Radwege - wie und wie nicht

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  • Schmusebaerchen
    Alter Hase
    • 05.07.2011
    • 3388
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Radwege - wie und wie nicht

    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
    Das Problem ist ja nur, dass das subjektiv anders wahrgenommen wird. Ein Radfahrer wird offensichtlich auch dann noch als "Hindernis" wahrgenommen, wo er problemlos im Verkehr mit der maximal erlaubten Geschwindigkeit "mitschwimmt".
    Jetzt schmeißt du die Autofahrer in einen Topf. Mich stört es nicht, wenn er sich bemüht halbwegs zügig zu fahren aber Prinzipbedingt nicht schneller kann. Er kann ja nichts dafür. Mit 25-30km/h innerorts, kein Problem. Aber wenn dann welche in aller Seelenruhe 10km/h auf der Straße fahren....das zieht sich.

    Ich weiß aber was du meinst. Das ist jedoch nicht nur auf Fahrräder begrenzt. Ich werde öfters überholt, weil ich mit dem Auto 105-108 fahre. Viele, die überholen fahren danach mit 110 Weiter. Solche Manöver sind unnötig.

    Beim Fahrrad passiert das Öfters. Bergab schaffe ich locker 50km/h. Trotzdem überholen einige. Wenn ich es richtig im Kopf habe muss man 20km/h schneller sein. Damit fahren sie entweder zu schnell oder überholen zu langsam. Beides ein Regelverstoß nach STVO.

    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
    Ich kann von vielen Radkilometern quer durch Deutschland, Dänemark und Frankreich folgendes berichten:
    Die deutschen Autofahrer überholen auch dort, wo es eigentlich nicht geht - zu eng, zu kurvig, Gegenverkehr, Radfahrer fahren schon sehr schnell (z.B. kurvige Strecke bergab). Sie überholen häufig zögerlich, unsicher und ohne den Abstand zu gewähren, der möglich wäre. Sie fahren zu nah auf und drängeln und lassen den Motor heulen, wo man eben nicht vorbeikommt. Manchmal bleiben sie aber auch völlig unnötiger Weise hinten dran (wir machen bei einer längeren kurvigen Strecke auch schon mal extra langsam und winken vorbei, wenn wir sehen jetzt kommt gerade kein Gegenverkehr).
    Die dänischen und französischen Autofahrer bleiben geduldig und mit gutem Abstand hintendran, wo es eben nicht anders geht und überholen dort wo es geht sofort zügig und mit dem größt möglichen Abstand. In Frankreich wird dabei gerne als Signal kurz die Hupe angetippt, worauf wir natürlich sofort etwas Druck aus dem Pedal nehem und uns soweit rechts wie möglich halten. Auf Vorbeiwinken wird prompt reagiert und meist sich höflich bedankt.
    Klar ist das eine Generalisierung, die nicht 100% zutrifft, aber doch zu einem extrem hohen Prozentsatz.
    Was mir auch immer wieder auffällt: Durchgezogene Linien haben für viele absolut keine Bedeutung. Blinker und Rückspiegel sind Fremdwörter. Kein Wunder dass es so oft kracht. Seine Fahrweise an die Witterungsverhältnisse anzupassen scheint auch ein riesen Leidensakt zu sein.

    Ich würde mich dann als französischen Autofahrer bezeichnen. Radfahrer überhole ich nur ohne Gegenverkehr mit Abstand (meist komplett auf der Gegenspur). Innerorts nur sehr sehr langsame Fahrzeuge, wenn während des Überholweges keine Einfahrt o.ä. kommt. Auf der Landstraße/Autobahn bin ich ganz schnell beim Überholen. Wobei ich nicht die Hupe verwende, sondern die Lichthupe und das nur bei LKWs bei engen Straßen. Und überhole dann so schnell wie möglich.

    Meine Divise: Dynamisch fahren! Wo keine Gefahr ist kann man schneller fahren (innerhalb der zul. Geschwindigkeit). Wo eine Gefahr besteht, kann man ruhig auch mal deutlich langsamer fahren.

    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
    Sie mag nicht mehr in der Stadt radfahren. Zu viele Autos, zu viele Fußgänger, zu viele Radfahrer. Zuviel von allem. Was sie am meisten störte, waren aber nicht die Autos, sondern die anderen Radfahrer, die ungestüm kreuz und quer fahren und sich an keinerlei Regeln halten. Ein jeder kehre vor seiner Tür, ...

