
                      Windstrom 1.8%
                      Sonnenstrom 1%

                      Insgesamt 12,2% !!! Und dafür zerstören wir die Umwelt

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                      • derMac
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                        • 08.12.2004
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                        AW: Insekten werden immer weniger

                        Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
                        Insgesamt 12,2% !!! Und dafür zerstören wir die Umwelt
                        Äh, für die anderen 87,8% zerstören wir die Umwelt auch. Die Frage ist doch am Ende, welche Art der "Zerstörung" man lieber hat, ganz umsonst gibt es nix.

                        Mac

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                        • simurgh
                          Fuchs
                          • 02.11.2011
                          • 1846
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                          AW: Insekten werden immer weniger

                          Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                          Die Frage ist doch am Ende, welche Art der "Zerstörung" man lieber hat...
                          Ich frage mal nach "hiesiger Mac'scher Dialektik", wer ist "man"?

                          Wer fragt nochmal die Insekten, die sich womöglich am Rande renaturierter Braunkohle-Tagebaue sehr wohl fühlen und erst dadurch ihr Habitat gefunden haben? Könnte "man" deshalb diese Art der Zerstörung auch lieb haben?

                          Ich bin auch kein Freund der "Vermaisung bis zur Baumgrenze", trotzdem freue ich mich für jeden, der letztes Jahr in Zeiten der "Milchkrise" seinen Arbeitsplatz behalten konnte, in dessen Betrieb eine momentan, wirtschaftliche Biogas-Anlage für die einzigen Schwarzen Zahlen sorgte. Muß "man" letzteres auch lieb oder gar lieber haben - da gerade opertuner?
                          >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                          • derMac
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                            • 08.12.2004
                            • 11888
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                            AW: Insekten werden immer weniger

                            Zitat von simurgh Beitrag anzeigen
                            Ich frage mal nach "hiesiger Mac'scher Dialektik", wer ist "man"?
                            Jeder (Mensch). Deshalb muss man (die Menschen) sich ja einig werden. Die Insekten sollte man auch fragen, wenn man sie fragen könnte. Ist wohl noch keinem gelungen. Deshalb muss man für die Insekten mitbestimmen.

                            Mac

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                            • Gundhar
                              Erfahren
                              • 02.01.2007
                              • 433
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                              AW: Insekten werden immer weniger

                              Das Schlimme an der Bioenergie ist daß sie nur dazu gut ist Subventionsgelder zu generieren. Von der Ökobilanz her bringt es gar nichts:

                              https://de.wikipedia.org/wiki/Bioenergie#Nachteile

                              Werden Biotreibstoffe in intensiver Landwirtschaft angebaut, führt dies zu Umweltbelastungen. In der Regel werden Pestizide und mineralische Dünger eingesetzt, die zu Gewässer- und Grundwasserbelastung führen können und deren Herstellung zudem sehr energieintensiv ist. Stickstoffdünger können zu erhöhten Emissionen des Klimagases Lachgas führen. Deshalb ist die Klimabilanz von Biotreibstoffen unter Wissenschaftlern umstritten. So trifft nach Darlegungen namhafter Wissenschaftler,[28] unter ihnen der Nobelpreisträger Paul J. Crutzen, die angeblich positive Klimabilanz nicht zu.

                              Anm.: Paul J.Crutzen war maßgeblich an der Forschung im Zusammenhang mit dem Ozonloch beteiligt und arbeitet also keinesfalls für die Energiewirtschaft. https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_J._Crutzen

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                              • derMac
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                                Liebt das Forum
                                • 08.12.2004
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                                AW: Insekten werden immer weniger

                                Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
                                Das Schlimme an der Bioenergie ist daß sie nur dazu gut ist Subventionsgelder zu generieren. Von der Ökobilanz her bringt es gar nichts
                                In deinem Linkt steht nicht, dass Bioenergie generell nichts bringt. Da steht höchstens, dass sie unter bestimmten Bedingungen fragwürdig ist (zu Recht). Der Unterschied ist sehr wesentlich. Außerdem ist Bioenergie nur ein Teil der alternativen Energien. Das wäre im Detail aber eine längliche Diskussion.

                                Mac

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                                • simurgh
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                                  • 02.11.2011
                                  • 1846
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                                  Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                  Jeder (Mensch). Deshalb muss man (die Menschen) sich ja einig werden. Die Insekten sollte man auch fragen, wenn man sie fragen könnte. Ist wohl noch keinem gelungen. Deshalb muss man für die Insekten mitbestimmen.

                                  Mac
                                  OT: Aha ... so einfach ist das für "man"che? Schade!
                                  >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                                    AW: Insekten werden immer weniger

                                    Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                    Ne jetzt aber mal ernst, wenn auch leicht OT: den Rotmilanen gehts eigentlich eher gut, scheint mir, aber subjektiv hat die Zahl der Bussarde sehr abgenommen.
                                    Hat jemand auch den Eindruck?
                                    Ja, in der Tat, aber ich dachte, es liegt vielleicht an der Elbe, dass Rotmilane lieber an Gewässern jagen o.ä..
                                    Nein.

