Radwege - wie und wie nicht

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    Radwege - wie und wie nicht


    Editiert vom Moderator
    Abgetrennt aus dem Thread "Kinder und Eltern auf dem Radweg"

    Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der



    Ich finde den Änderungsvorschlag gut. Und wenn Ditschi sagt, dass das bereits in den 80ern ein Thema war, zeigt das nur mal wieder wie unsere Gesetzgebung arbeitet.

    Auf der anderen Seite muss ich auch sagen, dass der Gesetzesentwurf mal wieder eine viel zu komplexe Sonderregelung ist. Statt das Grundproblem zu packen, wird an den Auswirkungen rumgedocktert.
    Sinnvoller würde ich es finden, wenn JEDER Radfahrer den Fußweg benutzen darf. Maximalgeschwindigkeit 10km/h. Bei einem Unfall zahlt der Radfahrer. Fertig. (Gehweg ist keine Fußgängerzone, Einkaufsmeile, ...)

    Das hat 2 einfache Gründe, mit denen ich ständig konfrontiert bin:
    1. Ältere Personen fahren gesetzestreu auf der Straße. Die Mehrheit fährt enorm langsam und behindert damit den Straßenverkehr. Viele sind nicht mehr sicher auf dem Fahrrad unterwegs. Eiern rum, häufig Taschen vom Einkauf am Lenker, etc. Und dann nicht mal nen Helm auf. Ob das ne Seitenstraße oder Bundesstraße mit LKW Verkehr ist, ist denen egal. Während die Straße so schon voll ist, kommen auf dem Fußweg auf 1000m vielleicht 2-10 Fußgänger....wo ist da wohl die größere Gefährdung?
    2. Wer mit seinem Fahrrad auch mal außerhalb von den übervölkerten Ballungszentren fährt, wird schnell mal vom Fahrrad Raser zum Rentner. Bei Steigungen von 10% und mehr ist man nicht mehr so schnell unterwegs. Die Autos könnten zwar schneller....werden von einem selbst behindert. Fußwege meist leer.
    Und damit ist das Alter völlig egal. Es gibt genug Situationen, wo der Fußweg die bessere Option ist...aber nicht erlaubt.

    Also bevor man sich darüber aufregt, dass damit Fußgänger gefährdet werden, sollten sich manche hier im Thread mal überlegen, dass das was sie kennen nicht überall so ist und nicht verallgemeinert werden kann. Und genauso ist die STVO für Fahrräder nur für Großstädte ausgelegt. Für Städte ohne Radweg kann man sie total vergessen.

    Ich fahre regelmäßig auf dem Fußweg. Und das obwohl ich das zulässige Alter schon lange überschritten habe. Die wenigen male, wo mir Polizisten zu Fuß begegnet sind (insgesamt vielleicht 2mal), haben die nichts gesagt. Und selbst wenn, dann zeig ich auf die gefährliche Straße, danach auf den freien Fußweg. Zahle meine 10€ und fahre weiter. Das ist mir mein Leben wert.

    Möchte auch noch was zu dem anderen Vorschlag sagen, mit der Rettungsgasse.
    Das ist schon seit Ewigkeiten bekannt und sagt mir auch der gesunde Menschenverstand(naja, der nimmt in Deutschland bekanntlich langsam ab), dass ich sobald es stockt eine Rettungsgasse bilde.

    Hatte es erst letzte Woche: Neben mir hat ein einziger anderer in Sichtweite eine Rettungsgasse gebildet. Also 2 von ca 20-30 Fahrzeugen in Sichtweite. Der anrückende Abschleppdienst kam selbst mit Dauerhupen nur äußerst langsam vorwärts, weil ihn keiner beachten wollte(LKW Hupe kann man nicht überhören! Und dazu noch Rundumleuchte. Wer das nicht bemerkt, ist fahruntüchtig.). Dieses Schauspiel werden die meisten von euch kennen.
    Da kommt die Intelligenz ins Spiel. Umso schneller ich den Abschleppdienst durchlasse, desto eher ist aufgeräumt und desto schneller geht es weiter. Wenn es dafür nicht mehr reicht, frage ich mich wie sinnvoll neue Gesetze mit komplizierten Sonderregelungen und Rücksicht auf Eigenverantwortung sind. Man muss den Leuten erst mal wieder mehr Hirn geben und zur gegenseitigen Rücksicht erziehen, dann klappt es vielleicht.