    Ich finde das bashing irgendeiner Gruppe so platt. Wir alle sind voll von Anekdoten über das Fehlverhalten von Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern und könnten uns die 1000 Seiten lang gegenseitig an den Kopf werfen. Was soll das?
    Aber wenn ihr Autofahrer-bashing mögt, macht das doch mal in einem Autoforum. Hier habt ihr ja nur mich als ( geduldige) Reizfigur; da fallen alle über Euch her, falls ihr nicht sofort gesperrt werdet.
    Ich denke das ist das Problem hier. Wir sind in einem Sportforum für Radfahrer. Das heißt, dass die Mehrzahl die hier schreibt eher zügig fährt. Ich will niemandem zu nahe treten, aber mir kommt es immer mehr so vor, als wenn auch ein paar dieser "Kampfradler" darunter sind. Die ganz besonders langsam fahren und gefährdet sind, sind kleine Kinder und ältere Leute. Also welche, die hier im Forum weniger anzutreffen sind.
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    • Pfad-Finder
      Freak

      Liebt das Forum
      • 18.04.2008
      • 11913
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Radwege - wie und wie nicht

      Ich machs mal mit einem ganz einfachen Beispiel: Ich bin mit dem Bus von Inverness durch den Great Glen nach Ft. William gefahren. Ziemlich kurvig die ganze Geschichte, Berge links oder rechts, auf der anderen Seite Wasser, ruauf und runter geht es auch. Aber 80 kann man da selbst der Bus fahren, mehr ist meistens auch nicht erlaubt. Nur Überholen ist hundsgefährlich

      Wären da nicht vor uns plötzlich vier Holländer auf Rennräder aufgetaucht. Mal 30, mal 40. Ok. Für Rennräder gibt es auch keine andere Strecke zwischen INV und FTW.

      Es kommt eine lange asphaltierte Busbucht, an der wir als Fernbus nicht anhalten. Die Holländer schön geradeaus weiter, obwohl sie eigentlich mit geringer Verzögerung uns und den ganzen Rattenschwanz an Pkw hätten vorbeilassen können.

      Dann eine verbreiteterte Stelle vor einem Gasthof. Die Holländer immer noch stur gerade aus, am rechten Rand der imagginären Hauptfahrbahn. Der Bus hupt. Einer guckt sich um, alle anderen wie die Affen auf dem Schleifstein weiter.

      Die nächste Bucht, und trotz vorherigem Hupen fahren diese Typen geradeaus vorbei.

      Erst beim Verlassen der engen Strecke können wir überholen. Wieviel Pkw hinter uns hängen, konnte ich nicht sehen, aber es ist eine vielbefahrene A-Road.

      35 Busfahrgäste und wahrscheinlich noch mal die gleiche Zahl an Pkw-Fahrern fünf bis zehn Minuten verzögert - der Bus kam jedenfalls zehn Minuten verspätet an, macht 350 bis 700 Minuten Zeitverlust. Nur weil vier rücksichtlose Radfahrer nicht drei Minuten mal an den Rand fahren konnten (=12 Minuten). Verhältnismäßigkeit?
      Zuletzt geändert von Pfad-Finder; 20.03.2016, 20:34. Grund: Wortwahl entschärft
      Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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      • Freierfall
        Fuchs
        • 29.06.2014
        • 1003
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        • Meine Reisen

        AW: Radwege - wie und wie nicht

        Hätten die einzelnen Autos überholen können? Wenn auch nicht, unabhängig davon dass ihr in 'nem Bus wart: Ja was sollen sie denn machen? Jeden Autofahrer vorbeilassen durch anhalten? Wenn da über 80km alle 5min jemand kommt (sagtest ja selbst: vielbefahrene Straße) braucht man gar nicht mehr losfahren, man wäre ständig nur damit beschäftigt nach der nächsten Bucht zu suchen und zu warten dass alle vorbei sind.

