(Um-) Frage zu Wanderweg im Schwäbischen Mostviertel

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  • Waldhexe
    Alter Hase
    • 16.11.2009
    • 2875
    • Privat

    • Meine Reisen

    (Um-) Frage zu Wanderweg im Schwäbischen Mostviertel

    Ich weiß nicht sicher, ob das hier richtig ist - ich will den Thread nicht kapern - oder besser in einem neuen Thread.

    Ich bin beruflich mit der Koordination einer Wanderwegplanung betraut und hatte in den Planungsgremien Biwakplätze bzw. Naturlagerplätze vorgeschlagen. Das Echo war sowohl beim zuständigen Tourismusverband, den Geldgebern als auch den Bürgermeistern sehr sehr positiv!

    Der Wanderweg (88km) steht kurz vor der Eröffnung, ich will ihn mit HAL in der letzten Aprilwoche mal komplett ablaufen - mit Zelt - und gleich schauen, wo Biwakplätze möglich und sinnvoll wären.

    Bei uns ist die Situation anders als in der Eifel, zumindest hier im Tal. Oben im Schwäbisch-Fränkischen Wald ist es ganz ähnlich und mein nächstes Ziel wäre wenn es hier funktioniert auch dort Plätze anzuregen.
    Der neue Weg verläuft in Kulturlandschaft in "Halbhöhenlage" rund um das Tal, überwiegend zwischen Streuobstwiesen und Wald. Die Lagerplätze würden sich also eher in der Wiese befinden, besonders hoch war die Akzeptanz, wenn sich die Plätze bei Bauernhöfen befänden. Das Planungsbüro griff die Idee als "Schlaf beim Schaf" auf (was meinen Chef zu der Bemerkung veranlasste: haben die meisten Ehefrauen jede Nacht...).
    Der Vorteil wäre, dass Frischwasser, Toilette und auch Feuerstelle eher möglich wäre, der Nachteil wäre weniger Naturerlebnis. Wobei es sich bei dem Weg nicht um einen "Natursteig" handelt, er führt durch eher dicht besiedelten Raum, überwiegend auf Feld- und Forstwegen, zum Teil auch asphaltierte Wege.

    Ich überlege, ob sich die Plattformenidee auch hier übertragen lässt. Zum einen sind sie vandalismusanfälliger als Plätze ohne, unsere Plätze sind voraussichtlich alle über gesperrte Straßen anfahrbar und werden wahrscheinlich auch häufig als Grillplätze benutzt (z.B. 1.Mai-Horden!!). Außerdem werden die Plattformen vom Eigentümer oder dem Bauhof wohl als "Mähhindernisse" empfunden.
    Kritisch an den Plattformen finde ich die Zweierbenutzung, ich persönlich würde eine solche Enge zu Fremden nur äußerst ungern tolerieren, auf einem Naturlagerplatz schon gar nicht. Ich glaube, wenn man "wild" zelten will (hier ja "gezähmt wild" ) hat man eine andere Erwartungshaltung. Außerdem gilt zumindest auf Campingplätzen aus Brandschutzgründen der Mindestabstand von 2 oder 3m zwischen Zelten.
    Zunächst erwarten wir hier auch nicht den großen Andrang, ich wäre sehr froh, wenn die Plätze hier in der Kulturlandschaft überhaupt angenommen werden würden! Wenn es rechtlich möglich ist, sollen die Plätze (insbesondere bei Bauernhöfen mit sozialer Kontrolle) auch für Gruppen geeignet sein.

    Was ich noch problematisch finde: Die Leute hier versprechen sich von dem Wanderweg durchaus Einnahmen durch Übernachtungsmöglichkeiten, in Gaststätten und Läden. Die Hoffnung ist, dass auch Dorfläden/Metzger/Bäcker die im strukturschwächeren Randgebiet ums Überleben kämpfen von den Einnahmen durch Wanderer/Trekker profitieren. Dem steht die hier bei ODS weit verbreitete Einstellung des "Autarkseins" stark entgegen.

