Zelt transportieren

[Abt]

Gerad hab ich mir ein Zelt gekauft, und schon stellt sich die Frage, ob ich es im Rucksack oder außen seitlich transportiere.
Letzteres hätte für mich den Vorteil, dass es beim Abbau als letztes verpackt werden konnte, ohne noch mal in den Rucksack zu müssen. Das Zelt besitzt (400er) kurze Zeltstäbe, die nicht so recht in mein bisheriges Packchema passen..
Wie habt ihr das Problem gelöst?

[Mus]

AW: Zelt transportieren

Wenn außen, dann würde ich es auf jedenfall mit einem Karabiner noch mal lose so ein eine Rucksackschlinge einklicken, dass wenn es rausrutscht, es nicht verloren geht sondern dir in die Hacken baumelt, so dass du es auf jeden Fall merkst. Es sollen nämlich schon Leute das Zelt verlorenhaben, ohne es zu merken. Der Stoff ist ja meist sehr glatt und rutschig.

[DrShouter]

AW: Zelt transportieren

Zeltstangen außen auf die Seite, Zelt aufjedenfall in den Rucksack. Außen hast du im unwegsamen Gelände sofort Dornen und somit Löcher im Zelt ;)

[Byrnisson]

AW: Zelt transportieren

Zeltstangen außen auf die Seite, Zelt aufjedenfall in den Rucksack. Außen hast du im unwegsamen Gelände sofort Dornen und somit Löcher im Zelt ;)

Dem kann man nur zustimmen.

[dehan]

AW: Zelt transportieren

Mach ich auch so. Die Stangen habe ich immer seitlich, unten begrenzt die Seiten(netz)tasche (so man sie hat), weiter oben stabilisieren die Komressionsriemen.

[khyal]

AW: Zelt transportieren

Ich transportiere es immer aussen.

Je nach Rucksack unteren Teil in die Netztasche, sonst so, unter die Kompresionsriemen und mit kurzer Karabinerschnur gesichert.

Hat fuer mich gleich mehrere Vorteile..

- Bei Aufbau unter feuchten Bedingungen muss ich erst gar nicht den Rucksack aufmachen, sondern kann erstmal mit dem Zelt einen trockenen Raum schaffen, wo ich meinen Rucksack ausraeumen kann

- Bei Abbau eines nassen Zeltes trage ich keine Feuchtigkeit in den Rucksack, sondern diese kann schon mal ueber den Tag etwas abtropfen

- es spart Gewicht, da der Rucksack vom Volumen her etliche Liter kleiner sein kann


Ich bin ja nun schon einige Jahrzente mehrere Monate im Jahr unterwegs und in all den Jahren habe ich noch nie " sofort Dornen und somit Löcher im Zelt" im Zelt gehabt. Ich habe mir ein einziges Mal an einer scharfen Felswand einen kleinen Schnitt in einen aussen angebrachten duennen Si-Nylon Packbeutel zugezogen, als ich mich durch eine Engstelle gequetscht habe und zu faul war, den Rucksack abzunehmen, der Inhalt wurde dabei nicht beschaedigt.
Ich kenne auch von gemeinsamen Touren niemand, der das geschafft hat, allerdings renne ich auch nicht mitten durch´s Brombeergebuesch, sondern gehe eher aussen rum

Umgekehrt habe ich aber schon haeufiger Leute erlebt, die abends viel Spass mit der vom Zelt verteilten Feuchtigkeit im Rucksack hatten (denen empfehle ich dann zumindest einen dichten Si-Nylon-Beutel wie die von STS zu nutzen) oder denen dann erstmal der ein Teil des Rucksack-Inhalt in die Pampa gekollert ist, als sie das Zelt rausgeholt haben.

Ausserdem ist dann bei Abbau das Chaos ueberschaubarer und es bleibt nix liegen.
Alles im Zelt muss in den Rucksack und wenn das Zelt abgebaut wird hat man nur noch diese Teile.
Ich habe zwar ausser Waescheleinen noch nix liegen bzw haengegelassen (inzwischen halte ich das so, dass entweder etwas drauf haengt, oder sie sofort runter kommt, dann uebersieht man sie nicht), aber z.B. bei unserer letzten ODS-Stammtischtour musste jemand nochmal zum vorherigen Uebernachtungsplatz zurueck, um sein Gestaenge zu holen...

