Radwege - wie und wie nicht

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    Liebt das Forum
    • 18.04.2008
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    • Meine Reisen

    AW: Radwege - wie und wie nicht

    Wer hat eigentlich das Auto gefahren, als die Fotos gemacht wurden???? Und komm mir nicht, dass das Auto stand. Am verwischten Rand ist das Gegenteil erkennbar.

    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Hier mal Fotos. Die Straße wurde umgebaut. Hier noch ein Stück Radweg am Gehweg:





    Hier dann die Führung auf der Straße. Ich habe selbst gestaunt, wie gut man Radfahrer als Autofahrer wahrnimmt.





    Früher hat man uns nur überraschend an Einmündungen und Ampeln gesehen.
    Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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    • Gast202105024
      Gelöscht
      Fuchs
      • 03.07.2012
      • 1920
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      • Meine Reisen

      AW: Radwege - wie und wie nicht

      Wahrscheinlich der Fahrer. Und wenn es kein Telefon, sondern eine Nur-Kamera war. ist das auch nicht illegal. Leischtsinnig, aber nicht illegal.

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      • iwp
        Alter Hase
        • 13.07.2005
        • 3047
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        • Meine Reisen

        AW: Radwege - wie und wie nicht

        OT: linke Hand Smartphone und online bei ODS und rechte Hand Fotoapparat, gelenkt wird mit den Knien
        Wo war ich bloß?

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        • recurveman
          Erfahren
          • 17.08.2011
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          • Meine Reisen

          AW: Radwege - wie und wie nicht

          @ditschi
          von solchen Wegen kann man hier an fast allen Landstraßen nur träumen...

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          • Ditschi
            Freak

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            • 20.07.2009
            • 12362
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            • Meine Reisen

            AW: Radwege - wie und wie nicht

            Zitat recurvermann:
            @ditschi
            von solchen Wegen kann man hier an fast allen Landstraßen nur träumen..
            Erzähl` das Sigggi.

            Der Weg ist ja erst letztes Jahr fertig geworden, und wenn der nicht der aktuellen VwV-StVO entsprochen hätte, dann hätte ich aus Neugier beim Kreis mal nachgefragt. Ich kenne ja die meisten, die da arbeiten. Die Frage, ob da Normen eingehalten wurden, ist ja berechtigt.
            Gibt auch hier schmalere Wege, aber die sind dann zumeist älter.
            Die VwV-StVO ist übrigens komplex und läßt viele Ausnahmen, Engstellen etc. zu. Hat insgesamt fast schon den Charakter einer Empfehlung.
            Ditschi

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            • Scrat79
              Freak
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              • 11.07.2008
              • 12533
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              • Meine Reisen

              AW: Radwege - wie und wie nicht

              OT:
              Zitat von Pedder Beitrag anzeigen
              Wahrscheinlich der Fahrer. Und wenn es kein Telefon, sondern eine Nur-Kamera war. ist das auch nicht illegal. Leischtsinnig, aber nicht illegal.
              Und das Ding am Armaturenbrett ist vermutlich ein leerer Foto-Halter.
              Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
              Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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              • sigggi
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                • 22.04.2011
                • 556
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                • Meine Reisen

                AW: Radwege - wie und wie nicht

                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                Nun war ich gespannt, ob der relativ neue Radfahrweg, den ich fotografiert habe, der VwV-StVO entspricht?

                Die VwV-StVO gibt für einen kombinierten Rad/Fußweg Zeichen 240 " in der Regel" außerorts eine Breite von 2 m vor.
                Bin schnell hingefahren und habe gemessen, weil mich das jetzt auch interessierte. Die hat er. Auf den Zentimeter genau. Ein bißchen Schmutz und Gras am Rand, aber der Asphalt mißt 2 m.



                Was könnte ihn sonst noch - konkret - illegal machen? Mir fällt im Moment nichts ein.

                Ditschi
                Wer ganz fest dran glaubt für den sind es dann auch 2m. Ich glaube nicht daran.
                Allerdings schreibt die Verwaltungsvorschrift für linksseitige Radwege andere durchgängige Regelbreiten vor.
                Ausnahmen diese Breiten kuzzeitig zu unterschreiten, wie z.B. Tunnel, Felswände u.s.w., kann ich dort nicht erkennen.
                Ausserdem sollte man sich mit Mindestmassen garnicht erst befassen wenn man vorgibt etwas für die Sicherheit von Kindern zu tun.
                Es gibt kein Verbot Mindestmasse zu überschreiten.