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        • Scrat79
          Freak
          Liebt das Forum
          • 11.07.2008
          • 12532
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          • Meine Reisen

          AW: Radwege - wie und wie nicht

          @Pfadfinder:

          Man glaubt es kaum. Aber selbst ich lebe noch, obwohl ich (im Auto sitzend) schon den einen oder andere vorbei fahren habe lassen.
          (und ich schleich auch in Schottland definitiv nicht )
          Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
          Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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          • Ditschi
            Freak

            Liebt das Forum
            • 20.07.2009
            • 12345
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Radwege - wie und wie nicht

            Ja, Pfadfinder hat in seinem Beispiel klare Worte gefunden. Und was macht, wer nicht zugeben will, daß er recht hat: er ändert die Parameter zu einer anderen Situation.
            Meine Beispiel war ja noch etwas krasser als das von Pfadi: ein einsamer Radfahrer auf kurviger Landstraße in D, hinter ihm eine Autoschlage, weil keiner überholen kann. Er läßt sie trotz diverser Möglichkeiten weder vorbei noch benutzt er rechts von sich den neuen, breiten, gefahrlosen Radweg. Einmal richtig stur sein. (Pfadis Wortwahl fand ich besser.)
            Und jetzt kommt der Clou:
            Einer der Autofahrer verliert die Nerven und drängt sich vorbei. Schuldhaft, gegen StVO. Da gibt es keine Diskussion. Und? Wer bleibt denn auf der Strecke, wenn es kracht? Der physisch Schwächere. Das sind die Gesetze der Physik.
            Autofahrer schuld, Auto zerkratzt, Radfahrer tot. Jau, Donnerwetter, denen hat er`s aber gegeben. Immerhin hätte er m.E. noch Anspruch auf den Darwin- Award.
            Ich schüttel hier auch schon lange den Kopf.
            Ditschi

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            • umeier

              Alter Hase
              • 13.04.2009
              • 4185
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              • Meine Reisen

              AW: Radwege - wie und wie nicht

              Nachdem "Arschlöcher" hier scheinbar gerade salonfähig geworden ist:
              Wer glaubt dass ihm der Schuh passt mag ihn sich gerne anziehen.

              @Ditschi:
              Ich vermute mal dass der von Dir geleistete Eid sich von meinem nicht übermässig unterscheidet (anderes Bundesland halt).
              Wenn sich jemand regelkonform verhält (und das tut ein Radfahrer, der die Fahrbahn(!) benutzt, sofern ihm nicht etwas anders angeordnet(!) wird), dann ist das so und ist hinzunehmen. Punkt.
              Was zählt ist aussschliesslich die geltende Rechtslage. Persönliche Befindlichkeiten interessieren mich einen Dreck.
              Und victim blaiming ist eine ganz miese Tour.

              @Pfadi:
              Heul Doch. Ich kann Dir gar nicht mehr sagen wieviel wertvolle Lebenszeit ich wegen kaltverformten Blech (und teilweise dysintegrierter Insassen) schon auf diversen Straßen verbracht habe. Für lau.
              10 Minuten. Ich fass´ es nicht.
              Was war gleich der wichtige Grund weswegen Du Dich mit dem Bus durch die Gegend hast chauffieren lassen? Merkst Du eigentlich noch was?
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              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
                • 30593
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Radwege - wie und wie nicht

                Ich finde, hier wird erlaubtes Verhalten und Höflichkeit vermengt. Ein Autofahrer darf - außer auf der Autobahn, die klammere ich im folgenden aus - seine Geschwindigkeit frei wählen. Ein Bus darf seine Geschwindigkeit frei wählen. Ein Motorradfahrer auch. Ein Mofafahrer ebenfalls. Ein Radfahrer ebenfalls. Einige Geschwindigkeiten sind zudem bauartbedingt vorgeschrieben. Und allen ist es erlaubt, auf einer normalen Straße oder Landstraße zu fahren.

                Höflich ist es, schnellere Fahrzeuge vorbeizulassen. Stimmt. Höflich ist es auch, hinter dem Opa mit Hut herzufahren, der eben nicht mehr so schnell fahren kann, wie er es als junger Mann vielleicht konnte und sich erschrecken wird, wenn ihn jemand riskant überholt. Nicht jeder ist aber höflich. Der eine behindert den Verkehr, der andere überholt aggressiv, um gerade mal zwei Minuten ans Ziel zu kommen.