    Das waren mal die Einstiegsüberlegungen (ich stehe am Anfang des Projekts "Naturlagerplätze" hier), jetzt meine Fragen:
    - wer finanziert die Einrichtung der Eifelplätze?
    - wer pflegt die Eifelplätze? (z.B. Klo putzen?)
    - wer übernimmt die Buchung?

    Allgemeine Fragen an Euch als Zielgruppe:
    - würdet Ihr auch in Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen trekken?
    - würdet Ihr an Bauernhöfen übernachten?
    - wenn ja, würdet Ihr die Direktvermarkterangebote dort annehmen (Produkte wie Obst, Eier, Milch, Wurst, Brot oder auch Frühstück)?
    - würdet Ihr unterwegs mal einkehren bzw. Lebensmittel vor Ort/unterwegs nachkaufen?

    Gruß,

    Claudia

  • Igelstroem
    Fuchs
    • 30.01.2013
    • 1888
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Naturlagerplätze in der Eifel: outdoorseiten.net e.V. ist dabei

    Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
    Allgemeine Fragen an Euch als Zielgruppe:
    - würdet Ihr auch in Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen trekken?
    - würdet Ihr an Bauernhöfen übernachten?
    - wenn ja, würdet Ihr die Direktvermarkterangebote dort annehmen (Produkte wie Obst, Eier, Milch, Wurst, Brot oder auch Frühstück)?
    - würdet Ihr unterwegs mal einkehren bzw. Lebensmittel vor Ort/unterwegs nachkaufen?
    4 x Ja
    Lebe Deine Albträume und irre umher

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    • kletterling
      Dauerbesucher
      • 30.07.2012
      • 613
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Naturlagerplätze in der Eifel: outdoorseiten.net e.V. ist dabei

      Eventuell tatsächlich einen neuen Thread machen?

      Aber als erste Zwischenmeldung von mir zu Deinen Fragen:

      '...Allgemeine Fragen an Euch als Zielgruppe:
      - würdet Ihr auch in Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen trekken?
      - würdet Ihr an Bauernhöfen übernachten?
      - wenn ja, würdet Ihr die Direktvermarkterangebote dort annehmen (Produkte wie Obst, Eier, Milch, Wurst, Brot oder auch Frühstück)?
      - würdet Ihr unterwegs mal einkehren bzw. Lebensmittel vor Ort/unterwegs nachkaufen?...'

      Kurzversion: Eindeutig bei mir 4 mal 'Ja!'

      Ich persönlich liebe am Heimattrekking die Abwechslung. In der Pfalz und am Soonwaldsteig hatte ich schon Wald satt, da finde ich Abwechslungen ok. Streuobstwiesen mag ich persönlich sehr gerne, erinnern mich an meine alte Heimat (Nordschwarzwald).

      Bei Bauernhöfen zu übernachten würde mich auch nicht stören. In Zukunft möchte ich öfters mal mit der Familie Trekking machen. Die Kinder würden sich über einen Bauernhof in der Nähe bestimmt freuen.

      Ich mache bezüglich Verpflegung gerade einen Sinneswandel durch. Fand ich es früher cool, möglichst autark unterwegs zu sein, stelle ich mit zunehmendem Alter fest, dass die schönsten Erinnerungen an vergangene Wanderungen oft das Einkehren und Einkaufen unterwegs waren. Außerdem ist es Bestandteil der UL-Philosophie, die vorhandene Infrastruktur möglichst gut zu nutzen. Somit würde ich liebend gerne beim Bauern einkaufen oder sogar frühstücken! Das beantwortet Deine letzte Frage auch.

      Würde mich sehr freuen, wenn aus deinem Konzept etwas werden würde und wir auf dem Laufenden gehalten werden.