    Das andere ist, dass Gesetzes- und noch viel mehr Verkehrsregeländerungen nahezu keine Auswirkung haben. Weil es keiner mitbekommt. Es kommt wenn überhaupt mal ein Wort im Fernsehen. Das wars dann schon. Ansonsten bekommt man es nur mit, wenn man sich dafür interessiert(wie hier im Forum) oder wenn man direkt damit zu tun hat(Ditschi). Die Mütter, die es betrifft werden es kaum mitbekommen. Das ist das was ich immer wieder sage: Diese vielen Gesetze bringen nichts, weil sie kaum jemand kennt oder speziell Straßenverkehr, weil sich keiner daran hält, weil man zu leicht ohne Strafe entkommt. Keine Rettungsgasse bilden und Standstreifen fahren müsste mit 100€ oder mehr bestraft werden. Und die Mütter sollen bei ihrem Kind fahren dürfen(nicht müssen!).

    OT: @Ditschi: Nicht so viel schwarz/weiß denken
    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
    Bei einer Gesetzesänderung gibt es drei Möglichkeiten:
    a) sie stellt eine Verbesserung dar
    b) sie stellt eine Verschlechterung dar
    c) sie ändert nichts

    Ich finde, diese geplante Gesetzesänderung stellt eine Verbesserung dar. Sie legitimiert, was Eltern ( siehe quertzui) eh schon instinktiv tun: bei ihrem Kind bleiben.
    Einziges Argument dagegen ist das von Torres, daß es im städtischen Verkehr dann auf den Bürgersteigen noch voller wird.
    Das stimmt, ist aber m.E. hinnehmbar, denn dabei stehen Unannehmlichkeiten für Fußgänger gegen Leben von Kindern. Da geht für mich Leben und Gesundheit von Kindern vor.

    Sonst habe ich bislang kein Argument gelesen, daß gegen a)Verbesserung spricht.

    Die Argumente, die Verbesserung sei unzureichend und es bedürfe eines grundsätzlichen Umbaus des Verkehrs, finde ich legitim, aber als Argument gegen die Einstufung a) Verbesserung unscharf.
    Eine Verbesserung bleibt auch dann eine Verbesserung, wenn weitere oder andere Verbesserungen denkbar sind. Wer eine Verbesserung ablehnt, weil sie ihm nicht weit genug geht, handelt m.E. töricht, weil er dann vielleicht gar nichts bekommt.
    Also erst mal nehmen. Weitere Verbesserung einzufordern, bleibt ja unbenommen. Das Fordern neuer Konzepte und das Einordnen dieser Gesetzesänderung als positiv stehen zueinander nicht im Widerspruch. Deshalb kann das Fordern neuer Konzepte auch kein Argument gegen die Gesetzesänderung sein. Beides hat bei genauer Betrachtung nichts miteinander zu tun.
    Ditschi
    Das ist typisches Beamtendeutsch. Schwarz/Weiß anstreichen, einordnen, kategorisieren. Ganz nach dem Motto: a=gut, b=böse
    Die Einordnung, ob eine Verkehrsregel/Gesetzesänderung besser/schlechter ist, ist pauschalisiert völlig unmöglich. Hängt u.a. vom Betrachtungswinkel(Fahrradfahrer, Autofahrer), dem Ort(Großstadt/Kleinstadt/Außerorts), der Zeit(Tag/Nacht/Berufsverkehr/Wochenende), der speziellen Situation(Radweg/kein Radweg) und vielem mehr ab. Deswegen bin ich auch gegen so eine kleinliche Regelung mit dutzenden Ausnahmen. Weil es nicht funktionieren kann.
    Zuletzt geändert von Pfad-Finder; 07.03.2016, 21:45.
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    #2
    AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

    Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
    Sinnvoller würde ich es finden, wenn JEDER Radfahrer den Fußweg benutzen darf. Maximalgeschwindigkeit 10km/h. Bei einem Unfall zahlt der Radfahrer. Fertig.


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      #3
      AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

      Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
      Auf der anderen Seite muss ich auch sagen, dass der Gesetzesentwurf mal wieder eine viel zu komplexe Sonderregelung ist. Statt das Grundproblem zu packen, wird an den Auswirkungen rumgedocktert.
      Sinnvoller würde ich es finden, wenn JEDER Radfahrer den Fußweg benutzen darf. Maximalgeschwindigkeit 10km/h. Bei einem Unfall zahlt der Radfahrer. Fertig. (Gehweg ist keine Fußgängerzone, Einkaufsmeile, ...)
      Das verkompliziert die Regelungen doch auch nur unnötig. Vor allem hast Du dann zwei Bereiche der Straße, an denen völlig unterschiedliche Haftungsregeln gelten. Das wäre die perfekte Gesetzesvorlage für alle, die öfter mal ein neues Smartphone brauchen - einfach warten, bis ein Radfahrer kommt, leicht rumrempeln, Telefon fallen lassen und schwuppdiwupp krieg ich für 600 Euro ein neues Smartphone und wenn ich mich schlau anstelle, noch für 300 Euro ne neue Jacke dazu. Der Radfahrer muss dank Pauschalhaftung blechen, prima.