                Zitat von Scrat79 Beitrag anzeigen
                Auch als Fahrradfahrer möchtest du nicht das Auto, dass in die Leitplanke kracht auf dem dahinter liegenden Fahrradweg haben. Und beim Einschlag in die Leitplanke leiden Auto / Fahrradfahrer. Egal von welcher Seite man rein dotzt. [/OT]
                Als Radfahrer möchte ich bei einem Sturz auch nicht von der, nach innen gewölbten, Leitplanke oder von dem scharfkantigen Pfosten aufgeschlitzt werden - darum geht es.
                Damit das nicht passiert gibt es Distanzschutzplanken. Ich glaube die sind bei Leitplanken an Radwegen sogar vorgeschrieben.
                Zuletzt geändert von sigggi; 18.03.2016, 19:49.

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                • Chouchen
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 07.04.2008
                  • 20009
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                  • Meine Reisen

                  AW: Radwege - wie und wie nicht

                  Zitat von sigggi Beitrag anzeigen
                  Wer ganz fest dran glaubt für den sind es dann auch 2m. Ich glaube nicht daran.
                  Also bitte.
                  Bei sehr vielem, was ditschi hier kürzlich geschrieben hat, komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. (Ich stimme da umeier zu, man muss ja nicht unbedingt alles 10 Mal schreiben.)
                  Aber auf dem oberen Bild ist ein komplett ausgeklappter Zollstock zu sehen, 10 Glieder à 20 cm. Oder meinst Du vielleicht im Ernst er habe Photoshop bemüht oder einen 1m-Zollstock hingelegt oder was weiß ich, nur um Dich zu ärgern und Recht zu behalten? Lass mal die Kirche im Dorf.
                  "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                  • sigggi
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                    • 22.04.2011
                    • 556
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                    • Meine Reisen

                    AW: Radwege - wie und wie nicht

                    Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
                    Aber auf dem oberen Bild ist ein komplett ausgeklappter Zollstock zu sehen, 10 Glieder à 20 cm.
                    Schieb den Zollstock mal 30cm nach vorn. Wo liegen die Enden dann???
                    Der Rest des Weges dahinter wird auch nicht breiter.

                    Aber wie ich schon schrieb.
                    Es zeigt schon welchen Stellenwert die Radfahrer haben wenn man sich nur an Mindestmassen orientiert - und die nicht mal einhält.

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                    • Chouchen
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                      • 07.04.2008
                      • 20009
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                      AW: Radwege - wie und wie nicht

                      Schieb den Zollstock mal 30cm nach vorn. Wo liegen die Enden dann???
                      Der Rest des Weges dahinter wird auch nicht breiter.
                      Um ein bekanntes Forumsmitglied zu zitieren:
                      Unsinn.
                      "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                      • Ditschi
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                        • 20.07.2009
                        • 12362
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                        AW: Radwege - wie und wie nicht

                        Zitat Sigggi:
                        Allerdings schreibt die Verwaltungsvorschrift für linksseitige Radwege andere durchgängige Regelbreiten vor.
                        Nein. Interessant, daß Du den Beleg nicht bringst. Dann bringe ich ihn. Das sagt die VwV- StVO, wenn der Radweg auch in Gegenrichtung, also in Fahrtrichtung linksseitig, benutzt werden soll:

                        zu § 2 Abs. 4 Satz 3 und S. 4, II, RdNr 5 a:

                        ........die lichte Breite des Radweges einschließlich der seitlichen Sicherheitsräume durchgehend in der Regel 2,40 m, mindestens 2,0 m beträgt;
                        2 Meter reichen einschließlich der seitlichen Sicherheitsräume. Da aber ein Zeichen -240 StVO- Radweg ohne seitliche Sicherheitsräume 2 Meter breit sein soll, findet für diese Form von kombiniertem Rad/Fußweg die Begrenzung dort statt:

                        Zeichen 240

                        –gemeinsamer Fuß- und Radweg

                        innerorts mindestens 2,50 m

                        außerorts mindestens 2,00 m
                        Ein einfacher Radweg, Zeichen 237, nicht linksseitig, müßte sonst nur 1,50 m breit sein.

