Ein Neuer mit Frage zum AE

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Ziz
    Administrator

    Vorstand
    Administrator
    Lebt im Forum
    • 02.07.2015
    • 7333
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Ein Neuer mit Frage zum AE

    Zitat von MitchS Beitrag anzeigen
    Nein, bloß nich, wer soll den ganzen Mist denn lesen ....
    Ich.

    Uiii, der war wirklich lang. Hoffentlich krieg ich in dem Forum jetzt kein Hausverbot als Anfänger
    Quatsch. Zumindest ich mag solche ausführlichen Erfahrungsberichte sehr gerne lesen!
    Nein.

    Kommentar


    • Sheen
      Erfahren
      • 07.09.2011
      • 196
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Ein Neuer mit Frage zum AE

      Ohja, in vielen Festbooten komme auch ich kaum rein oder fühle mich drinnen sehr unwohl. Nur Prijon hat da das eine oder andere Model, was geht.

      Wenn das Deck eines Seawaves Probleme machen sollte, wirst du am Deck des AE keinen Spass haben, da liegen sicher 20-30 cm Höhe dazwischen. Dank der Streben wird das Deck beim Seawave genau an den richtigen Stellen deutich angehoben und verschafft Platz. Ich nehme an, dass ihr nur ohne Deck testen konntet. Auch ich verwende selbst im Seawave noch ne zusätzlich Unterlage, um etwas Höher zu sitzen. Im AE ging das kaum mit Deck.

      Im Framura hab ich leider nur einmal und das im stillen Becken gesessen. Mit dem Seawave hab ich aber auch nur 2 kleine Touren im Einer-Betrieb bisher absolviert. Es liegt sehr hoch wegen fehlendem Gewicht und ist dadurch windanfälliger und nicht mehr ganz so spurtreu. Mit Finne ist das aber noch gut handelbar. Daher glaub ich aber schon, dass das Framure da einfach besser ist - ohne es selbst bestätige zu können. Allerdings passt ins Seawave dafür dann aber alles unter Deck. Steuerbar ist es allerdings wunderbar und ein paar heftige Wettersituationen konnten auch bewältigt werden. Um es auf den Punkt zu bringen: Es ist als Einer tauglich, das Framura dürfte aber theoretisch besser sein. Das AE geht auch als Einer - hier ist das Seawave meiner Meinung nach aber etwas vorn, was Händling und Geschwindigkeit angeht - wobei ich keinen Dropstich habe und das einen Unterschied machen könnte.

      So, und nu geht fünf Tage aufs Wasser - bis dann

      Kommentar


      • Ziltoid81
        Anfänger im Forum
        • 23.07.2015
        • 15
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Ein Neuer mit Frage zum AE

        Also ich habe ein Framura und ein langes AE.
        Das AE kaufte ich nur bei Kleinanzeigen weils ein Schnapper war und ich beide mal testen wollte.

        Vorne weg sind das 2 ziemlich unterschiedliche Boote, ich werde trotzdem beide behalten.

        Das Framura ist sauschnell einsatzbereit und auch wieder verpackt.
        Mit dem Rucksack auch grad noch fahrradtauglich.
        Also ein Boot das unkompliziert ist und im Wasser keine gravierenden Schwächen hat.
        Die Betonung liegt auf unkompliziert.
        Kein Vergleich zum AE, da liegen Welten zwischen.

        Beim AE habe ich zu dem immer das Gefühl, ich hätte irgendwas falsch gemacht beim Aufbau.
        Die Backboneenden nicht genau zentriert, den Boden nicht richtig zentriert......
        Ausserdem kämpfe ich immer mit der Backbonestange beim Abbau.
        Unter Spannung kriegt man die Stangen manchmal ums verrecken nicht auseinander, oder ich stell mich nur blöd an.
        Beim Framura entfällt das; die Alubögen gehen ganz easy rein, aufpumpen und fertig.

        Die Trocknung ist beim AE deutlich aufwändiger, aber komplett zerlegt habe ich das Boot nie.
        Boden raus langte immer.
        Das Gewebe transportiert die Feuchte meiner Erfahrung nach gut an die Oberfläche, es dauert eben nur.
        In die Sonne legen und immer mal wenden funktionierte bisher ganz gut, dann allerdings einen vollen Tag lang, das Framura ist mit einem Handtuch in 30min verpackbereit.
        Die 30min auch nur, weil ichs nach dem Abwischen nochmal kurz ablüften lasse, obwohl es eig. schon trocken wäre.
        Wer es eilig hat schafft das auch in 5min.