Aber es ist halt wie bei dem Meisten im Outdoor-Bereich, jeder muss sich sein Sytem, was zu ihm passt, zurecht basteln...

Ich finde da halt dann so absolute Aussagen wie "Außen hast du im unwegsamen Gelände sofort Dornen und somit Löcher im Zelt" wenig hilfreich...
Besser waere dann vielleicht, von den eigenen Erfahrungen zu berichten z.B. dass man das frueher auch gemacht hat, dass man dann aber 2* beim Queeren eines Brombeergebuesches o.A....

Dann kann der Leser eher einschaetzen, ob das nur ein theoretischer Gedanke war, von einem anderen Beitrag "abgeschrieben" wurde, oder der Schreiber aufgrund von eigenen schlechten Erfahrungen davon abraet...

[Chouchen]

AW: Zelt transportieren

Besser waere dann vielleicht, von den eigenen Erfahrungen zu berichten z.B. dass man das frueher auch gemacht hat, dass man dann aber 2* beim Queeren eines Brombeergebuesches o.A....

OT: Kann man machen, kann aber auch leicht zu unendlich langen Laber-Beiträgen, die vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen, führen. Ein schmaler Grad.

[Berglust]

AW: Zelt transportieren

Ich handhabe das mit dem Zelt abhängig vom Gelände, in welchem ich unterwegs bin:
Außen an den Rucksack kommt es, wenn ich in einfachen Gelände unterwegs bin, wo es mich nicht beim Vorwärtskommen behindert und ich nicht so sehr auf Standfestigkeit angewiesen bin - ob man das Zelt dann unten, längs auf der Vorderseite oder oben unter dem Deckel befestigt ist da sicherlich Geschmacksache. Nur seitlich am Rucksack kann ich es nicht wirklich empfehlen, da man dann auf einer Seite etwas überbelastet ist i.d.R. (außer du bist ein Packwunder und bekommst das ausgeglichen).
In den Rucksack kommt das Zelt sobald ich in dicht bewachsenen oder sehr steilen Gelände unterwegs bin. Dort rentiert es sich das Zelt mit seinem doch recht hohen Gewicht möglichst nah am Rücken zu haben, um noch ein gutes Maß an Standfestigkeit zu garantieren. Außerdem zieht einen bei steilen Gelände, dann kein Extra-Gewicht nach hinten. Im alpinen Bereich kommt das Zelt bei mir immer in den Rucksack (wie so ziemlich alles, was Gewicht hat und ich nicht unmittelbar brauche). Die Zeltstangen und Heringe kann man bei Bedarf, aber auch außen befestigen (dafür bietet sich regelmäßig eine der Getränkehaltertaschen an der Seite an).

[Dennisdraussen]

AW: Zelt transportieren

Mein Zelt transportiere ich im Rucksack unter dem Essen und der Küche über dem Schlafsack und das Gestänge aussen am Rucksack.

Optimal für: erst Essen, dann Zelt aufstellen, dann Schlafsack reinwerfen.

[cast]

AW: Zelt transportieren

Das hat auch was mit Gewichtsverteilung im Rucksack zu tun. Hohes Gewicht weit weg vom Körperschwerpunkt ist Mist.

Also die schweren Sachen möglichst oben und zum Körper hin. Mein Zelt wiegt immer noch doppelt so viel wie der Schlafsack einzig der Sack mit Lebensmittel ist schwerer.

[DrShouter]

AW: Zelt transportieren

Ich transportiere es immer aussen.

Je nach Rucksack unteren Teil in die Netztasche, sonst so, unter die Kompresionsriemen und mit kurzer Karabinerschnur gesichert.

Hat fuer mich gleich mehrere Vorteile..