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      • lina
        Freak

        Vorstand
        Liebt das Forum
        • 12.07.2008
        • 42856
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Naturlagerplätze in der Eifel: outdoorseiten.net e.V. ist dabei

        Ich freue mich i.d.R. auch über Einkaufsmöglichkeiten unterwegs. Hier in der Gegend gibt es relativ viele Hofläden und, in der Saison, ab-Feld-Verkaufsstellen, teilweise auch mit Geld-Einwurf-Box, damit nicht immer jemand vor Ort sein muss, wahlweise Ab-Hof-Automaten (Beispiele, und noch ein Besonderer in der Schweiz), die vermisse ich anderswo oft. Die Hofläden werden auch von der übrigen Bevölkerung gut angenommen, vorher erst kleine Lädchen erweitern immer mehr, das scheint sich zu lohnen. (Ich kenne im Übrigen auch überraschend viele Outdoorer, die sich z.B. von Käsekuchen locken lassen )

        Meinerseits also auch 4x ja (davon weniger Einkehren, eher Proviant kaufen).
        Speziell bei Radreisen hat es sich bewährt, nicht viel mitzuschleppen, sondern abends frisch einzukaufen. Bei Wandertouren scheitert das normalerweise am Vorhandensein erreichbarer Einkaufsmöglichkeiten, ganz besonders auch an Wochenenden.
        Zuletzt geändert von lina; 05.04.2016, 10:01.

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        • MaxD

          Lebt im Forum
          • 28.11.2014
          • 8913
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Naturlagerplätze in der Eifel: outdoorseiten.net e.V. ist dabei

          Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
          Was ich noch problematisch finde: Die Leute hier versprechen sich von dem Wanderweg durchaus Einnahmen durch Übernachtungsmöglichkeiten, in Gaststätten und Läden. Die Hoffnung ist, dass auch Dorfläden/Metzger/Bäcker die im strukturschwächeren Randgebiet ums Überleben kämpfen von den Einnahmen durch Wanderer/Trekker profitieren. Dem steht die hier bei ODS weit verbreitete Einstellung des "Autarkseins" stark entgegen.

          Allgemeine Fragen an Euch als Zielgruppe:
          - würdet Ihr auch in Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen trekken?
          - würdet Ihr an Bauernhöfen übernachten?
          - wenn ja, würdet Ihr die Direktvermarkterangebote dort annehmen (Produkte wie Obst, Eier, Milch, Wurst, Brot oder auch Frühstück)?
          - würdet Ihr unterwegs mal einkehren bzw. Lebensmittel vor Ort/unterwegs nachkaufen?
          Die Devise des autarken Tourens schiebe ich jedenfalls nicht als heiligen Gral vor mir her.
          Beim Wandern sind mir lokale Angebote, regionale Erzeugnisse usw. immer willkommen. Streuobstwiesen und andere Kulturlandschaften sind einerseits beim heimischen Wandern kaum zu umgehen, andererseits auch nicht zwangsläufig schlecht.
          Was beim Wandern annehmbar oder sogar gut ist, sollte beim Trekken auch annehmbar sein.
          Also....auch von mir 4x Zustimmung.

          @Igelström
          Derart kurze Postings von Dir, frei von allen Fremdworten, sind etwas verstörend
          ministry of silly hikes

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          • khyal
            Lebt im Forum
            • 02.05.2007
            • 8195
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Naturlagerplätze in der Eifel: outdoorseiten.net e.V. ist dabei

            Ich denke, dass es vielleicht gut waere, wenn ein Mod den Bereich abtrennt, sind ja 2 unterschiedliche Themen...

            - würdet Ihr auch in Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen trekken?
            Auf einem laengeren Solo-Treck mal ein Stueck zwischendurch, klar, sonst ist mir Wald, Eifel-"Gebirge" mit moeglichst viel Fels lieber.
            Bei einer ODS-Stammtischtour, wenn es dafuer andere Natur-Atraktionen gaebe, wie z.B neben einem Bade-Teich zu lagern o.A.