      Ich bin für sinnvolle gesetzliche Regelungen und dass Eltern mit auf dem Gehweg fahren dürfen ist für mich so eine. Ansonsten sehe ich mich auf der Straße als regulärer Verkehrsteilnehmer und als solche sehe ich auch ältere Leute. Die haben nunmal genauso ein Recht, die Straße zu benutzen, wie alle anderen. Wenn ich die auf dem Fußweg fahren lasse, schafft das ja nicht mehr Sicherheit, sondern verlagert das Problem von der Fahrbahn auf den Fußweg. Sicherheit schafft m. M. n. nur Toleranz, Rücksichtnahme und gesunder Menschenverstand - und die Fahrbahn sollte nicht als Bereich gelten, wo das suspendiert ist.

      Außerdem kann man auch mal andersrum fragen: Langsam fahrende Radfahrer sind aus Deiner Perspektive ein Ärgernis für schnell fahrende Autos und Radfahrer. Aber warum ist eigentlich der Schnellere der Maßstab, an dem sich ALLE Verkehrsteilnehmer orientieren und sich ihm unterordnen müssen? Unsere Straßen sind doch keine Rennstrecken!

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      • sigggi
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        #4
        AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

        Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
        Also bevor man sich darüber aufregt, dass damit Fußgänger gefährdet werden, sollten sich manche hier im Thread mal überlegen, dass das was sie kennen nicht überall so ist und nicht verallgemeinert werden kann.
        Also voll nach dem Motto.
        Lieber 1000 Fussgänger gefährden als einen Autofahrer behindern.

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          #5
          AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

          Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
          Sinnvoller würde ich es finden, wenn JEDER Radfahrer den Fußweg benutzen darf. Maximalgeschwindigkeit 10km/h. Bei einem Unfall zahlt der Radfahrer. Fertig. (Gehweg ist keine Fußgängerzone, Einkaufsmeile, ...)
          PS: Wenn der Radfahrer eh pauschal für alles haftet, dann ists doch auch egal wie schnell er auf dem Gehweg fährt oder ob er sich an andere Regeln hält

          Zitat von sigggi Beitrag anzeigen
          Also voll nach dem Motto.
          Lieber 1000 Fussgänger gefährden als einen Autofahrer behindern.
          Zwei Fliegen mit einer Klappe: Freie Fahrt für Autofahrer und der Radfahrer zahlt für jeden Mist

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            #6
            AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

            Zitat von sigggi Beitrag anzeigen
            Also voll nach dem Motto.
            Lieber 1000 Fussgänger gefährden als einen Autofahrer behindern.
            Welche Fußgänger????
            https://www.google.de/search?q=gehwe...w=1280&bih=662
            Zeige mir einen Gehweg, wo 1000 Fußgänger und 1 Auto unterwegs sind.

            Für 1000 Fußgänger musst du außerhalb der Ballungszentren mit dem Fahrrad ca 100km fahren...also streng dich an. Andersrum behindert ein Radfahrer bis zu 30 Autos im gleichen Moment. Also pro 100km kommt da ein vielfaches der 1000Fußgänger zusammen.
            Außerdem verdrehst du da was. Es ist für den Radfahrer auf der Straße wesentlich gefährlicher(oft tödlich), als für den Fußgänger auf dem Radweg(meist nur Prellungen), wie Ditschi es bereits sagte. Und je langsamer der Radfahrer, desto gefährlicher für ihn auf der Straße(und mehr Behinderung) und desto ungefährlicher für die Fußgänger auf dem Fußweg.

            Da du es offensichtlich nicht gelesen hast, hier noch mal auf dem Silbertablett: Ich bin selbst auch Radfahrer. Und ich möchte als Radfahrer auf der Straße weder jemand anderen behindern, noch mich selbst gefährden, wenn es eine Alternative gibt -> freier Fußweg. Diese Alternative nutze ich oft, auch wenn es nicht erlaubt ist. Mir geht es also nicht darum eine freie Rennstrecke zu haben. Ich bin für die Einhaltung der Richtgeschwindigkeit. Jeder der zu langsam oder zu schnell fährt behindert und gefährdet den Verkehr. Manchmal kann man es nicht verhindern, wenn es weder Fuß noch Radweg gibt. Wenn es jedoch einen gibt, dann sollte dieser von Radfahrern benutzt werden dürfen(dürfen!!!! nicht sollen!!!!!).