        Im Wasser macht das AE aber dann eben vieles auch eine Spur besser.
        Das Framura ist kippeliger und deutlich windanfälliger.
        Geschwindigkeitsunterschiede konnte ich nicht feststellen, aber ich bin auch nur Hobbypaddler.
        Der Geradeauslauf ist bei beiden gleich, mit leichten Vorteilen beim Framura, ich fahre das Framura mit Flosse/Finne.
        Im AE fühle ich mich auf Flüssen deutlich sicherer, das Framura neigt da mehr zum kippeln.

        Das Verdeck am AE ist in der Tat alles andere als wasserdicht, stört mich als Sommerpaddler aber nicht so sehr, evtl. finde ich da auch noch eine Bastellösung.

        Da ich beide Boote behalte, kann ich natürlich schön wählen.
        Bei Wind und mit Auto nehm ich das AE, auf Flüssen auch.
        Fahre ich mit Fahrrad zum Gewässer und solls schnell gehen nehme ich das Framura.

        Wenn man immer mit Auto fährt und die Möglichkeit zur längeren Trocknung hat würde ich das AE nehmen.

        Ich hoffe ich konnte etwas zur Verwirrung beitragen......

        Kommentar


        • MitchS
          Anfänger im Forum
          • 06.03.2016
          • 15
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Ein Neuer mit Frage zum AE

          Na dann wollen wir mal auflösen

          am Ende wurde es wie erwartet und doch ganz anders. Aber von vorn ...

          Wir haben denn Wahnsinn dann doch durchgezogen und uns bis nach Dorsten gekämpft. Und das war gut so. Erstens weil die Beratung in Dorsten wirklich differenziert, zuvorkommend und kompetent war ... und zweitens weil gerade beim Baukastensystem von AE ausprobieren einfach unerlässlich scheint. Ein AE ist kein AE, soviel mußte ich lernen.

          Das Flex starb einen frühen und grausamen Tod Der große Meister bot mir erst garnicht den normalen Boden an und kam gleich zum Dropstitch. Meine Masse schien ihn dazu bewogen zu haben, schließlich begründete er mit den Worten "da treten sie einfach durch". Ich gehe mal davon aus, er meinte nicht den Boden, sondern eine ausgeprägte Tiefgangspobeule
          Positiv - es "kuschelte" seitlich nix. ABER: Das Verdeck ist zwar stablisiert aber gerade rüber. Meine Füsse bekam ich also nur mit Mühe unters wenige Zentimeter hohe Deck UND der Lukenabstand für meine Ruten war einfach zu kurz. Will sagen, am Ende hatten meine Füsse doch wieder Platz, weil sie einfach an der Luke des Vordermannes rausschauten . Dafür wurden die Beine der Länge nach zwischen Deck- und Hochdruckboden geschient. Beim Kentern gute Nacht - wo das Boot hingeht, da geh ich auch hin. *schluck
          Das Flex war also gestorben und ein Versuch im offenen, großen AirTrek 485 ließ vom Fahrgefühl bei allen nicht so richtig Wohlgefühl aufkommen. Hier ist zu sage: Das Teil ist wirklich schnell! Wer die F1-Flunder unter den Luftbotten sucht, hier könnte er fündig werden. Aber irgendwie ... manchmal nennt man das einfach Bauchgefühl, nur das dies hier die ganze Familie betraf ... wir sind halt so
          Das es offen ist, wäre wohl kein Problem, da, laut großem Meister, dort ein Deck geplant sei, aber siehe letzter Satz und viel Platz ist da auch nicht für die Füsse.
          Übrigens haben wir es auch mal ohne Finne versucht. Die ist so gewaltig, das sie glatt von nem Segelboot abstammen könnte ... Ohne Finne macht das Boot jedoch was es will. Auf flachen Flüssen also nix. Auf Tiefwasser, wie Seen, zündet es dafür den Turbo. Wer also schön Power auf dem Haussee machen möchte, ich denke, der wäre mit dem Teil richtig glücklich. Eben der Sportler gegen das gemütliche AE

          Nun könnte man denken, die Fahrt nach Dorsten war ein Satz mit X, aber da packte der große Meister seine neue Geheimwaffe aus (es sind dort übrigens alle Bootstypen testbar, die man auch so im Kauf angeboten bekommt): Das neue Traveller 2! Meine Frau hat sich sofort in das Teil verliebt, mein kleiner Sohn war bei der Probefahrt ganz hippelig :-) und mir gefiehl es auch ganz gut ... besonders weil hier alles besser gemacht wurde, was vorher eben ...
          Das Teil wiegt nur 15 kg (ja, das ist ein AE-Zweier), hat eine riesige, zweigeteilte also variable Deckluke und das Deck ist richtig erhöht (im Bogen, wie bei gewissen Produkten von G... )
          UND es fuhr sich richtig supi. Besonders wegen einer neuen Entwicklung, die den alten Backbone erübrigen könnte. Diese Entwicklung funzt besonders gut bei schweren Jungs wie mir. Meine Holde kam aber auch gut damit zurecht. Besonders dieser neue Schritt hat mich weichgekocht, dass Travveller 2 auf die Wunschliste zu setzen. Was da entwickelt wurde verrat ich hier jetzt nicht, da es auf der Seite von AE noch nicht beworben wurde. Das müssen die schon selbst auspacken