            - würdet Ihr an Bauernhöfen übernachten?
            Eher nicht, ich habe schon drauf bzw daneben gewoehnt, ist laut, es laufen viele Maschinen.
            Wenn es sozusagen am anderen Ende einer "Maehwiese" o.A. ist, klar, warum nicht, koennte man ja schoen mit mal Grillen (und dafuer Frisches kaufen) kombinieren.
            Was natuerlich bei Fleischbauern immer en Problem ist, ist das verspritzen der Guelle, mal ganz davon abesehen, dass das auch grundsaetzlich eine riesen Umweltsauerei mit Gefaehrdung des Trinkwassers ist...

            - wenn ja, würdet Ihr die Direktvermarkterangebote dort annehmen (Produkte wie Obst, Eier, Milch, Wurst, Brot oder auch Frühstück)?
            Fruehstueck eher nicht...direkt beim Ereuger kaufen, aber klar, muesste nur natuerlich vorab bekannt sein, was es wo gibt, perfekterweise ausdruckbare Liste mit GPS-Koordinaten und Oeffnungszeiten, da koennte man auch gleich den naechsten Punkt mit drauf nehmen..z.B. beim GR20 funktioniert das doch mit den Bergeries auch gut...

            - würdet Ihr unterwegs mal einkehren bzw. Lebensmittel vor Ort/unterwegs nachkaufen?
            Einkehren nicht, alles ueber Doenerbude passt nicht zu meinem Geldbeutel...
            Mit dem Einkaufen unterwegs ist halt so ein bisschen eine Sache, bei laengeren Touren bin ich natuerlich froh drueber, wenn es moeglich ist, bei kuerzeren Touren ueber´s (verlaengerte) Wochenende geht mir zuviel Zeit bei drauf, wenn ich extra Umwege durch die Orte laufen muss.
            Ich denke aber, das sehen viele anders, die dann lieber mit weniger Essensgepaeck im Rucksack laufen.

            Richtig bloed finde ich, wie es teilweise bei "Qualiaets-Wanderwegen" usw gemacht wird, dass bei diesen bewusst Umwege durch die Orte eingebaut werden. Man sieht doch eh in der Karte bzw GPS, dass man eigentlich auch direkt weiterlaufen kann und kommt sich dann nach der 2.Asphaltrunde, die an 3 Gasthaeusern vorbeifuehrt um dann 400m nach dem Abbieger wieder auf den Weg zu kommen, etwas verarscht vor.

            Besser waere in meinen Augen, entsprechend markierte Extraschleifen in die Planung aufzunehmen, also z.B. in einer Ergaenzungsliste der Routenbeschreibung, wo nur der Punkt markiert wird "hier bei Punkt 17 300m oestlich abbiegen, gibt es den Uebernachtungsplatz mit Trinkwasser 100 m weiter, 500 m in den Ortskern Supermarkt, Bioladen, Doenerbude mit folgenden Oeffnungszeiten, Tel-Nummern, Koordinaten"
            oder
            "wer hier bei Punkt 23 Essensnachschub braucht, biegt hier links ab und kommt nach ca 800 m zu folgenden Geschaeften, Gaststaetten (Oeffnungszeiten, Koordinaten,Telnummern), nach weiteren 700 m ist er wieder auf dem Trail"

            Dass dann auch eine Liste von Campingplaetzen, Gasthaeusern, Privatzimmern usw dazu kommt, ist ja eh klar, nicht jeder wandert mit Zelt bzw viele wollen eine Dusche und die ueberwiegend etwas aeltere Wandervereins-Generation hat meist eh das Geld etwas lockerer stecken

            Achja und vergesst die Fahrrad-Wanderer bzw Mountainbiker nicht, die sind auch Potential...
            www.terranonna.de

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            • Igelstroem
              Fuchs
              • 30.01.2013
              • 1888
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Naturlagerplätze in der Eifel: outdoorseiten.net e.V. ist dabei