                Auch wenn Du es noch so oft wiederholst, Ditschi (und ich praktiziere das ja auch so - das heißt, ich weiche dann aus), so ist es dennoch eine Form der Nötigung. Heute wieder mehrfach erlebt. Schneiden, abdrängen, vordrängeln. Wo kein Radweg ist, kann man auch keinen erfinden. Und dennoch wird man als Radfahrer von der Straße gemobbt. Das kann es wirklich nicht sein und es wird Zeit, dass das in die Birne der Leute geht. Wo ist die Gelassenheit geblieben? Ob man nun zehn Minuten länger nach Hause braucht oder nicht - gefährdet man dafür Menschenleben?

                Kurz: Ich freue mich über jeden Holländern, der die Nerven hat, das Drängeln einfach auszuhalten. Ihr kämpft für alle anderen Radfahrer. Danke schön.

                @umeier
                Yep.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • Werner Hohn
                  Freak
                  Liebt das Forum
                  • 05.08.2005
                  • 10870
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                  • Meine Reisen

                  AW: Radwege - wie und wie nicht

                  OT: Leute, Jungs und Mädels, Pedaleurs und Autofahrer!

                  Seit einigen Beiträgen wird es persönlich. Für meinen Geschmack geht der Thread auch gerade Richtung Gosse.

                  Mal einen Tag Pause einschieben, und trotz der grauseligen Wettervorhersage das Rad unter den Hintern klemmen, respektive den Tretroller mit Füßen treten?
                  .

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                  • Ditschi
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 20.07.2009
                    • 12345
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Radwege - wie und wie nicht

                    Verzeihung, ich hatte vergessen zu erwähnen. daß der Radweg, der in meinem Beispielsfall nicht benutzt wurde, mit Zeichen 240 ausgeschildert ist. Vermutlich, weil das den Radler in meinem Beispielsfall eh nicht interessiert.
                    Und ja, .. die Wortwahl. Ich habe sie nicht benutzt, auch wenn ich es gedacht habe.
                    @ Torres, natürlich ist das Nötigung und Schlimmeres, was der Autofahrer macht. Schön, daß mal einer zugibt, daß auch Ausweichen klug sein kann. Warum nicht von Anfang an, wenn man selbst nur den Kürzeren ziehen kann? Das ist doch mein Reden. Aus Trotz sterben? Nächste Woche hole ich das Rad meiner Frau und bin dann auch Radfahrer. Was glaubt ihr, wo ich fahre: Radweg oder Straße? Und ob ich wohl mal anhalte und schiebe? Es ist mein Leben.
                    Victims- Blaming, wenn man sich selbst zum Victim macht?
                    Ditschi
                    Zuletzt geändert von Ditschi; 20.03.2016, 20:59.

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                      Alter Hase
                      • 13.07.2005
                      • 3047
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Radwege - wie und wie nicht

                      Apropos Sicherheit man sollte Radfahrer per Gesetz verpflichten Helme zu tragen!
                      Natürlich auch auf Radwegen... ( Um beim Thema zu bleiben)

                      Wo war ich bloß?

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                      • Torres
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                        Liebt das Forum
                        • 16.08.2008
                        • 30593
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                        AW: Radwege - wie und wie nicht

                        Fein, Ditschi, dann berichte mal gerne in Zukunft aus Sicht des Radfahrers. Vom Anfang und Ende des Radwegs, wo Einscheren oft unmöglich ist. Von Radwegen, die nur unter Lebensgefahr zu erreichen sind. Von unbefestigten Straßenrändern. Von Rollsplit, der Dich trifft, weil die Autos nicht langsam fahren wollen. Von gewellten Straßen, wo Du gerne in der Mitte fahren würdest, weil alles andere gefährlich ist, aber keiner lässt Dich. Von erstaunlichen Beschilderungen. Von aufgeplatzem Asphalt und dicken, herausstechenden Wurzeln.

                        Viel Spaß.
                        Oha.
                        (Norddeutsche Panikattacke)

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                        • lina
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                          AW: Radwege - wie und wie nicht

                          .. oder von solchen Radwegen

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                          • Ditschi
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                            AW: Radwege - wie und wie nicht

                            Mach ich, Torres: ich sehe schon, wie der arrogante Autofahrer - Ditschi mit Ditschi, dem verbohrten Radfahr-Taliban, vor dem Spiegel Streitgespräche anfängt und ruhige Fußgänger- Ditschi, der klug als Schwächster allem aus dem Weg geht, schlichtet.
                            Ditschi

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                            • Pfad-Finder
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                              Liebt das Forum
                              • 18.04.2008
                              • 11913
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                              AW: Radwege - wie und wie nicht

                              Zitat von umeier Beitrag anzeigen
                              Nachdem "Arschlöcher" hier scheinbar gerade salonfähig geworden ist:
                              Habe ich geändert. Sorry.