            Ihr verwechselt 2 Sachen. Ich sage nicht, dass die Radfahrer auf den Fußweg verlagert werden sollen. Aber es sollte Ihnen frei stehen an gefährlichen Stellen diesen nutzen zu dürfen(Habe es doch extra bei der Mutter hervorgehoben). Vielerorts ist weder der Platz, noch der Bedarf für Fußweg, Radweg und Straße. Warum soll man da mit Krampf den ohnehin schon leeren Fußweg frei halten(und die nicht vorhandenen Fußgänger schützen) und alles auf die Straße quetschen? -> Dynamische Nutzung der Kapazität.
            Das hat nichts mit Rennstrecken zu tun, sondern mit der Kapazität der Straße. Wenn alle nur noch 10 statt 50km/h fahren können, dann kann die Kapazität der Straße nur noch zu 20% genutzt werden. Staus sind die Folge. Und kommt mir jetzt nicht mit Überholen...wenn kein Platz für einen Radweg ist, dann ist auch keiner damit ein LKW einen Radfahrer überholen kann.
            Das ist wie auf der Autobahn. Bei 2 Spuren können locker 3 Geschwindigkeiten gefahren werden. Bei einer 3 spurigen sogar 5 Geschwindigkeit oder mehr. Aber nur bei dynamischem Spurwechsel. Gibt es auch nur einen einzigen "Mittelspurfahrer", dann funktioniert das System nicht mehr. Es gibt nur noch 2 Geschwindigkeiten: Links die eine. Mitte und Rechts die andere. Ein Stau wegen absolut nichts ist die Folge.
            Gleiches bei Straße-Gehweg. Wenn man mit 10km/h unterwegs ist und der Fußweg ist frei, dann fährt man dort, weil es die geringere Behinderung ist. Geht es bergab und man schafft die 50km/h, dann fährt man auf der Straße, weil man dort kaum behindert. Im innerstädtischen Berufsverkehr, wenn die Gehwege voll sind und auf der Straße geht es eh nur mit 20km/h vorwärts, dann ebenfalls Straße. Wenn Radweg vorhanden, dann logischerweise Radweg. Wenn es der Mutter auf dem Radweg zu gefährlich ist mir ihrem Kind, dann Fußweg(aber langsam!).
            Es ist also völlig unmöglich zu sagen, was besser ist. Deswegen bin ich für eine dynamische Reglung.
            Das hat nix mit Verlagerung des Problems zu tun, sondern ist eine bessere Ausnutzung der Infrastruktur unserer überfüllten Verkehrswege. Genau da liegt die Toleranz. Ich stelle es dem Radfahrer frei die für sich und diesen Moment ungefährlichere Spur zu wählen. Und nicht wie hier gefordert ihn zum Selbstmord auf die Straße zu schicken.
            Was immer wieder vergessen wird: Toleranz beruht auf Gegenseitigkeit. Wieder Praxis: 30 Zone. Ich bin mit 10-20km/h an den Passanten vorbeigefahren. Also viel weniger, als ich dürfte. Aber der eine Rentner hat unbedingt auf seinem Recht beharrt halbmittig auf der Straße zu gehen. Da ich ihn nicht gefährden wollte und auch nicht noch weiter links fahren konnte, musste ich anhalten. Wäre er auch nur 1m zur Seite gegangen, hätte ich gefahrlos weiter fahren können und er hätte trotzdem noch bequem auf dem Asphalt laufen können. Seine Frau ist schon von weitem auf den 3m breiten Parkstreifen direkt daneben ausgewichen. Toleranz ist nicht nur vom schnellen/starken zum langsamen. Toleranz beruht immer auf Gegenseitigkeit um das Beste aus der Situation(Straßenbreite) zu machen.

            "Zahlt" ist unpräzise ausgedrückt. Es heißt, dass der Radfahrer die Hauptschuld hat. Ungefähr wie es bereits bei Autofahrer gegenüber Fußgänger ist. Da trägt der Autofahrer auch erst mal immer eine Schuld. Trotzdem gibt es nicht massenweise Fußgänger, die sich vors Auto werfen um zu kassieren. Und wenn der Fußgänger fahrlässig handelt (Smartphone, schwarze Kleidung, keine Benutzung der Ampel), bleibt er auf seinen Kosten sitzen. Habe ich im Zusammenhang mit einem anderen Thread schon recherchiert.
            Also a) es ist schon geregelt und b) die bereits existierende Variante zeigt, dass keine selbstmord Fußgänger zu erwarten sind.
            Und die Praxis: Wenn der Fußweg leer ist, wen soll man da anfahren, der einen anschließend verklagt?
            Wer lieber von einem LKW überfahren wird, als von einem Smartphonezombi verklagt zu werden, dem steht es frei die Straße zu nutzen.