          Ich weiß, das Traveller 2 ist kein vollwertiger Zweier für meine Holde und mich, aber für 2 normal große Erwachsene oder bei uns als Zweitboot für das Paddeln mit je einem Kind ist es Top. Wäre es da gewesen, hätte ich es gleich mitgenommen, aber da gibts wohl noch Lieferschwierigkeiten. Wahrscheinlich ein Einkauf für die nächste Saison.

          Sieger als echter Langzweier wurde somit natürlich das Seawave. Nach der Flexpleite mit dem Verdeck hab ich meinen Dealer erstmal ein Verdeck besorgen lassen und was soll ich sagen: Meine Füsse passten saugend unter den Decksbogen und direkt hinter den Sitz der Holden. Also wie maßgeschneidert! Inzwischen ist dieses Boot nun in unserem Besitz und wurde bereits per Jungfernfahrt eingeweiht. Wir haben den Kauf nicht bereut!
          Beim Geradeauslauf muß man penibel darauf achten, dass die Finne gerade steht, aber der Rest überzeugt. Auch die vielgeprießene einfache Ein- und Auspackhandbarkeit ist wie "angedroht".
          Die Geschwindigkeit beim Plätscherfahren (mit Pausen) und Windstille während der Jungfernfahrt lag im Durchschnitt bei 5,5 km/h. Hätten wir nur die Pausen weggelassen, wären wir schon über 6 km/h gekommen. Ich schätze, sportlich bewegt man die Fuhre im Zweierbetrieb mit 7 km/h (grobe Schätzung). Wirds schneller, machts keinen Spaß mehr, denn dann produziert man nur noch ne riesige Bugwelle. Also ganz klar ein Tourenboot. Aber genau DAS haben wir ja gewollt

          Noch Mal vielen Dank für all Eure Tipps und Hilfestellungen. Vielleicht sieht man sich ja mal auf dem Wasser ...

          Gruß, MitchS

          Kommentar


          • Pesche
            Neu im Forum
            • 29.08.2016
            • 4
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Ein Neuer mit Frage zum AE

            Hallo zusammen,
            genau so einen Thread suchte ich. Ich stehe vor einer für mich wichtigen Entscheidung:
            Ich fahre derzeit im Verein ein eigenes Festboot, Islander Bolero. Bei meiner Größe (1,88m) ein ideales Boot. Aber: ich hatte vergangenes Jahr Knieoperationen, an beiden Knien jetzt Endoprothesen. Damit kann ich die Knie maximal 100 Grad abwinkeln. Und damit benötige ich immer einen Steg zum Einsteigen. Und damit kommen die Luftboote ins Gespräch. Ich besaß schon einmal vor langer Zeit einen Grabner Outside zum Flusswandern mit Frau und Kleinhund. Jetzt suche ich aber Ersatz für mein Festboot. Grabner ist mir einfach zu teuer. Obwohl unverwüstbar. Aber dann gibt's auch nie was neues .
            Und jetzt vorab Danke an sheen, MichS und All die anderen tollen Informatoren. Ich tendierte auch zum AE Frame. Nun war es interessant, die Erfahrung und weitere Entwicklung von Sheen zu verfolgen. Hier kommt der Spruch zum Tragen: das Bessere ist des Guten Feind. Hier wird zu einem für den eigenen Bedarf besseren Produkt gewechselt, ohne das vorherige Produkt schlecht zu machen. Danke, find ich toll! Und dann noch der Punkt des Trocknens, hat mich voll überzeugt.
            Ich habe jetzt nur ein Problem: im Verein gibt es eigentlich nur Festboote und Faltboote. Luftboote sind für eingefleischte Festbootfahrer im wahrsten Sinne Luft - speziell in so einem altehrwürdigem Verein. Ich muss aber auf ein offenes Boot oder ein Boot mit riesen Luke wechseln, und die sind meist kurz und wenig für stehendes Gewässer geeignet. Also Gumotex Seawave, mit dem ich auch im Urlaub mit meiner Frau schöne Gewässer erkunden kann. Also für mich dann wirklich die eierlegende Wollmilchsau.
            Gut es noch rationale Argumente für einen Wechsel vom Festboot zum Luftboot? Ich kann ja nicht einmal als Hybridkajak definieren, dazu würde ja bereits ein Backbone genügen

            Gruß Peter
            Gruß Peter

            der gerne von der großen Freiheit träumt und ein bißchen davon umsetzt

            Kommentar

            Lädt...
            X