                              @Pfadi:
                              Heul Doch. Ich kann Dir gar nicht mehr sagen wieviel wertvolle Lebenszeit ich wegen kaltverformten Blech (und teilweise dysintegrierter Insassen) schon auf diversen Straßen verbracht habe. Für lau.
                              Die Radfahrer können froh sein, dass der Bus mit einem disziplinierten Busfahrer hinter ihnen war, deswegen konnten die Pkw nicht überholen.

                              OT: Was war gleich der wichtige Grund weswegen Du Dich mit dem Bus durch die Gegend hast chauffieren lassen?
                              Vermutlich der gleiche, weswegen die Radfahrer unterwegs waren? Ich weiß aber nicht, was die anderen 34 Leute im Bus vorhatten. Vielleicht wollten die einen Anschluss bekommen

                              Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                              Kurz: Ich freue mich über jeden Holländern, der die Nerven hat, das Drängeln einfach auszuhalten.
                              Ich bin gespannt, wie Du reagierst, wenn Fußgänger auf einem gemischten Fuß-Radweg das Drängeln eines Radfahrers "einfach aushalten".

                              Ich lege übrigens 90 Prozent aller Wege (nach der Zahl) mit dem Fahrrad zurück, mache auf dem Fahrrad auch Urlaub, fahre manchmal Auto, noch mehr Zug und gelegentlich mit dem Bus. Ich kenne also die Perspektive anderer Verkehrsteilnehmer und versuche, mich bei meinem Handeln in deren Situation reinzuversetzen. Nur mal so zur Erinnerung:

                              StVO §1:
                              (2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

                              Der Punkt "unvermeidbar" war bis zur ersten Busbucht gegeben.
                              Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                              • Torres
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 30593
                                • Privat

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                                AW: Radwege - wie und wie nicht

                                Ich bin gespannt, wie Du reagierst, wenn Fußgänger auf einem gemischten Fuß-Radweg das Drängeln eines Radfahrers "einfach aushalten".
                                Alltag in Hamburg. Langsam fahren und warten, bis sie weg sind. Lange Strecken läuft kaum jemand und an der nächsten Ampel bittet man um Durchfahrt.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                  • 20.07.2009
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                                  AW: Radwege - wie und wie nicht

                                  @ Torres, jetzt mogelst Du. Als Radfahrer und Autofahrer bin ich in HH nicht unterwegs, aber als Fußgänger. Ich erlebe das völlig anders: Lautes Klingeln, Beschimpfungen, Pöbeleien, Vorbeidrängeln. So schnell kann man als Fußgänger gar nicht wegkommen. Hast Du nicht anderer Stelle berichtet, daß Du von Radfahrern angefahren wurdest? Habe sie jetzt nicht parat.
                                  Den wunden Diskussionspunkt hat Pfadi aufgezeigt: wer in seiner Verkehrsteilnehmer -Rolle die Perspektive nicht mehr wechseln kann, läuft Gefahr, sich als Fanatiker zu gerieren.
                                  Bin selbst gespannt, ob und wie mir das gelingt, wenn ich künftig Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger zugleich bin?
                                  Ditschi
                                  Zuletzt geändert von Ditschi; 20.03.2016, 21:33. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler

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                                    • 05.07.2011
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                                    AW: Radwege - wie und wie nicht

                                    @Lina: Hab deinen Post überlesen: In meinem Zitat findest du 2 Wörter: "Gelegenheit" und "Pulk"
                                    Das heißt: Du musst nicht wegen jedem Auto sofort zur Seite fahren. Aber wenn 20 Autos oder noch viel mehr hinter dir sind, dann wäre es sehr angebracht. Die meisten Traktorfahrer machen das. Warum bekommen das Radfahrer nicht hin? Bei Sonntagsfahrern bin ich mir noch nicht mal sicher, ob die das überhaupt merken, dass hinter ihnen jemand ist.

                                    Die Straße auf deinem Beispielbild ist zum einen sehr flach. Und zum anderen leer. Ein Überholen ist also ohne weiteres möglich auf dem gezeigten Stück. Kann sein, dass es um die Ecken kurviger ist, da muss man dann halt mal kurz hinter dem Radfahrer bleiben.