            Also einfach mal an der Praxis orientieren und nicht an konstruierten 1000 Fußgänger und 1 Auto Szenarien. Alles was ich oben geschrieben habe erlebe ich fast täglich. Daher könnt ihr nicht von euren Großstadt Erfahrungen auf alle Städte pauschalisieren.

            Jaja, die Smartphone Zombies...werden sowieso aussterben -> natürliche Auslese
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              #7
              AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

              Von mir aus kannst Du auch auf Hausdächern fahren um niemanden zu behindern. (ohne das jetzt böse zu meinen!) Die Straßen sind bis auf die bekannten Ausnahmen für Rad- und Autofahrer da und dem haben auch beide Rechnung zu tragen. Beide sind gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer und es gilt gerade nicht, dass der Schwächere sich vom Stärkeren des Platzes verweisen lässt und sich dabei auch noch zu systematischen Ordnungswidrigkeiten nötigen lässt. Wo kommen wir denn da hin?

              Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass die Selbstwahrnehmung als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer gefährliche Situationen vermeiden kann. Früher bin ich beispielsweise möglichst weit am Rand gefahren um niemanden zu behindern. Das hatte die Wirkung, dass Autofahrer das als Aufruf zum Überholen aufgefasst haben und ich bisweilen in Haaresbreite oder mit Berührung überholt wurde. Heute nehme ich mir selbstbewusst deutlich mehr Platz und gerade das verhindert solche gefährlichen Überholmanöver. Auf der anderen Seite meide ich mit meinem Rad die Bundesstraße und fahre auf den Parallelstraßen durchs Wohngebiet. Und wenn es Straßen ohne Auswahlmöglichkeit gibt (z.B. Überlandstraßen ohne Radweg), dann kann ich letztlich auch nichts dafür. Ich fahre so, wie ich es für Verantwortlich halte und nehme mir den Sicherheitsabstand, den mir der Gesetzgeber zubilligt. Er tut das nicht ohne Grund.

              Wer als Autofahrer ein Problem damit hat, im Wohngebiet nicht schnell fahren zu können oder es ihn stört, dass er die Straße nicht für sich alleine hat, hat meines Erachtens ganz andere Probleme als Radfahrer. Den stören dann nämlich auch die Autofahrer.

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                #8
                AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                Du hast NICHTS verstanden. Es geht nicht um den Einzelnen (du schreibst sogar nur von dir selbst). Es geht um Alle. Aber das habe ich schon oft bemerkt. Wenn es um etwas jenseits des eigenen Horizonts geht, da steigen die meisten aus. So denkst du gerade nur an dich selbst. An dein Recht auf der Straße fahren zu dürfen.

                Wenn jeder ab und zu mal von seinem Egoismus absehen würde und auf sein Recht zum Wohle der Allgemeinheit verzichten würde, dann kämen alle wesentlich schneller und sicherer an.
                Bei einer Bundesstraße, wo Auto an Auto klebt und dazwischen LKW und Busse, der Fußweg jedoch komplett leergefegt ist, dann schalte ich halt mal für 2 Sekunden mein Hirn ein und nehm den Fußweg. Sch*** auf mein Recht.
                Und das sage ich dir als Autofahrer, als Fahrradfahrer und als Fußgänger. Hier wo ich wohne sind öfters Kinder und Rentner auf dem Fußweg mit Fahrrad unterwegs. Es stört mich nicht im geringsten. Obwohl direkt daneben ein Schutzstreifen für Fahrräder ist. Wenn ein Laternenmast kommt, lasse ich die Radfahrer sogar zuerst durch. Das wäre sogar einer dieser Fälle. Der Schutzstreifen für die andere Fahrtrichtung ist auf der anderen Straßenseite neben parkenden Autos. Fußweg ist nur auf einer Seite. Ich kann es dort weder der Mutter mit ihrem Kind, noch irgend jemand anderem übel nehmen, wenn er den Fußweg nimmt.
                Und wie gesagt fahre ich auch öfters auf dem Fußweg. Das ist in der geschilderten Situation für alle Verkehrsteilnehmer die optimalste Variante. Wenn du darauf stehst, dass ein 40 Tonner hinter dir fährt, sollst du haben. Es gibt aber etliche, die lieber den leeren Fußweg nehmen würden. Und das ist per STVO mit Geldbuße verboten.

                Das hat nichts damit zu tun den Schwächeren zu vertreiben, sondern etwas mit Höflichkeit(trifft man immer seltener an). Wenn ich weiß, dass ich langsam bin, dann muss ich andere nicht gezielt behindern. Wenn ich ein Auto hätte, was maximal 30 fährt(nehmen wir nen Traktor oder Bagger) und hinter mir fährt einer mitn Rennrad und es ist permanent Gegenverkehr. Dann würde ich an der nächsten Bushaltestelle mal kurz rechts ran fahren. Und das obwohl ich da der wesentlich stärkere wäre. Das ist doch eine absolute Selbstverständlichkeit, ....aber die STVO verhindert dies, weil man als Radfahrer unter keinen Umständen(außer schieben) den Fußweg benutzen darf. Und nochmal, hier geht es um dürfen und nicht um müssen. Der Radfahrer dürfte weder auf der Straße, noch auf dem Fußweg zahlen müssen.