                        Das sollte nicht falsch stehen bleiben.

                        Sonst hätte ich mich zu dem Beitrag nicht mehr geäußert.

                        Danke, Chouchen. Mit der sich zum Horizont hin verjüngenden Perspektive bei Weitwinkel wird der Radweg immer schmaler und schmaler.....

                        Ditschi
                        Zuletzt geändert von Ditschi; 18.03.2016, 21:58.

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                        • Torres
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                          Liebt das Forum
                          • 16.08.2008
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                          AW: Radwege - wie und wie nicht

                          Ich finde den Beitrag von Mus sehr passend - neben umeiers Beiträgen natürlich - denn diese Kontrollfixierung von Autofahrern kenne ich auch. Noch schnell die Straße versperren, damit der Radfahrer bloß nicht an die Ampel vorfahren kann und so.

                          Über Ditschis "die von außerhalb müssen sich anpassen" kann ich nur lächeln. Umeier hat die richtigen Worte gefunden. Natürlich werden dort eher Autofahrerinteressen eine Rolle spielen, wenn Einheimische kein Rad fahren. Dennoch ist das kein Grund, andere Verkehrsteilnehmer zu dissen. Freut Euch lieber, dass überhaupt Touris unterwegs sind und sich dort verirren.... Die meisten Rennfahrer trainieren eh auf Eiderstedt, da ist mehr Wind. Ansonsten würde ich den Radweg auch freiwillig nutzen, wenn ich gefahrlos von der Fahrbahn einbiegen könnte. Nicht immer ist das der Fall. Manchmal verpasst man auch die Zufahrt, weil man zu schnell ist. Ist mir ebenfalls schon passiert. Ich hoffe, in der Kurve gibt es eine zweite Chance.

                          OT: Scrat, das ist die Navihalterung, das Telefon passt da nicht wirklich rein.
                          Ich mache 70% meiner Fotos aus voller Fahrt - egal welches Verkehrsmittel. Normalerweise schneide ich zu, hatte aber dafür keine Zeit.
                          @iwp: Gut erkannt
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • Pfad-Finder
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                            • 18.04.2008
                            • 11916
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                            AW: Radwege - wie und wie nicht

                            Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                            Ich mache 70% meiner Fotos aus voller Fahrt - egal welches Verkehrsmittel. [/OT]
                            Ganz toll.

                            Ich hoffe, dass Du aus Blechschaden klug wirst, bevor Personenschaden passiert.
                            Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                            • Torres
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                              • 16.08.2008
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                              AW: Radwege - wie und wie nicht

                              Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                              Ganz toll.

                              Ich hoffe, dass Du aus Blechschaden klug wirst, bevor Personenschaden passiert.
                              Hä? Verstehe ich nicht. Ich radele, laufe und rollere langsamer und schaue nicht hin. Muss man halt mehrere machen, eins wird schon und auf Tour ist eh Nebenstrecke angesagt. Daher ja die kleine Kamera, die Große ging auf die Gelenke. Wenn ich mich konzentrieren muss, fotografiere ich nicht. Aus dem Auto fotografiere ich nur in einem Ausnahmefall wie diesem, erstens fahre ich kaum und zweitens sehen die Fotos doof aus. An dem Tag war die Straße leer (Schulferien) und ich war langsamer als die Radlerin. Die ist mir davongefahren. Und wo das Problem ist, wenn ich aus dem Zug fotografiere, erschließt sich mir nicht.

                              Und die Bemerkung zu iwp war Ironie. Ich surfe im Auto bestimmt nicht auf ods. Und telefonieren tue ich trotz Freisprecheinrichtung nicht, dafür gibt es Parkplätze.
                              Zuletzt geändert von Torres; 19.03.2016, 07:27.
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

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                              • puhee
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                                • 28.05.2009
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                                AW: Radwege - wie und wie nicht

                                Zitat von sigggi Beitrag anzeigen
                                Der Rest des Weges dahinter wird auch nicht breiter.
                                Wie der Bahnarbeiter die an den Schienen entlang lief um sie am Ende auseinander zu beugen. Irgendwann guckt er zurück und sagt "verdammt ich bin daran vorbei gelaufen".

                                SCNR

                                Gr

                                Jan
                                Zuletzt geändert von puhee; 19.03.2016, 14:31.