              Zitat von MaxD Beitrag anzeigen

              @Igelström
              Derart kurze Postings von Dir, frei von allen Fremdworten, sind etwas verstörend
              OT: Zur Entstörung: Das viermalige Ja ist bloß das pragmatische Korrelat einer aisthesiologisch-leibphänomenologischen Theorie über die Permeabilität von Kulturlandschaften für eine ironisch-explorative Bewegungspraxis. Ohne eine solche Theorie würde ich es niemals wagen, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Aber Eier am Schlafplatz wären auch nicht schlecht.
              Lebe Deine Albträume und irre umher

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              • Chouchen
                Freak

                Liebt das Forum
                • 07.04.2008
                • 20009
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Naturlagerplätze in der Eifel: outdoorseiten.net e.V. ist dabei

                Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
                Das Planungsbüro griff die Idee als "Schlaf beim Schaf" auf (was meinen Chef zu der Bemerkung veranlasste: haben die meisten Ehefrauen jede Nacht...).
                Ich muss da weniger an die Ehemänner denken, sondern an "Daisy" aus Woody Allens "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten…" Also Obacht mit dem Slogan, der schreit nach Verballhornungen.

                Ansonsten 4 x ja.
                "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                • Scrat79
                  Freak
                  Liebt das Forum
                  • 11.07.2008
                  • 12532
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: (Um-) Frage zum Schwäbisch Fränkischen Wald

                  Ebenfalls 4x ja.
                  Allerdings wäre es für solch ein Projekt gut, wenn man vorab weiß, wann, wo was zu bekommen ist.
                  Wenn der Rucksack erst mal mit Salami und Fertigfraß voll ist, sinkt die Bereitschaft unterwegs neues dazu zu kaufen.
                  Ungünstig wäre natürlich auch, wenn die Öffnungszeiten der Läden dann nicht eingehalten werden, und hungrige Wanderer vor verschlossenen Türen stehen.
                  Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                  Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                  • Homer
                    Freak

                    Moderator
                    Liebt das Forum
                    • 12.01.2009
                    • 16935
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: (Um-) Frage zum Schwäbisch Fränkischen Wald

                    ja
                    ja, aber lieber hab ichs ungestört
                    ja, unbedingt
                    ja, gerne
                    420

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                    • Mus
                      Freak

                      Vorstand
                      Liebt das Forum
                      • 13.08.2011
                      • 13116
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Naturlagerplätze in der Eifel: outdoorseiten.net e.V. ist dabei

                      Ich kann deine vier Fragen mal sofort aus dem Konjunktiv herausholen: Es ist meine Lieblingsart, wandern zu gehen.

                      Gerade mit zwei (mittlerweile ja nicht mehr ganz so)kleinen Kindern ist es perfekt: man schleppt nicht so viel Proviant und Wasser umher und wenn mal was ist, hat man immer Menschen in der Nähe und bekommt schnell und unkompliziert Hilfe und die Anreise ist ja meistens auch ziemlich kurz.

                      Darüber hinaus liebe ich die deutschen Mittelgebirge für ihre Märklin-Eisenbahn-taugliche Schönheit und Gemütlichkeit, für mich muss es nicht unbedingt das atemraubende, wilde Naturerlebnis sein.

                      Bisher haben wir oft lieb bei Bauern gefrag, ob wir am Rand von der Wiese unser Zelt aufstellen dürfen und sind fast nie abgewiesen worden. Im Gegenteil, gerade auf dem Jakobsweg haben sie immer noch versucht, uns durchzufüttern und uns darüber hinaus ein Loch in den Bauch gefragt und im Gegenzug ein Menge aus ihrem Leben erzählt. Ich mag diese Begegnungen, die häufig ganz schnell vom Oberflächlichen in die Tiefe gehen.

                      Was die Verpflegung angeht, so hinterlassen wir geradezu eine Fressspur wie die Raupe Nimmersatt. Unterwegs wird prinzipiell beim Bäcker gefrühstückt und auch sonst kaum ein Dorfaden oder Biergarten ausgelassen. Besonders schön sind auch so kleine "Kartoffelkisten" am Wegrand, wie sie in Dänemark zu finden sind.