                Wenn ein Radfahrer 30 oder mehr schafft und deswegen auf der Straße fahren möchte, dann respektiere ich ihn auch als vollwertigen Verkehrsteilnehmer. Zweiräder überhole ich nur halb oder ganz auf der Gegenspur(egal ob diese 5 oder 50km/h fahren und egal ob diese mittig oder rechts fahren). Ich habe da auch kein Problem ein Stück hinterher zu fahren. Genauso LKW, Arbeitsmaschienen, Mopeds und ähnliches. Die können einfach nicht schneller. Mutter auf Straße mit Kind auf Fußweg, Slalom fahrende alte Leute auf Fahrrad auf Straße, Mittelspurfahrer(Auto) und Sonntagsfahrer(Auto) behindern den kompletten Verkehr unnötigerweise und gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer(andere Verkehrsteilnehmer zum Überholen nötigen). Die meisten fahren doch nicht auf der Straße, weil sie es möchten, viele mehr weil sie es MÜSSEN!
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                  #9
                  AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                  Möchte da jemand Gesetzgeber sein? Schmusi will auf Fußgängerwegen mit dem Rad fahren dürfen - bei Bedarf nach eigenem Ermessen. Eine, mit Verlaub, etwas exzentrische Sichtweise. Erlaubt sich vorsätzliche Gesetzesverstöße, von denen wir in einem anderen thread angenommen haben, sie seien kaum beweisbar. Der ADFC und z.B. Siggi wollen, daß der Zwang, auf Radfahrwege verwiesen zu werden, ein Ende findet. Radfahrer gehören auf die Straße. Radfahrwege, geschweige denn Fußgängerwege, seien zu gefährlich. Und hier bei uns, wo es zu wenig Radfahrwege gibt und die Kinder auf dem Schulweg tatsächlich auf der Straße fahren, bilden Eltern Bürgerinitiativen für den Bau von Radfahrwegen.
                  Radfahrer, setzt Euch erst mal zusammen und einig Euch. Ich finde das verwirrend.
                  Ditschi
                  Zuletzt geändert von Ditschi; 06.03.2016, 00:12. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler

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                  • derMac
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                    AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                    Ich finde das verwirrend.
                    Einfach gute, nicht benutzungspflichtige Radwege bauen und (fast) alle werden zufrieden sein. Finde da gar nichts verwirrend (außer vill., dass du die Positionen verzerrt darstellst).

                    Mac

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                    • Torres
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                      #11
                      AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                      Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                      Einfach gute, nicht benutzungspflichtige Radwege bauen und (fast) alle werden zufrieden sein. Finde da gar nichts verwirrend (außer vill., dass du die Positionen verzerrt darstellst).

                      Mac
                      So sieht es aus.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • Ditschi
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                        #12
                        AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                        Zitat Mac:
                        Einfach gute, nicht benutzungspflichtige Radwege bauen und (fast) alle werden zufrieden sein.
                        Gut, daß Du das "fast" noch eingefügt hast. Nö! Wenn von meinem Steuergeld teure Radwege gebaut werden, ärgere ich mich als Autofahrer über jeden Radfahrer, der mich unnötig auf der Staße behindert. Zumindest müßte man zwischen Stadt und Land differenzieren. Geschieht ja auch, denn unsere Radwege auf den Land hier sind alle benutzungspflichtig. Es gibt nur Radfahrer, die sich nicht dran halten. Bekommt sie wenigstens wegen Mitverschuldens eine Quote abgezogen, wenn`s mal kracht.
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                          #13
                          AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                          @Ditschi: Ich wäre auch für mehr Radwege. An manchen Stellen ist die Forderung angemessen. Manchmal muss man jedoch einfach realistisch sein. Wenn kein Platz für einen Radweg ist(weil die Häuser direkt an den 1m breiten Bürgersteig angrenzen, wenn es überhaupt genug Platz für einen Bürgersteig gibt)und wenn das Fahrradaufkommen zu gering ist(z.B. pro Stunde weniger als 1 Radfahrer), dann rentiert sich der Bau einfach nicht. Das ist in nahezu allen Dörfern und Kleinstädten der Fall. Du müsstest Wohnhäuser wegreißen, in denen Leute schon ihr ganzes Leben gelebt haben. Nur für Radwege? Was du hier verlangst sind horente Kosten. Ich denke Milliarden wird da bei weitem schon nicht mehr ausreichen. Was kostet eine Gesetzesänderung von "Straßennutzungspflicht" auf "Fußwegnutzung auf eigene Verantwortung und begrenzte Geschwindigkeit" 100.000€? Und wäre in einem halben Jahr erledigt.