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                                • Schmusebaerchen
                                  Alter Hase
                                  • 05.07.2011
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                                  AW: Radwege - wie und wie nicht

                                  Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                  Genauso, wie ich nach deiner Meinung absteigen und schieben kann kann übrigens ein Autofahrer auch mal langsam fahren.
                                  Das hilft trotzdem nicht immer. 4 mal habe ich Personen erst sehr spät sehen können, weil diese nicht ausreichend sichtbar waren.
                                  -Nachts auf der Straße, Radfahrer ohne Beleuchtung mit schwarzen Klamotten
                                  -Radfahrer beim Sonntagsausflug auf der Bundesstraße in einer Allee ganz rechts auf dem weißen Strich gefahren und damit von den Bäumen verdeckt. Von den erlaubten 100 auf 10 runter zu bremsen, dauert seine Strecke. Parallel verläuft ein Feldweg. Ich hätte zu 100% den Feldweg genommen und mir die Bundesstraße mit Leitplanken und LKWs erspart.
                                  -Sauwetter 2 spurige Straße und schwarz gekleidete Personen auf dem begrünten Mittelstreifen vor Bäumen. Trotz 30km/h, mehr als ausreichende Sicht nach vorn hätte ich nicht mehr bremsen können, wenn die vor mir auf die Fahrbahn gesprungen wären. Wenige Meter entfernt wäre eine beleuchtete Ampel gewesen.
                                  -Jemand hat sein Warndreieck geholt im dichten Verkehr bei Dunkelheit. Natürlich in scharzen Klamotten, ohne Warnweste und Warndreieck an der Seite getragen. Vom Warndreieck habe ich nur die weiße Rückseite gesehen.

                                  In allen Situationen habe ich mich Regelkonform verhalten. Die beiden Sonntagsfahrer sei mal dahin gestellt. Die anderen 3 haben grob fahrlässig gehandelt. Langsam an Personen Radfahrern vorbei fahren geht halt nur, wenn man diese auch sieht.

                                  Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                  Er könnte auch absteigen, sein Rad zur Seite nehmen, und dann in Ruhe schauen, bis kein Auto zu sehen ist. Das dauert auf dem Land nie lange. Dann kann er sein Rad rüberschieben. Nein. Will nicht! Mein Gott, was rede ich eigentlich. Es ist doch Euer Leben! Und irgendwie könnte es mir auch egal sein, ob jemand, der hier als Überzeugungstäter queruliert, am Ende auf seinem Schaden aus Mitverschulden und den Kosten sitzenbleibt. Zumindest hält sich mein Mitleid in Grenzen, denn in diesen Fällen bestraft ja nun tatsächlich einmal das Leben die Unbelehrbaren.
                                  Ich (!) würde hier tausend mal lieber auf dem Radweg fahren, bevor mich auf der Landstraße ein Auto anfährt. Und alle anderen Argumente überzeugen mich nicht. Wenn`s dann da auf dem Radweg irgenwo unübersichtlich und gefährlich werden sollte, was hier äußerst selten ist, halte ich eben einmal an und steige ab. Besser als eine Inschrift auf dem Grabstein.
                                  Ditschi
                                  Meine Rede. Und deswegen fahre ich wenns mir zu gefährlich wird auf dem Fußweg. Da kann ich selbst dafür Sorge tragen, dass ich an den Fußgängern langsam vorbei fahre (<10km/h). Wie man sich dabei dermaßen verletzen kann, dass hohe Kosten entstehen ist mir ein Rätsel. Wenn man wie ein bekloppter mit über 30km/h auf dem Fußweg lang donnert ist das klar. Diese brauchen sich dann aber auch nicht über die Autofahrer zu beschweren.