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                                    • derMac
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                                      • 08.12.2004
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                                      AW: Insekten werden immer weniger

                                      OT:
                                      Zitat von simurgh Beitrag anzeigen
                                      OT: Aha ... so einfach ist das für "man"che? Schade!
                                      Woraus schließt du, dass ich es einfach finde? Tu ich nicht.

                                      Mac

                                      Kommentar


                                      • Martin206
                                        Lebt im Forum
                                        • 16.06.2016
                                        • 7454
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                                        AW: Insekten werden immer weniger

                                        Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
                                        Die Grünen sehen sich selber ja immerhin als diejenigen die das durchgeboxt haben: https://www.gruene.de/programm-2017/...-energien.html

                                        "Wir Grünen haben einen Plan für die Energiewelt der Zukunft. Es braucht nur den politischen Willen, ihn umzusetzen. Es ist technisch möglich, die Energieversorgung der Menschen komplett mit Sonne, Wind, Wasser, nachhaltig erzeugter Bioenergie und Erdwärme zu decken. Wir Grüne haben diese Energiewende im Jahr 2001 mit dem Atomausstieg und der Förderung erneuerbarer Energien eingeleitet. Die Erfolge sind greifbar. Denn heute sind bereits zwölf Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet, die übrigen gehen in fünf Jahren vom Netz. Und was niemand so schnell für möglich gehalten hätte: ein Drittel des Stroms wird bei uns schon erneuerbar erzeugt. Die grüne Energiewende ist das wohl größte Modernisierungsprojekt der vergangenen Jahrzehnte. Wir sind stolz darauf, dass unsere Ideen sich als derart erfolgreich erwiesen haben. Doch seit 12 Jahren sind nun andere an der Bundesregierung und die Energiewende leidet darunter."

                                        Das Drittel des Stroms der erneuerbar erzeugt wird hört sich nach den offiziellen Zahlen des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) für 2012 etwas anders an: (Anteil am Endenergieverbrauch)

                                        Strom aus Biomasse 1.3%
                                        Strom aus Abfällen 0.2%
                                        Strom aus Wasserkraft 0.8%
                                        Windstrom 1.8%
                                        Sonnenstrom 1%

                                        Insgesamt 12,2% !!! Und dafür zerstören wir die Umwelt
                                        a) Warum jetzt die Zahlen von 2012 wenn die vorherige Aussage sich auf das Programm 2017 bezieht?
                                        2016 waren es 29,5% EE und davon wenige als 1/3 Biomasse in Summe.

                                        b) Wo steht in der Aussage was von "Wir Grünen waren und sind dafür die Ausgleichsflächen möglichst mit Maismonokulturen zuzupflastern"?
                                        Und wenn in dem damals Vereinbartem Fehler waren, welche Chancen hatten die Grünen seither hier regulierend einzuwirken, das nachzubessern? (bzw. wer hätte das machen müssen?)
                                        ___
                                        Zitat von simurgh Beitrag anzeigen
                                        Ich frage mal nach "hiesiger Mac'scher Dialektik", wer ist "man"?

                                        Wer fragt nochmal die Insekten, die sich womöglich am Rande renaturierter Braunkohle-Tagebaue sehr wohl fühlen und erst dadurch ihr Habitat gefunden haben? Könnte "man" deshalb diese Art der Zerstörung auch lieb haben?

                                        Ich bin auch kein Freund der "Vermaisung bis zur Baumgrenze", trotzdem freue ich mich für jeden, der letztes Jahr in Zeiten der "Milchkrise" seinen Arbeitsplatz behalten konnte, in dessen Betrieb eine momentan, wirtschaftliche Biogas-Anlage für die einzigen Schwarzen Zahlen sorgte. Muß "man" letzteres auch lieb oder gar lieber haben - da gerade opertuner?
                                        Nur da sich ein, zwei seltene Insekten auf nem "renaturierten" Tagebau zeigen ist hier noch lange nicht der ursprüngliche Zustand hergestellt oder es gar noch besser als je zuvor.

                                        Was ist mit den Betrieben die aufgeben müssen, da sie aufgrund der wegen der großen nötigen Maisflächen resultierenden höheren Pachtpreise nicht genug Flächen für den Fortbestand ihrer Betriebe halten / pachten können? Vernichtet am Ende der Maisanbau nicht gar Arbeitsplätze, nicht nur die Basis für die Insektenbestände?
                                        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                                        • Gundhar
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                                          • 02.01.2007
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                                          Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                          In deinem Linkt steht nicht, dass Bioenergie generell nichts bringt. Da steht höchstens, dass sie unter bestimmten Bedingungen fragwürdig ist (zu Recht). Der Unterschied ist sehr wesentlich. Außerdem ist Bioenergie nur ein Teil der alternativen Energien.
                                          ...

                                          Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/art...es-Benzin.html
                                          "Crutzen und drei weitere Wissenschaftler arbeiteten in der Fachpublikation „Atmospheric Chemistry and Physics“ heraus, dass Biodiesel aus Raps bis zu 1,7 Mal schädlicher für das Klima sein kann als herkömmliches Benzin. Im besten Fall ist der Treibhaus-Effekt gleich groß".

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