                          Was ist daran exzentrisch? Das musst du mir jetzt mal erklären.
                          Wie gesagt, fahren hier einige auf dem Fußweg, trotz vorhandenem Radweg. Ich fahre auf dem Fußweg nur, wenn kein Radweg vorhanden ist, der Fußweg größtenteils frei ist und ich keine 30km/h auf der Straße schaffe(z.B. am Berg) oder die Straße zu stark befahren ist.
                          Im Prinzip verlange ich doch nichts weiter, als das:
                          http://www.gruene-mutterstadt.de/Wor...hrer-frei1.jpg
                          per STVO mit Geschwindigkeitsbegrenzung und das überall. Spart Schilder, Chaos, Staus und Unfälle.

                          Mac sagt es richtig. Die Benutzungspflicht ist das Problem. Man schreibt den Radfahrern das Handeln für eine konstruierte Situation vor (1000 Fußgänger und 1 Auto). Diese Situation gibt es nicht. 1000Fußgänger und 1000Autos ist die Regelung noch sinnvoll, z.B. in Großstädten, wo das dann auch kontrolliert wird. Aber bei 1Fußgänger und 1000Autos, wie es im ländlichen Raum ist, ist es einfach nur Schwachsinn. Deswegen halten sich auch etliche nicht daran und deswegen sagt auch die Polizei nichts(wenn man da überhaupt mal Polizei zu Fuß trifft).
                          Und natürlich die gern benutzte Pauschalisierung: Radfahrer reichen von 5(ich überhol ab und zu welche zu Fuß am Hügelchen -> das ist kein Berg) bis 50km/h(Fahrradkurier). Das kann man doch nicht in einen Topf packen und eine Lösung für alle vorschreiben. Wenn ich schneller bin, als der Radfahrer, bin ich dann eine Gefahr für ihn auf dem kombinierten Rad und Fußweg und muss dann deshalb auf die Straße ausweichen?

                          Und wenn du dich über Radfahrer aufregst, die auf der Straße fahren. Es gibt Radwege, die sind unbenutzbar. Nur ein schnelles Beispiel:
                          http://3.bp.blogspot.com/-f7uzh8cGFr...stellen-12.jpg
                          Auf dem Fußweg, der sich hier anbietet(wie man sieht ist da KEIN Fußgänger), darf er nicht fahren. Er MUSS auf die Straße ausweichen. Das ist genau der Punkt den ich meine. Dürfte er auf dem Fußweg fahren, müsstest du dich nicht aufregen und er käme ohne Todesangst am Ziel an(weil keiner den Mindestabstand hält).
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                            #14
                            AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                            @Ditschi

                            Tja siehste. Und ich ärgere mich über diejenigen Autofahrer, die Radwage als Parkstreifen oder Ladezone benutzen oder von Blinken und Gucken vorm Rechtsabbiegen noch nichts gehört haben. So hat jeder sein Päckchen zu tragen.

                            Gibt übrigens noch die Alternative der Fahrradstraße.

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                              #15
                              AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                              Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                              Gut, daß Du das "fast" noch eingefügt hast. Nö! Wenn von meinem Steuergeld teure Radwege gebaut werden, ärgere ich mich als Autofahrer über jeden Radfahrer, der mich unnötig auf der Staße behindert.
                              Bei einer MPU würdest Du mit so einer Äusserung durchrasseln. In der Regel kann man aus einem Auto nie beurteilen warum der Radler nicht den Radweg benutzt.
                              Radwege werden, laut Gesetz, nicht für Autofahrer gebaut. Leider sieht die Realität anders aus. Irgendwo einen Radweg hingequetscht, oder auf den Fussweg verbannt. Haupsache die Radler verschwinden erst mal von der Fahrbahn.

                              Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                              Zumindest müßte man zwischen Stadt und Land differenzieren. Geschieht ja auch, denn unsere Radwege auf den Land hier sind alle benutzungspflichtig. Es gibt nur Radfahrer, die sich nicht dran halten. Bekommt sie wenigstens wegen Mitverschuldens eine Quote abgezogen, wenn`s mal kracht.
                              Ditschi
                              Aber niemand bekommt ein Mitverschulden wenn das Prinzip Radweg die Ursache war.

                              Niemand wird freiwillig einen schlechteren Weg benutzen.
                              Gute Radwege brauchen keine Benutzungspflicht.
                              Warum kommen Autobahnen ohne Benutzungspflicht aus?