                                  Also Ditschi, ich kenne deine Situation nur zu gut. Und aus Erfahrung ist es leider häufig so, dass Leute aus größeren Städten denken hier im ländlichen Gebiet läuft alles genauso. Auf welche die von da kommen wird nicht gehört und in die Verlegenheit diese Erfahrung zu machen kommen sie nur selten.
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                                  • umeier

                                    Alter Hase
                                    • 13.04.2009
                                    • 4185
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                                    AW: Radwege - wie und wie nicht

                                    Die StVO unterscheidet nicht nach Stadt und Land, kennt keine ortsüblichen Gepflogenheiten, dafür aber ein Beradelungsverbot für Gehwege und ein Benutzungsgebot von Fahrzeugen für die Fahrbahn. (Extra noch mal für Ditschi: Straße != Fahrbahn.)
                                    Aus §3 (1) StVO ergibt sich ein Sichtfahrgebot, dessen Einhaltung ich nicht nur zum Schutze von Radfahrern unbedingt empfehle. Es kann sich nämlich durchaus auch anderes Getier (widerrechtlich) auf der Fahrbahn befinden.
                                    Die sich im Bestand meiner Feuerwehr befindlichen Fotografien von Kraftfahrzeugen, denen Rinder und Pferde durch die Windschutzscheibe marschiert sind, sehen sehr unerfreulich aus. Die Fahrzeugführer bekommen das allerdings regelmässig nicht mehr mit.
                                    Ansonsten hat mir noch niemand schlüssig erklären können, warum Radfahrer mit ~ 30 km/h "wie die bekloppten donnern", wohingegen diese Geschwindigkeit für Kraftfahrer absolut unerträglich zu sein scheint.

                                    Kurz: Es ist immer und überall mit Gegebenheiten zu rechnen, die sich dem Vorwärtsdrang des Kraftfahrers widersetzen. Das können Radfahrer, aber auch verunfallte Kraftfahrzeuge, verlorene Ladung etc. sein. Auch Nachts. Unbeleuchtet. Mit unschönen Folgen.
                                    This space intentionally left blank

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                                    • Schmusebaerchen
                                      Alter Hase
                                      • 05.07.2011
                                      • 3388
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                                      AW: Radwege - wie und wie nicht

                                      Zitat von umeier Beitrag anzeigen
                                      Die Arroganz, einerseits zu fordern, langsame Radfahrer mögen einem nicht im Wege sein, andererseits dem Radfahrer aber abzuverlangen abzusteigen und zu schieben macht mich nur fassungslos. Ist der MIV ein besserer Verkehr? Gibt es ein Kastenwesen im Straßenverkehr? Die StVO zumindest gibt das nicht her.
                                      Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, dann zumeist nicht zum Müßiggang sondern weil ich ein wahrhaftiges Verkehrsbedürfnis habe. Sei es, dass ich zum Dienst muss oder von diesem wieder nach Hause will. Ist dieses Ansinnen mehr wert wenn ich mit einem Kfz unterwegs bin? (Gründe nicht mit dem Pkw in die Münchner Innenstadt zu fahren gibt es übrigens zahlreiche. Will ich legal parken brauche ich mit Anfahrt und Parkplatzsuche in etwa die gleiche Zeit wie mit dem Fahrrad.)
                                      Schau ein paar Seiten vorher: Die STVO schreibt es vor, dass man schnelleren Platz macht.
                                      Das sagt mir nicht nur die STVO, sondern auch mein gesunder Menschenverstand. Und aus Anstand macht man das sowieso.

                                      Was bringt es dem Langsamen die Schnellen hinter ihm zu blockieren? Nichts! Schneller wird er dabei auch nicht (Gut, man könnte etwas anschieben...nee nicht ernst gemeint). Es wird nur unnötige Aggression gegen andere Verkehrsteilnehmer aufgebaut, die dann pauschalisiert auf eine ganze Fahrzeuggattung übertragen wird(wie du es selbst tust, siehe unten). Das führt wiederum zu aggressiver Fahrweise.
                                      Also wenn die Gelegenheit ist (Bushaltestellen gibt es nun wirklich nicht so wenige) ranfahren, Pulk durchlassen und weiter fahren. Egal ob Fahrrad oder Panzer. Das hat nichts mit dem stärkeren zu tun, sondern dass JEDER nach Hause möchte.