                                    Lies die Geschichte von Pfadi, er beschreibt die Situation sehr gut.

                                    @Pfadi: Genau das meine ich. Nur ist es bei mir nicht im Urlaub, sondern ich erlebe es täglich. Ist nicht täglich ein Fahrradfahrer aber irgendjemand blockiert immer. Meistens sind es Sonntagsfahrer....warum heißen die Sonntagsfahrer, wenn die die ganze Woche unterwegs sind?
                                    Autoschlange soweit das Auge reicht habe ich auch öfters. Den Grund kann man nicht sehen, aber man weiß dann schon: Wenn 80km/h gefahren wird, trauen sich welche nicht nen LKW zu überholen. Bei 50km/h ist es ein Sonntagsfahrer, der LKWs blockiert und bei 30km/h ein Traktor. Wobei letzteres meist sehr schnell aufgelöst ist, weil der Traktor vorbeilässt oder abbiegt.

                                    @umeier: Wie gesagt erlebe ich das täglich. Und da ist kein Unfall oder Stau der Grund. Einfach nur Schnarchnasen, die den Verkehr blockieren. Ich plane im Schnitt 10min pro Strecke für Sonntagsfahrer ein. Kannst dir ja mal ausrechnen, wie viel das pro Jahr ist.

                                    Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                    .. oder von solchen Radwegen

                                    Wo ist dein Problem? Das ist doch ein super Radweg: Keine Autos weit und breit, keine Abgase, kein geblendet werden, keine Gefahr überfahren zu werden. Und obendrein noch Natur pur.

                                    Ich fahre in meiner Heimat NUR solche Wege, wenn es mir möglich ist. 99% aller Fahrräder haben mit dem Untergrund kein Problem. Wer sich ein Rennrad zulegt hat ein Spezialrad. Wie ich schon mal schrieb käme auch keiner auf die Idee mit einem Formel1 Wagen auf der Straße zu fahren.

                                    Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                                    [B]StVO §1:
                                    (2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

                                    Der Punkt "unvermeidbar" war bis zur ersten Busbucht gegeben.
                                    Du hast den richtigen Punkt mit Beleg getroffen.
                                    Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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                                      AW: Radwege - wie und wie nicht

                                      @Ditschi
                                      Wieso mogele ich? Ich wurde gefragt, was ICH machen würde. In den anderen Punkten gebe ich Dir völlig Recht. Die Schulferien sind seit heute vorbei. Nun wird wieder auf dem sicheren Gehweg gerast, während die Autos mit 60 Sachen auf die rote Ampel zuheizen, um schneller zu Hause zu sein. Vorhin war schon der erste Vorgeschmack. Herr schick Hirn....

                                      Und was den Perspektivwechsel angeht: Nicht aus der Ruhe bringen lassen und Zeitdruck vermeiden. Finnisch lernen. Klappt echt gut.
                                      Oha.
                                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                                        @Schmusi: Die Straße auf dem Foto ist keineswegs flach, das ist der Anfang einer Paßstraße – und es wird auch noch gut steiler

                                        Und das Problem bei Haselnussschotter? Kannst gerne mal ein paar Kilometer darauf herumholpern ... (nein, ich fahre keine Rennrad-Reifen)

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                                          Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                                          StVO §1:
                                          (2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

                                          Der Punkt "unvermeidbar" war bis zur ersten Busbucht gegeben.
                                          Regelkonforme Benutzung einer Verkehrsfläche ist niemals Behinderung. Sondern ganz normale Verkehrsteilnahme.

                                          Schon alleine die Tatsache dass es regelmässig gelingt Radwegbenutzungspflichten wegzuklagen sollte doch klar machen, dass diese leider zu oft widerrechtlich angeordnet wurde.

                                          Leider muss ich auch oft feststellen dass sich Radfahrer (wie Kraftfahrer und Fussgänger) regelwidrig verhalten und mich nervt das auch gewaltig. Hier hilft halt nur die Saktionierung von Fehlverhalten und diese findet halt leider nicht im ausreichenden Umfang statt. Und: rechtswidriges Verhalten findet halt auch bei den zuständigen Behörden statt. Regelmässig muss auch ich gegen Anordnungen und Regeln verstossen um nicht in einem Deadlock steckenzubleiben.
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