                      Apropos Dänemark: Das Wissen, abends einen Feuerplatz zum Kochen zu haben (wie es auf den dortigen Naturlagerplätzen fast immer der Fall ist), lässt uns eher frisches Gemüse und Kartoffeln kaufen wärend wir mit dem Gaskocher eher auf Tütensuppe und Nudeln ausweichen.
                      Für mich wäre also der ideale Weg (auf dem ich dann auch ziemlich viel Geld lassen würde): ein Bäcker/Cafe kurz nach der Übernachtungsstelle, einen netten Biergarten/Wirtschaft so nach der Hälfte/ zwei Dritteln des Weges, später nochmal einen Laden oder sonstwas wo es Eis oder Kuchen gibt und am Abend ein netter Übernachtungsplatz unter Obstbäumen auf einem Bauernhof mit Hofladen und Feuerstelle

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                      • Dominik

                        Lebt im Forum
                        • 11.10.2001
                        • 9176
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: (Um-) Frage zum Schwäbisch Fränkischen Wald

                        Du hast eine PM
                        Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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                        • lutz-berlin
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 08.06.2006
                          • 12436
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: (Um-) Frage zum Schwäbisch Fränkischen Wald

                          4x ja

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                          • Hawe
                            Fuchs
                            • 07.08.2003
                            • 1977

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: (Um-) Frage zum Schwäbisch Fränkischen Wald

                            4*Ja von Hawe

                            Allgemeine Fragen an Euch als Zielgruppe:
                            - würdet Ihr auch in Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen trekken?
                            Streuobstwiese ist m.M. oft naturbelassen. Wenn es ein enig Aussicht und trotzdem Windschutz gibt - gerne. Gibt relativ viele Tiere /speziell Vögel in einer Streuobstwiese

                            - würdet Ihr an Bauernhöfen übernachten?
                            Ja. Ich gehe mal davon aus, dass der Bauer nicht die ganze Nacht einen Diesl laufen hat. Tiergeräusche aus Ställen (ausser Massenställen) stören mich nicht, Hof-typische Geräusche auch nicht. Habe in meiner Kindheit immer mit Eltern bei Bauern gezeltet, auch in der CH oder in F, bin daher eventuell positiv vorgeprägt.
                            Gülle verrieselt der Bauer meist nicht direkt am Hof. Er wohnt ja selber da...

                            - wenn ja, würdet Ihr die Direktvermarkterangebote dort annehmen (Produkte wie Obst, Eier, Milch, Wurst, Brot oder auch Frühstück)?
                            Ja, gerne! Habe mitlerweise auf meinen LieblingsWanderstrecken in der CH einige Bauernhöfe, für die ich sogar einen kleine Umwege laufe, um sie durch Direktkauf zu unterstützen...

                            - würdet Ihr unterwegs mal einkehren bzw. Lebensmittel vor Ort/unterwegs nachkaufen?
                            dito.

                            Ich finde besonders, dass die Orte und die Menschen am Weg einbezogen werden sollen! Erspart uns Wanderern viel Schlepperei, wenn wir (keine überkandidelte) Gastronomie wahrnehmen können und in Dorfläden auch mal Essen nachbekommen können. Ich zumindest muss nicht so viel mitschleppen, wenn ich weiss, dass ich an Nachschub komme.
                            Diese Wieder-Belebung ansonsten einschlafender Dörfer ist ja auch ein Grundgedanke bei der Gründung des GTA gewesen (bei Bätzing nachlesen).
                            Im Gegensatz zu Khyal finde ich es sehr störend und irgendwie albern, wenn Prädikatswege krampfhafte Umwege um Dörfer machen. Ich bin in einem Dorf aufgewachsen, sehe sie (wenn nicht total verstädtert) gerne, würde gerne dort einkehren.
                            Anders als z.B. am Soonwaldsteig, wo ich durch fast keinen Ort gekommen bin und Abstecher laufen musste, um mal an Trinkwasser zu kommen.
                            Oder den Eifelsteig z.B. in der Südeifel, wo ich um einen Dorfrand herumgeleitet werde, wo ich doch weiss, dass in der Direktlinie nicht weit weg was zum Essen und Trinken wäre...