- Bei Aufbau unter feuchten Bedingungen muss ich erst gar nicht den Rucksack aufmachen, sondern kann erstmal mit dem Zelt einen trockenen Raum schaffen, wo ich meinen Rucksack ausraeumen kann

- Bei Abbau eines nassen Zeltes trage ich keine Feuchtigkeit in den Rucksack, sondern diese kann schon mal ueber den Tag etwas abtropfen

- es spart Gewicht, da der Rucksack vom Volumen her etliche Liter kleiner sein kann


Ich bin ja nun schon einige Jahrzente mehrere Monate im Jahr unterwegs und in all den Jahren habe ich noch nie " sofort Dornen und somit Löcher im Zelt" im Zelt gehabt. Ich habe mir ein einziges Mal an einer scharfen Felswand einen kleinen Schnitt in einen aussen angebrachten duennen Si-Nylon Packbeutel zugezogen, als ich mich durch eine Engstelle gequetscht habe und zu faul war, den Rucksack abzunehmen, der Inhalt wurde dabei nicht beschaedigt.
Ich kenne auch von gemeinsamen Touren niemand, der das geschafft hat, allerdings renne ich auch nicht mitten durch´s Brombeergebuesch, sondern gehe eher aussen rum

Umgekehrt habe ich aber schon haeufiger Leute erlebt, die abends viel Spass mit der vom Zelt verteilten Feuchtigkeit im Rucksack hatten (denen empfehle ich dann zumindest einen dichten Si-Nylon-Beutel wie die von STS zu nutzen) oder denen dann erstmal der ein Teil des Rucksack-Inhalt in die Pampa gekollert ist, als sie das Zelt rausgeholt haben.

Ausserdem ist dann bei Abbau das Chaos ueberschaubarer und es bleibt nix liegen.
Alles im Zelt muss in den Rucksack und wenn das Zelt abgebaut wird hat man nur noch diese Teile.
Ich habe zwar ausser Waescheleinen noch nix liegen bzw haengegelassen (inzwischen halte ich das so, dass entweder etwas drauf haengt, oder sie sofort runter kommt, dann uebersieht man sie nicht), aber z.B. bei unserer letzten ODS-Stammtischtour musste jemand nochmal zum vorherigen Uebernachtungsplatz zurueck, um sein Gestaenge zu holen...

Aber es ist halt wie bei dem Meisten im Outdoor-Bereich, jeder muss sich sein Sytem, was zu ihm passt, zurecht basteln...

Ich finde da halt dann so absolute Aussagen wie "Außen hast du im unwegsamen Gelände sofort Dornen und somit Löcher im Zelt" wenig hilfreich...
Besser waere dann vielleicht, von den eigenen Erfahrungen zu berichten z.B. dass man das frueher auch gemacht hat, dass man dann aber 2* beim Queeren eines Brombeergebuesches o.A....

Dann kann der Leser eher einschaetzen, ob das nur ein theoretischer Gedanke war, von einem anderen Beitrag "abgeschrieben" wurde, oder der Schreiber aufgrund von eigenen schlechten Erfahrungen davon abraet...

Im Fjäll oder auf normalen Wanderwegen wird dir das auch nicht passieren. Aber wenn du weglos unterwegs bisd garantiere ich das das Zelt bereits am ersten Tag Schaden nehmen wird. Hab es in Alaska und NZ sogar geschafft meinen Rucksack (aus Codura) teilweise aufzureißen, die Farne in NZ sind richtig böse für das Material. In meiner Heimat (den österreichischen Alpen) würd ich das Zelt auch nicht unbedingt hinten an den Rucksack Pappen, da aber eher wegen Balanceproblemen. Und wegen der Feuchtigkeit, Zelt in einen dichten Packsack und das Problem hat sich erledigt.

[DerNeueHeiko]

AW: Zelt transportieren

Ich packe mein Zelt typischerweise (kurz gepackt) oben quer auf den Rucksack, unter den Deckel - da läuft mir die Feuchtigkeit vom Zelt nicht rein in den Rucksack und ich komme schnell dran, aber es ist auch nicht außen im Weg. Die Stangen passen so nicht, die packe ich unter die Kompressionsriemen (und knote sie fest, ja, denn das mit dem Verlieren kenne ich auch...)