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                                #16
                                AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                Ich lese ja von den Horror-Zuständen in den Städten. Da kann ich nicht mitreden.
                                Die Situation hier auf dem Land ist eine völlig andere, speziell in meiner unmittelbaren sehr ländlichen Umgebung.
                                Es gab 2 tödliche Unfälle mit Schulkindern, die mit dem Rad auf der Landstraße zur Schule fuhren. Darauf hin gab es Elternproteste und eine Bürgerinitiative für den Bau von Radwegen. Die wurden dann neu gebaut. Der Vorgang ist noch nicht abgeschlossen. Irgendwo wird immer noch gebaggert und gebuddelt. Der Kreis und die Kommunen mußten sich finanziell ganz schön strecken. Hebesätze für kommunale Steuern wie die Gewerbesteuer und die Grundsteuer wurden raufgesetzt. Das haben alle mitgetragen. Die neuen Radwege sind alle benutzungspflichtig. Da eine andere Entscheidung zu treffen ergäbe einen Volksaufstand. Ich würde auch protestieren.
                                Ditschi

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                                  #17
                                  AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                  @siggi: Schönes Video. Das zeigt schön wie man differenzieren muss. Als Ortsfremder würde ich die Fußgängerzone nehmen und gemütlich fahren. Wenn ich die Strecke häufiger fahren müsste, dann den Tunnel. Ist dort auch weniger ein Problem, da mehr als 2 spuren pro Richtung. Also mal wieder typisches Beispiel für -> einfach dem Radfahrer die Wahl lassen.

                                  Hier ist noch ein Bild von einem unzumutbarem Radweg. Und ein guter Text, warum das so häufig zutrifft:
                                  http://www.vcd-m.org/radwege.html
                                  Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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                                    #18
                                    AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                    Ich lese ja von den Horror-Zuständen in den Städten. Da kann ich nicht mitreden.
                                    Die Situation hier auf dem Land ist eine völlig andere, speziell in meiner unmittelbaren sehr ländlichen Umgebung.
                                    Es gab 2 tödliche Unfälle mit Schulkindern, die mit dem Rad auf der Landstraße zur Schule fuhren. Darauf hin gab es Elternproteste und eine Bürgerinitiative für den Bau von Radwegen.
                                    Ditschi
                                    So völlig anders ist die Realität auf dem Land auch nicht. Die Gefahren an den Knotenpunkten bleiben oft die Gleichen, egal ob Stadt oder Land. Genau dort zeigt sich die Untauglichkeit vom Prinzip Radweg und genau dort passieren die Unfälle.
                                    Leider liegen meist die unter dem Auto, oder LKW, die an den sicheren Radweg glauben.
                                    Oft wird dann versucht den Radfahrern dort, per Beschilderung, die Vorfahrt zu nehmen. Das führt letztendlich zu noch unklareren Situationen.

                                    Solche Sachen werden immer von subjektiven Ängsten getrieben die oft nichts mit der Realität zu tun haben. Besorgte Bürger sind meist nicht das was zu einem sicheren Radverkehr beiträgt.

                                    Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                                    Wenn ich die Strecke häufiger fahren müsste, dann den Tunnel. Ist dort auch weniger ein Problem, da mehr als 2 spuren pro Richtung.
                                    Leider wurde der Tunnel im Jahr 2012 für Radfahrer gesperrt.
                                    Der Tunnel ist auch kein Problem für Radfahrer. Fast 30 Jahre durften Radfahrer den Tunnel befahren. Nie hat es durch Radfahrer einen Stau oder Unfall gegeben. Da war im Tunnel sogar noch Tempo 70 erlaubt.
                                    Nun ist Tempo 50 dort und Radfahren verboten. Reale Gründe gibt es dafür eigentlich nicht.
                                    Das Ganze wird getrieben von besorgten Bürgern mit ihren subjektiven Ängsten.
                                    Zuletzt geändert von sigggi; 06.03.2016, 11:19.

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                                      AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                      Zitat von sigggi Beitrag anzeigen
                                      Besorgte Bürger sind meist nicht das was zu einem sicheren Radverkehr beiträgt.
                                      Das Problem sind nicht besorgte Bürger, die auf ein Problem hinweisen, sondern falsche bauliche Umsetzungen.

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                                        AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                        @hileasFogg: Wie würdest du das mit dem Tunnel umsetzen?

                                        @sigggi: In dem Beispiel ging es wohl eher darum den Radfahrer aus dem Tunnel zu verbannen.
                                        Also das, was von mir behauptet wird. Was ich aber nicht will, sondern viel mehr, dem Radfahrer die Wahl zu lassen.
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