                            Hawe

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                            • GemeinsamDraussen
                              Fuchs
                              • 02.01.2015
                              • 1714
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                              #15
                              AW: (Um-) Frage zum Schwäbisch Fränkischen Wald

                              Prinzipiell auch 4x ja, allerdings finde ich khyals Einwände bzgl. Hofnähe (Maschinenlärm etc.) und "Umleitungen" des Weges sehr gut.

                              Ich halte mich allerdings selten genau an vorgegebene Wanderrouten, baue gern eigene Touren, in denen die Wanderwege dann auch vorkommen, aber auch Wegstrecken nach eigenem Interesse. Am Albtrauf z.B. hätte ich ungern die Limburg und das Zipfelbachtal ausgelassen und auch der Pfählhof (netter Campingplatz) lag nicht an der Originalroute.

                              Ich bin aber auch nicht der Typ, der irgendwelche Wege "abhaken" möchte, nach dem Motto: "die und die Etappen sind noch zu erledigen".
                              (www.)gemeinsam-draussen.de = Susi & Ralf. Der User "GemeinsamDraussen" ist Ralf.

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                              • Rattus
                                Lebt im Forum
                                • 15.09.2011
                                • 5177
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                                #16
                                AW: (Um-) Frage zum Schwäbisch Fränkischen Wald

                                Auch von mir 4 x ja. Ich mag neben Einsamkeit auch von Menschenhand angelegte Streuobstwiesen (z.B.) und Kontakt zu den Eingeborenen
                                Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

                                Kommentar


                                • lutz-berlin
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                                  Liebt das Forum
                                  • 08.06.2006
                                  • 12436
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: (Um-) Frage zum Schwäbisch Fränkischen Wald

                                  khyal hat Recht
                                  Hühner, Gänse und Enten in der Nähe geht gar nicht auch kein Misthaufen.Oberleitungen, Wasseradern und Erdstahlen auch nicht.

                                  oh Mann
                                  ich glaub ich bleib zu Hause.

                                  Ernsthaft .
                                  Heuhotel, Hofladen find ich gut und Arbeitsgeräuche stören mich auch nicht
                                  mfg
                                  lutz
                                  Zuletzt geändert von lutz-berlin; 05.04.2016, 14:51.

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                                  • Torres
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 16.08.2008
                                    • 30593
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: (Um-) Frage zum Schwäbisch Fränkischen Wald

                                    Ebenfalls 4x ja.

                                    Vor allem das Angebot Eier, Milch, Milchprodukte bzw. Brötchen/Brot, Gemüse würde ich sofort annehmen, das sind Sachen, die man nicht mitschleppen kann, nach denen mein Körper aber verlangt. Gut wäre, wenn die Öffnungszeiten tourenkompatibel wären. 10 bis 16.00 Uhr nutzt mir z.B. nichts (morgens 8 Uhr, abends bis 20.00 Uhr wäre besser). Erinnere mich an einen "Campingplatz" im Badischen auf Streuobstwiesen, wo die Bauersfrau Wein, selbstgemachten Schnaps und andere bäuerliche Erzeugnisse verkaufte. Erinnere ich mich gerne dran zurück, so etwas macht einfach Spaß und beide Seiten profitieren davon.

                                    Einkehren würde ich nicht, das ist nicht mein Stil. Tiergeräusche von Bauernhöfen sind mir egal, Vögel am Meer sind auch ganz schön laut. Ein wenig Einsamkeit wäre mir abends aber schon recht lieb, z.B. ein Sichtschutz.