Damit ist die Gewichtsverteilung bei meinem Packsystem am Besten, der Rucksack wird eher höher als breiter (oder tiefer, sprich weiter vom Rücken weg) - und die beiden Seiten bleiben frei für die Fototasche und die Seitentasche mit der Wasserflasche (die Stangen passen dahinter).

Und ich habe auch schon Außentaschen zerstört im Gestrüpp und den Felsen - dass das bei dem Zelt und seinem Packsack auch passieren kann, kommt mir daher sehr logisch vor, zumal die Taschen deutlich stabiler waren als die von meinem Zelt.

Aber: Jeder macht da seine eigenen Erfahrungen und entwickelt sein eigenes System

MfG, Heiko

[Abt]

AW: Zelt transportieren

Ich verwende allgemein den Polar 65+10 als meinen Tourenrucksack. Im Savannengestrüpp bin ich nicht unterwegs und so habe ich bisher auch keine üblen Erfahrungen mit Löchern im Zelt gemacht.
Als Zelt kam mehrere Jahre lang auf allen Touren ein ganz einfaches Anglerzelt zum Einsatz, in dem ich abends Petrus immer Stoßgebete widmete.
Das hatte gewisse Vorteile bei Rucksacktouren wegen der dünnen Rolle in Rucksacklänge. Befestigen konnte ich es unten in der der Tülle und zusätzlich mit den Seitenriemen, die man zurren kann. Auf der Gegenseite findet eine 1- 1 1/2 Trinkflasche als Ausgleichsgewicht gerade so Platz. 2-Literflaschen passen nicht rein.
Probleme gab es nie, ich kann das Zelt ja während der Tour mit der Hand auf seine Anwesenheit kontrollieren, ob es noch vor Ort ist.
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, insgesamt gleich lange Gestänge mit weniger Segmenten fürs Rock Empire Crest II zu verwenden.

[platane]

AW: Zelt transportieren

Ganz klar: In den Rucksack längs. Ungleiche Gewichtsverteilung sehe ich überhaupt nicht problematisch.

[khyal]

AW: Zelt transportieren

Das hat auch was mit Gewichtsverteilung im Rucksack zu tun. Hohes Gewicht weit weg vom Körperschwerpunkt ist Mist.

Das ist mir klar, dass deine Zelte ein hohes Gewicht haben

Bei mir sind das eher Gewichte zwischen 1300-1450 g und demnaechst kommt noch eins mit gut 1000 g dazu, das ist dann auch nicht schwerer als ne gefuellte 1,25 l PET-Flasche auf der anderen Seite...

[inselaffe]

AW: Zelt transportieren

Situationsbedingt. Wenn das Zelt nass, dann idR eher aussen, trocken eher innen.

Aussen hat den Vorteil, dass man es während einer Pause schneller mal zum trocknen ausbreiten kann. Im Rucksack macht das Gepäck homogener und angenehmer zu tragen. Stangen separat kommt aufs Zelt und die Situation an.

Die paar Liter Volumen vom Zelt kriegt man mit den Kompressionsriemen immer ausgeglichen.

[cast]

AW: Zelt transportieren

Das ist mir klar, dass deine Zelte ein hohes Gewicht haben

Ich bin auch in Skandinavien unterwegs da regnet es manchmal und ein Lavvulight wiegt mit Boden und allem drum und dran 2,3 Kilo, bei der Größe ein Witz.

[Philipp]

AW: Zelt transportieren

demnaechst kommt noch eins mit gut 1000 g dazu, das ist dann auch nicht schwerer als ne gefuellte 1,25 l PET-Flasche auf der anderen Seite...

Dies ist scharf beobachtet!

Es ist sogar leichter (natürlich vorausgesetzt, die Flasche ist mit Wasser gefüllt )!

[Abt]

AW: Zelt transportieren

Hätte gerde nicht geglaubt, dass es da so viele verschiedene Auffassungen gibt bei dem einfachen Thema.

Ich habe heut mit etwas Zeit im Gepäck mal den Globi heimgesucht und bei den Modellen dort zielgerichtet nach angebotenen Lösungen gesucht. hab leider festgestellt dass man das Problem gar nicht versucht hat zu lösen. Zumindeest nicht in der von mir bevorzugten Variante mit verstellbarer Lasche unten.