                                      Denkst du die Autofahrer wollen nicht zur Arbeit/nach Hause? Ich habe es jeden Tag. Ca 5 Fahrzeuge überhole ich pro Richtung bei ca 30km Strecke. Dabei halte ich in jedem Moment die zulässige Geschwindigkeit ein, überhole nur dort wo es erlaubt ist und ich es als sicher empfinde. Viele dieser langsamen sind keine LKWs, sondern PKWs. Nicht selten hängt dann an so nem PKW zwei LKWs dran und dahinter ~50 Autos. Überholen? Vorankommen? keine Chance. Wenn man dann in die etwas größeren Ortschaften kommt (ohne Radwege), dann fahren da öfters mal ältere Leute mit dem Rad und Einkaufsbeuteln 10km/h auf der Straße, trotz komplett leergefegtem Fußweg. Ich bin dort auch schon langegangen, mir kann also keiner sagen, dass ich den Zustand des Fußweges nicht kenne. Für 10-30km/h ist er gut genug. Wenn man sich, wie ich an die 1,5m Regel hält und aus Sicherheitsgründen in Städten nur im Notfall überholt, dann tuckert man mit 10km/h durch die halbe Ortschaft. Dazu kommen dann noch die Behinderungen, die nichts dafür können, wie Traktoren, LKWs, Busse oder Radfahrer auf der Straße zwischen zwei Radwegen, weil dieser nicht durchgängig ist.

                                      Das ganze summiert sich dann soweit auf, dass ich für die 35min Strecke schon 60min gebraucht habe. Und das ohne driftigen Grund, einfach nur weil einige nicht aus dem Knick kommen.

                                      Rekorde dabei waren: 50km/h auf einer schnurgeraden breiten Straße in gutem Zustand(100km/h erlaubt) mit links und rechts Feld bei perfektem Wetter und 25-30km/h innerorts(60km/h erlaubt) auf furztrockener Fahrbahn, nur auf den Feldern lag Schnee, was scheinbar der Grund seines langsamfahrens war.
                                      Und wenn dann hier einige Fordern, dass Radfahrer auf die Fahrbahn gehören (auch die mit 10km/h), ja dann ist es doch nicht so schwer zu verstehen, dass da einige die Schnauze voll haben. Solche Behinderungen sind absolut unnötig.

                                      Also wenn du es schaffst in der Stadt 50km/h zu fahren und außerhalb 100km/h, dann sei es dir gegönnt und ich werde auch nicht überholen. Da du zweiteres nicht schaffen wirst, gilt dort die STVO Regel, dass du schnelleren das Überholen ermöglichen musst. Im Notfall auch mal anhalten. Für die, die nicht so schnell fahren wie du, die ich schon zu Fuß fast überhole, da gilt das dann umso mehr.

                                      Hast du auch mal überlegt, dass Leute von außerhalb nach München kommen? Die fahren vorher schon ne Stunde mit dem Auto und müssen dann entweder drum rum fahren oder mit dem Fahrrad durch die halbe Stadt, was noch mal ne Stunde dauert. Da ist Fahrrad definitiv nicht die sinnvolle Alternative, sondern P+R. Busse oder sonstiges können auf weniger Verkehrsraum wesentlich mehr Leute in kürzerer Zeit transportieren, als Fahrräder. Und sind umweltfreundlicher, als eine vergleichbare Anzahl Autos.

                                      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                      Es ist mein Leben. Wenn es irgend einen gefahrloseren Umweg gibt ohne oder mit ganz wenig Autoverkehr, gehe ich den. Und den gibt es immer.
                                      Ich fordere garnichts. Ich verstehe nur nicht, warum Radfahrer so versessen darauf sind, ums Leben zu kommen? Oder finanziell zu bluten? Es ist Eure Entscheidung, wenn ihr unbedingt auf der Straße fahren wollt. Ihr laßt Euch ja eh nicht abhalten. Ich erlaube mir nur den Hinweis, daß ich es-- zumindest hier bei uns mit den schönen Radwegen-- für bescheuert halte. Nicht als Jurist und nicht als Autofahrer, sondern weil mir jede Ideologie und Rechthaberei zu dämlich wäre, dafür mein Leben zu opfern.

                                      Bei Wanderwegen trifft die Alternative nicht immer zu. Meistens gibt es jedoch eine.