                                    Wenn es das auch für Radfahrer gäbe, fände ich das sehr interessant.
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

                                    Kommentar


                                    • Rattus
                                      Lebt im Forum
                                      • 15.09.2011
                                      • 5177
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: (Um-) Frage zum Schwäbisch Fränkischen Wald

                                      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                      Erinnere mich an einen "Campingplatz" im Badischen auf Streuobstwiesen, wo die Bauersfrau Wein, selbstgemachten Schnaps ... verkaufte. Erinnere ich mich gerne dran zurück, so etwas macht einfach Spaß ...
                                      OT: Kommt sehr auf die Menge an, ob der nächste Tag auch lustig anfängt
                                      Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

                                      Kommentar


                                      • Akelei
                                        Erfahren
                                        • 09.04.2013
                                        • 341
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: (Um-) Frage zum Schwäbisch Fränkischen Wald

                                        Wir waren vor drei? Jahren in der Pfalz auf einem Natur"wild"campingplatz.

                                        Dabei sind wir eine Rundtour gelaufen. Über Wiesen, durch Wald und Ortschaften. Also wir würden bestimmt auch hier laufen, wenn nicht alles geteert und auf Straßen ist.

                                        Vor dem "Anstieg" zum Übernachtungsplatz sind wir noch zum Eisessen eingekehrt. Und mindestens einmal sind wir zum Mittag in eine Ausflugshütte eingekehrt, vielleicht auch zweimal.
                                        Somit ja, wir würden auf so einem Weg auch einkehren, aber nicht zum Abendessen, weil wir da dann direkt am Zeltplatz grillen. Dafür machen wir das ja ;).
                                        Frühstück oder Frühstückszutaten wären klasse - wir hätten sofort frische Brötchen, Marmelade, Honig, Eier etc. gekauft, hätte es das in der Pfalz gegeben.

                                        Wir waren mit 5 Zelten (10 Leuten) unterwegs. In der Pfalz sind keine Plattformen, sondern Waldboden. Habe noch nie auf Plattformen übernachtet, aber mir ist ein freier Platz lieber, auf dem nicht exakt "vorgegeben" ist, wo ich zelten kann.

                                        Mir persönlich wäre ein zu "öffentlicher" Platz zu ungemütlich zum Schlafen. Auch im eigenen Zelt mag ich so ein wenig Privatsphäre. Wäre nun noch eine Gruppe zum Grillen da und würde bis Mitternacht dort Party machen, würde ich nicht übernachten wollen. Fühlt sich dann etwas an, als wären die bei mir im Garten oder Schlafzimmer ;).

                                        Bei Streuobstwiesen ist vielleicht im Spätherbst das heruntergefallen Obst und die letzten Bienen und Wespen etwas hinderlich beim Zelten. Je nachdem, wo auf der Wiese das Zelten geplant ist.

                                        Was mich stören könnte, wäre ein zu belebter Platz - Gruppen zum Grillen, Sonntagsausflügler, mal geschwind mit dem Auto vorbeifahrende, der Aufpass-Bauer ... und ich soll zwischendrin mich wie zu Hause fühlen, abschalten, entspannen und ganz gemütlich schlafen ;). Wenn Waschstelle und Klo zu öffentlich ist, benutzt das auch evtl. Hinz und Kunz beim nächtlichen Besäufnis ...
                                        In der Pfalz musste man den Platz vorher sowieso buchen, falls ihr das auch so macht, ist der Platz belegt, wenn eine Gruppe dort ist - somit würden wir uns nicht in die Quere kommen.

                                        Wann ist es soweit? ;)
                                        Wir könnten gleich diesen Sommer dort zelten.
                                        Und manchmal ist es sogar gut, wenn die Stellen anfahrbar sind - dann können unsere Noch-nicht-so-gut-zu-Fuß- und Kinderwagen-Zwerge auch mit ;).
                                        ¤´¨)
                                        (¸.·´¨) RETTET DIE ERDE! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!
                                        ¨ ¸* ¸·*¨)
                                        (¸.·` ¤

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