                                      Zitat von umeier Beitrag anzeigen
                                      Merkst Du eigentlich dass alle Deine Aussagen Dein Dasein als Radfahrer und Fußgänger betreffend geprägt sind von einer diffusen Angst davor von Kraftfahrzeugen gemeuchelt zu werden? Damit bist Du zwar in guter Gesellschaft aber irgendwie ist das doch total krank.
                                      Radfahrer und Fußgänger werden deshalb gefährdet, weil sich Menschen, die durch den Betrieb von Kraftfahrzeugen Gefahren verursachen, mit diesen nicht regelkonform und verantwortungsbewusst umgehen können.
                                      Und was ist die Folge? Es wird gekuscht. Warum muss hier das Recht dem Unrecht weichen? Warum gilt ausgerechnet im Straßenverkehr das Recht des Stärkeren?
                                      Warum werden Fußgänger und Radfahrer auf irgendwelche unverschämten Konstrukte gezwungen die sie dann auch nicht wirklich benutzen können weil da irgendwelche Dreckskarren drauf geparkt werden.
                                      Auf Unrecht mit Unrecht zu antworten ist keine Lösung. Macht nur noch mehr Probleme. Das Problem der falschen Fahrzeugführung bekommt man nicht beseitigt, indem man dem Löwen am Schwanz zieht. Das Problem muss von der anderen Seite anngegangen werden. Hauptproblem ist der Führerschein auf Lebenszeit ohne Nachschulung, ohne Gesundheitscheck, ohne Drogencheck. Solange das nicht eingeführt wird ist das was du versuchst der Inbegriff einer Gewaltspirale.

                                      Desweiteren entstehen diese gefährlichen Situationen doch erst, wenn der Radfahrer auf der Straße fährt, obwohl es einen Radweg gibt. Weil erst dann die Autofahrer zum gefährlichen Überholmanöver gezwungen werden. Wer ist da der Schuldige? (Henne-Ei-Problem)
                                      Mit deiner Aussage, hast du gerade sämtliche Autofahrer schuldig gesprochen nicht verantwortungsbewusst mit ihrem Auto umzugehen. Dabei beschuldigst du auch sämtliche, die vorsichtig vorbei fahren.

                                      Dass im Straßenverkehr das Recht des Stärkeren gilt finde ich auch ätzend. Das bestreitet hier keiner. Hier geht es um den Wunsch von JEDEM Verkehrsteilnehmer, in absehbarer Zeit am Ziel zu sein.
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                                        AW: Radwege - wie und wie nicht

                                        Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                                        Desweiteren entstehen diese gefährlichen Situationen doch erst, wenn der Radfahrer auf der Straße fährt, obwohl es einen Radweg gibt. Weil erst dann die Autofahrer zum gefährlichen Überholmanöver gezwungen werden.
                                        Echt - sie werden dazu gezwungen????
                                        Von wem?
                                        Finde ich diese Stelle in der StVO?

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                                        • lina
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                                          • 12.07.2008
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                                          AW: Radwege - wie und wie nicht

                                          Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                                          Schau ein paar Seiten vorher: Die STVO schreibt es vor, dass man schnelleren Platz macht.
                                          Das sagt mir nicht nur die STVO, sondern auch mein gesunder Menschenverstand. Und aus Anstand macht man das sowieso.

                                          Was bringt es dem Langsamen die Schnellen hinter ihm zu blockieren? Nichts! Schneller wird er dabei auch nicht (Gut, man könnte etwas anschieben...nee nicht ernst gemeint). Es wird nur unnötige Aggression gegen andere Verkehrsteilnehmer aufgebaut, die dann pauschalisiert auf eine ganze Fahrzeuggattung übertragen wird(wie du es selbst tust, siehe unten). Das führt wiederum zu aggressiver Fahrweise.
                                          Also wenn die Gelegenheit ist (Bushaltestellen gibt es nun wirklich nicht so wenige) ranfahren, Pulk durchlassen und weiter fahren. Egal ob Fahrrad oder Panzer. Das hat nichts mit dem stärkeren zu tun, sondern dass JEDER nach Hause möchte.
                                          ...

                                          ... pauschal dem Schnelleren Platz machen. Hm .... da kommt man auf solchen Straßen (und die Steigung ist noch relativ harmlos) bei größerem Verkehrsaufkommen überhaupt nicht mehr von der "Bushaltestelle" weg.



                                          Eben mal kurz in den Sandstreifen radeln bringt es auch nicht wirklich (da haut’s Dich nämlich vom Radl, weil mindestens ein Reifen nicht mehr richtig greift), und am Straßenrand relativ plötzlich absteigen ist auch nicht ungefährlich. Also: Wie wär’s mit alle-mal-ein-bisschen-entspannter?
                                          Zuletzt geändert von lina; 20.03.2016, 15:25.

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